Wann sind Strecken im TSC denn gut?

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  • Hallo zusammen
    Ich hab leider keinen passenden Thread gefunden zu dem ich gerne mal was wissen möchte. Man möge es mir verzeihen, ich weiss, es gibt schon sehr sehr viele Themenbereiche.
    Die Frage ist eigentlich einfach:


    "Wann ist eine Strecke im TSC gut?"


    Vielleicht können wir uns hier mal ganz sachlich, ohne irgendwie zu werten oder in der Wortwahl ausfällig zu werden, unterhalten wie ihr das so seht. Es wird bei Vorankündigungen und spätestens beim Release immer drauflos geschrieben. Oftmals fehlt mir bei solchen Meldungen "das Fleisch am Knochen". Wenn jemand frustriert ist über das Thema/Produkt, dann lässt er es raus - ist ja per se nicht immer schlecht - und andere hauen hinter her. Aber was sind denn die wesentlichen Sachen die stören? Ich meine ich kann mich aufregen, wenn in einem Bahnhof ein, zwei Prellböcke fehlen - aber deswegen ist doch nicht die ganze Route quatsch? Und so erlebe ich es hier im Forum immer wieder, dass oberflächlich und nach dem Motto - ich hau auch noch einen drauf - diskutiert wird. Deshalb würde ich es sehr spannend finden, eine sachliche Diskussion zum Inhalt der Route - wo setzt ihr die Prioritäten bei so einer Route - entstehen zu lassen.


    Vielleicht können die Streckenbauer hier im Forum fetthuhn , PushingTin , tom87, B42, hansdampff, Malkondo und sicher noch viele mehr, von ihren Erfahrungen berichten, was es denn bedeutet überhaupt so eine Route zu bauen und in den TSC zu bringen. Wo sehen sie die Grenzen aus ihrer Sicht? Wenn ich mir vorstelle eine Strecke - nehmen wir Freiburg - Basel - 1:1 mit allem Drum und Dran auszugestalten - das bräuchte Jahre wenn der Erbauer oder das TEAM alles zuerst in anderen Tools herstellen muss. Und wenn der Release naht, hat sich die Strecke unter Umständen geändert und die erste Reaktion ist: "Es sieht heute anders aus!" Das muss für den Erbauer motivierend sein, nach Jahren der Arbeit.

    Ich weiss wie viele sich über die Volksschule in den RSSLO Strecken lustig machen oder auch über andere Gebäude die sich immer wieder ins Landschaftsbild einfügen. Da kann ich z.B. ganz gut drüber weg sehen. Worüber ich mich freue ist, wenn ein ordentliches Gleisbild, eine funktionierende und möglichst der Realität entsprechende Bahntechnik vorhanden ist. Wenn die Bahnhöfe und Haltepunkte auch nah der Realität sind, gefällt es mir um so mehr. Alles andere ist für mich "Nice to have".

    Und wenn man sieht, welchen Anteil RSSLO am gebauten Streckennetz im TSC hat, wären wir wohl ohne sie nie dort angelangt, wie es heute ist. Ich bin dankbar, dass sie trotz der oftmals sehr harten Äusserungen immer noc bauen und nicht den Bettel hingeworfen haben und sich anders orientieren. Ich kann heute von Bratislava über Wien, Passau, Regensburg, Ingolstadt, Ausgburg bis nach Ulm fahren. oder auch von Bludenz über Innsbruck bis nach Ljublijana. Dann haben sie im Nordosten Cottbus -Frankfurt a. O. gebaut. Ich finde dies eine Riesenleistung. Vor allem ist auch eine gewisse Kontinuität da, dass immer wieder Strecken kommen für den TSC. Es sind ja wieder welche angekündigt und dazwischen gibt es Überraschungen. Streckenbauer Firmen für den TSC kann man heute an ein zwei Fingern abzählen - leider. Darum finde ich es toll - egal wie das Resultat dann auch immer ausfallen mag, dass noch gebaut wird.

    Aber jetzt seid ihr dran - wie denkt ihr darüber?


    Bitte bleibt aber bei allem immer sachlich - ich möchte hier im Thread eine inhaltlich gute Diskussion mit soliden Argumenten. Ach noch wichtig: das Preisthema lassen wir mal weg - es kostet was, dass sind wir uns alle einig - aber über die Höhe scheiden sich immer die Geister. Darum wäre es schön wenn das Preisthema draussen bleibt. ;)


    Vielleicht können auch die fleissigen Szenariobauer - die wir alle sehr schätzen - luckygod, lacerda1303 , Matthias0710 ; fetthuhn; Nevio051 , SÜWEX und all die anderen, sich auch äussern? Was muss eine Route bei ihnen auslösen, damit sie gerne auf den Strecken Szenarien bauen?


    Ich bin sehr gespannt auf eure Darstellungen und Meinungen.

    Wünsche euch allseits einen schönen und erholsamen Sonntag.

    Mit liebem Gruss

  • Hallo DonMattheo


    für mich gibt es zunächst eine Festlegung, dass ist der Zeitraum, der abgebildet werden soll; also 80er Jahre, 2000 Jahre. Das Umfeld der Strecken ändert sich ständig, auch die Bahntechnik. Deshalb ist es wichtig, sich für einen Zeitraum zu entscheiden.

    Der nächste Punkt ist, dass die Charakteristik der Strecke richtig wiedergegeben wird. Dazu gehört neben den passenden Gleisplänen der Bahnhöfe die richtige Bahntechnik in Form von Signalen und Bahnübergängen. Dazu gehören auch die typischen Bahnbauten, auch diejenigen, die nicht mehr in der Bahnnutzung sind.

    Der dritte Punkt sind die markanten Gebäude entlang der Strecke. Dazu zähle ich auch die entsprechenden Brücken.

    Nächster Punkt sind die regional typischen Baustile. Das macht zwar Arbeit, weil man sich erst die passenden Gebäude schaffen muss.

    Für mich persönlich gehört aber auch dazu, dass beim Blick aus dem Führerstand die Vegetation halbwegs passen muss. Bei mir sind dort Bäume und auch Wald, wo mir das Luftbild das zeigt. Es gibt in den meisten Geoportalen der Länder historische Luftbilder, sodass man das auch für länger zurückliegende Bauepochen hinbekommt.

    Ich war gerade in der Oberpfalz und bin rund 25 Kilometer von Bodenwöhr nach Schwandorf entlang der Bahnstrecke gelaufen, mit dabei Luftbilder von 1978. So habe ich die Möglichkeit, genau diesen Aspekt abzuarbeiten.

  • Also ich würde es gerne mal am Beispiel Ulm-Augsburg erklären.


    Grundsätzlich finde ich natürlich, dass die RSSLO-Strecken nicht an Strecken wie Konstanz-Villingen oder sogar an Freeware-Strecken wie das Harznetz rankommen. Egal ob das dann die Vegetation ist, die Gebäude oder auch die generelle Ausgestaltung.


    Nun aber das große Aber: Ich freue mich dennoch über solche Strecken weil wir damit überhaupt die Chance haben, diese Strecken dann im TS zu bekommen. Ich muss mich halt damit abfinden, dass die Signale z.t. fehlerhaft oder in ihrer Funktion eingeschränkt sind. Außerdem muss ich mich halt damit abfinden, dass die Gebäude sich wiederholen bzw. nicht zu 100% passen können (mal die Preisdiskussionen solcher Strecken außer Acht gelassen!).


    Aber solange der Gleisbau in Ordnung ist bzw. die Bahnhöfe einigermaßen gut ausgestaltet sind und die wichtigen Objekte vorhanden sind (wie z.b die Bahnhofsdächer in Ulm oder auch die Überführung über dem Bahnhof), ist es für mich in Ordnung. Klar kämpft man immer wieder mit Signalen, die nicht oder nicht richtig funktionieren, aber was bleibt mir anderes übrig. Alle Strecken deswegen upzugraden wäre schön, geht halt aber nicht.


    Also bleibt nur, wenigstens den KI-Verkehr so zu bauen dass man den Flair eines Bahnhofs trifft. Die Alternative dazu wäre nur, die Strecke eben nicht zu kaufen. Das kommt aber für mich als Leidenschaftlicher Szenariobauer nicht in Frage. Kurz gesagt, ich lasse mir meinen Spaß am TS nicht durch solche Dinge nehmen ^^

  • Ich finde das ganze ein Interessantes Thema, da es für jeden aber sehr individuell ist auch recht schwierig...


    Ich bin froh über jede neue Strecke die ihren Weg in den TSC findet. Gerade wenn ich noch nie auf den Strecken gefahren bin, wie jetzt z.B. Augburg-Ulm, fällt mir auch gar nicht groß auf, ob die Ausgestaltung jetzt stimmt oder nicht. Die immer gleichen Gebäude fallen natürlich auf, aber als Payware Hersteller hat man in gewissem Maße auch weniger Auswahl. Wenn ich etwas als Freeware erstelle, kann ich aus einem riesigen Pool an Assets das auswählen was ich gerne hätte, das ist bei Payware was anderes. Natürlich gibt es auch bei Payware unterschiede, aber im Endeffekt ist es dem Käufer selbst überlassen es zu kaufen.

    Bei RSSLO stören mich vorallem immer die Gleise, welche sich allerdings mit der wunderbaren Anleitung hier im Forum auch schnell tauschen lassen. Zudem sind die Signale ein wenig ein Dorn im Auge. Die Gebäude und Vegetation sind bei höheren Geschwindigkeiten eher nebensächlich, die Bahnhöfe und Haltepunkte finde ich dafür eigentlich immer gelungen und sind mir persöhnlich auch wichtiger, da man dort meistens etwas länger steht.

    Zudem finde ich wie schon erwähnt auch das Streckennetz von RSSLO beachtlich und ich würde mich freuen, wenn das noch weiter ausgebaut wird.


    Um meine Erfahrung jetzt mal einzuwerfen. Kurz: der Streckenbau im TSC ist ein haufen Arbeit, viel mehr als man womöglich denken mag.

    Ich habe bei meinem Update mittlerweile einen Weg gefunden, der mir persönlich viel Spaß beim Bau macht. Und dabei versuche ich alles so genau wie möglich umzusetzten, das bedeutet: Gebäude, Straßen, Bäume, etc... per Google Earth Overlay platzieren und auch schauen, dass diese von der Form her passen. Zudem mithilfe von Führerstandsmitfahrten und Google Street View alles genau dort hinzustellen wo es in echt steht (Oberleitung etc.). Dann noch das Gelände bearbeiten, dass die Höhen auch passen, und und und... Gleise und Signale mal außenvorgelassen, da ich mich damit nicht befasse.

    Aber da fließen dann mittlerweile gut und gerne 15-20+h in einen Kilometer Strecke. Ich bin bei mittlerweile knapp 750-800h Bauzeit für die 44Km, wovon auch einige deutlich einfacher ausgestaltet sind. Nachhaltig ist das nicht und für Payware würde sich das vermutlich nicht lohnen, aber mir macht es Spaß und ich freue mich tatsächlich jedes mal, wenn ich weiterbauen kann... und darum geht es mir in der Hauptsache :).

    Aber auch da gibt es irgendwo Limits, ich kann nicht jedes Gebäude in Blender nachstellen und in jede Straße mit einem individuellen Loft versehen. Das Gelände im TS ist aufgrund der "Kacheln" auch nicht auf dem Meter genau anpassbar, vieles davon merkt man aber beim Fahren sowieso nicht.. (außer man hat ein fotografisches Gedächnis und kennt die Strecke wie die eigene Westentasche).

    Das Problem daran ist dann die Performance. Gerade in Städten sinken die FPS da, abhängig von der Hardware sehr weit runter und lassen sich mit KI-Verkehr teils nur mit Framegeneration flüssig spielen (LossLess Scaling z.B.), hier muss man als Paywarehersteller auch drauf achten.

    Und im Endeffekt: Fahren die meisten wahrscheinlich einfach aus der Führerstandsansicht mit 160 Sachen daran vorbei und nur die wenigsten gucken sich alles genauer an :)


    Zum Szenarienbau:.. ich baue am liebsten auf Strecken wo ordentlich was los ist oder wo ich selbst als Fahrgast häufig unterwegs bin. Wenn es dann ein Streckenupdate gibt macht es das natürlich nochmal deutlich besser, ich habe allerdings auch schon auf Standart RSSLO Strecken gebaut. Das einzige was mich da immer wieder stört sind leider die Signale, welche einem häufig einen Strich durch die Rechnung machen, wenn man eine interessante Idee hat. Allerdings kann man auch dort mit guten KI-Verkehr viel rausholen und ein interessantes Szenario basteln.. mit Ansagen, AP-Wetter und co. lässt sich dann vielleicht auch ein wenig über die Ausgestaltung hinwegsehen ;).


    Ich denke ob eine TSC Strecke gut ist, kann nur jeder für sich selbst bestimmen, da jeder auf andere Sachen wert legt. Alles hat Vor- und Nachteile und für mich zumindest ist jede neue Strecke in gewisser Hinsicht eine gute Strecke.

  • Hallo DonMattheo,


    erstmal danke für diese nette Erwähnung ^^

    Hab nie gedacht das man mich schon zu einer der bekannten Szenarienentwickler abstempelt ^^

    Dann komme ich aber mal zur Antwort:


    Was muss eine Route bei ihnen auslösen, damit sie gerne auf den Strecken Szenarien bauen?


    Für mich persönlich gibt es paar Punkte:


    1. Die Gestaltung


    Klar, bei RSSLO stimmen viele Sachen da nicht aber das ist mir ja wurst. So lange es eine schöne Strecke ist die der Realität nahe kommt, alles gut. Muss doch nicht gucken ob das Haus von der Ursula den Garten mit Gartenhaus im TSC hat, oder nicht.

    Jedoch ist es für mich auch schade, wenn man wiederrum garnichts mehr aus der Realität wieder sieht.


    Nehmen wir nun mal als Beispiel Köln - Koblenz V2, wo ich ja aktuell baue.

    Im Vergleich zu heute ist die Strecke an vielen Stellen anders. Stört es mich? Nein!

    Klar, Oberwinter oder Bad Breisig oder auch Sinzig wirken im TSC anders als in Echt. Trotzdem erkenne ich die sehr gut wieder.

    Ok, Bonn UN Campus fehlt. Stört mich auch nicht. Amisia war ja glaube dran Köln - Koblenz ein Update zu verpassen, mit dem besagten Halt. Amisia kann sich ja gerne dazu äußern wenn er darauf besteht.


    Gucken wir uns mal die Strecken von Dijon-Senf an. Gestalterisch mMn. ein Meisterwerk! Ich habe echt das Gefühl das ich gerade im Osten von DE unterwegs bin.

    Die alten Brücken oder auch Rannstadt Flughafen sind wirklich klasse. Nicht zu vergessen ist auch der Halt Berliner Allee bei der S-Bahn Bad Altburg. Möchte nicht wissen wie viel Zeit dort hinein gegangen ist ^^


    Kommen wir mal zu den SAD Strecken (IKB und Brennitzer Linienstern).

    Für mich war IKB der Anfang (wenn ich so vergleiche wie die Szenarien früher aussahen und nun ). Für mich hat es sich angefühlt, wie als wäre dies eine Strecke in meiner Region (Rheinland-Pfalz). Daher habe ich mich dort zu beginn an ausgetobt mit Szenarien.


    Ich könnte noch viele gute Strecken aufzählen, würde aber glaube den Rahmen sprengen.


    Von daher ab zu Punkt 2:


    2. Die Heimatnähe


    Bei meinen Szenarien ist die Heimat auch oft ein wichtiger Bestandteil. Soll nun nicht heißen das z.B. ich nichts für Freiburg- Basel etc. entwickeln werde.


    Frankfurt - Koblenz V2, Köln - Koblenz V2 oder auch Moseltal Reloaded sind in der Nähe von meiner Heimat und von daher für mich im TSC eigentlich nicht mehr weg zu denken.

    Ich sehe meistens immer was da passiert. Wenn mir etwas sehr gut gefallen hat, setze ich dies auch gerne als Szenario um. So u.A den RB10 auf Abwegen, wo ja SÜWEX und ich die selbe Idee hatten ^^

    oder auch den RE2 auf großer Fahrt. Dort wurde ja die Regional Strecke zum Flughafen wegen kurzfristigen Bauarbeiten gesperrt. Für mich war nachdem ich das selbst im Navigator und auch von Freunden die Info bekommen habe klar, es muss in den TSC rein.


    Meistens bediene ich mich auch an alten Zeiten. So ja der alte RE1 an der Mosel (hach waren das schöne Zeiten :liebe: )



    Davon mal abgesehen ist für mich einer der wichtigen Punkte auch der nun treffende Punkt 3:


    3. Der Realismus


    Ok, ich habe für IKB und die EZY Strecken Szenarien entwickelt. Da sage ich ja nichts dagegen die bleiben auch verschont.

    Bei den realen Strecken die Oben aufgezählt wurden unter Punkt 2 u.A. hat man schon den Verlauf der Züge und dank einigen Tools, welche ich u.A. auch erst durch Malkondo erfahren habe, kann man ja auch die Fahrpläne der anderen Züge sehen (ausgenommen die Güterzüge).


    Das war für mich schon ein sehr großer Argument bei dem LINT von gamerTV : Da ich ja auch aus besagter Region komme, war es für mich schon sehr nett das ich für den LINT diese Szenarien erstellen durfte (Danke nochmal an dich gamerTV *danke* ).

    Das meiste hat sich ja eh auf Frankfurt - Koblenz V2 abgespielt. Durch die Webseite konnte ich die Szenarien real wie möglich gestalten.

    Die Webseite nutze ich ja bis heute für die anderen Szenarien. Zum Anderen habe ich durch meine Bekannten aus der Bahnbranche auch zusätzliche Infos zu Zügen bekommen. Z.B. die Verspätung von dem Tag oder auch Abweichungen im Fahrtverlauf.

    Ok, bei den ganzen LINT Szenarien sind diese vielleicht nicht vorhanden mit Verspätung und Veränderungen im Fahrtverlauf, aber siehe die RB10 oder den RE2. Dort wäre einiges ohne die Hilfe meiner Bekannten nicht möglich gewesen.


    Kommen wir aber auch mal zurück zu den Fiktiven Strecken:

    4. Die Vielfalt


    Was nützt mir eine Strecke, wo man vielleicht nur die BR628 sieht oder nur FV?

    Ok klar, gibt es auch. Sage ich ja nichts dagegen.

    Auf meiner Strecke fahren auch nur LINTs rum, diese Strecke würde ich dann zu Punkt 3 wieder abstempeln, wenn es die Nahetalbahn (Saarbrücken - Frankfurt) geben würde im TSC.


    Für mich ist bei Szenarien die Vielfalt vernöten. Diese hat man halt auf Fra-Ko V2, Köln - Koblenz V2 und das Moseltal.

    Bei letzteren vielleicht nur wegen SÜWEX und den Talent 2 bzw. 425 wenn man es aus heutiger Sicht sieht. Sonst der Güterverkehr.

    Trotzdem, man merkt das die Strecke lebendig ist und man meist nie seine Ruhe auf der Strecke hat.

    Deswegen sind für mich solche SFS Strecken zwar kein NoGo, aber auch nichts, was ich immer mache würden.



    Puh... wusste nicht das Romane schreiben am PC so anstregend sein kann :D

    Denke aber mal das ich alles gut argumentiert habe.

    Sollten noch Fragen offen sein, einfach sagen und ich beantworte die :)


    Daher: Einen schönen Sonntag noch und immer Hp1 ^^

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  • Danke Nevio051 für deine umfangreichen und tollen Inputs. Ich wollte dir keinen Roman entlocken und damit kostbare Zeit stehlen. Aber es ist wirklich sehr interessant einmal solche Antworten, Meinungen zu lesen um auch besser verstehen zu können. 😉 👍🏻

  • Wichtig für mich die Ausgestaltung und eine halbwegs vernünftige Signalisierung (am liebsten mit Schuster Signalen, wo man sich austoben kann).

    Das Thema Signale ist natürlich schwierig, da RSSLO sich im Südlichen Raum sehr austobt und mich die Strecken da grundsätzlich schon ansprechen. Auf der anderen Seite, macht es mit einer vermurksten Signalisierung keinen Spaß irgendwas zu basteln ohne direkt Schreikrämpfe zu bekommen. Auf der anderen Seite haben wir dank der tollen Community aber auch viele Strecken nachträglich auf Schuster Signale umgebaut bzw. allgemein aufgemotzt.

    Und dann gibts noch die Strecken wie Münster-Bremen von bahnjan wo einfach alles stimmt (gut, S-Bahn Berlin ist jetzt nicht soo meins, aber in der Ausgestaltung steckt viel Liebe drin)


    Es sollte aber schon was los sein auf der Strecke, so dass einem beim Fahren auch nicht langweilig wird. Bspw. Hamburg-Hannover, Frankfurt-Koblenz oder Hannover-Bremerhaven. Sicherlich gibts tolle Strecken wie Hagen-Siegen v4 die nicht schlecht sind, aber sowas spricht mich eben weniger an.

    Natürlich meine Heimatstrecke die Moselstrecke wäre grundsätzlich auch interessant, aber die Strecke ist für mich eine Enttäuschung, da kaum Wiedererkennungswert.


    Aber ich für mich bin jetzt auch nicht mehr sooo aktiv im TSC, da er mich einfach nicht mehr so anspricht. Ideen habe ich zu hauf im Kopf, aber die Lust zur Umsetzung fehlt einfach.

  • Für mich ist eine Strecke gut wenn das Gesamtbild stimmt. Und zum Gesamtbild tragen da für mich mehrere Faktoren bei:


    - Hauptfaktor 1: Gleisbau:

    sauber verlegte Gleise mit Steigungsübergängen, runden Überhöhungen und ein sanfter Kurvenwechsel sind da schonmal top. Wobei ich auch drüber weg sehen kann wenn keine Übergangsradien verwendet wurden, ergo keine Überhöhung umgesetzt wurde. Aber gerade dann sollten auch keine Kurvenwechsel vorhanden sein die einfach nur von links auf rechts, oder umgekehrt wechseln ohne auch nur ein kleines Stück gerades Gleis dazwischen reinzusetzen. Ich finde sowas fährt sich nämlich absolut unschön. Und dann sollten natürlich auch die Kurvenradien zu den Gleisgeschwindigkeiten passen.

    Gerade die ganz alten Strecken haben da aus heutiger Sicht größere Mängel. Von diesen ganzen Aspekten muss man zum Glück sagen, dass die meisten Streckenbauer über die Jahre im TS dazugelernt haben, so zum Beispiel Just Trains und RSSLO. Simtrain dagegen, wie ich aus Videos zur letzten Strecke (Lötschbergbahn) geschlussfolgert habe leider gar nicht.

    Beispiel für eine Strecke mit Top Gleisbau: Hausach - Konstanz.

    Beispiel für eine Strecke mit schlechtem Gleisbau: Köln - Düsseldorf

    Beispiel für eine Strecke mit schlechten Kurvenradien: Heidi-Express & Lötschbergbahn

    Was auch noch zu erwähnen wäre: was mich dann doch immer wieder ein wenig aufregt, wenn in Strecken (sei es Free- oder Payware) eine Kurvenüberhöhung aktiviert wird, wo man eigentlich keine aktivieren kann/sollte - weil an diesen Stellen keine Übergangsradien verbaut wurden.Entsprechend holpert man in und aus die Kurve.


    Was die Gleise selber betrifft hinsichtlich Optik - bin ich weniger kritisch. Ich bin mit den Gleisen wie sie RSSLO in denn neueren Srecken einsetzt zufrieden. Hab schon hässlichere gesehen. Meist gefallen mir die US-Gleise nicht, die früheren RSSLO-Gleise erinnerten stark an den MSTS, und bei der Welsh Marches gibt es ein starkes flimmern. Wobei letztere Strecke mir dennoch gut gefällt.


    - Hauptfaktor 2: Streckencharakteristic

    Eine gute Strecke ist für mich, die Abwechslung in der Form bietet, dass sie nicht einfach nur großteils gerade durch eine eventuel auch noch regelrecht leere Landschaft führt die zum Einschlafen verleitet. Wenn doch, dann muss es mehr eine Strecke sein, die auch mit höheren Geschwindigkeiten befahrbar ist.

    Am besten sind mittelschnelle Strecken, Strecken die mehrere Zuggattungen erlauben (S-Bahn & Regio, Regio & ICE), z.B. Westbahn St.Pölten - Linz (RSSLO), Karlsruhe - Mannheim.

    Ich mag aber auch einfach A-B Strecken, sowas wie Lübeck - Kiel, Ingolstadt - Nürnberg (RSSLO), oder eine sehr gemütliche Arosabahn.

    Insgesamt sollte auch der Streckenumfang vernünftg sein. Eine Transrapid-Strecke (regelrecht in Vergessenheit geraten) ist zwar perse nice - aber am Ende in 14 minuten in beide Richtungen abgefahren. Ein viel zu kurzer "Spielspass" zumal man nur einen Knopf drückt und der Rest fährt sich von selbst.


    - Vegetation & Landschaftsgestaltung:

    Muss halt ein einigermassen ansehnliches Bild ergeben. Bei älteren Strecken sieht man ja zwischenzeitlich die alte Vegetation an und manche Strecken sind auch etwas spärlich mit Grünzeug ausgestaltet. Und Vegetation sollte auch nicht so gesetzt sein, dass man über längere Strecken sieht, dass Bäume/Büsche absolut im identischer Ausrichtung gepflanzt wurden. Als Negativ-Beispiel fiele mir die Western Mainlines von Just Trains ein.

    Und noch ein Negativ-Beispiel: Livonia Division von Skyhook Games oder Vogelfluglinie von GBE (nach Videos beurteilt) => schwebende Büsche, Sträucher etc.; Okay je nach Topographie und verwendetem Asset vielleicht nicht gänzlich vermeidbar, aber dann sind es Einzelfälle. Wenn es aber regelmässig auftritt, dann ist das schludrig.

    Auch von der topographischen Geländedarstellung sollte es ansehnlich ein. Kantige Reliefs sollten schon soweit es geht etwas "abgerundet" sein, dass es natürlicher aussieht.


    - Gebäude:

    Das nicht jedes Gebäude exakt umgesetzt werden kann ist klar. Dementsprechend wiederholt sich irgendwann dann alles zwangsläufig. So gesehen hab ich kein Problem wenn auf gewissen Strecken öfters mal Volksschulen oder Rohre auftauchen.

    Gerade bei Strecken die man aus der Realität kennt, fallen mir aber doch auf wie teils armselig die unmittelbare Umgebung bei Bahnhöfen (Bahnhofsvorplätzen) umgesetzt wurde. Aus dem Führerstand sieht es meist ja noch okay aus und macht die Strecke selber perse nicht schlecht. Aber als dann nicht mal Strassenverläufe passten, hat mich das auch schonmal selber soweit getriggert dass ich da selber angefangen habe das anzupassen (Ka-Ma und Ka-Straßbourg).


    Was aber absolut gar nicht geht sind diese OMSI-like Backdrop-Walls wie sie RSSLO in Wien und teilweise in München eingesetzt hat - zumindest nicht in dieser sehr offensichtlichen Art und Weise, dass man da die Strecke entlang fährt und direkt sieht, dass Gebäude/Hochhaus XY absolut Null Tiefe hat. Hätte man subtiler machen müssen und auch prüfen müssen welche Assets eventuelle Performanceprobleme verursachen und dieses Problem an der Wurzel packen.


    - Szenarien:

    Eigentlich fahre ich fast nur noch QD, selten Standard-/Karriere. Einfach weil ich dann von A nach B fahren kann wie ich will, mit was ich will, zur Uhrzeit wo ich will und mit dem Wetter wo ich will, ohne erst irgendwas umbauen zu müssen. (Ein Szenario fahr ich dagegen 1x und das wars dann. Danach Leiche auf der Festplatte). Ein Kriterium für eine gute Strecke ist also dann für mich auch schonmal: ist ein QD vorhanden und wenn ja, funktioniert dieses auch. Oft genug schon erlebt dass was nicht funktionierte, falsche Ausrichtung, Fehler & KI Kollision, oder unsinnige Gleisführung weil wer an Wegpunkten gespart hat.


    - Signale:

    Ich bin zufrieden, wenn ein Signal das anzeigt was es anzeigen soll: Grün, Gelb, Rot, Lila, was auch immer. Und ich bin zufrieden wenn Geschwindigkeitsänderungen auch entsprechend angekündigt werden und man nicht plötzlich z.B. ohne Vorwarnung an einem Gelbsignal in eine 40er Zone reinrauscht, oder plötzlich eine Zwangsbremsung reinbekommt obwohl man bestätigt hat. Am Ende spiel ich ein Spiel und will kein Studium machen oder raten, wo ich wann zu bremsen hab.

    (Was letzteres betrifft, frag ich mich eh immer wieder, welche Geistesblitze da Menschen gehabt haben mussten um sich sowas wie eine PZB auszudenken wo man aus 160er Abschnitten eine 80 angekündigt bekommt und man dann im Grunde fast schon eine Notbremsung einlegen muss, damit man keine Zwangse bekommt. Dann kommt wieder sowas wie "Streckenkenntnis", ja dann braucht man aber auch am Ende keine PZB einzurichten. Das englische System hat einen guten Ansatz: erst Doppel-Gelb, dann Einfach-Gelb - Langsamfahrt)

  • Vielen Dank fizzbin auch für deinen Beitrag - ja das Gleisbild finde ich ebenso ein sehr zentrales Element fürs Gefallen oder eben nicht. Verbunden mit einer funktionierenden Bahntechnik. Die erwähnte Heidiexpress Linie erschüttert mich heute noch. So schade, wenn die im Stil der anderen RhB Strecken wär, hätten wir das RhB Netz fast vollständig. Aber eben es ist wies ist.

  • Dann gebe ich auch mal kurz meine Meinung dazu:


    Für mich haben gute Strecken einen Wiedererkennungswert, der ausreicht, um zu wissen wo man gerade ist. Es muss nicht jeder Busch/Strauch oder jedes Haus auf den Meter genau stimmen, aber man sollte die Strecke, sofern man sie aus der Realität kennt, wiedererkennen. Dafür reichen markante Wahrzeichen/Objekte, die man aus dem Führerstand sieht, richtige Straßenverläufe, sowie ein stimmiges Höhenbild. Um mal ein Beispiel zu nennen: Die RSSLO Südbahn Wien - Payerbach. Die Bahnhöfe kann man definiv erkennen, allerdings verläuft die Strecke manchmal auf einem Bahnhdamm (z.B. südlich von Brunn-Maria Enzersdorf), was RSSLO aber nicht dargestellt hat. Weiters ist die Region Guntramsdorf-Gumpoldskirchen-Pfaffstätten bekannt für Weinbau. Auf der Strecke habe ich im TSC noch keine Weinrebe entdeckt, obwohl man in echt quasi direkt daran vorbeifährt.


    Was ich auch als relevant betrachte sind ein sauberer Gleisbau (kein Geruckel an Kurvenübergängen und saubere Weichen), richtige Signalisierung sowie Streckengeschindigkeiten und eine funktionierende PZB ohne unbegründete Zwangsbremsungen.


    Viel mehr setze ich nicht voraus. Um ein positiv-Beispiel anzuführen: die RWA Nordbahn. Diese Strecke ist von der Ausgestaltung und der Signalisierung her sehr realistisch. Was mich an der Strecke jedoch stört sind die extrem flimmernden Gleise, Zäune und Oberleitungen. Aber ansonsten ist sie top.


    Betrachten wir das Ganze mal aus meiner persönlichen Szenariobauersicht:


    Ich baue vor allem auf Strecken, die ich gut kenne, da es mir dann leichter fällt die KI-Züge zu platzieren und vor allem um keine Überholungen bzw. langsamere vorausfahrende Züge zu vergessen. Gelegentlich wage ich mich jedoch auch mal in andere Regionen. Am meisten Spaß macht das Bauen bzw. auch das Testen auf Strecken, auf denen trotz realistischem KI-Verkehrs die Performance nicht einbricht, was gerade auf den Wiener Strecken und der Westbahn leider der Fall ist. Weiters versuche ich meine Szenarien so realistisch und aktuell wie möglich zu bauen. Deshalb fliegen für mich Strecken, die nicht mehr aktuell sind raus. Dazu zählt zum Beispiel die Strecke Tirol Brenner-Kufstein von RSSLO, wo mittlerweile 2 Haltestellen (Hall-Thaur und Innsbruck-Messe) fehlen, weshalb ich auf dieser Strecke nur noch Fernverkehrsszenarien baue.


    Abwechslungsreicher Verkehr ist natürlich schön, jedoch baue ich oft auch das, worauf ich gerade Lust habe. Dazu können dann halt auch kleine Nebenstrecken mit wenig Verkehr zählen. Man darf aber auch nicht vergessen, dass sich viel KI-Verkehr, vor allem wenn dafür viel verschiedenes Material benötigt wird, negativ auf die Performance auswirkt. Das Versuche ich bestmöglich zu kompensieren (z.B. kleine Abweichungen in der Wagenreihung oder Verspätungen/Ausfälle, damit man diesem Zug somit nicht begegnet), aber zu viel Kompensation mindert halt auch wieder den Realitätsfaktor dieses Szenarios.


    Abschließend kann man sagen, dass meine Ansprüche an eine Strecke wahrscheinlich nicht die Höchsten sind. An meine Szenarien stelle ich jedoch selbst den Anspruch, diese so realistisch wie möglich zu gestalten und dafür bedarf es halt auch Strecken, auf denen die Geschwindigkeiten, die Signalisierung und die Bahnhöfe stimmen.

  • Meinen Senf zum Streckenbau kann man sich auf YouTube in der Harznetz-Serie anhören. Da wird deutlich, dass ich bisher ähnlich penibel vorgehe wie fetthuhn. Obwohl ich mittlerweile den Verdacht habe, dass er noch schlimmer ist als ich. Wer sucht, findet auch noch alte Videos von mir und Barrett zum Oldenburger Umland und wie sich der Streckenbau früher unterschieden hat. Damals wurden noch keine Assetblöcke mit Gräsern entlang der Gleise gezogen – ein sehr aufwendiger und nerviger Prozess, der für mich heutzutage aber unerlässlich ist. Wenn man im realen Führerstand sitzt, sieht man in erster Linie Gestrüpp, „Gemüse“ und dichten Bewuchs links und rechts. So etwas gehört heutzutage einfach in eine Strecke hinein. Ich kann nachvollziehen, dass die Payware-Hersteller da keine lust drauf haben. Aber Bahnjahn macht es neuerdings bei seinen S-Bahn-Strecken und deswegen sehen diese auch gut aus!

    Bei der Fortsetzung des Harznetzes lasse ich mittlerweile auch mal Fünfe gerade sein und klatsche hinter die erste Baumreihe ein paar Häuser hin, die nicht zu 100 % der Realität entsprechen. Einfach aus dem Grund, weil es den meisten Spielern sowieso egal ist (siehe Beiträge über mir). Aktuell spare ich es mir in Groß Düngen, jeden Straßenzug am Bahnhof realistisch auszukleiden.

    Es kommt halt stark auf den Kontext an. Bei der Innerstetalbahn oder der Lammetalbahn ist eine ausschweifende Ausgestaltung Pflicht, weil man dort so langsam fährt. Aber wenn ich 120 oder 160 fahre, kann man das gröber angehen.

    Zum Thema Streckenbau wurde schon viel Richtiges gesagt, also äußere ich mich mal speziell zu RSSLO:

    1. Updates:

      Tobi macht anscheinend keine Updates mehr für die RSSLO-Strecken. Der Tausch der Gleise auf EZY und einiger Bäume/Gräser hat die RSSLO-Strecken auf ein für mich erträgliches Maß angehoben. Ohne diese Updates sind mir die Strecken optisch einfach zu wenig.

    2. Signalfehler:

      Der von mir immer wieder monierte Signalfehler, bei dem Signale nur Hp2 statt Hp1 mit 70, 80 etc. anzeigen können, ist für mich ein riesiger Immersionskiller. Wenn so etwas Grundlegendes vom Hersteller nicht gefixt werden kann, sehe ich es auch nicht mehr ein, ihnen Geld zu überweisen. Da geht’s mir mittlerweile ums Prinzip.

    3. Streckenauswahl:

      Völlig subjektive Meinung von mir, wie schon mehrfach ausgeführt. Ich könnte sofort 20–30 Strecken auflisten, die ich mir für den TSC wünsche. RSSLO schafft es seit Jahren konstant, keine einzige davon zu treffen. Raum München/Augsburg/Ulm ist einfach nicht mein Ding. Als Treuchtlingen herauskam, habe ich gehofft, dass es Richtung Würzburg und Bamberg weitergehen würde. Als Frankfurt–Cottbus herauskam, habe ich auf Ruhland und Falkenberg/Elster gehofft … alles leider nicht passiert.

    4. Abstellungen:

      Anschluss- oder Abstellgleise sind gar nicht oder nur mangelhaft dargestellt. Die Sperrsignale funktionieren oftmals nur per Tab, wenn man in einem Abstellgleis starten und an den Bahnsteig bereitstellen möchte.

    5. Güterverkehr:

      Bei den München-Strecken fehlt München-Nord, bei den Nürnberg-Strecken fehlt Nürnberg Rbf. Das Thema Güterverkehr wird komplett ignoriert und trägt zur Eintönigkeit der Strecken bei.

    Fazit

    Bei Payware-Herstellern muss nicht zu 100 % alles perfekt sein oder jedes Haus in Blender nachgebaut werden. Im Harznetz wird man in Derneburg Platzhalter vorfinden, weil wir auch keine Lust mehr haben, alles selbst in Blender zu erstellen. RSSLO macht die Gleise und die Bahnhöfe gut bis solide. Aber der Rest ist halt zu wenig … siehe jetzt auch wieder markante Gebäude in Ulm etc. Wieso kann man nicht mal 2-3 neue Wohnhäuser und eine markante Kirche erstellen? Mehr verlangt keiner.


    PS: bei RSSLO bin ich tatsächlich mehr dankbar für die Fahrzeuge. Ohne RSSLO gäbe es keine Eurodual, keine Voith Maxima, keinen Mireo etc.... mit entsprechenden Soundupdates finde ich die Fahrzeuge ganz okay.

    „Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“
    Benjamin Franklin

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  • Vielen herzlichen Dank auch für eure offenen und interessanten Beiträge zum Thema, DerTrainy und tom87 Bezüglich deiner Wünsche an Strecken tom87, würd ich mich mal noch etwas in Geduld haben, wer weiss was da vielleicht noch gebaut wird? ;) Und wenn RSSLO mal nicht mehr baut - wer ist den der Nachfolger?


    Ich als Schweizer hätte ja auch sehr viele Wünsche, denn das Bahnland Schweiz ist im Normalspurbereich deutlich untervertreten im TSC. Da gibts in den umliegenden Ländern deutlich mehr Streckenauswahl.

    Ohne B42 und GeoCord (bin zwar nicht sicher ob da noch was gebaut wird ) hätten wir kaum was Vernünftiges! Die Urstrecke Pfäffikon - Landquart kann man kaum noch spielen. Die Gotthard-Bergstrecke geht und den Lötschberg müsste man für mich noch in Richtung Bern und von Spiez nach Interlaken ausbauen. Kreuzlingen Schaffhausen ist ein Exot in der Ostschweiz ohne Bezug zu was Bestehendem. Aber wir lassen uns einfach überraschen was noch kommt.

  • Hi DonMattheo


    Grundsätzlich eigentlich schön zu lesen, was wem alles so Exakt zu nehmen ist, resp. was sie so für Vorlieben haben.


    Der wichtigste Punkt ist auch jeden Fall die Gleislage. Die sollte so genau stimmen, wie es geht. Klar, du hast immer irgendjemand der dann sagt, dass dies oder jenes nicht genau nach Vorbild ist. Aber ich glaube, dass man da nicht ein 100% Vorbild sein kannst. Wichtig ist sicher, dass die Fahrwege, Weichen etc nach Vorbild sind. So hat man schon mal ein grobes Vorbild.

    Als Stufe zwei (Wenn man es so sagen will), kann man den ganzen Nahbau ums Gleis herum sehen. Dazu gehört bei mir zum Einen der Fahrleitungsbau, zum Anderen das nahe "ums gleis herum". Der Fahrleitungsbau ist natürlich schon wichtig, aber die Masten auf der ganzen Gleisstrecke genau zu setzen ist eh sehr schwierig. Dazu kommen noch vereinzelte Anbauten wie zum Beispiel ein paar Zäune, Lärmschutzwände, usw. Direkt dazu gehört auch noch das Gleisumfeld. Das bedeutet Strassen, Gebäude, und ausserhalb von Stationen zum Besipiel ein Wald, welcher bis nahe ans Gleis rückt, Bäche, Felder, Wiesen.... Es ist aber auch da wichtig, auch mal einfach eine Wiese, eine Wiese sein zu lassen. Auch wenn zum Beispiel ein kleines Gebäude oder etwas in dieser Hinsicht noch passen würde...


    Der ganz ausgebreitete Teil ist dann einfach noch der "Rest", der das Sichtfenster auffüllt. Der sollte nicht zwingend mit genauen Objekten aufgefüllt sein, sondern nur mit der Art und Weise wie etwas gebaut wurde. So dass man vom Zug aus sieht, dass dort eine kleines Dorf mit ein paar Häusern ist - und nicht zB ein paar Wirtschaftsgebäude.


    Bei mir ist es gerade so, dass ich momentan relativ schwer habe, einfach zum Gleisbau zu kommen. Da ich neben dem Streckenbau auch noch andere Sachen im Pott habe und diese halt zwischendurch ein fügen muss. Momentan geht der Streckenbau bei mir sehr langsam voran, aber ich hoffe im 2026 geht dass dann wieder besser vorwärts...

  • Hallo DonMattheo


    Das ist eine sehr interessante Fragestellung, und ich denke, da können die Scenarioersteller sicher besser antworten, als die Streckenersteller.


    Ich habe bei meiner Strecke ja versucht, dass so gut wie möglich hinzubekommen, was ich für wichtig erachte. In erster Linie ist das die Gleis-
    infrastruktur mit allem was dazugehört. Sind alle Gleise vorhanden, werden sie mit den richtigen Geschwindigkeiten angezeigt, da wo machbar
    erwarte ich überhöhte Gleisbögen etc. Dann kommt aber auch gleich die Signalisierung .... ich weiss, es gehört sehr viel dazu, und es ist auch
    nicht final alles umsetzbar, aber eine sinnfreie Signalisierung (die bei RSSLO ja leider oft vorkommt) nimmt mir sofort jeden Spaß. Wenn man
    einen aktuellen Buchfahrplan der Strecke hat, sollte man sie danach fahren können ... !!!!

    Wenn man dann vom Gleis weggeht, hoffe ich immer auf ein stimmungsvolles Bild, was das Gefühl für diese Gegend irgendwie einfängt. Brücken
    und "höhengleiche Querungen von Bahn und Asphalt" ;) sollten an ihrem Platz sein. Da sehe ich das Hauptproblem bei den RSSLO Strecken,
    da sich irgendwie alles gleich anfühlt ....


    Bei mir ist es leider auch derzeit so, dass ich TS Editor bezogen in einem Motivationsloch stecke .. vieles ist einfach zu groß, um es anzufangen ....

    So ... jetzt alle wieder an den TS .... fahren, bauen, veröffentlichen !!! ;)

  • Was für mich den größten Unterschied macht, ist die Bepflanzung in Gleisnähe. Wenn der Erbauer sich da die Mühe macht, überall (schöne) Grasassets zu verbauen, wirkt eine Strecke direkt 70% realistischer. Strecken, wo nur grüne Textur neben den Gleisen ist oder die Grashalme und Pflanzen so spärlich sind, dass diese Textur durchsticht, sehen meiner Meinung nach einfach nicht gut aus. Generell empfinde ich die ganzen matschigen Bodentexturen als die größten Realismuskiller im Simulator, eigentlich schade, da es für alles andere inzwischen sehr realistische und hochauflösende Assets gibt.