Nürnberger S-Bahn


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  • Man sollte anmerken, dass die bisherigen TF´s nicht Arbeitslos werden, sondern auf andere BW´s verteilt werden, oder zu dem neuen privaten Unternehmen wechseln.


    LG Fabian Nds

  • Danke dir außerdem, das du, nur weil du meine Meinung nicht Teilst, mich darzustellen, als sei ich uninformiert und Meine Aussage nur humbug, wäre cool von dir, wenn du erst mal den Wissensstand deines gegenüber beurteilst, bevor du die Pistole an die Schläfe deines Gegenübers ansetzt, denn das würde man, wenn korrekt umgesetzt, "soziale Kompetenz" nennen, danke!

    Gerne, keine Ursache. Ich kann nur leider keine Gedanken lesen, das solltest du auch berücksichtigen. Was du dir sonst so zusammen reimst, das steht außerhalb meiner Macht. Habe zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Wissenstände beurteilt, sondern lediglich meine Sichtweise dargestellt *perfekt*
    Arbeitsplatzverlust ist ein Thema, mit dem die Kiddies eben nicht viel Anfangen können. Ich selbst war schon mehrfach davon betroffen und weiß genau, wie ... das für die Betroffenen ist. Natürlich könnte man für NX arbeiten, aber ob man das wirklich will...? :sleeping:



    (Kosteneinsparung)

    Das ist nämlich ein gutes Stichwort, die Kosteneinsparung. Wo wird da wohl zuerst gespart? :rolleyes:




    Man sollte anmerken, dass die bisherigen TF´s nicht Arbeitslos werden, sondern auf andere BW´s verteilt werden

    Klasse Argument, erzähl das mal einen, der hier Familie hat, ein Haus, aktives Vereins- und Ortsleben, und beispielsweise nach Frankfurt oder weiß Gott wohin "verlegt" wird. Gezwungen werden kann natürlich niemand, nur steht man dann eben wieder vor der Frage, ob man wirklich zum Privaten will (Stichwort Lohn und Nebenbezüge) :whistling:

  • Ich bin allgemein kein Freund von Ausschreibungen. Vor allem, wenn regionale Projekte europaweit ausgeschrieben werden müssen, nur weil sie über einer bestimmten Kostengrenze liegen.
    Kleine Firmen gehen daran kaputt.


    Bei der Bahn stehen für mich als Kunden ganz klar Komfort und Sicherheit im Vordergrund. Für letzteres sind Ausschreibungen und Privatisierung eher schädlich, bei ersterem unnötig, wenn sowieso kaum darauf geachtet wird. (Oder wieso steht agilis bei der BEG ganz oben im Qualitätsranking? Bequem sind deren Züge beileibe nicht.)
    Die Bahn selbst ist auch zum sparen gezwungen und stattet ihre Züge auch nur noch sparsam aus - und fährt mit uralt-Wagen.


    Nutzen für den Kunden? Sehe ich kaum.
    Nutzen für die Angestellten? Gar keinen.
    Und das gesparte Geld fließt dann irgendwo hin, wo es uns Bürgern/Steuerzahlern nichts nutzt. Wow!


    Also können wir uns die umständlichen Ausschreibungen einfach sparen. Dann muss auch niemand (ver-)klagen.


    Gruß
    einMonster

  • Dass der billigste gewinnt ist der größte Fail aller Zeiten! Lasst den Zweitbilligsten gewinnen oder den der am nächsten am Durchschnitt liegt, das bringt meiner Meinung nach hervorragende Ergebnisse für beide Seiten.
    Wenn nur der billigste gewinnt, ist oft der Zug der kurz vorm Untergang ist und meint diesen Auftrag um jeden Preis haben zu müssen, was seinen Untergang aber nur hinauszögert und dann für beide Seiten eine lose/lose Situation ist.
    Ich möchte das nicht verallgemeinern und behaupten, dass die die eine Ausschreibung in Deutschland gewinnen alle kurz vor der Insolvenz sind. Ich habe aber genau das in meinem Berufsleben leider schon sehr oft miterleben müssen!

  • Ich sehe es schon kommen. Die neuen Triebzüge für NX werden zu spät ausgeliefert oder werden vom EBA nicht gleich zugelassen. Das zieht wieder Probleme im S-Bahn Netzt mit sich die sich am meisten durch Verspätungen zeigt.


    Bei der Bahn hingegen läuft soweit alles. Triebzüge die noch relativ neu sind und genügend Wartungsinfrastrucktur!
    Auch wenn vllt. NX das billigere Angebot hat, aber geht nicht eine Funktionierende S-Bahn vor ein billiges Angebot??

  • @Engelbert Über Pro und Contra kann man auf jeden Fall diskutieren - aber es ist gesellschaftliche Realität und ich halte nichts davon, alles vom Staat regeln zu lassen. Im Luftverkehr herrscht auch Wettbewerb, da gibt es keine Strecken-Ausschreibungen - die Passagiere suchen sich eine Fluggesellschaft aus. Und wenn sich zu wenig Passagiere für eine bestimmte Airline entscheiden, sind dort Jobs in Gefahr.


    In einem gebe ich Dir auf jeden Fall recht, dieses Wettrennen ums billigste und noch billiger und nochmal billiger, das ist eine wirkliche Pest. Leider machen das auch viele Verbraucher so, kaufen die Milch für 40 Cent statt die für 1,50 beim Bauern, die Beispiele lassen sich beliebig fortsetzen. Aber da will ich jetzt garnicht so weit ausholen.

  • Das ist wie damals bei Schlecker!
    Man hatte die Möglichkeit zu anderen Unternehmen zu wechseln, jedoch wollten das viele nicht.
    Und was ist denen passiert, richtig, über 90% von den "Schleckerfrauen" sind nun wieder am Arbeiten, die anderen 10% sind fast ausschließlich in Rente!
    Woher ich das weiß? Drei mal darfst du raten, wo meine Mutter über 10 Jahre lang arbeitete.....

  • @einMonster, @Safter, danke, ihr habt verstanden worauf ich hinaus möchte.


    Thema "Nutzen für den Kunden" - Siehe Flexx, massig Zugaufälle. Verbesserung für den Kunden? Wohl kaum - das Gegenteil triffts eher. Oder NX aktuell erst in den Medien "Zugausfälle wegen zu hohen Krankenstand und kein Personal". Eine super Verbesserung für den Kunden :lolx2:


    Das interessante ist ja zudem, dass die Fahrpreise auf den von Privaten betriebenen Strecken trotzdem nicht sinken, auch wenn das EVU das günstigste war, denn die Preise legt ja der Verbund meist Fest. Somit schaut der Kunde ja wieder in die Röhre, denn er Zahlt zum einen den gleichen, wenn nicht sogar letztlich erhöhten Preis, bekommt dafür aber Fahrzeuge mit Sparausstattung, wenn überhaupt welche kommen (Stichwort Zugausfälle). Die Einzigen, die daraus einen Gewinn ziehen, sind die Auftraggeber wie die BEG, weil diese bei gleichbleibenden oder steigenden Einnahmen aber weniger Ausgaben und somit mehr Geld für sich selbst haben *blöd* Und von Wegen mit dem Geld Neufahrzeuge finanzieren: Würde nicht alle 10 Jahre Neufahrzeuge gefordert, dann bräuchte man auch nicht ständig Geld ausgeben. Für die Stationen und die Infrastruktur ist sowieso DB Netz zuständig, und die machen ja ihr eigenes Ding unabhängig von den Ländern und deren Auftragsgebern (Stichwort Trassengebühr)

  • Noch mal zur Klarheit - mir geht's nicht darum, dass ich sagen will, Betreiber A oder B sollte diese oder jenes Netz bedienen. Mir geht's darum, dass ich das Verhalten der DB in diesem Fall und auch in weiteren Fällen als unverschämt und wettbewerbsbehindernd empfinde.

  • als unverschämt und wettbewerbsbehindernd empfinde.

    Als unverschämt und wettbewerbsbehindernd (-verzerrend in dem Fall), finde ich bereits vorhin erwähnte Tatsache, dass NX noch nach offizieller Aktenabgabe nachträglich Änderungen vornehmen durften, gegen die die Bahn - zurecht - klagt. Würde ich auch machen, wenn mein Mitspieler beim Poker sein haltendes Blatt kurz vor Abgabe noch mit einem Ass frisiert.

  • Es gibt noch andere Beispiele (wie z.B. Sylt Shuttle Plus) bei dem die Bahn ihr Verständnis von Wettbewerb recht deutlich gemacht hat.


    Letzten Endes hat NX nach der Frist noch eine zusätzliche Bürgschaft der Muttergesellschaft abgegeben. Man kann meiner Meinung nach nicht so tun, als hätten sie nach der Frist ihren Angebotspreis halbiert o.ä.

  • Dadurch dass Geld eingespart wird, soll mehr gefahren werden. Und NX zahlt nicht schlechter als die DB (kann ich aus zuverlässiger Quelle sagen). Und bei uns klappt die Privatisierung besser als mit der DB. Gut der RE7 läuft nicht so gut aber dafür kann der Betreiber nix. Die Fahrzeuge werden nur angemietet und gewartet von der DB. Bist du schuld wenn du ein Mietwagen mietest der nicht fahren kann weil er kaputt ist oder beschmiert oder so? So sehe ich dass dann. Und daher finde ich es auch total bescheuert, dass NX ab einer Verspätung von 3 Minuten Geld abgezogen bekommt. Aber seit dem der RE15 und RE60 von der WFB bedient wird,läuft es super. Bei den privaten steckt halt etwas druck dahinter. Sie wollen den Fahrgästen dass beste Angebot machen, weil sie ja auch Geld verdienen wollen. Der DB ist es egal wenn sie zuspät kommen, weil sie ja dann halt das Geld vom Staat bekommen und überleben weiter hin. Bekommt eine Privatbahn kein Geld, so können diese zumachen. Von daher ist es für die Fahrgäste besser,wenn es den Wettbewerb gibt.
    Und ich persönlich finde das Model wo die Züge vom Auftraggeber gekauft und vermietet wird am besten. So hat jeder die gleichen Chancen und können dann das Beste Angebot machen. Denn dann geht es nur och um due laufenden kosten wie Personal und Zusatzleistung wie Kundencenter und sowas.

  • "Fairer Wettbewerb?! Wo??"

    Auf der Straße zum Beispiel, denn die kennt anders als die Infrastruktur des Schiff- Luft- und Eisenbahnverkehrs (fast) keine Kapazitätsgrenze.

    Fahrt mal eine Weile ins Ausland, dann werdet Ihr das Nahverkehrsnetz der DB zu schätzen wissen.

    Nahverkehrsnetz der CD ist in Ordnung, SBB wunderbar, ÖBB wird besser,... Worauf willst du hinaus?

    Die Privatisierung der Bahn ist ein riesiger Fehler gewesen!

    Ob die DB als Staatsbahn Ausschreibungen verliert oder als privates Unternehmen in Staatsbesitz ist egal, Schuld daran ist der Wirtschaftsliberale Müll den die EU in jede Ecke schleudern will.

    @Engelbert Konnte man damals (leider) nicht wissen.

    Doch! Jeder der einen Blick nach GB oder USA wirft sieht in was für Wahnsinn freie Marktwirtschaft führt. Ich bin kein Kommunist aber es gibt einige Bereiche in denen Wettbewerb dem Kunden nicht hilft, die Bahn ist einer davon.

    Lasst den Zweitbilligsten gewinnen oder den der am nächsten am Durchschnitt liegt, das bringt meiner Meinung nach hervorragende Ergebnisse für beide Seiten.

    Oder schreibt einfach nicht mehr aus und lässt den Staatskonzern durch Bürger überwacht fahren oder von mir aus sollen die Verkehrsverbände den SPNV betreiben.

    Von daher ist es für die Fahrgäste besser,wenn es den Wettbewerb gibt.

    Nein, wo? Wettbewerb im Schienenpersonenverkehr zerstört die Bahn und hilft niemanden. Ich fürchte mich schon vor dem Tag ab dem Gesamtnetzkarten nicht mehr angeboten werden und Züge ähnlich wie Flugzeuge nur noch als einzelne isolierte Unternehmen auftreten. Wehret den Anfängen!

    Und ich persönlich finde das Model wo die Züge vom Auftraggeber gekauft und vermietet wird am besten.

    Ich nicht, dann geht es nur noch um Personalkosten. Und mit Menschen spielt man nicht, das ist pervers.


    Schienenpersonenverkehr ist anders als der Güterverkehr dezentral unmöglich, die Eisenbahn lebt davon ein System zu sein in dem A zu B auch über C, D und E möglich ist ohne fünf mal den Anbieter zu wechseln. Und auf bei der Bahn kann nie freier Wettbewerb funktionieren, die Bahn ist ein System das nur eine explizit begrenzte Anzahl an Zügen aufnehmen kann. Das ist nie "frei". Ein LKW kann fahren wann er will und wohin er will, eine Lok nicht.
    Wettbewerb im (Schienen-)Güterverkehr ist auch nur dann sinnvoll wenn man es schafft den Anteil am Güterverkehr zu steigern ohne sich dabei gegenseitig massiv zu behindern.

  • Zitat von lol515

    Nahverkehrsnetz der CD ist in Ordnung, SBB wunderbar, ÖBB wird besser,... Worauf willst du hinaus?

    Österreich und Schweiz ist doch kein Ausland... ;)


    Italien, Spanien, Kroatien, Portugal, USA, Kanada,...
    Viel Spaß dort in kleineren Städten einen Bahnhof mit guter Anbindung zu finden. Hier hat jede Kleinstadt mit 5000 Einwohnern einen Bahnhof mir Zubringer ins IC/ICE Netz.

    "Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen." (Hermann Hesse)

  • Würdest du dem Bäcker Geld für 5 Brötchen geben, wenn er dir sagt, dass diese erst in zwei Wochen fertig sind?

    Jaa, habe ich auch schon gemacht! :) Und würde ich immer wieder machen! :)


    An Silvester. Ich esse Krapfen lieber mit Zuckerguss statt mit Puderzucker. Und in Frankfurt muss man diese dann vorbestellen,
    weil es "Sonderstücke" sind.
    Also kann ich diese Frage in der Tat mit Ja beantworten.
    Ich habe schon für etwas bezahlt, was erst nach 2 1/2 Wochen fertig war ;)


    Warum sollte dies einem Unternehmen nicht auch gelingen, wenn es erst 2018 startet?
    Wenn ich für Tag x ein Bauunternehmen ordere, sind die nicht auch schon 3 Wochen vorher an der Baustelle...
    --- trotzdem sind diese in der Regel vorher (anteilig) bezahlt worden. (um dein weiteres Beispiel zu nehmen)
    Wie oft sieht man heutzutage, dass Bauunternehmen aus Sachsen in Hessen und Co oder umgekehrt arbeiten?
    Der Standort hat nichts mehr mit den Aufträgen zu schaffen, ebensowenig, ob das Material oder die benötigten Geräte vor Ort sind.
    Von dieser Argumentation halte ich daher persönlich nichts.


    Und ein Vergleich zwischen einer Baufirma, die noch gar nichts hat (wie in deinem Beispiel) zu einem Verkehrsdienstleister, der zwar nichts "vor Ort" hat, sondern an anderen Stellen der Welt hat,
    halte ich für vollkommen unangebracht, weil dieser etwas impliziert, was hier ja definitiv nicht gegeben ist,
    da NX z.B. sogar schon in Deutschland Verkehre betreibt *facepalm*


    Zum Personal hat sich @FabiaLP bereits (in meinen Augen) treffend geäußert. :)