Nachbarforum Thaddäus


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  • Hallo zusammen,

    vor ein paar Tagen habe ich folgenden Post im Nachbarforum entdeckt:


    Der Verlust von Thaddäus (Markus Schoebel) als MENSCH und als begnadeten Streckenumgestalter. Halten wir ihn in Erinnerung. - Plauderecke - Railworks Austria (railworks-austria.at)


    Um ehrlich zu sein war ich ganz schön geschockt. Persönlich kannte ich ihn nicht und hatte auch wenig mit ihm zu tun hier im Forum, aber trotzdem ist das eine traurige Geschichte...


    Gruß


    Christian

  • Ich habe damals mehrmals auch mit ihm geschrieben und in einigen Chatgruppen mit ihm zu tun gehabt. Er war stets eine sehr freundliche und offene Person. Ich wusste schon länger, dass er nicht mehr aktiv war und wohl verstorben sei. Es ist dennoch schockierend und vor allem traurig, das jetzt bestätigt zu lesen. Er war eine Bereicherung für seine Familie, Freunde und die Communities, in denen er aktiv war.


    Suizid ist ein wirklich schweres Thema und Menschen an ihn zu verlieren ist sehr traurig. Und weil ich nicht fremd der ganzen Thematik bin, möchte ich nochmal erwähnen wie wichtig es ist, auf seine Mitmenschen zu hören und ihnen ggf zuzuhören, ihnen Hilfe anzubieten. Falls ihr selbst betroffen seid von solchen Gedanken, redet mit euch wichtigen Menschen und es gibt so viele kostenlose Hilfsangebote, die mir auch schon geholfen haben.

  • Ich hätte ja mit allem gerechnet, aber mit sowas wirklich nicht.


    Suizid ist immer schrecklich für alle Beteiligten, aber er wird seine Gründe dafür gehabt haben.


    Behalten wir Markus als immer hilfsbereiten Pionier der Streckenupgrades und fröhlichen Mensch in Erinnerung, mit dem man auch mal Blödsinn machen konnte, auch wenn sein Username anderes vermuten würde.


    Möge er in Frieden Ruhe finden. <3

  • Bin geschockt !

    Kannte Markus auch und bin entsetzt das er diesen Weg gewählt hat.


    Nun, meine Frau leidet auch unter Depressionen seit 2004 und es ist wichtig, dass man sich professionelle Hilfe holt und der Partner (Familie) tiefgreifende Unterstützung gibt.


    Hoffe Markus hat nun seine Ruhe gefunden, auch wenn man einen anderen Weg hätte finden können.


    Sehr traurig das ganze.

  • Was mich getroffen hat, ist der Post von ihm am 22.03.2023 im Forum hier. Hätte damals nicht gedacht, dass danach am selben Tag ein Mensch viel zu früh von dieser Erde gehen würde.

    Wenn man so im nachhinein darüber nachdenkt, bleibt einem schon ein Kloß im Hals stecken...

  • Das ist in der Tat eine sehr traurige Nachricht. Das er sich zurückzog, war schon das Zeichen. Aber das konnte man ja so nicht deuten. Ich wünsche den Angehörigen viel Kraft für die Trauer und ihm, das er dort wo er jetzt sein mag seinen Frieden gefunden hat.

  • Da hier schon wieder Spekulationen und Pietätlosigkeiten aufkamen:
    Pietätlosigkeiten werden gelöscht und mit Punkten belegt, benehmt euch also!

    Für Support und Moderationsanfragen nutzt bitte die "melden" Funktion oder das entsprechende Forum. Anfragen per PN, Chat, Brieftaube etc werden von mir nicht bearbeitet!

    Einmal editiert, zuletzt von Barrett ()

  • Ich war damals schon geschockt, als er seinen Rückzug bekannt gegeben hat. Zuvor durfte ich ihn als wirklich netten eMail-Kontakt kennenlernen, der genau so detailverliebt zu bahntechnischen Gesichtspunkten war wie ich es bin. War richtig toll, wie er auf mein Nachhaken reagiert hat und wir uns ausgetauscht haben.
    Und dann regelt er hier im Forum noch einmal alles Wichtige für ihn ein paar Stunden bevor er den Weg gegangen ist, für den er sich entschieden hat.
    Allen Angehörigen viel Kraft und herzliches Beileid.

    Wir werden ihn immer positiv in Erinnerung behalten mit all den tollen Dingen, die er im TS für die Allgemeinheit geschaffen hat.

    Es gibt nur die eine originale 232.

    Einmal editiert, zuletzt von red3 ()

  • "Das Leben ist wie eine Zugfahrt.
    Mit all den Haltestellen, Umwegen und Unglücken.
    Wir steigen ein, treffen unsere Eltern und denken,
    dass sie immer mit uns reisen,
    aber an irgendeiner Haltestelle werden sie aussteigen
    und wir müssen unsere Reise ohne sie fortsetzen.

    Doch es werden viele Passagiere in den Zug steigen,
    unsere Geschwister, Cousins, Freunde,
    sogar die Liebe unseres Lebens.


    Viele werden aussteigen und eine große Leere hinterlassen.
    Bei anderen werden wir gar nicht merken, dass sie ausgestiegen sind.
    Es ist eine Reise voller Freuden, Leid, Begrüßungen und Abschied."



    Ich bin inzwischen eigentlich kaum noch aktiv hier und auch wenn ich mit Markus nie etwas zu tun hatte, hat die Nachricht, dass er seine "Zugfahrt" so früh selbst beendet hat, heute zutiefst erschüttert. Ich habe ihn immer für seine Arbeit bewundert und merke jetzt erst, dass ich mir nie die Zeit genommen habe mal einen Kommentar oder ähnliches zu schreiben und mich dafür zu bedanken. Dieser Verlust führt mir mal wieder vor Augen, dass die Reise des Lebens so unvorhersehbare Wendungen nehmen kann. Man kann nie genau vorhersagen, an welcher Haltestelle gewisse Menschen aus unserem Zug des Lebens aussteigen werden. Ich, und ich denke das kann man im Namen vom gesamten Forum sagen, danke Markus für die Zeit, die er in unser Hobby investiert und mit seiner Arbeit unser aller Spielerlebnis bereichert hat. Möge seine Reise, wo auch immer sie ihn hingeführt hat, von Frieden und Ruhe geprägt sein.

    Nachdenkliche Grüße,
    Chris

  • Ich habe es damals wohl nicht in dieser Dimension wahrgenommen, als jetzt beim erneuten Lesen.


    Das Jahr 2023 war ein sehr komisches Jahr und ich bin ehrlich gesagt froh, dass es seit einigen Wochen vorbei ist. Ende Januar wurde bei meinem Onkel ein Hirntumor festgestellt, welcher zeitnah operativ entfernt wurde. Zwei Wochen später musste er erneut wegen Komplikationen operiert werden. Zu dem Zeitpunkt wussten wir nicht was wird und sind daher im März nach Asien geflogen, um ihn zu besuchen. Als ich dort war, erfuhr ich genau in der Nacht zu jenem Tag, dass ein guter Freund auf der Palliativmedizin liegt. Wir haben es glücklicherweise geschafft ihn nochmal wieder zu sehen, bevor er Anfang April seinen Weg geschafft hatte. Im Juli erfuhr ich, dass ein Freund in den USA einen Schlaganfall hatte und im September haben wir meinen Onkel erneut in Asien besucht. Anfang Juni wurde das Ganze, es gab auch Probleme in anderen Gebieten, zu viel, das es fast in einen Burnout gemündet hätte. Von da an fing ich an kürzer zu treten und ein Betätigungsfeld - mein Studium - von Grund auf neu zu überdenken, was letztlich im September zu einer größeren Veränderung - einem Studiengangwechsel in das Fach, für das ich an die Uni gegangen bin - geführt hat.


    Nein, ich bin froh gewesen, als das Jahr, trotz einiger schöner Momente, endlich zu Ende war und ich bedauere hier den tieferen Sinn des Posts nicht in aller Gänze verstanden zu haben.

    Ein herzliches Beileid den Hinterbliebenen, er wird uns als wertvolles Mitglied, aber auch Mensch, in Erinnerung bleiben.


    Mit freundlichen Grüßen.