Geduldet ist ja so eine Sache. Trotzdem wurde ja sogar der Feuerwehr gesagt "Gebt den Schmarotzern bloß keinen Tropfen Wasser ab!" Dann aber den "Schmarotzern" selbst nicht Bescheid zu sagen, und dann der Feuerwehr zu verbieten eine Gefahrensituation zu bändigen ist schon zimlich illegal. Seit wann darf ein Privatunternehmen der Feuerwehr sagen, sie soll Gefahren im Eisenbahnbereich nich bekämpfen.
Wie schon vom @FabiaLP gesagt worden ist: Kesselzerknall ist kein Spaß. Und ehrlich gesagt finde ich die Reaktion der Feuerwehr auch unter aller Sau. Hinterher hätte man pauschal abrechnen können. Aber dass die Feuerwehr einer im Betrieb befindlichen Lok das Wasser mit Fingerzeig auf den Versorger verweigert geht mal überhaupt nicht. Die Feuerwehr kann doch in einem Notfall nicht einfach Mutmaßen wie schlimm es gerade um den Dampfkessel der Lok steht. Wenn ich anrufe, uns sage hier brennt ein stück Papier im nassen Baum, dann darf die Feuerwehr doch auch nicht sagen, dass das nicht so schlimm ist, und eh' gleich ausgeht. Da muss mit voller Mannschaft angerückt werden, auch wenn das Stück Papier dann schon längst von selbst ausgegangen ist.
Und ich sage es trotzdem nochmal. Selbst eine Frau, die in einem Vollstreckungsverfahren steckte, hatte in Eigenregie die Parkkralle ihres gepfändeten Autos zerbrochen, damit sie den Pferden Wasser mit dem Hänger anliefern konnte, und hat hinterher auch noch vor Gericht Recht bekommen. Und hier geht es immerhin auch um Lebensgefahr, wenn eine Dampflok komplett ohne Wasser da steht.
Wenn ein nicht versicherter Patient ins Krankenhaus geht, muss dieser auch behandelt werden, wenn es lebensgefährlich ist. Abgerechnet wird später. Wenn jemand die Feuerwehr aus Spaß ruft, muss sie trotzdem kommen. Abgerechet wird später.