Neue Strecken und Fahrzeuge (allgemein DLCs) per Crowdfunding

  • Wäre eine Art Crowdfunding zur "Anfinanzierung" von DLCs ein für Euch tragbares Konzept? 111

    1. Ja, könnte funktionieren (34) 31%
    2. Nein, erst bauen, dann schauen (56) 50%
    3. Weiß nicht so recht... (21) 19%

    Hallo zusammen,


    das Thema, das ich ansprechen möchte, ist in den vergangenen Jahren mal hier mal da im Forum aufgetaucht, oft im Zusammenhang mit konkreten Wünschen. Es geht um Crowdfunding zur "Anfinanzierung" von Strecken oder Fahrzeugen. Auf meinem sehr kleinen YouTube-Kanal habe ich mal eine kleine Umfrage gemacht. Ich habe den Screenshot mal angehängt, dann spare ich mir die Textwiederholung ;)


    Jetzt frage ich mal in der großen Runde: Wäre ein derartiges Konzept für Euch interessant? Ggf. ist Euer Feedback ja für die Bauer (Profis als auch talentierte Amateure) wertvoll.


    Danke für Eure Stimme und beste Grüße


    Gerry

  • Ganz klare Ansicht:

    Ich halte nichts von solch dubiosen "Anfinanzieren", sondern "Erstmal Machen und dann kassieren". Alles andere ist "Humbug."

    Ich hör schon das Geschrei, wenn am Ende Nichts oder das Falsche fürs Geld kommt.

    *drunter*

  • Grundsätzlich ein schwieriges Thema. War das nicht so ähnlich bei der Rübelandbahn? Ich muss sagen, wenn ich den Hersteller schon kenne und schätze, wie es eben bei TSG der Fall war, ja doch dann warum nicht.

    Wenn mir jetzt aber einer kommt, hey, zahl mir mal 30 Euro im Voraus und ich bau dir... (Hier beliebigen Inhalt einfügen) würde ich sagen... Ja danke fürs Angebot but no thank you.


    Grundsätzlich um zur Ausgangsfrage eine Antwort zu geben würde ich aber dennoch nein tippen. Oder mir fehlt die Option, "Kommt auf den Hersteller oder das gezeigte Produkt an".

    Wenn schon wirklich Bilder von einem Entwicklungsstand zu sehen sind, an dem man erkennt, hey das wird was, würde ich es machen.

    Wenn man weiß, wer der Feind ist, hat der Tag Struktur...

    Einmal editiert, zuletzt von Capricorn ()

  • Nein, da hier schon zu viel angekündigt wurde was dann doch in der Schublade verschwunden ist. Auch im Freeware Bereich wurde hier schon soooo viel angekündigt. Und dann für was bezahlen, wenn nicht mal sicher ist ob man das dann auch bekommt. Danke Nein. Nachher entscheiden sich die Ersteller, dich zu viel Arbeit oder nicht gut genug, oder sonst was und man bekommt dann nichts. Weder Geld zurück noch das bezahlte. Bestes Beispiel ist hier Romanic Germany von Railtraction. Erst nachdem man hier richtig Ärger gemacht hat, würde dann die Strecke veröffentlicht.


    Liebe Grüße Julia <3

    My System (selfmade):


    Intel I9 10th Generation 10900k

    Asus Geforce 4090 24GB

    Asus Rog-Strix e-gaming

    Arbeitsspeicher 128gb

    1x M.2 Samsung SSD 4TB

    1x Samsung SSD 8TB

    Soundblaster GC7

  • Ich sehe das wie Capricorn .

    Dem Bahnjan würde ich auch was vorschießen, wenn er sagt, er will mehr S-Bahn Berlin bauen (um obiges Beispiel aufzugreifen) und es ist wirklich davon abhängig.

    Aber wenn Müller Meier Schulze kommt und Geld für seine Traumstrecke sammeln will, dann schaut er bei mir definitiv in die Röhre.


    Die Frage ist, würde das denn wirklich helfen und dazu führen, dass wir mehr (qualitativ gute) TS Strecken bekommen? Letztlich bringen selbst 1 Mio. € nichts, wenn es keine oder nicht genug fähige Personen gibt, die daraus was zaubern. Die besten Streckenbauer sind gewöhnlich schon in irgendwas involviert und Neulinge müssen erstmal was vorweisen und sich einen Namen machen, bevor es ans Thema Geld geht.

  • Grundsätzlich eine interessante Idee,


    meiner Meinung nach sollte als erstes eine kleine Demo-Strecke (real, nichts fiktives) 5 km bis 10 km gebaut und kostenlos angeboten werden. So bekommt die Community einen Eindruck vom Baustil und der Qualität, was sie vom fertigen Add-On erwarten darf.

    Anschließend wird das Crowdfunding gestartet - hier sollte absolute Transparenz sichtbar sein. Was passiert dem gespendeten Geld? Bezahlung für Objekt- und Streckenbauer? Einkauf fertiger Objekte und Lizenzen? Auch sollten regelmäßige Updates gepostet werden.


    Auch wenn es da gerade bei Videospielen einige schwarze Schafe gab/gibt so gibt es auch Erfolge wie z. B. Anstoss 2022.


    LG Felix

  • Das Problem ist die Reputation. Die Wahrscheinlichkeit das jemand mit der Kohle abhaut hoch. Damit da überhaupt was brauchbares rauskommt seit ihr schnell im mittleren fünfstelligen Bereich. Die Idee ist ziemlich cool.

  • Ich hätte kein Problem damit ein Projekt zu unterstützen, wenn das zu erwartende Produkt interessant und der Anbieter vertrauenswürdig ist.

    Bestes Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit war die Ringbahn. Ich vermute aber, dass hier wirtschaftliche Gründe keine Rolle gespielt haben, die Ringbahn vorab zu veröffentlichen.


    Ob sich das für andere Anbieter rechnet, kann ich nicht beurteilen, denn ich befürchte dass wir schon viel zu sehr im Nischenbereich mit dem TSC angekommen sind.

    Erst Recht wenn es sich um eine Anschubfinanzierung handelt, um Material zu sammeln und der Anbieter außer seiner (hoffentlich) guten Absicht, nicht viel vorweisen kann, glaube ich nicht, dass eine adäquate Summe zusammen kommt.


    Gruß in die Runde

  • Reputation ist ein sehr guter und wichtiger Punkt. Und die Ringbahn war für mich Stein des Anstoßes, über Crowdfunding o.ä. nachzudenken. Und virtualTracks ist ja über jeden Zweifel erhaben. Die Acht-Neuntel-Version von Jan war eine geniale Idee, quasi eine Schnupperversion.


    Cheers,

    Gerry

  • Moin,


    ja, sicher spielten wirtschaftliche Gründe eine Rolle. Nach zwei Jahren Entwicklungszeit, sind die Kassen halt recht leer. Aber ich habe etwas dafür gegeben, das funktioniert hat. Sonst hätte ich das auch nicht gemacht. Auf blauen Dunst in etwas investieren, wovon noch nicht eine Schiene liegt, würde ich auch ablehnen. Ob das mit dem Zurückzahlen bei nicht fertig werden klappt, schließe ich quasi aus. Das Problem bei langfristigen Streckenprojekten ist, dass man in der Zeit, wo man baut, auch von was leben muss, Miete zahlen, Strom, Internet, Krankenkasse, Steuer etc.pp. Hat man ein Jahr gesessen und ist nicht fertig, die Kohle aber alle, ist weder der Entwickler noch die Community gebessert.


    Winke, Jan

  • Crowdfunding klappt, bestes Beispiel Star Citizen mit knapp über 600 Mio. :D


    Aber ... Crowdfunding für ein bestehendes Game b.z.w. für die DLC Entwicklung wird nie funktionieren. ( in meinen Augen )


    bahnjan hatte eine Vorabfinanzierung seiner Ringbahn voll abgelehnt, daher hat er die "Acht-Neuntel-Version" nach einer vorherigen Umfrage angeboten.


    Also, unterm Strich GerryBerlin, guter Ansatz aber nein.

  • Ich finde den Vergleich mit dir ehrlich gesagt etwas schwierig. Du bist quasi ein alter Hase und genießt in der Community auch daher einen guten Ruf, was wiederum zur Folge hat, dass man dir vertrauen kann. Würdest du jetzt eine Crowdfunding Aktion oder ähnliches ohne Gegenleistung bringen, denke ich würde keiner hier bedenken haben.

  • Aber genau da liegt der Hase im Pfeffer. Danke für die Blümchen. Ich hab in diesem Leben schon zuviel gesehen. Man kann sich mit solchen Dingen ganz schnell eine vorhandene Reputation verderben. Was glaubst du, warum Banken bei Finanzierungen wirklich in alle Ecken gucken, ob damit zu rechnen ist, dass sie ihr investiertes Geld auch zurückbekommen. Die wissen warum. Crowd Funding kann für bestimmte Projekte ne tolle Idee sein, wenn ein Projekt riskant aber erfolgversprechend ist und die Bank da nicht einsteigen will. Es ist kein Quatsch, ich hatte mal bei meiner Hausbank eine Finanzierung für ein Add-on angefragt. Hatte ein schickes Exposé gemacht, hab gute Zahlen vorgelegt. Trotzdem erntete ich Kopfschütteln. Im Simulantenviertel gibts keinen Kredit.