Sound der BR 101

  • ist das denn überhaupt das Thema?
    Die Aussage


    Mich stören aber die ekelhaften quietschenden Geräusche der BR 101 beim "Gas" geben und auch während der Fahrt.


    hätte ich zunächst mal nur mit den verunglückten Bremssounds der BR 151 oder der (SBB) Re 4/4 in Verbindung gebracht. DIe BR101 ist aber doch normalerweise "sauber". Oder ist das Schönheitsideal des Threaderstellers der Sound eines Steuerwagens, und er findet schon eine Lok, die noch nach Lok klingt, "ekelhaft"?
    Oder vielleicht einfach nur zu hohe Lautstärke eingestellt?


    (btw, ich kann Steuerwagen nicht leiden, weil man da (normalerweise) fast nichts hört)

  • Also erst einmal kann die 101 ebenso wie andere Drehstromloks auch (z.B. die 460 der SBB) in Realität ganz schön heftig Quietschen, nämlich dann, wenn die Lok beim Anfahren im Bereich des Microschlupfs arbeitet. Bei moderneren Drehstromloks, wie dem Taurus, gibt es dafür bereits Schallabsorber. Ob das aber tatsächlich umgesetzt ist, kann ich leider nicht sagen, da ich die TTB-Variante nicht kenne. Die RSC 101 macht es nicht.


    Gruß Bernd

    System: HP Z800, 2 x Xeon 5550 2,66 Ghz, 96 GB RAM, Nvidia Quadro 4000

  • Also erst einmal kann die 101 [...] in Realität ganz schön heftig Quietschen, nämlich dann, wenn die Lok beim Anfahren im Bereich des Microschlupfs arbeitet.


    Nicht nur da, auch wenn die Lok sich selber regelt an der Reibungsgrenze, dann kann sie sogar Kreischen das man denkt das Gläser gleich zerspringen.

    Don't believe what your eyes are telling you, all they show is limitation, look with your understanding.

    Wer für Meinungsfreiheit ist, muss auch andere Meinungen aushalten.

  • Das sie beim Anfahren nicht so laut ist als wenn sie an der Reibungsgrenze Arbeitet.


    Brauchst dir nur mal Stars der Schiene über die 101 anschauen, da hast du für letzteres ein Hörbeispiel.

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  • Ich find die originale 101 im TS einfach geil. Du hörst dass sie übelst Power hat, und sie beschleunigt als wenn sie übelst Power hat. Voll das Spaßgerät für den Fernverkehr.

  • Hallo Safter,
    ich versuchs Mal zu erklären, wobei ich nicht genau sagen kann, ob ich es noch richtig hinbekommen.
    Die Reibungsgrenze ist genau der Punkt, an dem eine Lok anfängt zu Schleudern (beim Anfahren/Beschleunigen) oder zu Gleiten (beim Bremsen).
    Der Microschlupf ist der mikroskopisch kleine, also nicht sehbare aber hörbar Schlupf, der bei Drehstromlokomotiven ausgenutzt wird, um genau am optimalen Haftpunkt die maximale Leistung auf die Schiene zu bringen. Hier regelt die Leistungselekronik der Lok im microsekunden Bereich die Leistung, dass es gerade nicht zum Abreißen der Haftreibung kommt. Die umfangreichen Versuche und theoretischen Grandlagenarbeiten zur Entwicklung der Reihe 120 und der Drehstromantriebstechnik hatten gezeigt, dass die optimale Haftreibung im Bereich des Microschlupfs liegt.
    Den gibt es auch bei Diesellokomotiven mit Drehstromantriebstechnik, ab dabei auch das typische "Kreischen" entsteht, ist mir nicht bekannt.
    Demgegenüber gibt es den Macroschlupf, genau den, den man sehen kann und der etwa bei 7 bis 10% des Radumfangs liegt. Der entsteht, wenn keine optimalen Haftbedingungen mehr vorliegen, nasse Schienen, Winter usw. Bei Macroschlupf geht die Haftreibung über den Microschlupf hinaus verloren. Die Lok regelt über einen sogenannten KSR (Kraftschlussregler) die Leistung herunter. Hier ist der Lokführer gefordert, indem er dann Sanden muss, um den Haftwert wieder zu verbessern. Ist der Zug zu schwer oder die Gleise zu schlecht (z.B. nasses Laub), kann es passieren, dass die Leistung soweit heruntergeregelt wird, dass der Zug liegen bleibt.
    Das im Übrigen im TS abbilden zu wollen, würde ihn hoffnungslos überfordern. Insoweit sind die modernen Drehstromloks im TS sehr weit weg von einem realistischem Fahrverhalten.


    Was bei meinen obigen Ausführungen nicht passt, bitte ausdrücklich ergänzen oder korrigieren.


    Gruß Bernd

    System: HP Z800, 2 x Xeon 5550 2,66 Ghz, 96 GB RAM, Nvidia Quadro 4000

  • Hallo, bei der BR 145/146 erscheint mir der Innensound sehr leise. Habe dann den Wert der CapOcclusion nach oben korrigiert, aber ich kann ihn so hoch schrauben wie ich will, es tut sich gar nichts. Muss an anderer Stelle noch etwas verändert werden?
    Gruß Alfa

  • Das Soundupdate der BR 145 hat auch keine spürbare Veränderung gebracht. Wenn nach dem Anfahren das Motorgeräusch abklingt so ist danach ein leiser Sound zu hören. Wo könnte dieser herkommen? Innerhalb des Audioordners befinden sich keine entsprechenden Sounddateien die dieses Geräusch wiedergeben.

  • @Alfa Falls du dein zu Anfang beschriebenes Problem auch bei der BR 146 haben solltest, könntest du außerdem noch das passende Soundupdate von Trainworks installieren: http://trainworks.eu/forum/viewtopic.php?f=152&t=1764 (Bitte alle Infos auf der Seite genau durchlesen, da mehrere Versionen zum Download angeboten werden.)


    @kiter und @Eurosprinti Das Vorstellungsvideo zum BR 145 Soundupdate ist nun in unserem Let's Play Thread zu finden.

  • Das Soundupdate ist schon in Ordnung, kann sich aber nur auf die schon vorhandenen Sounds der Lok beziehen. Das eigentliche Fahrgeräusch kommt von der Strecke, welches bei einigen Strecken kaum hörbar ist.
    Bei einem Wagon kann ich mir meistens selber helfen, aber ein Triebfahrzeug ist für mich eine Nummer zu groß.