Die Zukunft des Train Simulators


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  • Bei allem Respekt hätte ein Maik Goltz die TSC-Fahne für Deutschland auch nicht viel höher halten können.

    Hatter er auch nie vor. Eben genau weil:

    Mit Verlaub, so viel kann er zumindest alleine gar nicht produzieren, als dass er derart relevant wäre


    Ein Hersteller, der richtige Hauptstrecken produzieren würde, das wäre es....

    Nur muss sich das für den Hersteller ja auch lohnen und das tut es nun mal nicht (mehr). Strecken in der Qualität wie z.B. die Rollbahn sind nicht mehr zu machen ohne Verluste. In Qualitäten wie die Konstanz-Villingen war es eigentlich noch nie sinnvoll das kommerziell zu tun. Aufwand gegen Ertrag widersprechen jedem gesunden kaufmännischen Verstand. Es kann also nur Strecken geben, wie sie RSSLO baut. Schnell, pragmatisch, mittlere Qualität. Und RSSLO hat ganz andere finanzielle Voraussetzungen als es ein Deutscher Hersteller hat. Würde es sich irgendwie großartig lohnen, so etwas zu tun, hätte es wesentlich mehr Hersteller gegeben. Das gilt auch alles für den TSW. Der Streckenbau dort ist wesentlich aufwändiger und somit für die meisten Hersteller eher wenig lukrativ, trotz der besseren Verbreitung auf den Konsolen. Da spielen natürlich noch ein paar mehr Faktoren mit rein. Unterm Strich muss ich aber leider wieder sagen, dass Ihr (die Interessenten am Content) froh sein könnt, dass überhaupt ein Hersteller sich wagt, solche Dinge zu produzieren. Das ist nicht so einfach wie es erscheint und nicht so ertragreich wie es vll. von außen wirkt. Es gehört auch eine gewaltige Portion Geduld und auch Wissen in die Waagschale, um diese Dinge zu produzieren. Leute, die das können UND wollen, wachsen auf keinem Baum. Die muss man sich aufwändig heranzüchten.

  • Amerikanische Community müsste theoretisch ja wesentlich größer sein, wenn man von Einwohnerzahlen ausgeht. Vielleicht liegt das an der Kaufkraft, die England evtl. höher ist als in Deutschland? Bzw gibt es da ja auch weit mehr Museumsbahnen und werden eher gesponsert als in Deutschland. Wenn man den Durchschnittsgehalt eines Deutschen vergleicht, ist die Kaufkraft in Deutschland nicht wirklich hoch, mit 8. Stelle. Gut Großbritannien ist auch nur 7. Stelle. Aber auch mit weniger Menschen. Die Gehaltsschere ist halt in Deutschland schon sehr weit auseinander. Wenn man bedenkt, das der Lidl Eigentümer in Heilbronn statistisch gesehen zu den reichsten Menschen Deutschlands macht.

  • Gegenfrage: Warum lohnt es sich für ATS und JT? Ist die britische TS Community so viel größer?

    Woher weist du, dass es sich für die lohnt? Hast du Daten? Es gibt auch Hersteller die das nicht interessiert. Davon ab, ist zumindest JT auch Publisher und verdient an anderem Content mit. Das lohnt sich immer irgendwie. Zu ATS kann ich nichts sagen, kenn ich nicht wirklich. Der britische Markt ist aber durchaus weit stärker, aber auch "anders" als der Deutsche. Wenn aber z.B. nur 2 Personen eine Strecke bauen, so wie ich das mit Jan gemacht habe, dann dauert es auch viel zu lange, um damit fertig zu werden. Und Zeit kostet halt nun mal Geld. Und man gibt auch viel Geld aus für die Produktion (Zukäufe von Assets und Dienstleistungen). Mehr Personen können aber auch nicht daran bauen, sonst wird es unwirtschaftlich für alle am Ende. Es verkaufen sich einfach nicht genug Einheiten. Ob etwas lukrativ ist oder nicht, entscheidet natürlich jeder Hersteller für sich selbst und auf durchaus sehr unterschiedlichen Grundlagen. Ein Vergleich ist schwer. Ich bezweifle dennoch, dass sich noch ein neuer deutscher Hersteller finden wird, der sein Geschäft mit Strecken für TS1 führen will und kann. Der einzige, der das momentan immer noch erfolgreich tut, ist Jan. Und ich weis nicht wie wirklich sinnvoll es war, den Ring für TS1 noch anzufangen. Was man aber rausliest ist, dass es aufwändig ist und zu lange dauert. Ich geh davon aus, dass das vom Verein mit unterstütz wird. Allein wäre das eher ein finanzielles Grab. Für TSW hab ich noch keine Erfahrungen wie Streckenbau und Wirtschaftlichkeit einhergehen. Wird möglicherweise etwas besser sein, zur Zeit, aber es braucht halt auch viel mehr Leute und Arbeitskraft, die dann wieder Geld kostet. Eisenbahn ist nun mal kein Renner. Spiele wie ETS2 oder MSFS oder auch LS verkaufen sich viel viel viel mehr. Wer etwas Vernunft in der Birne hat und im Markt Fuß fassen will und auch Geld verdienen will, ohne seine gesamte Freizeit zu opfern, der geht nicht zur Eisenbahn.

  • tom87

    So groß Unterschied liegt da gar nicht mal an Steuern, die sind nur anders verteilt. In Dänemark zahlst du genau so hohe Steuern, kannst aber durch Schulden diese etwas senken. Wird halt eben nicht so aufgeschlüsselt gemacht, wo was hingeht, wie in Deutschland. Daher müssen die sich nicht rechtfertigen, wenn die irgendwo was raus nehmen. Aber weniger Steuern gibt es in anderen Ländern auch nicht, zumal da teilweise die MWsT auch weit höher ist als in Deutschland. Das Problem sind nicht die Steuern, sondern was die Politik mit den Steuern anfängt ;) ... es wäre durchaus weit mehr möglich, wenn man es nicht überall ins Ausland raus hauen würde. Die meisten Investitionen hinterlassen nun mal ein Loch - und keine Gewinne.

    Allgemein sind da evtl. eher mehr Eisenbahnfans die das evtl. auch am PC genießen können. Zudem benötigt man dazu ja auch noch Zeit, das hat ja auch nicht jeder.

  • Tilmann Die Amerikanischen Spieler haben einfach mehr auswahl an Simulatoren. Die haben selbst in Trainz hochwertige Lokomotiven und brauchbare Strecken z.B. von Jointrail. Und die Amerikanische Community ist dort wirklich lebendig, wenn man so ins Internationale Hersteller Forum schaut.


    Zu anderen würde mich brennend interessieren was eine Train Simulator Strecke wie Konstanz Villingen in Zukunft, so kosten müsste, damit es sich für den Entwickler lohnt ? Evtl. kann Maik Goltz was dazu sagen.

  • Zu anderen würde mich brennend interessieren was eine Train Simulator Strecke wie Konstanz Villingen in Zukunft, so kosten müsste, damit es sich für den Entwickler lohnt ? Evtl. kann Maik Goltz was dazu sagen.

    Das kann man kaum sagen. Der "müsste"-Preis war schon immer viel zu hoch für den Markt. Der Markt diktiert die Preise runter und damit auch die verfügbare/sinnvoll machbare Qualität. Man muss also als Hersteller sehen, dass man mit den ~30€ pro verkaufter Einheit, abzüglich Provisionen für Publisher, abzüglich Kosten für Bau und Lizenzen und geteilt durch beteiligte Leute, etwas heraus bekommt, Netto vor Steuer, von dem man auch leben kann nachdem die Steuern und Kosten für ihn selbst abgezogen wurden. Und man sollte das natürlich im Voraus wissen (die Glaskugel anwerfen). Es kann eben auch passieren, dass gut geglaubte Projekte wie eine faule Tomate zu Boden fallen. Die Rübelandbahn so als Beispiel. Da sagten auch viele, dass die Leute das schon genug interessieren wird und es sich deswegen gut verkauft. Hat es aber nicht. Und bei der Ko-Vi und Rollbahn kann ich schön sehen, dass Qualität oft gar keinen Nutzen bringt, nur extra Kosten und damit Verluste. RSSLO macht das genau richtig. Diese Qualität kann man schnell und günstig produzieren und es wird sich nicht schlechter verkaufen. Solche Dinge verkaufen sich oft sogar besser, als qualitativ bessere Strecken, die aber wenige begehrt sind. Ist kompliziert. Und schon deswegen wird kaum einer sich daran wagen, vor allem nicht, wenn es ums Geld geht.

  • Wir erinnern uns an ein Aufgabenpaket zu einer Lok inkl. Doppelstockwagen wo die Lok in Foren heftig in der Kritik war. Bis heute ist dieses Aufgabenpaket außerhalb unseres Shops das best verkaufte Produkt. Der Markt ist in der Tat kompliziert, da hat Maik schon Recht. Wir können aus unseren Produkten gut ableiten (aus Erfahrung und auch Zahlen welchen uns vorliegen) welche Strecken und Fahrzeuge sich gut verkaufen. Oft steht dies komplett dem gegenüber was wir oder auch hier im Forum erwartet wird.

    Zum Thema: Es freut (nicht nur aus eigenem wirtschaftlichen Interesse) dass der TrainSimulator auch weiterhin bei DTG nicht auf dem Abstellgleis steht :)

  • Tja, der grösste Teil der Konsumenten ist noch nie hier oder einem anderen Forum aufgetaucht, sie konsumieren halt nur.

    Und das reicht ihnen, ist ja auch Ok. Daher kann ich mir gut vorstellen das die Verkaufszahlen ganz andere sind als sich hier vorgestellt wird.

    Mein System: Win 11 Pro CPU: AMD Ryzen 7 5800X3D 4.5GHz RAM: 32GB DDR4 3200MHz GraKa: Asus RX 7800XT 16GB , TSC auf 1TB M.2 SSD, Win11Pro auf 500GB M2.SSD.

  • Irgendwo Teile ich ja den pessimismus bezüglich neuer Strecken. Da wird wohl nicht mehr viel kommen aus besprochenen Gründen. Allerdings wurde mal im DTG Forum gesagt, dass noch mindestens eine deutsche Strecke für den TS Classic von DTG kommen wird in der Zukunft. Da darf man also noch Hoffnung haben und gespannt sein, was es werden wird.

    Ergo: in Zukunft also nur noch Freeware oder RSSLO. Beim Thema Freeware steuere ich ja bereits selbst was bei und aus der Erfahrung kann ich auch nur bestätigen: Es ist extrem Zeitintenstiv. Eine 10 Kilometer Nebenbahn kann fast jeder mit etwas Ausdauer hinzubauern. Aber wenn es dann 50 - 100 Kilometer lang werden soll, wird es unglaublich zeh.

  • Um mal kurz zum Thema zurück zu finden: Ich finde es gut, dass sich DTG dazu bekennt, den TSC weiter zu entwickeln. Dinge, die vor ein paar Jahren noch nicht abzusehen waren und für nicht möglich erklärt wurden, scheinen nun doch möglich. Natürlich muss man sehen, das von den Ideen, die nun geäußert wurden, machbar ist und umgesetzt werden kann.

    Die Befürchtung einiger bezüglich DX12 teile ich nicht. Im Artikel wird an dieser Stelle spekuliert, dass man sich lediglich die Möglichkeiten ansieht, ob ein solcher Wechsel auf DX12 überhaupt möglich ist und wie die bisher erstellten Inhalte danach trotzdem noch funktionieren können. Beispielsweise über ein Konvertierungsprogramm.

    Wenn man den Artikel liest, wird dort klar gesagt, dass die große Stärke des TSC die Modbarkeit bzw das einfache Erstellen von Inhalten durch den User selbst ist. DTG wird aufpassen, sich diese Möglichkeit zu erhalten. Alles andere wäre tödlich für das Programm.


    Und nun ein bisschen Off-Topic: Ich bin ja auch viel in der englischen TS-Szene unterwegs und es erstaunt mich imnmer wieder, wie groß dort der drive ist im Gegensatz zu der deutschen Community. Liegt es vlt. auch daran, dass wir zu große Erwartungen haben, bspw. bei Szenarien? Wenn ich die englischen und deutschen Szenarien vergleiche, fällt auf, dass es bei deutschen (Payware oder Freeware) quasi zum guten Ton gehört, Ansagen usw. mitzuliefern. Da schließe ich mich auch mit ein, ich finde es auch schön, wenn es sowas gibt. Bei englischen Szenarien sucht man soetwas oft vergebens, nicht einmal die ansosnsten sehr guten Szenarien von Armstrong Powerhouse haben so etwas.


    Oder auch die einfachere Erstellung von Szenrien und Strecken im englischen Kontext, da viele der Daten dafür öffentlich frei zugänglich sind: Beispielsweise sind Fahrpläne (Personen und Güterverkehr) und Streckenpläne inklusive Signalstandorte und Streckenprofile frei zugänglich, bei uns quasi Staatsgeheimnisse. Auch zählt da natürlich mit rein, dass britischen Eisenbahninsfastruktur insgesamt etwas einfach er aufgebaut ist als die bei uns in Deutschland. So gibt es blos wenige Signalbilder und standardisierte AWS-Rampen anstatt ein PZB-System mit verschiedenen Magneten. Oft gibt es noch keine Oberleitung (oder im Süden nur 3rd Rail), was den Baufortschritt beschleunigt.

  • DTG wird aufpassen, sich diese Möglichkeit zu erhalten

    Zumal sie sich in dieser Angelegenheit ("TSW Editor") ja zu Beginn des TSW deutlich zu sehr aus dem Fenster gelehnt haben und diese Option wahrscheinlich gar nicht mal mehr weiter verfolgt wird. Die Community hält sich schließlich auch durch Modding "zusammen". Dann doch lieber auf das besinnen, was funktioniert und was man schon hat. ;)

  • Im Prinzip ja, aber auch Fehlerminimierung, zb. der Out of memory Fehler soll weg sein, Grundsätzliches Aufräumen um auf den neuesten 64bit Compiler zu kommen. Damit Evtl neue features Hinzugefügt werden können. im alten Code wäre das Selbstmord gewesen.

    Das wäre die Basis damit Dinge die von Anfang an immer wieder Probleme machten, endlich abgestellt werden. zb. die rennende KI, Suchfunktion im Editor um Assets leichter zu finden.

    Ich denke da sind Junge Leute dran, die mit viel Elan sich durch die untiefen des uralt Codes wursteln um den Überblick zu bekommen und Irrwege im Code zu bereinigen.

    Fazit, DTG hat den TS als cash cow gut im Focus, der wird nicht aufgegeben, die haben kapiert, die Leute wollen eigene Basteleien ins Spiel bringen, das im TSW zu realiseren scheint noch schwieriger zu sein, als befürchtet.

    Keine Hilfe und Auskunft per PN, da meist von allgemeinem Interesse. Diese Fragen bitte im Forum stellen.

    2 Mal editiert, zuletzt von StS ()

  • Visual Studio 2022

    PBR Material

    DirectX12

    Contentmanager

    Lua

    neue Oberflächen

    bessere Fehlerbeschreibung bzw. Fehlersuche

    usw...


    das steckt alles in der Entwicklung (bisher VisualStudio 2017) und das bisher mit 95% Kompatibilität mit Alt Content.

    Das dauert noch.