Deutschland und sein Schienennetz


  • Das kommt eben davon, wenn man nur Verkehrsminister hatte die lieber in die Strasse statt Schiene investiert haben, so z.B. Peter Ramsauer von der CSU.

    Schweiz und Österreich z.B. investieren da deutlich mehr und bringen auch mehr Güter auf die Schiene, während die DB AG angeblich unrentable Leistungen wegrationalisiert, worüber dann sich Konkurrenten freuen (z.B. DB Nachtzug -> ÖBB NightJet) siehe Diesen Artikel


    Was das "versprechen" von Herrn Scheuer angeht, so erwarte ich am Ende wenig bis garnichts, denn nachher heißt es wie immer "sorry, kein Geld da".

    Außerdem gehört endlich mal einer mit Ahnung von der Bahn auf die, für die Bahn, wichtigsten posten und keiner der mal als Kind damit gespielt hat.

    Don't believe what your eyes are telling you, all they show is limitation, look with your understanding.

    Wer für Meinungsfreiheit ist, muss auch andere Meinungen aushalten.

  • Leider ist das Alles nichts Neues und im Prinzip schon lange bekannt.

    Hierzulande wurde die Bahn systematisch kaputt gespart.

    Und wenn mal von einer Investitionssumme von x Fantastilliarden gesprochen wird, ist das meist nur ein Bruchteil dessen, was nötig wäre, um die Vernachlässigung der letzten Jahrzehnte aufzuholen.

    Von Stilllegungen und Entwidmungen von Strecken gar nicht zu reden. Was weg ist, ist erst Mal weg.


    Die Lobby der Auto- und LKW-Industrie ist in Deutschland einfach zu stark, da kommt nicht so leicht dagegen an.

    Es hat meiner Meinung nach System, dass man solche tollen Verkehrsminister wie Ramsauer, Dobrindt und Scheuer in diese Stellung gebracht hat.

    Aber Obacht, das könnte jetzt schon zu politisch werden.

    Die Vernachlässigung der Schiene geht schon mir seit Jahren gegen den Strich.

    Ich habe diese Leute nie gewählt. Übrigens finde ich es auch lächerlich, dass die CSU nur in Bayern existiert und dennoch so eine große Rolle in Berlin spielen darf. Das sage ich übrigens als Einwohner der bayerischen Landeshauptstadt. ;)

    Weichenzungen haben wenig zu sagen, sind dafür aber richtungsweisend.

  • Ich vergesse nie die Grenzüberfahrt Deutschland-Holland. Das ist, als würde dich plötzlich jemand in einer Sänfte tragen. ^^

    Und ein großes rotes Schild "schlechte Straße" in Belgien, weil der Asphalt für ein paar Meter mal etwas rauer war - was man aber gar nicht merkte.


    Und auf der Heimreise dann umgekehrt. Plötzlich hatten die Stoßdämpfer wieder ihren Kampf.

    Aber 200 aufwärts fahren geht nur auf unseren Holperstraßen. :thumbup:

    Von daher.............

  • Selbiges hat mir vor ein paar Wochen mein Sohn erzählt als er aus Holland zurück kam. Die Frage warum das dort geht und hier alles so gut wie am A...ist steht noch aus. Deutschland hat ja für alles Geld über nur nicht für das eigene Volk. Aber ich höre hier auf denn sonst gibt das hier nur Ärger und ich bekomme mit Sicherheit eine Sperre oder werde gleich auf ewig gesperrt.

    Man darf halt heute nicht mehr alles sagen was man denkt da muss man echt aufpassen.

  • Deutschland würde am liebsten alles Privatisieren, einiges wurde schon Privatisiert, bei den Autobahnen wurde auch schon darüber nachgedacht.


    https://www.morgenpost.de/poli…r-auf-Privatisierung.html *

    https://www.swr.de/swr2/leben-…astcontrib-swr-16354.html

    https://www.sueddeutsche.de/wi…staat-als-privat-1.711088


    * darum nehme ich den Scheuer mit seiner neuen äußerung bezüglich der Schiene nicht ernst.


    "Lustig" ist, das im bestimmten Szenarien urplötzlich Milliarden locker gemacht werden ohne großes tamtam, aber bei z.B. Strasse & Schiene gefeilscht wird, wie auf einem Bazar.

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  • Es gibt für mich nur eine Hoffnung: Die CDU wird im Herbst vom Wähler zu Recht abgestraft werden. Die neue Regierung evtl. mit den "Grünen" sollte eine andere Verkehrspolitik wie die letzten 20 Jahre durchsetzen.

    Eine Trennung von Bahn + Auto scheint mir dringend geboten. Dieser Herr Scheuer war hoffnungslos überfordert. Siehe dazu Verkehrsmaut u. a. Klopse die er verbockt hat. Sein borniertes Gehabe hat in den letzten Jahren immer mehr zugenommen und ist eigentlich nicht mehr tragbar. Die Autolobby sollte sich dann auch mal zurückhalten.

  • Ein Bundeskanzler stirbt. Er steht vor Petrus und der gibt ihm die Wahl Himmel oder Hölle. Also fahrn sie in die Hölle: Golfplatz, Schampus und Kavier ohne Ende, alle Freunde da, ja, schön. Sie schauen sich den Himmel an, alle sitzen auf weißen Wölcken mit der Klampfe in der Hand und frohlocken und preisen den Herrn. Petrus gibt einen Tag Bedenkzeit. Am nächsten Tag ist klar, man will in die Hölle. Unten angekommen stehen alle Freunde bis zu den Knien im Dreck, Schaufeln Kohle, es ist brüllend heiß. Ja, sagt der Verstorbene, gestern sah das ja noch ganz anders aus. Da sagt Petrus: Ja, gestern war ja auch VOR der Wahl...


    Also Vorsicht mit Euphorien. Ich sach nur Berlin, was hat sich in den letzten 5 Jahren im Nahverkehr getan, Richtig, fast nichts, eine unseelige Ausschreibung für die S-Bahn gabs, was sicher ein ganz böses Ende nimmt...

  • Die neue Regierung evtl. mit den "Grünen" sollte eine andere Verkehrspolitik wie die letzten 20 Jahre durchsetzen.

    Ach ja, die Grünen. Lass die mal an die Macht kommen. ;)


    Jetzt mal ernsthaft.

    Schau dir einfach mal unsere Infrastruktur an, egal ob Bahn oder Auto. Beides ist marode, es fehlt vorne und hinten. Von jetzt auf gleich da was zu stemmen ist unmöglich. Man braucht jemanden der sich in dem Sektor auskennt und weiß was er tut. So einfach könnte es sein. Aber es ist so wie bahnjan es oben super geschrieben hat, vor der Wahl ist nach der Wahl.

  • Wir brauchen uns nur zu fragen wer hier eigentlich im Autoland Deutschland die Politik macht. Das wissen die Grünen auch schon lange.

    Es wird sich daher nicht viel bzw. wenn überhaupt dann nur sehr langsam Etwas ändern.