Br 250 Dr


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  • @thenilsman
    Ich weiß´nicht ob das so dumm ist/war, Loks für einen speziellen Einsatzzweck zu konstruieren.
    Vielleicht denkt man da heute anders darüber, aber früher war das irgendwo sinnvoll eine richtige Güterzuglok zu bauen (mit weniger Höchstgeschwindigkeit, dafür guten Anzugseigenschaften etc. und oft auch höhrerer Traktionsleistung, Haftung auf der Schiene durch 6 Achsen), oder eine richtige Lok für den Personenverkehr (höhere Endgeschwindigkeit, aufwändigeres Fahrwerk für diese Geschwindigkeiten welches normalerweise auch teurer ist als das für eine langsamere Güterzuglok, nur 4 Achsen, was für weniger Wartung etc. sorgt).
    Heute hat man das wohl mit Modellen wie dem Taurus besser als jemals zuvor wohl geschafft eine Lok zu bauen die sowohl für Personenzüge als auch für Güterzüge (sehr) gut geeignet ist. Man muss wissen, eine Universallok ist auch immer irgendwo ein Kompromiss, eine reine Güterzug oder Personenzug-Lok stellt zumindest theoretisch immer das Optimum dar. Das mag Dir zwar aus der Betrachtung des Einsatzgebietes beschränkt vorkommen, ist aber für das gute Erfüllen der Anforderungen an eine Lok nicht unerheblich.

  • Bis auf die ES64F4 ist nahezu jede Lok eine Universallok.


    Auch die ES64F4 ist eine Universallok (auch wenn das F für Freight steht), denn auch sie kann Personenzüge ziehen und tut es des öfteren ;)

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    Wer für Meinungsfreiheit ist, muss auch andere Meinungen aushalten.

  • Bei Drehtstromern ohne Tatzlager ist es wohl auch egal was du da hinten dran bammelst. Entweder ist es machbar oder nicht machbar mit der anliegenden Traktionsleistung. Ich glaube so einer Lok ist es ziemlich egal was sie zieht, solang es nicht zu schwer wird oder die Dauerleistung übersteigt. So ne 250er ist vom Getriebe her auf schwere GZ abgestimmt, kann aber genausogut schwere und natürlich leichte Personenzüge befördern. Das wird der Lok ebenfalls zeimlich egal sein. Und zu DDR Zeiten war bei 120km/h eh Feierabend. Oft eher weniger. Also war eigentlich jede Lok für alles zu gebrauchten wenns nicht grad mit 25promill aufwärts ging. Ob die nun Universallok, PZ Lok oder GZ Lok benannt ist, ist doch nur was fürs Papier. Wenn man im Osten Mangel hatte, hat man sich beholfen mit allem was da war. Das machte den Bahnbetrieb ja auch so interessant. Da lief doch kaum was nach dem erstellten Fahr- und Umlaufplan. Und eine 250er vor einem Personenzug sieht verdammt sexy aus :)

  • Und eine 250er vor einem Personenzug sieht verdammt sexy aus


    Ach Sch..., Du hast ja so Recht! (Mit dem anderen auch) Eine 250 wäre schon was für den TS, fehlt halt zur Zeit irgendwo..

    2 Mal editiert, zuletzt von dengstdu ()

  • Laut Wiki, wurde die BR 250 als Universallok in Auftrag gegeben. Ein Blick in das Lastenheft der damaligen DR dürft darüber mehr auf Aufschluss geben.


    Das es überhaupt unterschiedliche Konzeptionen für Güter- und Personenlokomotiven gab, dürfte duch die damalig zur Verfügung stehende Technologie begründet gewesen sein.
    Bei heutigen Lokomotiven mit Frequenzumrichtern spielt das kaum eine Rolle mehr, wenn man die Vmax außen vorlässt.


    Ist auch egal, Hauptsache der Energiecontainer erscheint irgendwann.

  • Laut 493.0155Z01 lautet es :
    Bauart und Verwendungszweck
    Die Lokomotive der BR 155 ist für die Beförderung von schweren Güterzügen bis 120 km/h vorgesehen.


    Die Einstufung kann/wird natürlich auch erst nach der Wende vorgenommen worden sein. Aber heute ist sie eben auch genau das, eine Lok für den schweren Güterzugdienst. Wäre sie für Personentüge besser geeignet, hätte man sicher anders eingestuft. Aber 120 fährt halt heut jede Sbahn schon :)

  • Die DB hat es damit, die BR 155 als Güterzuglok zu verwenden, auch nicht als zu genau genommen und diese bis Ende der 1990er Jahre vor IRs eingesetzt.
    Erstaunlich diese Parallelität zwischen BR 250 + SE-Wagen und Br 155 + IR-Wagen...

  • Und eine 250er vor einem Personenzug sieht verdammt sexy aus


    ...und das fahren in so einer Garnitur ist ebenfalls verdammt sexy!


    Selbst erlebt Mitte der 80er zwischen Weimar und Erfurt:
    Wegen Streckensperrung Weißenfels-Großkorbetha kamen die planmäßigen Personenzüge aus Halle/Leipzig Ri. Erfurt nicht durch. Also hat man improvisiert und in Weimar einen Personenzug zusammengestellt mit dem was da war:
    1x BR 250 + 4x Bage (Rekowagen dreiachsig der Strecke Weimar-Kranichfeld) - die Fahrt meines Lebens *schock*
    Und natürlich hat sich der Lokführer einen Spaß aus der Fuhre gemacht. Am Bahnsteigende bereits geschätzte 80km/h, die 90 Vmax. der Wagen voll ausgereizt und so mit zwei Halten nach Erfurt. Planmäßige Ankunftszeit in Erfurt erreicht (Regelgeschwindigkeit der Personenzüge auf der Strecke damals 100 - durch das "sportliche" Bremsen & Anfahren an den Halten aber kompensiert).
    Mangels Drehgestellen war an aufstehen wärend der Fahrt nicht mal ansatzweise zu denken, und es war auch das bisher einzige Mal, dass ich mich im Zug am Sitzpolster regelrecht festgekrallt habe (mit entsprechender Gesichtsfarbe...)


    Die Geräusche von Kupplungen und Wagen beim Anfahren und Vmax. muss ich wohl nicht explizit beschreiben, halt nach dem Motto: "Lok, wir müssen reden..."


    Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch Recht haben.


  • Das Stichwort heißt "TB 0". Seit 2003 (wenn ich mich nicht täusche), müssen alle Fahrzeuge, die mit Reisenden besetzt sind, mindestens über Türblockierung ab 0 km/h (TB 0) verfügen. Loks wie die BR 151 oder BR 155 wurden damit scheinbar nicht ausgestattet und somit wurden sie für den Personenverkehr uninteressant. Die BR 143 fährt auch nur 120 km/h. Gut, das ist ihr "Genickbruch" was u. a. zur vorzeitigen Ausmusterung führt. Wobei 120 gerade für Regionalbahnen und S-Bahnen eigentlich total ausreichend wäre, bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 60 km/h :P

  • Es gibt/gab aber auch Strecken, wo sie die 143 mit "durchschleifen".
    So haben die die zum Beispiel auch bis zur Umstellung auf 146.2 und moderne Dostos bis Dezember 2006 auf der Schwarzwaldbahn zwischen Karlsruhe (Offenburg) und Konstanz eingesetzt, obwohl die anderen Loks (wie 110 und 111) dort mit 140 unterwegs waren. Dort habe ich zum Beispiel auch das erste Mal Bekanntschaft mit der BR 110 Bügelfalte gemacht.
    Wie man weiß schafft die 143 ja nur 120, und nicht 140 die da teilweise auch gefahren werden auf bestimmten Stücken, aber das hatte die Bahn damals in Kauf genommen (in Kauf nehmen müssen wenn andere Loks ausfielen).
    Aber vielleicht taugt sie ja noch in Zukunft für elektrifizierte Nebenbahnen wo nur 80 oder 120 erlaubt ist. ;) Äh, welche?? *denk*

    4 Mal editiert, zuletzt von dengstdu ()

  • Hannover-Norddeich hab ich auch des öfteren schon mit 143 gesehen, da sind auch 140 km/h vorgesehen.

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  • Halle- Kassel, da geht nur 120 km/h.
    Ich mag auch zu bezweifeln, dass da in den nächsten Jahren was anderes fahren würde.
    Wenn Abellio nicht wäre, was natürlich nichts an der Streckenhöchstgeschwindigkeit ändert, denn die beträgt hier auch nur 120.

  • Eine 143 wurden ja zur 114.1 umgebaut und war für 160km/h Zugelassen, da es aber zu teuer war (300.000€/Lok) baute man die 143 lieber zu 114.3 um, waren aber nur noch für 140km/h Zugelassen und waren günstiger (nur 48.000€/Lok Umbaukosten).


    btw: in Trier fahren einige 143 herum die eigentlich 114.3 sind, haben aber seitens des EBA's nur eine Zulassung für 120km/h bekommen und laufen somit mit ihrer alten Nummer vor dem Umbau.

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  • Is beschdimmd ähn Schnäbbschn.... :ugly::uglysanta:

    Demokratie: Demokratie ist, wenn 10 Füchse und ein Hase da drüber diskutieren was es zum Abendessen gibt. :ugly:
    Freiheit: Freiheit ist wenn der Hase mit einer Schrotflinte sein Veto einlegt. :lolx2: