[vR] DB BR152 ExpertLine + Güterwagen Uac


Abonniere unseren Kanal auf WhatsApp (klicke hier zum abonnieren).
  • Hallo liebe Community :)


    Erstmal recht herzlichen Dank an VR, dass sie sich der BR 152 angenommen und diese nun auch veröffentlicht haben. Erwartungsgemäß zeigt dieses Modell sowohl optisch als auch technisch das hohe Maß an Kompetenz und Detailliebe der Mitarbeiter bei VR. Lediglich zum Sound eine kleine Anmerkung: Das Geräusch des (Traktionsumrichters?) beim Anfahren von 0 Km/h (Tiefer Ton) liegt beim Original eine große Terz tiefer, sowie bei Geschwindigkeiten ab 5 Km/h (bin mir hier nicht ganz sicher) eine kleine Terz höher. Ansonsten gibt es auch hier nichts auszusetzen.

  • Das Problem ist doch, dass du das Gesamtorchester nicht steuern kannst in seinen Eigenschaften. Das muss man aber können um den Klangkörper nachzuformen. Natürlich braucht es nicht jeden Sound einzeln, aber die markanten, veränderlichen Frequenzen der Lok braucht man einzeln. Beim Anfahren einer 152 bis 3km/h werden hauptsächlich 3 Dinge hörbar. Der 4QS mit Zwischenkreis, die PWRs und die Schwingungen der Motorengehäuse in den DGs. Das Knattern beim Anfordern von Leistung aus dem Stand, das zuerst zu hören ist, wird ja gern als Traktionsstromrichter bezeichnet. Stimmt halt nicht ganz, da der Bereich ja geteilt ist, aber alles in einem Stromrichterschrank (je DG einer). Das Knattern ist also der 4QS mit dem Zwischenkreis. Die Frequenz ist gleichbleibend zunächst und muss separat wahrzunehmen sein weil sie hörbar stehen bleibt. Schauen wir in meine Lok: check. Als nächstes dann, wenn der Zwischenkreis laut ASG die korrekten Gleichströme ausspuckt, jodeln die PWRs mit niedriger Frequenz und hohem Stromoutput los. Das juckt ebenfalls in den Motoren und lässt diese herrlich summen. In meiner Lok: check. Die Lok bekommt Füße und will nach vorn, wenn die Wagen es denn zulassen (wir gehen mal davon aus, dass da ein 1000t Wagenzug am Haken zieht). Die Niedrige Frequenz der PWRs und der hohe Strom erzeugen hohes Drehmoment an den Achsen und an Rad-Schiene-Verbindung. Das darf natürlich nicht lange so bleiben, sonst Bumm. Also lässt man es so lang rumbrummen bis sich was bewegt. Sodann wird die Frequenz erhöht und der Strom verringert um die Motoren zu schützen aber die Drehzahl zu steigern. Das Drehmoment nimmt ab aber die Zugkraft bleibt zauberhaft erhalten (hier fehlt mir Wissen). Die Anhebung geht schnell, so sich der Stahlklumpen auch bewegen will. Tut er nicht, musiziert das schon mal rum (etwas dass im TS nur schwer nachzubilden ist), je nach Lok anders. Die Frequenzen hängen scheinbar an der Drehzahl der Motoren und zwar einzeln. Die lustigen Musikstücke entstehen ja, weil alle Motoren unterschiedlich drehen. Es bleibt bei der 152 auch eine Frequenz stehen und hebt sich nicht an (das könnte eine Schwingung am Gehäuse sein). Meine Lok: check. Die Frequenzen bleiben dann bei der 152 erst mal stehen, die Ströme ändern sich aber um die Drehzahl weiter zu steigern und dicken dadurch die Frequenzen etwas an. Ab 3-5km/h kommt dann das Knurren der Zahnritzel des Tatzlagerantriebs dazu und mutiert bis 140km/h zu einem herrlichen Kreischen. Der weitere Verlauf der Frequenzsteuerung ist mir leider noch ein Rätsel. Was da bei 39.5km/h passiert, ist natürlich wieder eine Änderung von Frequenz und Strom, aber warum das nun genau da sein muss weis ich (noch) nicht. Aber in meiner Lok: check. Der mutmaßlich falsche Klang des ganzen kommt aus leicht falschen Grundsamples (richtige hab ich halt nicht) und der unterschiedlichen Wahrnehmung der Menschen. Im Cab geb ich zu, ist es vor allem von den Lautstärken falsch, da ich meist auf extra In-Cab Sounds zugunsten Speicher und Performance verzichte und die Cab-Occlusion nutzen um die Töne zu dämpfen. Weitere Ausführugen spare ich mir. Ich denke man merkt schon, dass mir das Thema nicht unwichtig ist, aber leider diktiert eben die Zeit das Geschehen in der PayWare Herstellung. Ich bräuchte weitere Wochen nur für Sound. Geht nicht, egal wie man es versucht auszulegen.

  • Vielen Dank für deine ausführliche Erklärung, Maik Goltz. Ich interessiere mich sehr für dieses Thema, habe allerdings nicht ansatzweise so viel Ahnung. Vielleicht findet sich die Zeit, im Rahmen eines Updates den Sound noch ein wenig anzupassen. Es ist natürlich absolut nachzuvollziehen, dass einem Zeit und leider auch der TS Grenzen setzten. Aber vielleicht lassen sich etwaige Verbesserungen noch in Rahmen eines Updates realisieren. Wie gesagt ist der Sound nur ein ganz kleiner Kritikpunkt, im Grunde kommt er dem Original recht nahe. Ansonsten ist das Modell wirklich spitze und sein Preis mit Hinblick auf die investierte Arbeit definitiv gerechtfertigt.


    Liebe Grüße

  • Gut und verständlich erklärt, klingt auch schlüssig, läuft zumindest bei der 189 ja ähnlich ab.

    Ich denke man merkt schon, dass mir das Thema nicht unwichtig ist, aber leider diktiert eben die Zeit das Geschehen in der PayWare Herstellung. Ich bräuchte weitere Wochen nur für Sound. Geht nicht, egal wie man es versucht auszulegen.

    Verständlich, aber gerade deshalb fände ich es gut und schön wenn wir die Wahl zwischen vR und linusf Sound haben könnten. :)

  • Der mutmaßlich falsche Klang des ganzen kommt aus leicht falschen Grundsamples (richtige hab ich halt nicht)

    Das ist es eigentlich, was eben die meisten kritisieren dürften. Aufgrund der nicht mit dem Original identischen Grundsmples wird der wahre Charakter der Lok nur schwer getroffen. So ein Sound brennt sich ja doch irgendwie ins Hirn ein. Unstimmigkeiten werden schnell erkannt. Und dann kommt linusf daher und bekommt genau diesen wahren Charakter der echten Lok hin. Aber die anderen hier müssen wissen, dass man sich als Paywarehersteller wohl kaum aus youtube-Videos bedienen darf. Und außerdem fällt dort das Problem an, dass sich die Sounds kaum einzeln extrahieren lassen.
    @Maik Goltz Dein Soundscripting dürften die wenigsten beklagen, umsomehr liefert soeine detailierte Umsetzung eine bessere Grundlage, um nachträglich noch etwas zu ändern. Wie wir sehen hat @linusf reichlich Talent auf dem Gebiet :)
    Eventuell nutzt dieses Video noch etwas.

  • Zur Frage wie die Bremshundertstel eingestellt werden:


    im Moment muss die LZB dazu noch ausgeschaltet sein. Dann zieht man (und haelt gezogen) die Wachsamtaste und drueckt mit der Maus auf die Seitenwechseltasten der Ebula (Pfeil-nach-oben bzw. Pfeil-nach-unten Tasten). Die Bremshundertstel (BrH) koennen so zwischen 80 und 240 geaendert werden, was einem durch eine kurze Meldung angezeigt wird. Diese Meldung ist nicht perfekt (die in der 2. Zeile der Meldung angegebene Bremslaenge wird nicht fuer das aktuelle BrH geaendert weil die LZB ja noch aus ist) aber das System funktioniert korrekt und der in der 1. Zeile angezeigte BrH-Wert wird fuer die Berechnung der LZB-Kurven korrekt benutzt. Mutige sollten das testen - aber stellt die BrH nicht zu hoch ein wenn Ihr einen langen Gueterzug zieht, sonst fuehrt Euch die LZB entlang einer viel zu steilen Kurve und ihr bekommt saftige ZWBs und der Fdl ist stinkesauer!


    EDIT: Ich merke an, dass das gemein fuer diejenigen ist, die alles mit der Maus bedienen wollen - es ist ziemlich schwierig gleichzeit WT und die Ebula zu bedienen. Sorry :D

  • Derjenige der die Sache im TS umsetzen muss, sollte paar Tage auf der Lok mitfahren um das korrekt umzusetzen. Das ist aber nicht möglich, gänzlich unmöglich sogar.

    ...ich widerspreche Dir da nicht generell. Dass es aber möglich ist, zeigt hin und wieder Richard Armstrong, der mit seinem Team solche Sachen gemacht hat und macht. Allerdings sind oft nochmals 11 GBP zusätzlich zur Lok zu bezahlen, ich denke bei den "bahnbegeisterten" Briten ist einfach auch mehr möglich.


    Ansonsten gefällt mir der Sound, kenne den Originalsound aber nicht, für mich klingt er aber völlig anders als die 101 , weiß nicht wie Jemand auf die Idee kommt dass es gleich klingt. (Nur insgesamt passt die Lok gar nicht in mein "Beuteschema")

  • Was mir jetzt bzgl. LZB auch noch aufgefallen ist: Die AFB schafft es überhaupt nicht die Bremskurve zu halten. Selbst wenn man den BrH Wert ganz nach untern korrigiert.


    Und nicht nur das: Verlässt man sich komplett auf die AFB kommt es unweigerlich zur Zwangsbremsung, dass wiederum führt dazu, dass schlagartig die E-Bremse weg ist. So rutscht man fast 100-200 Meter über Halt zeigende Signale (heißen die in DE so?) drüber.

  • Auf Halt solltest du dich aber auch nicht durch die LZB Bremsen lassen sondern selber Hand anlegen.

    "Der Eisenbahner hat sich mit der für den Eisenbahnbetriebsdienst notwendigen Raschheit, jedoch ohne Überstürzung und ohne übertriebene Hast zu bewegen."

    vermutlich aus der Reichsbahnvorschrift von 1920





  • Könnte mir jemand mal die ControllerListe zukommen lassen? Ich muss entscheiden ob sich der Kauf der 152 für mich lohnt oder nicht.
    Controllerlist kann mit mein Tool TS-MFD gespeichert werden.
    Danke

    Gruß SIlvio
    TS-MFD EbuLa-Display für TS 20xx

    Einmal editiert, zuletzt von Sillo ()

  • @nobsi es ging um das Cab in der "Außenansicht"
    Es gibt bei jeder Lok 2 Cab´s . Eins ist wie auf deinen Bild das Cab in der Fahrer Ansicht und eins mit Lowtexturen und Lowmodel was du durch die Scheiben in der Außenansicht siehst.

  • Kein Problem^^ es gibt aber auch kein Problem mit dem TS :ugly: Die Scheiben hellen die dahinter liegende Textur zusätzlich auf. Das ist aber bei anderen Simulatoren auch so. Der TS kann den dynamischen Schatten nicht so simulieren wie es in der Realität ist. Daher ist es für das Geamtbild eben stimmiger das Cab für die Außenansicht unnatürlich abzudunkeln. Das Ergebnis zählt. :D


    Mal der Vergleich an der 181

  • Was mir jetzt bzgl. LZB auch noch aufgefallen ist: Die AFB schafft es überhaupt nicht die Bremskurve zu halten. Selbst wenn man den BrH Wert ganz nach untern korrigiert.

    Ich bin gerade auf Muenchen-Augsburg mit 21 Uacs gefahren und die AFB hat mit 80 BrH ohne Probleme von 120km/h auf 60km/h und dann auf Hp0 geregelt. Allerdings bremsen die Wagen nicht besonders stark also mit deutlich mehr wird es nur mit E-Bremse knapp und man muss mitbremsen.
    Wenn eine ZWB passiert dann einfach den Nullstellungszwang von AFB und Fahrschalter beachten, dann kann es direkt weitergehen. Bei LZB Zwangsbremsung wird nur bei Hp0 Ueberfahrt zum Stillstand gebremst, ansonsten einfach bis Vist + 5km/h < VSoll

  • Ich bin gerade auf Muenchen-Augsburg mit 21 Uacs gefahren und die AFB hat mit 80 BrH ohne Probleme von 120km/h auf 60km/h und dann auf Hp0 geregelt.

    Ich mit 29 Sgjkkmms auf HH-H in Bienenbüttel zuerst schön auf 80, dann aber c.a. 300 Meter vor Hp 0 Zwangsbremsung bei 150 kN E-Bremse und 4,7 bar... Wunderschön c.a. 150 Meter bis ins durchgehende Hauptgleis gerutscht (Flankenschutz kennt der TS ja nicht :ugly: )

  • Eine der besten Lokomotiven von Virtual Railroads von exzellentem Fahren. Die Töne werden gut in der Änderung der Frequenzen der Thiristors erreicht, aber der Power MTD-Bildschirm (Betriebsanzeigen der Lok) fehlt für besseres Fahren.



    In diesem Bild, das von dem im Post 118 gezeigten Video gesammelt wurde, erscheint dieser Bildschirm genauso wie in der Lok BR 189 mit der Taste 7 des MTD-Displays. Ich hoffe, dass es im nächsten Update berücksichtigt wird.



    Grüße an Maik.

  • Jetzt mal eine Frage an vR und allgemein an die Profi-Bahner:
    Ich habe mal versucht mit PZB zu fahren (Quickdrive, BR152 mit 900t GZug auf Projekt Freiberg 2.0 von Tharandt nach KMX-Stadt). Dabei bin ich über verschiedene Bedienschwierigkeiten gestoßen:
    Zug steht am Startpunkt und wurde noch nicht bewegt, die Lok ist soweit schon defaultmäßig aufgerüstet: Batt. "Ein", Panto oben, HS "Ein". Man müsste nur noch die BRemsen lösen und könnte "losbrettern", aber ich wollte mal die ganzen Experten-Features ausprobieren:


    Punkt 1: Die Zugart/Bremsart umstellen: Bremsart steht standardmäßig auf "R", Umschalten auf G o. P nicht möglich, es kommt ein Hinweisfenster, das der Zug still stehen muss, alle Bremsen voll angelegt sein müssen und der Fahrtrichtungsschalter auf "0" stehen muss. Mein Problem: Der Zug steht (hat sich noch nicht bewegt), die Zugbremse liegt an, Bremsdruck 4,7 bar, und der Wendeschalter liegt auf "AUS/0". Ich habe auch schon andere Schalterstellungen, Panto auf/ab, HS Ein/Aus, Batterie ein/aus, versch. Bremsdrücke und die Federspeicherbremse probiert bis zum manuellen festbremsen jedes einzelnen Wagens übers HUD (die Wagenbremsen im HUD werden als "nicht angezogen" dargestellt, obwohl ich die Zugbremse in der Lok betätige). Ich schaff es nicht, die Zugart/BRemsart umzustellen.


    Punkt 2: Bremshundertstel einstellen: Auch wenn ich nicht mit LZB fahre (gibts auf der Strecke von kstdija aus DR-Zeiten ja auch nicht) denke ich doch, dass ich bei den PZB-Geschwindigkteitsüberwachungen korrekt eingestellte BRemshundertstel benötige oder verstehe ich da was völlig falsch?
    Standardmäßig stehen diese auf 80, laut Doku zur 152, wenn ich aber einen 900t-Zug habe und in der Zugart G ein BRemsgewicht der Lok von 90t annehme, dann währen die BRemshundertstel mit "10" schon weit weg von den defaultmäßigen "80", muss man die BRemshundertstel also verstellen in meinem Fall oder bringe ich da im TS irgendwas zum "entgleisen"...


    Oder liegt alles daran, dass ich das bisher nur im QD probiert habe? Es gibt zumindest im QD keine "HALT" zeigenden Signale auf dem Fahrweg und somit auch keine scharfen PZB-MAgnete...Zugegebnermaßen habe ich nicht so viel Ahnung von der Zugsicherungstechnik, kann auch sein, dass ich das noch nicht richtig verstanden habe und mit diesen Fragen hier zusehr offtopic bin, aber irgendwie betrifft es ja auch die Bedienung der 152 von vR.


    Als kleines "Schmankerl": Beim Rumsuchen nach diversen Schaltern im Fst. der 152 ist mir aufgefallen, dass unterhalb vom linken MFD irgendwo auf dem schwarzen Pult "ADtranz" steht. Ich dachte, die 152 ist eine ES64F von Siemens/KraussMaffei, sollte dann da nicht was anderes als der Name des Konkurrenten stehen? Ist ja auch nicht wichtig, ich musste nur schmunzeln...