Einhalten der Geschwindigkeit im realen Zug?

  • äääääh ja das eine hat bestimmt was mit dem anderen zu tun...glaub ich...irgendwie....vielleicht....nicht...oder doch...ne doch nicht :ugly:*eiei*

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  • Na das sollten wir aber vorher nochmal hochrechnen, wenn du dich da man nicht vertust :ugly: :ugly: :ugly:

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    2 Mal editiert, zuletzt von Barrett ()

  • Ich glaub nicht dass die Ril's noch in 2000er Auflagen gedruckt werden. Der moderne Tf, eh EF ^^, packt sich das ding auf sein Pad un dträgt es elektronisch mit sich rum, oder ist das nicht erlaubt? Aber selbst wenn, man ändert Abkürzuungen ja nur in neuen Auflagen und nicht in alten. Da kostet ein OL Mast doch schon mehr.

  • Doch doch, die Dinger kriegt wirklich noch jeder. ;) einiges ist als Digitalform auch völlig unbrauchbar meiner Meinung nach: Ich möchte z.B. nicht stundenlang im Tablet wühlen müssen wenn ich einen Schadcode nach AVV Suche, da ist ein Buch doch besser.

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  • Ich hoffe, es ist zeitlich nicht zu spät (und keiner guckt mehr in den Thread)... wie schaut das eigentlich mit Einhalten der Geschwindigkeit bei nicht-AFB Zügen aus wie z.B. der BR103? Wird bis Punkt beschleunigt oder ist "auch mal 5kmh drunter" noch OK wie es z.B. die AFB in der BR243/143 macht?

  • Man kann schon knackig ranfahren, manche Loks sind da allerdings etwas unpassend eingestellt, da kommt dann schon bei 78 die PZB und meint ich wäre zu schnell :ugly:


    Generell sollte man schon seine Fahrplangeschwindigkeit erreichen, die Kollege auf dem Stellwerk kalkuliert ja damit. Wer immer nur schleicht und nich zackig anfährt, der steht schnell mal in der Ecke, weil "der Schleicher kommt"

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  • Nach meiner Kenntnis ist es so:
    -Sollte es zu einem Unfall und somit zu einem Gerichtsverfahren kommen, gibt es da ja auch noch Gutachter/Sachverständige. Die werden dann dem Herrn Staatsanwalt erklären, dass 2-3 km/h
    eher ungefährlich sind, und sich auf die Schuld kaum auswirken. Aber grundsätzlich: Auch bei 120,0000000000000000001 km/h hast du als Tf deine Pflichten verletzt.
    -Streng genommen ist es aus rechtlicher Sicht "besser" mit einem km/h zu fahren, als mit einem zu viel. Im Straßenverkehr ist das anders, da hat sich die Geschwindigkeit dem Verkehrsfluss anzupassen.


    Mal eine kleine Anekdote:
    Vor nicht langer Zeit habe ich mich mit einem Tf unterhalten, der hauptsächlich beim Fuggerexpress fährt. Ihr wisst schon, ET440.
    Und jetzt der Satz des Jahres: "So lange die Anzugträger nicht einsehen, dass diese Teile Schrott sind, und mir wieder was gescheites (er meinte wohl 111er...) zu fahren geben, beschleunige ich einfach extra langsam, und fahre so 5 Min. Verspätung rein."
    Er wollte so wohl zeigen, dass auch die tolle Beschleunigung nicht alles ist...
    Ich weiß, das ist gegen die Vorschriften. Aber lassen wir ihm seinen Spaß...

  • Mir sagt man in der Ausbildung folgendes:
    " 3 km/h zu schnell ist auch nicht schlimm, mann muss nur was gegen Unternehmen."


    Heißt zu viel:
    Man soll nicht dauerhaft zu schnell fahren. Nehmen wir als Beispiel ein Güterzug bremsart G und es geht bergab. Nicht jede lok hat eine dynamische Bremse.
    Da kann man schonmal 3 km/h über die Geschwindigkeit kommen,aber dann sollte man einbremsen. Ein Staatsanwalt wird sicher nichts dazu sagen, wenn er die PZB Geschwindigkeiten ausliest und feststellt, dass er immer um die Sollgeschwindigkeit pendelt. Man darf es einfach nicht zu sehr übertreiben.
    Wenn jetzt einer sagt, 3 km/h mehr sind ERLAUBT, fährt jeder 3 km/h mehr + die tolleranz. Wenn man sowas sagt, kann dabei nichts gescheites raus kommen. Deswegen heißt es - normal keine tolleranz.


    Edit: außerdem sagt man, ältere Loks haben ehr ein Schätzeisen :D

  • @Safter dass kann ich dir auch nicht sagen. Nur manche tachos haben auch mal einen Knick drin. Da können diese auf jedenfall keine vernünftige Auskunft der Geschwindigkeit sagen.


    Letztens hatte ich auch den Fall, dass die Systemgeschwindigkeit (für den PZB-Rechner) mit der Tacho Geschwindigkeit nicht übereingestimmt haben.
    So hatte man schon mit 15 km/h eine restriktive 500hz bekommen.

  • Das Thema Geschwindigkeiten einhalten ist sehr pikant. Man sollte nach Möglichkeit die Geschwindigkeiten genau einhalten. Klar, es kann mal passieren dass man etwas zu viel aufschaltet und man etwas zu schnell wird, allerdings sollte man dann auch möglichst schnell wieder unter die vorgegebene Geschwindigkeit kommen.
    Besondere Vorsicht gilt insbesonders bei unbeschrankten Bü's. Im Falle eines Unfalls kann es für den Tf echt weitreichende Konsequenzen haben wenn man hier zu schnell fährt. Da reichen wenige km/h aus, wenn man dann noch die Pfeiftafeln missachtet bzw. zu kurz das Zp 1 gibt, kann es sein, dass man nie wieder zum Fahren kommt.
    Die Geschwindikeiten und Beeinflussungen u.a. werden von der PZB aufgezeichnet und diese Daten sind wirklich sehr präzise. Der Fahrtverlauf kann beim Auslesen sehr gut nachvollzogen werden und im zweifelsfall gegen den Tf verwendet werden.


    @Safter Bei uns gibt es 218er da beginnt der Tacho auch erst bei 5-10 km/h an zu laufen von daher (sogar bei einigen Schrott äh "Neufahrzeugen" Stichwort 440) :whistling:

  • Hallo,


    es kann und muss über Bauteile Einfluss genommen werden, um z.B. nach einer Umrißbearbeitung von Radreifen / Rädern den nun minimierten Umfang an die Geschwindigkeitsanzeige anzupassen. Bei den älteren Baureihen nannte sich das z.B. Radanpassungsdose und bei modernen Baureihen geschieht dies, wen wundert es, über Rechentechnik.


    Einmal pro Jahr wird bei der Revision, bzw. bei Bedarf auch zwischendurch ein Indusi Protokoll gefertigt, welches auch eine Überprüfung der Meßinstrumente beinhaltet. Dazu wird der Antrieb des Drehzahlgebers, welcher normal über die Achse angetrieben wird, durch ein Antriebsgerät übernommen und die Genauigkeit dann bei den modernen Loks per Laptop überprüft bzw. angepasst (BR 261 z.B. TELOC).
    Welche Toleranzen dabei dann möglich sind, keine Ahnung


    Frank

  • Bei unseren Fahrzeugen ist das zumindest so, das die Tachos von der Werkstatt bewusst 3 - 4 Km/h vorgestellt sind, wie beim Auto, damit man immer "auf der sicheren Seite" ist.
    Bei der PZB-Überprüfung (oben genannte Sache) wird da auch gemessen bei welcher Geschwindigkeiten die verschiedenen Bremsungen PZB-mäßig eingeleitet werden, bzw die Länge der der Prüfwege. Da steht in nem Protokoll auch drin welcher Wert Ideal ist und welche Toleranzen sein Müssen (sind unterschiedliche Toleranzen bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten) Diese Werte werden dann auch bei uns auf dem angeschlossenen Laptop abgelesen, bzw. mit den Umdrehungen vom Achsantrieb abgeglichen.


    Gruß
    NICfly

  • M. Becker
    Zählt in dieser Hinsicht die 111 schon zu alten Loks?
    Beim Talent2 hätte man auch einfach ein Standbild mit "0" hinkleben können, für 90% der Einsatzzeit reicht das...
    Auch ich sehe, dass immer mal 141 statt 140 gefahren wird. Es ist einfach unmöglich, immer exakt so zu fahren. Wenn das einer schafft, bekommt er von mir 50€.
    Gefälle, Gewicht, Lastenverteilung, Flachstellen...
    In der Simulation ginge es schon eher.

    Einmal editiert, zuletzt von Paradoxon ()

  • Ich kenne die 111 von der Rialität nicht richtig. Ich mache meine Ausbildung im Güterverkehr. Da habe ich mit ner 111er nichts am Hut. Vielleicht gibt es hier Kollegen, die auf einer 111er ausgebildet sind. Die konnten ehr was dazu sagen.

  • Tja, war ja klar dass die in der Schweiz spinnt.
    In Deutschland ist die punktgenau +- 1 km/h.


    Da werden so viele Werte auf einmal erfasst, da sind die AFB-Möglichkeiten im TS ein Witz dagegen.


    Aber vielleicht rechnen ja schweizerische Rechner langsamer, man braucht ja die ganze Energie für CERN, höhö

    Da bist aber anscheinend noch nicht mit Fahrzeugen der DB gefahren...also genau ist anders!!!

  • Wenn ich da an die Museumsdampfer denke: bei einigen Maschinen mit eher mäßigem Trieb- und Fahrwerk (BR 52, BR 01 bei hohen geschwindigkeiten) zuckt die Tachonadel auch mal gern +/-5km. Hut ab vor den "Schwarzen", die Geschwindigkeit in aller Regel dennoch sehr genau einzuhalten.
    Bei dem ein oder anderne schlägt dann aber doch mal die Indusi zu - gerade wenn wegen Verspätung "auf's Strichel" gefahren wird.


    Auch wenn ich an die Vorkriegs-E-Loks oder ersten Diesel mit (elektro-)mechanischen Schaltwerken denke, münden ungünstige Last- und Geschwindigkeitkombinationen zw. zwei Schaltstufen sicher auch in einem endlosen rauf- und runterschalten