DB Stillstände mehren sich


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  • Bei allem Verständnis, bei Suizid oder Dummheit (Fahrlässigkeit) fehlt mir jegliches Mitgefühl! Die einzigen Verlierer gestern waren in meinen Augen die Bahn und die Reisenden...

    Gar keine Frage . Der Verlierer ist der TF. Ich fahre ja nun selbst seit Januar und hatte in der kurzen Zeit schon 2 knappe Situationen. Dennoch sollte man das Thema behutsamer angehen. Gerade du als FDL solltest da etwas mehr Fingerspitzengefühl haben.


    Das soll definitiv kein Angriff jetzt auf deine Person sein. Versteh das nicht falsch.

  • Gerade du als FDL solltest da etwas mehr Fingerspitzengefühl haben.

    Und aus welchem Grund sollte ich das *denk* Ein Suizid oder ein Blödmann der mal wieder meint bei km 11,8 vor den ICE`s hin & her über die Gleise zu rennen weil er das lustig findet erzeugt bei mir Dinge die ich hier jetzt besser
    nicht äußere! Ich habe da absolut kein Mitleid, im Gegenteil hoffe ich immer das es den einen oder anderen mal erwischt und seine 4 Freunde am Rand müssen das live mit ansehen, glaube mir eine bessere Abschreckung aus den
    verdammten Gleisen zu bleiben gibt es nicht... Alles schon erlebt, bzw. ein ständiger Begleiter während der warmen Monate hier bei uns und natürlich auch anderswo... Außer Stress und massig Verspätungen erzeugt das gar nichts!


    Bei solchen Ereignissen ist der Tf immer der größte Verlierer, denn der muss jetzt schauen das er die nächsten Tage oder Wochen wieder auf die Beine kommt... Gerade hier müsste die Bahn viel mehr für ihre Kollegen tun!

  • Da hatten wir, als die S8 nach Hanau 1995 eröffnet grade eröffnet war, auch so nen Helden, der meinte, zwischen Offenbach und Mühlheim übers Gleis rennen zu müssen. Der Meister hat seinen 420 ordentlich runtergebremst und dann dem Depp über die Außenlautsprecher ein freundliches "Idiot" zugerufen. Da hat der ganze Zug geklatscht ;)

  • Mein Erlebnis mit der DB


    Am 14.06.2019 fuhr ich von München nach Hamburg Altona mit dem ICE. Bis Göttingen verlief die Reise ohne Problem, doch kurz vor Göttingen hiess es, dass der Zug wegen technischen Problemen nicht weiterfahren kann und die nächsten Information in 30 Minuten erfolgen werden. Nach 30 Minuten die Meldung das Problem sei noch nicht behoben worden und es werde nochmals 30 Minuten gehen. Nach ca 40 Minuten, dann die Meldung, dass das Problem nicht behoben werden konnte und der Zug ab Göttingen ausfällt. Die meisten Passagiere hatten sich in der Zwischenzeit in den ebenfalls stark verspäteten ICE Zürich-Hamburg reingequetscht wodurch dieser Zug nochmals Verspätung erhielt. Generell sind die ICE's verspätet da die Schnellfahrstrecke zwischen Würzburg und Hannover sowieso gesperrt wurde. Ein sehr freundliche Zugbegleiterin riet mir den Ersatz IC zu nehmen welcher von München herkommt und den ebenfalls ausgefallen ICE mit Abfahrt in München um 11:23 Uhr ersetzt und mit diesem die Reise nach Hamburg zu fahren. Dieser Zug hatte eine Verspätung von ca 58 Minuten. Zum Glück fand ich noch einen Sitzplatz allerdings in der 2.Klasse obwohl ich eine 1. Klasse Fahrkarte mit Platzreservierung hatte. So kam ich dann erst nach 18:00 Uhr anstatt schon um 16:00 Uhr in Hamburg an. Die Rückreise am Montag von Hamburg nach Mannheim mit dem IC verlief dann ohne Probleme. Am Dienstag fuhr ich dann mit einem EC von Mannheim nach Bern (Schweiz) der Zug hatte ein leichte Verspätung aber sonst lief alles sehr gut. Was mir auffiel ist, dass praktisch jeder ICE verspätet war und zum Teil vorzeitig gewendet wurde. Ich muss aber auch sagen, dass Bahnpersonal immer sehr freundlich war.

  • //RANT
    I mean it.
    Ich lasse hier jetzt mal kurz Dampf ab. Ignoriert meine blaue Farbe, die existiert jetzt nicht.


    So langsam merkt man halt, das der Bahn das Personal wegrennt. Wenn man jedes mal aufs neue versucht, den Tarifvertrag zu unterwandern, um das eh knappe Personal irgendwie auf die Planleistungen zu biegen, geht halt irgendwann nix mehr. Es gibt kein Personal für den Werkumtrieb, um die Hallen zu besetzen. Es gibt so gut wie keine Bereitschaften mehr. Ich höre Storys, das bei uns im Werk teilweise nur ein verdammter Elektriker für 5 Wagenparks in der Nacht da ist. Wie soll man das noch gscheit stemmen? Ich bin mal ganz ehrlich. Ich hoffe dieses Unternehmen fällt so richtig auf die Fresse. Ja, ich rede hauptsächlich von DB Fernverkehr. Ich muss mir mittlerweile ein X im Kalender machen, wenn ich mal einen 403 habe, der mehr als 50% Antriebsleistung hat. Die ganze Belegschaft läuft auf dem Zahnfleisch und ballert eine verdammte Überstunde nach der anderen, nur um den Laden noch halbwegs vor dem Tode zu bewahren. Langsam frag ich mich, warum man es überhaupt noch versucht. Als Dank kommen dann so Dinge wie CARMEN oder _Flexplan_ von der Führungsebene, damit einem auch die letzte zugesicherte Freizeit "flexibel" gemacht wird. Flexibel am Arsch. Bis um 20h für den nächsten Tag noch auf Rufbereitschaft sitzen ohne die dafür angedachte Vergütung. In deren Träumen vielleicht.


    Ich hoffe, das dieser Laden bald in allen Belangen komplett auseinander fällt. Vielleicht wird der Wasserkopf dann auch mal wach, auch wenn die wohl eher darüber nachdenken, wie man die Dienste noch länger wie 14h stricken kann.


    Und dann gibt es noch die Fahrgäste. Holy shit. Das ist wie bei der Fußball WM. Da gibt es in Deutschland 80mio Bundestrainer. Wenn die Bahn Probleme hat (und ja, die hat sie. Selbstgemacht. Siehe oben.), gibt es 80mio Bahnchefs. Die 1. Klasse ist da noch am schlimmsten, da sie sich ganz besonders wichtig fühlen und nicht davor scheuen, betrieblich wichtige Übergaben durch zwischenpressen und Ticketwedelei zu unterbrechen, nur damit man sie zu einem freien Platz chauffiert. Heute passiert. Den hätte ich am liebsten im hohen Bogen aus meinem Zug geschmissen. Jeden Tag geht der Respekt der Reisenden gegenüber der vordersten Front immer mehr verloren. Wir, die im Zug sind, bekommen den ganzen scheiß ab, den "die da Oben" verzapfen. Irgendwann ist man dann auch mal am ende und es kann schonmal eine harte Antwort zurück kommen. Bedankt euch bei denen, die uns täglich einen schritt näher richtung Burnout treiben. Du hälst den Scheiß echt nur noch aus, wenn es deine Berufung ist. Sonst würde das keiner mehr machen.
    Und dann gibt es da noch die, die sich auch noch über die Verspätung durch einen Personenunfall beschweren. Nichts anderes ist der Notfalleinsatz am Gleis. Ein Leben weniger, manchmal auch zwei, weil der Tf danach auch nicht mehr glücklich, oder zumindest fürs Leben geprägt ist. Es ist unter aller Sau, sich darüber zu beschweren, oder noch besser, beim Zugpersonal zu motzen und mit dem Ticket zu wedeln (man erinnert sich?). Andersrum hoffe ich für alle, die sich unbefugt im Gleis rumtreiben, ein schnelles Eintreten der Darwinschen Evolutionstheorie, damit der Stammbaum durch solche besonderen Individuen nicht mehr im Kreis läuft.


    //Rant off.
    Tut mir Leid. Das musste ich dazu einfach mal rauslassen.

    #include <KlassischerGruß>
    Cirno, Techteam der Railomanie, Fachtrainer Tf bei DB Fernverkehr und selbstständig als Technical Designer bei DTG

  • Wie gut das ich bei der Bundesmarine bin! Selbst da ist vieles im argen, aber nicht so wie bei der DB! Ich bin schon oft mit der DB dienstlich unterwegs gewesen und muss sagen das Bordpersonal hat so weit ich es beurteilen kann, ihr Menschen möglichstes gemacht um uns Fahrgäste es so angenehm wie möglich zu machen oder uns Infos zu kommen zu lassen, was gerade ab läuft. Aber auch ihre Möglichkeiten sind begrenzt! In diesem Sinne, meine persönliche Achtung und tiefsten Respekt ans Bordpersonal, TF und alle anderen drum rum, die ihr bestes und Menschen möglichstes geben um alles am laufen zu halten, für uns Reisenden. Ohne ihr Personal die unter diesen Bedingungen ihr bestes versuchen, wäre die DB AG im A...…!

  • @SÜWEX Ich verstehe nicht, warum du sofort so pampig wurdest. Der User hat doch nur beschrieben, wie der Bahnalltag (leider) häufig abläuft. Ich finde es von den Mitarbeiterinnen da in Saarbrücken auch sehr unfreundlich, so zu agieren. Aber man muss immer bedenken, dass die es täglich bestimmt mit einigen pampigen Kunden zutun haben. Ich glaube, dass man da irgendwann ziemlich pessimistisch wird.
    Ein PU ist immer eine Ausnahmesituation. Es gibt da halt eine Prozedur, die sich halt auch länger hinziehen kann.
    Wie dem auch sei, ich sehe wirklich keinen Grund auf einen ziemlich sachlich geschriebenen Ausgangspost so zu reagieren. Das muss nicht sein und trägt zu einem schlechten Forenklima bei.

  • Bei allem Verständnis, bei Suizid

    fehlt mir jegliches Mitgefühl

    ...das ist so die "normale" Reaktion. In Emmendingen verläuft direkt die Bahnlinie an einem großen Psychiatrischen Landeskrankenhaus. Die Suizide an dieser Bahnlinie sind fast Alltag, zumindest nicht ungewöhnlich. Allerdings weiß ich als Jemand der sich beruflich mit psychisch kranken Menschen auseinandergesetzt hat, dass man diese schweren Depressionen nicht mit dem Maßstab "gesunder" Menschenverstand messen kann, man kann es auch nicht nachempfinden, Psychiater und Psychologen wissen das. Beide TF und Patient sind Opfer und haben unser Mitgefühl verdient, und dabei aufhören psychisch Kranke zu diskriminieren, zumal keiner von uns dagegen gefeit ist in seinem Leben auch mal psychisch krank zu werden.
    Was mir schon durch den Kopf ging, wenn der Zug mal wieder Verspätung wegen einem Personenschaden bei Emmendingen hat: ob es vielleicht irgendeine technische Möglichkeit gibt, in EM das zumindest zu erschweren....

    PC-Daten und ein TS Einstellungen siehe Profil

    Einmal editiert, zuletzt von kiter ()

  • Zum einen werde ich aus dem Threadtitel mal so gar nicht schlau und zum anderen ist der Informationsgehalt dank der vielen für mich doch sehr unnötigen Details wie stinkender Toiletten nun wahrlich eher dürftig bzw mühsam heraus zu suchen. Die eigentliche Sache über die sich aufgeregt wird geht dabei für mich unter und artet zu dem aus was man dann jetzt hier lesen kann...

  • Schön das man wieder nur den Blödmann mit den Repaints zitiert, ist ja nicht so das andere nicht genau dasselbe geschrieben hätten...

  • Letztes Wort



    Ich habe versucht meinen Bericht wertungsfrei zu verfassen. Viele die hier kommentierten haben den Bericht nicht vollständig gelesen, was anhand der Kommentare zu belegen ist. Ich war 3 Tage unterwegs. 1. Auf der Hinfahrt 1 Suizid 2. Rückfahrt am Samstag 1 Suizid.Insgesamt 2 Tote wiel in der psych. Betreuung um Emmendingen etwas nicht stimmt Siehe auch pol. Diskussion um Pflegedienste 3. Alle Züge in Mannheim zu spät


    4. Personal völlig neben sich 5. In der Schweiz pendelt ein ICE mit defekten+ stinkenden Toiletten.


    In Chur habe icham Bahnhof mit Schweizer Bahnern gesprochen, die sich nur noch über die DB amüsieren. Die Suizide kann man nur bedauern. Das Handling der DB ist leider teilweise diletantisch. Ohne funktionierende Infrastruktur kann die Bahn so nicht funktionieren. Das wird noch 20 Jahre dauern.


    Von mir kommt zu diesem Thema nichts mehr.

    Einmal editiert, zuletzt von BR-218 () aus folgendem Grund: Siehe PN.

  • Du must deshalb aber nicht schreien. (Extra große Schrift = gleich schreien)

    Mein System: Win 11 Pro CPU: AMD Ryzen 7 5800X3D 4.5GHz RAM: 32GB DDR4 3200MHz GraKa: Asus RX 7800XT 16GB , TSC auf 1TB M.2 SSD, Win11Pro auf 500GB M2.SSD.

  • Von mir kommt zu diesem Thema nichts mehr.

    Danke!
    Ich bin im Nahverkehr als KIN tätig, wenn wirklich mal ein Suizid oder eine größe Verspätung entsteht dann reagieren (Gott sei Dank) viele mit Verständnis.
    Auch im Fernverkehr sollte das so sein.


    Einfache Erklärungen machen, Anschlüssen herstellen und mit dem Fahrgast kommunizieren. Da ist Ruhe im Zug.


    Du scheinst mir aber ein Fahrgast zu sein, den ich nicht im Zug haben will. Dir kann man es nicht recht machen.
    Weil Schuld hat ja immer die Bahn.
    Du gehörst dann zu denen, wo das Personal lacht...


    Wegen deiner Taxifahrt: Ab ins Reisezentrum, die sollten dir ein Fahrgastrechteformular aushändigen. Das wird dann ans Servicecenter geschickt, die erstatten im Regelfall großzügig.
    (Das weißt du ja als Eisenbahninteressierter sicherlich...)

    2 Mal editiert, zuletzt von Gast ()

  • Ja, es gibt berechtigte Kritik.
    Ja, es gibt Missstände.
    Dennoch habe ich das Gefühl, dass die Ansprüche mancher Menschen ins Unendliche gehen.
    Bisweilen bin ich - allen Strapazen und Ärgernissen voraus - aber doch in 95% der Fälle an meinem Ziel angekommen.
    Gerade hatte der RE 5 auch wieder 30 Minuten Verspätung. Aber durchatmen.
    Ruhig Blut. Ich bin vom Bahnsteig runter, habe in Ruhe ein Eis gegessen und bin jetzt am Ziel. Ganz entspannt. Ohne meine Nerven aufzureiben. Vielleicht sollten das einige Fahrgäste auch mal probieren. Durchatmen statt aufregen.

  • Hatte auch schon solche Fälle wo Züge Verspätung hatten,
    im Gegensatz zu anderen jage ich meinen Blutdruck nicht wegen ner Verspätung in die Höhe,
    dann kommt er halt etwas später.
    und wenn ich nen Termin habe fahre ich halt mit 'nem Zug früher,Ich weiß warum sich so manche aufregen *ka*
    und ja das Problem mit Emmendingen kenn ich zu gut,
    ich wohne in der Gegend und ja man könnte es mit Zaun abriegeln,
    dann müsste man aber die ganzen Bahnstrecken in Deutschland mit Stacheldraht abriegeln,
    ich möchte mir nicht ausmalen was für Auswirkungen für die Logistik und die Kosten das hätte,
    dabei läuft ja die DB jetzt schon auf dem Zahnfleisch...


    Ich fürchte es muss sich langsam was tun was die DB betrifft sonst wandert die DB in den Abgrund und sie geht bankrott,
    geschweige das Personal,
    mich wundert es nicht dass sie niemanden kriegen,
    müssen ja noch höhere Anforderungen stellen,
    wo ich den Online-Test gesehen habe wurde mir schon übel :x
    aber das wandert viel zu viel in den Off-Topic *boah*

    Viele Grüße aus dem Nordschwarzwald
    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von Andi112 ()

  • @Gainmaster ja es klingt erstmal idiotisch diese Retroperspektive, aber SBB und ÖBB sind tatsächlich moderne "Staatsbahnen" die auch entsprechend dotiert und politisch (noch!) bewilligt sind (ist ja auch ein gesellschaftlicher Konsenz der im Audo und LKW vernarrten DE kaum denkbar ist; dafür wünsch ich mir mal Demos wie jetzts fürs Klima/gegen die Kohle) und können in jedem Bereich mit dem dauerverkorksten, ungeliebten DB Entlein mithalten, auch wenn es genug Brösel und alten Filz gibt.
    Ich hab mir das tolle DGEG Buch zu Bebra gegönnt, da ist dann hinten das "kurze" Kapitelchen von der "DB-AG bis heute" drin (seit 1994) ... ja das ist recht einfach zusammenzufassen .... Abbau und Organisationschaos (vor allem im Güter/Bww-bereich, die haben dann dort teils irgendwann zu Kassel, dann zu Frankfurt, dann zu Bimbam und schließlich Duisburg gehört, und dann haben sie einfach ganz dicht gemacht) .... bei allem Verständnis für komplexe Lagen/Entwicklungen (klar auch in Bebra mit NBS/ Berliner Kurve, u.s.w.), nach der großartigen Zusammenarbeit der DB und DR unmittelbar nach der Wende und etlichen sinnhaften Lückenschlüssen und Investitionen in das normale Netz hat man "politisch" alles verbockt was zu verbocken war ...