Einhalten der Geschwindigkeit im realen Zug?


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  • Papperlapapp Ludmillafan. Am Übergang in die Steigung schafft die AFB das nicht den ganz genau zu halten. Bei starken Gefällen (Arlberg, Gotthard...) nimmt man die häufig raus weil die rumspinnt.



    Was in der Schweiz abgeht weiß ich nicht da bin ich noch nicht gefahren.
    In Deutschland geht die sehr genau, das muß sie auch sonst würden die Magneten ein ständig hinlegen.
    Da sind keine Toleranzen möglich + - 1 Kmh.

  • bei scharf eingestellter Lok kann man da schonmal stehen bleiben, ich hatte mal eine die hat mich bei 67 km/h hingestellt, in M...

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  • Eine Frage noch: Man wählt mit dem Afb ja die Geschwindigkeit vor, und wählt mit dem "Gashebel" (ich kenn die richtige Bezeichnung nicht) die Zugkraft vor. Reduziert man diese entsprechend nach Erreichen der Maximalgeschwindigkeit, damit die Afb eben nicht mit Vollgas beschleunigt sondern eben entspannt? Mich interessieren hier hauptsächlich Fernzüge (IC/EC, ICE). Oder wählt man den Gashebel auf 0 damit der Zug ersteinmal auf 150 kph runterrollt (bei 160 Soll) und erhöht erst dann wieder den Gashebel, oder lässt man den Gashebel "vorne" es sei denn man weiß, dass da ein Gefälle kommt und baut vorher entsprechend Geschwindigkeit ab um keine Bremsung zu provozieren?


    Inwiefern entscheidet sich eine "normale" Afb Fahrt von einer LZB? Wählt man dort ebenfalls mittels des Gashebels einen "auslaufgang" nach Erreichen der Geschwindigkeit aus oder lässt man die Automatik komplett machen? Ich konnte auf youtube leider keinerlei anständige (mit Tacho und Zugkraftmesser) Führerstandsmitfahrten einsehen... wenn jemand welche hat, immer her damit. :)


    Hallo,


    wenn du es also auf den Fernverkehr beziehst, wird mit dem Vsoll Steller die Geschwindigkeit vorgewählt und mit dem Zugkraftsteller (Fahrschalter) die Leistung aufgeschaltet. Dabei legt man diesen ganz nach vorne. Die AFB ist selber so geregelt, dass sie den Zug mit einem geringeren Zugkraftwert streckt und dann aber entsprechend weiter hochschaltet, um die vorgesehenen Beschleunigungswerte zu erreichen. Je nach Zugmasse, werden die Grenzen dabei durchaus ausgereizt.
    Wenn du die eingestellte Geschwindigkeit erreicht hast, geht es ja in die Beharrungsfahrt über, sprich Zugkraft wird nur noch zum Halten der Geschwindigkeit benötigt und ist daher entsprechend gering. Ein Zurücknehmen des Zugkraftstellers ist also wie von dir beschrieben unnötig, da die AFB hier eher selten noch einmal die volle Leistung aufschaltet.
    Man nimmt in vorausschauender Fahrweise den Zugkraftsteller zurück, wenn man auf eine Geschwindigkeitsverminderung zufährt (Streckengeschwindkeit oder LA) , bzw. eine niedrigere Geschwindigkeit an einem Hauptsignal zu erwarten ist. Ein weiterer Grund wäre die energiesparende Fahrweise in Zusammenwirken mit der EBu(La) und oder der Streckenkunde (Topografie). Hier gibt es beim Fernverkehr durchaus Hinweise im Display der EBu(LA), das die Zugkraft abgeschaltet werden kann, ohne dass man den nächsten Verkehrshalt verspätet erreicht und das können bei optimalen Bedingungen durchaus einige Kilometer sein.


    Die 2. Frage ist auch wieder teilweise Ansichtssache, denn LZB und AFB arbeiten zwar zusammen, aber die AFB empfängt dann lediglich technisch bedingte Impulse, die ihr sagen Fahren oder Bremsen. Der Übergang von Fahren zu Bremsen und auch umgekehrt ist dabei vielfach sehr direkt und ohne "Feingefühl". Das vorausschauende Fahren fehlt hier auch, da eben immer nur Momentanwerte im SOLL/IST Vergleich ausgewertet werden. Man nimmt also auch hier durchaus von Hand den Fahrschalter zeitiger zurück (Begründung siehe oben), bremst dann auch gerne von Hand ab und schaltet nach dem Lösen von Hand wieder auf, wobei es die AFB eben auch allein könnte, wozu sie ohne Bedienung des Fbv Hebels & des Hebels der dynamischen Bremse über die Bremswirkgruppe auf die Bremse zugreifen kann.
    Eine Zielbremsung mit dem Ziel Halt wird aber immer von Hand ausgeführt.
    Bei der LZB kommen also die Vorgaben für die AFB immer über die Führungsgrößen + Vsoll Steller + Zugkraftsteller und den SOLL/IST Wert Vergleich, wobei die AFB dann selbstständig in die Fahr- und Bremssteuerung eingreift. Mit dem Vsoll Steller wird die Vmax laut Fahrplan / EBu(La) (eingestellt am ZDE) vorgegeben, LZB Vsoll bildet dann aber den jeweiligen Vsoll Wert für die Steuerung.
    Ohne LZB fehlen zumindest die Führungsgrößen, so dass einzig Vsoll und Zugkraft als Vorgabe existiert. Auch hier greift die AFB ohne zutun des Tf auf die Bremssteuerung zurück, aber nur, um die Vsoll zu halten. Vor Geschwindigkeitsverminderungen muss der Tf daher allein die Zugktaft abschalten und über die Bedieneinrichtungen der Bremse die Bremsung einleiten. Dann wird die neue Vsoll eingestellt und nach dem Lösen des Zuges wieder Zugktaft aufgeschaltet.


    F.

  • Die offizielle Abkürzung in Deutschland lautet weder Tf noch Tfz oder Tfzf sondern Ef (Eisenbahnfahrzeugführer)

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  • Die offizielle Abkürzung in Deutschland lautet weder Tf noch Tfz oder Tfzf sondern Ef (Eisenbahnfahrzeugführer)

    Die inoffizielle wird aber selbst bei der Bahn verwendet in deren Ril's. Hast ja in fast jeder Betrienbsanleitung eine Abkürzungstabelle drin. Auch da steht nicht EF sodern Tf und je nach alter der Anweisung auch anderes.

  • da hast du völlig recht, ist aber eben sachlich nicht mehr richtig. Das ist wie mit den Befehlsvordrucken da dürfen die alten auch aufgebraucht werden ;)

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