DB in Ägypten ? 
"Die erwirtschafteten Gewinne werden in Deutschland reinvestiert.", soso fragt sich nur ob in unsere Infrastruktur oder gewisse Geldbeutel.
Achso, so wie in "Bad Aibling" ?! - Die Frage ist, welche Gewinne?
Die sollen ihren Laden im eigenen Land erstmal in den Griff bekommen
Sollten man den Indern und Pakistanis auch anbieten...
..wenn dann aber am Ende weniger Menschen bei der Zugbenutzung ums Leben kommen, ist es doch eine gute Sache.
Allerdings sitzen die sehr gerne oben auf den Panorama Deck an der frischen Luft. Ob Siemens das in Hochgeschwindigkeit auch anbieten kann..? 
Was löst jetzt die kritische Kommentierung aus? Die weitgehend vom Konzern autark agierende DB International Operations aus dem E&C-Verbund hat sich dafür beworben, vor Ort ein eigenes EVU zu betreiben und lokale Bürger darin anzustellen. Die daraus erwirtschafteten Gewinne werden an die Konzernmutter nach Deutschland abgetreten. Völlig übliche Praxis in international agierenden Konzernen und hat mit den Bedingungen hierzulande rein gar nichts zu tun.
So ist es. Und gerade im Bahnsektor ist das Made in Germany-Label weltweit hoch angesehen.
Was Infrastruktur angeht, machen sich viele Länder zunehmend abhängig vom großen Nachbar aus dem Osten. Dass Deutschland bei solchen Großprojekten mitspielt, ist auch gut für das internationale Ansehen.
Naja, das bezweifel ich, das Deutschland allgemein noch "hoch" angesehen ist im Ausland. In der Technik hängen wir Meilen weit zurück. Digitalisierung haben wir verpasst. Und im Bahnsektor, macht uns die Schweiz eher was vor, als das die Bahn in Deutschland könnte. Die Zeiten sind vorbei.
Und das die Bahn mit "Fernzügen" besonders teuere im Ausland "Gewinne" macht? Bisher hat die Bahn mehrheitlich eher Verluste eingefahren und bringt kein geld nach Deutschland zurück. Hat ja auch die Anstallt schön gezeigt, mit dem Beispiel Arriva und dem Busverkehr auf einer Spanischen/Italienischen Insel mit Gelenkbussen, die anfangen zu brennen - und deswegen schon aus anderen Ländern verkauft wurden...
Also die Bahn sollte sich erstmal um die eigene Marode Bahn im inland kümmern, wenn das passiert ist, und da alles in trockenen Tüchern, dann kann man sich ums Ausland kümmern. Deutschland gibt allgemein zu wenig Geld für die Bahn aus - und Innovationen kommen eher aus dem Ausland, als aus Deutschland.
Also die Bahn sollte sich erstmal um die eigene Marode Bahn im inland kümmern, wenn das passiert ist, und da alles in trockenen Tüchern, dann kann man sich ums Ausland kümmern. Deutschland gibt allgemein zu wenig Geld für die Bahn aus - und Innovationen kommen eher aus dem Ausland, als aus Deutschland.
Genau so sehe ich das auch, hier wurde alles in Grund und Boden gewirtschaftet Hauptsache viele Prestige Projekte die viel Geld kosten abseits davon passiert nicht viel und wenn man dann liest im Ausland wolle man sich beteiligen das ist doch echt der Hohn unvorstellbar!
Genau so sehe ich das auch, hier wurde alles in Grund und Boden gewirtschaftet Hauptsache viele Prestige Projekte die viel Geld kosten abseits davon passiert nicht viel…
Aber daran ist ja nicht nur die Bahn schuld. Die Politik hat auch sehr stark dafür gesorgt, dass sich Bahnverkehr auch auf dem Land rechnen muss (tut es dann oft nicht), dass wir durch Ausschreibungen kaum Reserven haben können, weil es billig sein muss. Vom Widerstand der Bürger mal ganz zu schweigen…
In Ägypten hat man dies vermutlich nicht, sondern ist einfach ein Arbeitgeber der Leute vor Ort anstellt und das Geld nach DE fließt.
Davon ändert sich hier wenig, aber es hilft dort und schafft eine internationale Präsenz.
Warum glauben alle, das da "Geld" fließt?! Unsere Züge haben schon Probleme mit unseren Sommer - wie soll das erst in Ägypten sein? (Vorher muss erstmal investiert werden, bevor "Geld fließen" kann) ... Bisher ist noch nichts geflossen am Geld, und warum soll Ägypten für uns Geld ausgeben? Zumal da ja alle Auslandsprojekte mit Aufgefangen werden. Wäre mal interessant zu wissen, wo denn schon mal Geld nach Deutschland geflossen wäre, kenne da bisher kein Projekt. Bisher hat die Bahn da gerne was drauf gezahlt. ist ja für eine AG auch besser, wenn die keine Gewinne fährt, so kann die Steuern sparen. Zumindest auf den Papier ist das immer negativ. Daher haben wir ja die Probleme.
Und die Politik ist sowas von abhängig von den Lobbyisten - da ist es logisch das Geld eher aus der Auto und Flugzeugindustrie kommt. Die besitzen das Geld um "Lobbyismus" zu betreiben. Das hat die Bahn nicht.
Was nützt mir eine internationale Präsenz? Erstmal schauen wie sich die Bahn da anstellt. Wenn die Präsenz so ist, wie in Deutschland, dann will mn irgendwann diese Präsenz nicht mehr sehen wollen.
durch Ausschreibungen kaum Reserven haben können
Das Problem liegt ja nicht grundsätzlich an den Ausschreibungen, sondern daran, was drinsteht. Sind in den Anforderungen Reserven berücksichtigt, wird's dann halt teurer. Aber realistische Kalkulation war noch nie die Stärke von Verkehrsverbünden...
Unsere Züge haben schon Probleme mit unseren Sommer - wie soll das erst in Ägypten sein?
DB International Operations hat mit der DB, wie man sie hierzulande kennt, nur eine Sache gemeinsam: Nämlich die gemeinsame Konzernmutter. Deshalb hinken auch jegliche Vergleiche mit dem Eisenbahnbetrieb in Deutschland & Umgebung.
Warum glauben alle, das da "Geld" fließt?! [...](Vorher muss erstmal investiert werden, bevor "Geld fließen" kann) ... Bisher ist noch nichts geflossen am Geld, und warum soll Ägypten für uns Geld ausgeben?
Ägypten selbst gibt kein Geld einfach so nach Deutschland, warum auch. Was hier im Wesentlichen gemeint ist ist einfach, dass wenn die ägyptische DB-Tochter Gewinne einfahren sollte, sie diese abzüglich von Steuern u.ä. so ausgeben kann wie sie will, gemeint ist also der Fall in dem die DB Ägypten ihre Gewinne zu großen Teilen nach oben in den Hauptkonzern weiterreicht, der sie wiederum ins deutsche Schienennetz investiert. Klingt schön, ich bin allerdings auch der Auffassung dass das meiste davon Wunschdenken bleiben dürfte, und selbst wenn würde es den Investitionsbedarf hierzulande wahrscheinlich nicht decken.
der sie wiederum ins deutsche Schienennetz investiert. Klingt schön, ich bin allerdings auch der Auffassung dass das meiste davon Wunschdenken bleiben dürfte, und selbst wenn würde es den Investitionsbedarf hierzulande wahrscheinlich nicht decken
Soviel Milliarden was investiert werden müsste, kann die DB gar nicht einfahren. Egal ob hierzulande oder im Ausland. Unser Schienennetz sowie die Straßen sind sowas marode.
Das kommt aber davon wenn man sich überhaupt nicht um die Infrastruktur kümmert.
Ich kann nur mit dem Kopf schütteln wenn ich das höre bzw. lese. Was hat das mit Deutschland zutun. Bei uns soll ein Güteranschluss nicht mehr bedient werden weil die Bahn kein Wagenmaterial hat und dann so was in Ägypten das Hochgeschwindigkeitsnetz Betrieben. Man kann nur noch mit dem Kopf schütteln was aus dem stolzen Unternehmen Deutsche Bundesbahn bzw. Deutsche Reichsbahn geworden ist. 
Wenn man das Geld dann vom Staat bekommt, wenn man "neu bauen" muss, ist es auch kein Wunder. Dann wartet man halt bis es so kaputt ist, das man es neu bauen kann. Siehe S21 - das kann man dem Staat aufs Auge drücken - den Bahnhof renovieren hätte die Bahn selbst zahlen müssen. Das wird dann lustig...
Und wenn der Mutterkonzern Geld da in Ägypten investiert, anstatt in Deutschland, und es dann fehlt, hat also nichts damit zu tun Luekas?
Sowohl die Infrastruktur als auch die Züge werden in Ägypten aber nicht von der DB gestellt/organisiert/gewartet, sondern die DB wird nur eine reine Betreiberin (analog zu den privaten EVUs hierzulande). Sofern man sich nicht verrechnet hat wie z.B. Abellio dürfte aus diesem Projekt kein sonderlich hohes Risiko hervorgehen, was die ganze Sache von z.B. Arriva unterscheidet.
Zu allen weiteren Problemen hierzulande kann wie immer nur gesagt werden, dass es keine reinen "DB-Probleme" sind, sondern bei den größten Baustelle nahezu immer die Politik als Hauptverantwortliche mit im Boot sitzt. So lange die Geschäftstätigkeit nicht formal dem Gemeinwohl nachgeschrieben wird, werden da immer irgendwo BWLer sitzen, die alle Möglichkeiten ausnutzen - so läuft es eben in der realen Finanzwelt. Alles Dinge, die der Gesetzgeber auch endlich mal beheben könnte.
