Deutschland Ticket


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  • Heute war es quasi unerträglich in den Zügen. Aufgrund von Bauarbeiten und deshalb Sperrung auf der Riedbahn waren sowieso sehr viele Verspätungen und Umleitungen

    Kann ich sehr gut nachvollziehen... musste da selbst die Tage mit Güterzügen durchfahren. Hat Stunden gedauert oder garnicht funktioniert. Zusätzlich Störung Frankfurt Ost, weiterhin Vollsperrung Main-Rhein-Bahn, Baustelle Linke Rheinstrecke (Oberwinter eingleisig) und Rechte Rheinstrecke erst wegen Kabelbrand (ESTW Ausfall) und heute wegen heruntergekommener Oberleitung gesperrt. Es wird im moment leider immer schlimmer...

  • Ja wie bereits berichtet war es schon am Mittwoch ziemlich chaotisch. Aber teilweise hat die Bahn selber schuld. Nach

    Jahrelanger Verwahrlosung des Schienennetzes wird jetzt überall "ausgeflickt". Baustellen ohne Ende. Und dann führt man das

    9€ Ticket zu einem wirklichen unmöglichen Zeitpunkt ein. Überall Ferien-Da wundert es nicht, das das Angebot angenommen wird.

    Wer will nicht sparen um in die Berge oder an die Küste zu gelangen.

    Ich als Mensch der "Friedensbewegung" kann es eh nicht nachvollziehen, dass man für die Verteidigung 100 Milliarden Euro übrig hat

    und für den wichtigeren Personennahverkehr keinen Cent auf gut Deutsch gesagt.

    Die 100 Milliarden Euro hätte man besser den Bürgern zu geteilt und die Bahn saniert. Davon hätten wir alle profitiert.



    Schöne Pfingsten wünscht

    Martin

  • Ich sage es mal so: Ich bin heilfroh in einer Stadt zu wohnen, zu studieren und zu arbeiten. Regelmäßige Reisen mit dem Regionalverkehr würden mich in dieser Zeit wohl zur Weißglut treiben. Die Sturheit der Menschen, immer noch in einen vollkommen überfüllten Zug reindrängen zu müssen, obwohl der nächste gleich danach kommt (Stadtbahn), habe ich heute auch wieder wunderbar mitbekommen. Von irgendwelchen Rundtouren oder Langstrecken-RE-Fahrten werde ich in dieser Zeit absehen, ich bin glücklich genug auch schon mit meinem regulären Semesterticket sehr viel Boden gutmachen zu können. Da warte ich lieber, bis der Spuk wieder vorbei ist. Grandiose Aktion!

  • dass man für die Verteidigung 100 Milliarden Euro übrig hat

    und für den wichtigeren Personennahverkehr keinen Cent auf gut Deutsch gesagt.

    Bei der aktuellen Situation sehe ich das aber ganz anders. Klar ist der ÖPNV wichtig, bringt uns aber nix wenn wir mal angegriffen werden würden. Leider weiß man nie, was der Herr am roten Knopf so alles vorhat.


    Aber teilweise hat die Bahn selber schuld. Nach

    Jahrelanger Verwahrlosung des Schienennetzes wird jetzt überall "ausgeflickt". Baustellen ohne Ende.

    Besser spät als nie! Lieber kümmert man sich da jetzt drum, anstatt erst Hand anzulegen, wenn was schlimmeres passiert.


    Und dann führt man das

    9€ Ticket zu einem wirklichen unmöglichen Zeitpunkt ein. Überall Ferien-Da wundert es nicht, das das Angebot angenommen wird.

    Das war sicherlich teil der Vermarktung des Tickets. Für Schüler ist das Angebot ja ideal. Sorgt aber leider nicht dafür, dass die schon vorher zu Stoßzeiten viel zu vollen Züge leerer werden. Da braucht es auf lange Sicht gesehen mehr Kapazitäten, und da ist ein dreiteiliger Twindexx mit einem halben Wagen als für mich unzugängliche Erste Klasse eher weniger passend.


    Die Sturheit der Menschen, immer noch in einen vollkommen überfüllten Zug reindrängen zu müssen,

    Oh ja! Am schlimmsten sind ja diejenigen, die in die komplett überfüllten Züge noch ihre Fahrräder mitnehmen. Da will dann jeder sein eigenes Ego durchsetzen, keiner denkt an den Anderen, und das führt wohl auch zu einigen Streitigkeiten.

  • Die Bahn selber hat sich aber das 9€ Ticket nicht ausgedacht. Die Baustellen sind seit langem bekannt, durchgeprügelt würd das Ticket trotzdem.

    Bisher hab ich zum Glück nur "gut" gefüllte Züge erlebt und nur einmal eine halbe Stunde Verspätung.

    Fürs Fahrrad werd ich nächste Woche vermutlich ne extra runde fahren und das per Muskelkraft zu mir bringen.

    Bin gespannt wie das jetzt Pfingsten ist mit der Füllung.

  • Bin gespannt wie das jetzt Pfingsten ist mit der Füllung.

    Pfingsten wird es voll sein, wie jedes Jahr, diesmal nur noch mit ein bisschen mehr on top.

    Ich bin eher gespannt, wie sich das Fahrverhalten außerhalb der Feiertage, an denen sowieso schon immer viele Leute unterwegs waren, entwickeln wird.

    Denn dass an Feiertagen sehr viel los ist, oder die Bahnsteige am Hamburger Hbf gerammelt voll mit Menschen sind, weiß jeder, der schonmal Bahn gefahren ist. Das hat nichts mit dem 9€ Ticket zu tun.

    Wenn unter der Woche oder an normalen Wochenenden es auch zu solchen Zuständen kommt, zeigt es eher die Wirkung des Tickets.

    Da finde ich es aber auch kritisch zu bemängeln, dass so viele Zug fahren, das sollte ja optimalerweise so sein, sondern das sollte als Zeichen gesehen werden, dass Bedarf für die ÖPNV Nutzung auch jenseits der jetzigen Kunden vorhanden ist, und man die Verkehrspolitik mal von ihrem Autozentrierten Kurs wegbewegen sollte.

  • Hier mal kurz meine erste Erfahrung mit dem 9€-Ticket am Freitag:


    Mein Plan war, mit meiner Mitbewohnerin zusammen einen kleinen Tagestrip nach Monreal in der Eifel zu machen.


    Spoiler: Wir waren da und es war wunderschön, dementsprechend schonmal eine klare Empfehlung dort mal vorbei zu schauen. :liebe: :thumbup:


    Nun zur Fahrt.

    Von Köln-Süd sollte es mit dem RRX (RE5) bis Andernach gehen, dann einmal umsteigen in die Lahn-Eifel Bahn (RB38) Richtung Kaisersesch bis Monreal.


    Planmäßige Fahrtzeit 1:41Std.


    Wäre wahrscheinlich auch genauso hingehauen, die Züge waren zwar voll, wäre jedoch voraussichtlich nicht weiter schlimm gewesen.

    Allerdings gab es da ein spontanes Problem exorbitanten Ausmaßes:


    Ein Böschungsbrand zwischen Bonn und Remagen.

    Scheinbar so spontan, dass weder Reisende, noch Mitarbeiter in irgendeiner Weise einen Plan hatten, wie es jetzt weitergeht.


    Mit nicht weiter nennenswerten 10 Minuten Verspätung eingestiegen in den RE5, ZZA hat Koblenz angezeigt.

    Auf Höhe Köln-Eifeltor dann auf einmal die Durchsage, der Zug endet in Bonn HBF.


    Verwirrung in jeden Gesichtern.

    Noch verwirrender- der RB26 Richtung Mainz, Güterverkehr sowie ICs waren nicht davon betroffen.

    Die Strecke konnte dann nur 1-gleisig befahren werden.


    Erste Hürde:


    Umstieg in die sowieso nicht gerade zuverlässige Mittelrheinbahn.

    Zu diesem Zeitpunkt war in Bonn bereits Chaos hoch¹⁰, da die RB26 bereits Ausfälle und Verspätungen angesammelt hatte.

    Nach einer guten dreiviertel Stunde konnte die Reise 'gen Remagen fortgesetzt werden.

    Aufgrund fehlender Kapazitäten dreist in die 1. Klasse gesetzt, wäre so oder so kein Kontrolleur hingekommen.


    2. Hürde:


    In Remagen musste der 3-Teiler auf einen Triebwagen gekürzt werden, da bis Koblenz in vielen Stationen die Bahnsteiglänge scheinbar nicht einmal annähernd dafür ausgereicht hätte.

    In Remagen also aussteigen und hoffen, dass man irgendwie bis Andernach kommt.

    Aussichtslos, sich in den vorderen Teil zu quetschen. Also gewartet. Der nächste war gleichermaßen überfüllt. Ebenso der 3. Mit Verspätung einfahrende gelb-silberne Triebzug...


    Der menschlichen Dummheit war es zu verdanken, dass wir dann endlich- und dazu sehr entspannt- in Andernach ankamen.

    Denn wie es immer so ist, wollte jeder in diese Sardinenbüchsen einsteigen.


    Zur gleichen Zeit wurde aus Richtung Koblenz kommend eine zusätzliche Doppeltraktion des RRX in Remagen bereitgestellt.

    Haben die wenigsten registriert.

    Da war dann auch ein Vierer für uns und unsere Reisebekanntschaft drin. Also Platz in Hülle und Fülle.


    Ab Andernach ging alles wunderbar, der RB38 fuhr 3 Minuten später als geplant *shau*ab und mit knappen 2 Stunden Verspätung konnten wir ganz in Ruhe das wunderschöne Monreal genießen.


    Rückfahrt ging ruckzuck, Abfahrt in Monreal um 18:47 und Ausstieg in Köln um ca. 21:10...

    Unsere Bahn zurück ab Andernach fiel zwar aus, allerdings kam fast zur selben Zeit der um 80 Minuten verspätete RE5 an.:D:lolx2:


    Glück im Unglück sozusagen... xD


    Fazit:


    Trotz Chaos einen guten Tag gehabt, wer an solchen Tagen frei hat, der braucht sich nicht stressen.^^


    Für Reisende, die einen Anschluss bekommen, Termine einhalten oder pendeln mussten, war es aber bestimmt die Hölle auf Erden...

  • Mein heutiger Erfahrungsbericht:

    Heute eine kleine Rundreise gemacht im Raum Stuttgart, um u.a. beim VT628 "Maria" mitzufahren. Alle Züge relativ pünktlich (maximale Verspätung 5 Minuten), meist gut besucht aber nicht zu voll, leere Züge durfte ich aber auch erleben. Hier wurden aber auch die Kapazitäten aufs Maximum gestellt.
    Also für mich lohnt sich es so oder so:thumbsup:

  • Böschungsbrand

    Kollege von mir ist deshalb mit +150 in Köln angekommen. Allerdings mit dem ICE.


    Ja, das will noch nicht so recht die Woche des Jahrzehnts für die Bahn sein. Von Garmisch will ich gar nicht erst reden, diese Büchse der Pandora öffnen wir besser nicht.

    Ich sitze auch gerade im ICE aus Basel nach Köln (Umstieg in FFM-Süd) und habe in den ein oder anderen RE schauen können. Rappelvoll, aber sah jetzt nicht übermäßig extrem aus.


    In Köln Hbf hatte es zwischendurch so ein Gedränge, dass zusätzliches Sicherheitspersonal für Ordnung sorgen und sogar Zugänge schließen musste. Ganz ehrlich, ich nehme weiterhin die 20-25 Euro mehr in die Hand und fahre dafür in Ruhe und mit deutlich weniger Umstiegen sowie mit erheblichem Zeitersparnis.

    Den Trip Köln-Luxemburg lasse ich mir nicht entgehen, weil er nicht wesentlich länger dauert als mit dem Auto und es ohnehin nur diese Verbindung gibt (die Direktverbindung Köln-Luxemburg der CFL wird bis Koblenz als IC geführt).


    Irgendein Abenteuer würde mich schon reizen, Köln-Basel ginge auch in 7h mit Regios, beispielsweise. Köln-Leipzig in 7h30 (der Dosto-IC braucht auch nur 1 Stunde weniger...). Aber für "zweckgebundene" Reisen so wie jetzt meine nach und von Basel ist das alles nichts.


  • Die Premiere des 9-Euro-Ticket (bezogen über den DB Navigator mit Backup-Print) begann bei mir am Donnerstag, 2. Juni mit einer abendlichen Busfahrt von Kaltenbrunn nach Mittenwald zur Nachtschicht in einem Senioren-Domizil.


    Da Kaltenbrunn schon lange keinen Bedarfshalt an der Bahnstrecke mehr hat, nahm ich Freitag Früh den Zug nach Garmisch-Partenkirchen, um von dort mit dem Bus einen Teil der Strecke retour bis nach Kaltenbrunn zu fahren (bei Normaltarif sinnlos, mit dem 9€T außer dem Zeitfaktor egal). Da überhaupt noch nichts los war und Zeit für einen Smalltalk blieb, hat sich der Busfahrer meinen Ausdruck erst einmal genau angesehen, da er noch gar nicht wusste, welche Tickets ihn da nun erwarten würden. Die Möglichkeit zum Einscannen des QR-Codes besteht in den meisten Bussen nicht.


    Nun gibt es zwischen den Nachtschichten neuerdings 2 Möglichkeiten, den hellen Tag zu verbringen, dachte ich mir: Entweder man packt sich zuhause ins Bett oder man fährt Zug!

    Als Eisenbahnfan reizte mich natürlich die zweite Option, und kurze Zeit später war ich mit gepacktem Tagesrucksack schon wieder im Bus zum Bahnhof nach Garmisch-Partenkirchen. Dass sich dort kurze Zeit später die dritte Möglichkeit auftun würde, wie so eine Fahrt enden kann, wäre mir im wüstesten Traum nicht eingefallen!


    Meine "Hamsterbacke" (RE 6) nach München Hbf jedenfalls startete pünktlich um 10:07 Uhr. Der Zug wurde zu keiner Zeit auf der Strecke voll besetzt, ich konnte meinen Fensterplatz genießen. Ein Zugbegleiter war extrem auf die Einhaltung der Maskenpflicht erpicht. Es war auch noch eine Schulklasse an Bord, die offensichtlich auf dem Heimweg von einer Klassenfahrt war. Am Hauptbahnhof war schon recht viel los, und einige abfahrbereite Züge wie zum Beispiel nach Nürnberg schon dort sehr voll. Da mir die historische Sonderfahrt mit der Dampflok 001 180-9 am "Vatertag" von München Hbf zum 1. Eisenbahnfest des Bayerischen Eisenbahnmuseums in Nördlingen noch in guter Erinnerung war, entschloss ich mich zu einer Weiterfahrt nach Donauwörth, wo es die 8 Tage zuvor bahntechnisch sehr historisch zuging, und ich bisher auch noch nie in dieser Stadt gewesen bin. Die nur mäßig ausgelastete RB 87 fuhr pünktlich um 12:03 Uhr auf Gleis 14 ab und erreichte Donauwörth auch einigermaßen pünktlich gegen 13:40 Uhr.


    Das hübsche Stadtbild hat mich schon begeistert, ich war trotz Nachtschicht kaum müde und fand neben der Kirche eine Einkehrmöglichkeit mit erschwinglicher, gut bürgerlicher Küche. Bei dem guten Wetter wurde natürlich draußen gesessen. Irgendwann so gegen 15 Uhr gab es einen großen Tumult mit Martinshörnern, es fuhren 5 Fahrzeuge der Feuerwehr Donauwörth vor. Ein Ernstfall war nicht auszumachen, es schien eine Übung zu sein, vermutlich in Reaktion auf den Großalarm, von dessen Ursache ich bis dahin nichts wusste.


    Inzwischen hatte ich per WhatsApp meinen Bruder über die Tour unterrichtet, und um 15:44 Uhr ging von ihm die Nachricht ein: "Gerade im Radio gehört auf dem Heimweg: Zug in Garmisch entgleist ..."


    Das war erst einmal ein Impakt, fast wie vor Jahrmillionen jener, der das nahegelegene Nördlinger Ries erschuf! Immerhin bin ich nur zwei Stunden zuvor über denselben Streckenabschnitt gefahren. Meinen Plan einer entspannten Zugfahrt direkt zurück über Garmisch-Partenkirchen nach Mittenwald zur nächsten Nachtschicht konnte ich nun vergessen, der Aufenthalt in Donauwörth musste sofort abgebrochen werden, um den nächst möglichen Zug zurück nach München zu erreichen. Ich schaffte noch die RB 87 um 16:19 Uhr, die, wenn ich mich recht entsinne, ein wenig später abgefahren war und wegen einiger Signalhalte auch gut 15 Minuten verspätet in München Pasing ankam. Irgendwie kam mir die Rückfahrt eine halbe Ewigkeit länger vor als in die andere Richtung. Auch dieser Zug war moderat besetzt, aber die Situation ließ keine Entspannung mehr zu.


    Der nun wegen der Streckensperrung nur bis Oberau fahrende Zug traf erheblich später ein als angezeigt. In der Zwischenzeit tobte sich über München ein Gewitter aus, und gegen 18.20 Uhr schlug ein Blitz knapp 30 Meter entfernt in einen Oberleitungsmast am Gleis 1 in München Pasing ein. Der gehörige Knall und der Funkenflug ließ schon einige Leute gehörig zusammenzucken. =O Die GoAhead-Züge Richtung Memmingen waren knallevoll, es mussten Leute mit ermahnenden Stimmen aus den Lautsprechern am Zustieg gehindert werden.


    Den Zug nach Oberau konnte ich nur bis Tutzing nehmen, denn es gab laut Auskunft des Zugpersonals kein Durchkommen von dort weiter in Richtung GAP. Ich stand inzwischen schon in Kontakt mit Arbeitskolleginnen, um einen Notfallplan auszuarbeiten, sollte ich mit dem ÖPNV nicht mehr bis Mittenwald gelangen.


    Um 19:30 Uhr ging es von Tutzing aus weiter mit der RB 66 nach Kochel, die auch um 20:08 Uhr pünktlich dort ankam. Auch dieser Zug war längst nicht ausgelastet. Zum Glück gab es noch den letzten Bus des Tages bis hinauf nach Wallgau, wo man an der Haltestelle Bichl noch einmal umsteigt, um mit dem nachfolgenden Bus um 21:02 Uhr bis Mittenwald Bahnhof zu gelangen, wo er nicht einmal 2 Minuten später als laut Fahrplan eintraf. Das war gerade noch rechtzeitig, um pünktlich zur nächsten Nachtschicht zu erscheinen. *eiei*


    Irgendwie habe ich die trotz Müdigkeit auch gut geschafft. Die Busverbindung am nächsten Morgen (Samstag) nach Kaltenbrunn war ziemlich mau. Bis 09:16 Uhr warten ist nicht mein Ding, ich bin die 14 Kilometer zu Fuß gegangen, bei sehr klarer Sicht auf die Berge entlang unserer geliebten Mittenwaldbahn! Der Ausschlaftag bis zur nächsten und letzten Nachtschicht war erholsam und tief :sleeping:

    Und täglich pfeift die Hamsterbacke ...

    (Lebenserfahrung entlang der Mittenwaldbahn)

    Einmal editiert, zuletzt von Vorsignal64 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Vorsignal64 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • @Vorsignal64: ... Dürfte ich fragen, wo das zweite Bild entstanden ist?

    Das zweite Bild sollte eigentlich an dritter Stelle stehen. Das ist auf dem Fußmarsch morgens am Schmalensee entstanden. Dort führt auch die Mittenwaldbahn vorbei. :)




    Heute eine kleine Rundreise gemacht im Raum Stuttgart ...

    Das Foto sieht ja nach einem kleinen, gemütlichen Nebenstreckenbahnhof aus. Man darf offenbar sogar noch auf dem nicht befestigten Areal zwischen den Gleisen herumlaufen (?), und die alte Bahnsteigkante sieht auch nicht nach heutiger genormter Höhe aus :):thumbup:

    Und täglich pfeift die Hamsterbacke ...

    (Lebenserfahrung entlang der Mittenwaldbahn)

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  • Meine Erfahrungen mit dem 9€ Ticket bisher (u.A. als Pendler), DB Regio Mitte ist komplett überfordert.

    RE1 am gesamten Wochenende überfüllt. Teilweise Zugräumung oder Quetschen bis geht nicht mehr, gemäß Japanischen Vorbild.

    Unter der Woche fährt in der HVZ bis Trier immer DT 429.1, wobei die letzte Einheit in Trier verbleibt. Nur diese Woche scheinbar nicht. Kaum ein Zug zwischen Mannheim und Trier in DT. Stattdessen auf die RB verweisen. Gott sei dank fährt die RB wenigstens aktuell meist in DT mit 2x 1440 um den RE abzufedern. Zwischen Koblenz und Trier ähnliches Bild.

    Was mich am meisten stört, sind diese "Fahrgastlenker". Mal abgesehen davon das die teilweise an reisende falsche Infos rausgeben (Koblenz ist schon eine andere Richtung wie Mannheim liebe Bahn) und entsprechend auf falsche Züge verweisen.


    Zum Beginn des Wochenende hätte man diese gut gebrauchen können, aber waren keine Vorhanden. Zumindest in Trier und Saarbrücken nicht. Da das Flügelprinzip des RE1 in Trier gar nicht ausgeschildert oder durchgesagt wird (Flirt und Kiss fahren Koblenz - Trier zusammen) sind viele Fahrgäste erstmal nur in den einen Zugteil rein. Ergo musste das Zugpersonal lautstark nachhelfen.

    Heute waren die "Helfer" vor Ort in Trier, aber mein Eindruck war das diese komplett Planlos waren und nicht wussten was sie machen sollten. Mir ist dann vorhin der Geduldfaden gerissen als ich 2 Züge mein Rad nicht mitnehmen konnte und als ich dann im 3. Zug nach 1,5h warten einsteigen konnte mit dem Rad (weil genug Platz im Mehrzweckbereich), wurde ich als Dank rausgeschmissen. Die Begründung; Ich solle in den ohnehin überfüllten hinteren Zugteil steigen.

    Wäre kein Problem gewesen, wenn man die Leute von den Klappsitzen dort verjagt hätte (übrigens wurden auch die Plätze für Rollstühle und Kinderwagen blockiert), weil im Restlichen Zug genug Platz war. Es kam also wie es kommen musste, Helfer 2 schmiss mich auch aus diesen Zugteil raus mit gleicher Begründung, Kein Platz, bitte in Zugteil 1. Nach Erklärung was zuvor passiert war, meinte die Dame, dass es ein Missverständnis gewesen sei von Ihrer Kollegin. Also wieder nach vorne und ehe ich einsteigen konnte ging die Diskussion los. Da ich keine Lust drauf hatte und im Zug Platz war (zumal ich eh nur 2 Stationen aka 20 Minuten) fahren wollte, bin ich einfach eingestiegen und zur Dame dann gesagt wenn es ihr nicht passt, solle sie bitte das Zugpersonal oder gleich die Bundespolizei rufen zur Klärung und Lösungsfindung. Es folgte ein Ratloser Blick, die Türen gingen Zug, Ich hatte einen Platz für mein Rad und der Zug fuhr los.

    Ich möchte an der Stelle auch von Vlexx berichten. Auf dem RE3 zwischen Saarbrücken und Mainz kommt meist immer nur 620 bzw 2x 622 zum Einsatz. Am WE kamen auch mal 2x 620 oder 3x 622 vor. So könnte das auch bei DB Regio aussehen.


    In Trier stehen übrigens genug 425 rum, mit denen man den RE1 auf einen 30 Minuten Takt verstärken könnte. Aber naja DB Regio eben.


    Das 9€ Ticket zeigt ganz deutlich die Schwächen in dem ÖPNV in Deutschland und das ist auch ganz gut so. Vielleicht versteht Berlin jetzt mal was da schief läuft.

  • Vorsignal64 Wir befinden uns hier in Maulbronn Stadt/kloster. Wird nur an Sonntagen von ein paar wenigen Zugpaaren angefahren, zu Tourismuszwecken. Offiziell betreten darf man das ganze eigentlich nicht, aber zu der Sonderfahrt hat man Ausnahmen gemacht. (Dort ist ohnehin kein Zugverkehr mehr, außer unserem).
    Nun etwas OffTopic: Ich bin etwas von "Trainspottern" enttäuscht. Bin jetzt 2x mim 628 gefahren (Abschiedsfahrt VT628 und Klosterstadtexpress) und bei beiden malen sind die Leute entweder erlaubterweise aber ohne Warnweste oder auch komplett unerlaubt auf die Gleise gelaufen. Muss ja auch nicht sein...im Internet (Instagram) wird sich auch beschwert, wenn nicht (Hobby-)Eisenbahner auch unerlaubt auf Gleisen sind.

    Sorry für das OffTopic, musste jetzt aber raus:thumbsup:

  • Vorsignal64 ... sind die Leute entweder erlaubterweise aber ohne Warnweste oder auch komplett unerlaubt auf die Gleise gelaufen ...

    Das war beim Eisenbahnfest in Nördlingen auch nicht anders. Als der Sonderzug mit der 001 180-9 im Bahnhof eingelaufen war, standen plötzlich zahlreiche Mitreisende vor der Dampflok im Gleis oder wechselten auf die andere Seite, um Fotos zu machen. Einige positionierten sich dafür auch vor der Lokomotive. Nach 10 Minuten war der Lokführer dann genervt und forderte die Leute auf, endlich mal aus dem Gleis zu gehen.

    Und täglich pfeift die Hamsterbacke ...

    (Lebenserfahrung entlang der Mittenwaldbahn)

  • Naja, in Pfingstferien ist es immer voll, das ist nicht neu, gut natürlich durch das 9€ sicher mehr Aufgebot als vorher, daran kann man aber erkennen, das genug mit dem Zug fahren würden, wenn der Preis stimmt. 9€ ist natürlich ziemlich günstig, aber durchaus auch ein 365€ Jahresticket wäre ja auch möglich. Zumal der ÖPNV eh vom Staat stark subventioniert werden muss, geht da gar nicht anders. Ist ja auch mit dem Güternahverkehr und Stückgut, das muss auch subventioniert werden, wenn man das wieder zum Laufen bringen wollen würde.


    Das Züge voll sind ist klar, man hat die Kapazitäten vom Land aus ja nicht erhöht, gerade am Wochenende planen die ja weniger Menschen ein, dadurch fahren zum Teil die Züge nur mit einem Triebwagen. Ist natürlich jedesmal bei Ferien und langen Wochenende ein graus, selten das da das Land mitgedacht hat, denn die Firmen fahren nur mit den Fahrzeugen die bestellt sind, für mehr bekommen die kein extra Geld.

    Und wenn es da zwei verschiedene EVUs sind mit den 425, ist es auch eher schwierig die einfach mal "eben" zu mieten, dafür braucht es Verträge, muss ausgehandelt werden mit Kautionen usw. ... ist eben schwer, damals bei der Bundesbahn ging es durchaus so einfach, weil es alles eine Bahn war, da musste nix gemietet werden von dem oder dem, und da mal ein Wagen dran hängen, ja warum nicht? Bezahlt eh das Land bzw der Bund mit ;) (Wenn die Bahnsteiglänge reicht) ... die Zeiten sind aber nun mal vorbei, Kapitalismus herrscht vor und es ist nun mal eher ein "Ellbogen" Gewerbe und keine Kooperation.

    Selbst in meiner Ausbildungszeit hatte aber auch noch das Nordenhamer Gymnsamium die Möglichkeit einen Sonderzug für einen Schulausflug / Klassenfahrt mit der ganzen Schule sich leisten zu können. Das Problem hat sich eher seit 2003 breit gemacht, wo es immer mehr Privatfirmen waren, die die Bahn abgelöst hatte.

  • Das Bild vom Kölner Hbf am Samstag, schickte ein Bekannter


    Don't believe what your eyes are telling you, all they show is limitation, look with your understanding.

    Wer für Meinungsfreiheit ist, muss auch andere Meinungen aushalten.