Offizielles Einsatzende der Baureihe 420 in NRW am 11. Oktober 2024


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  • Hallo zusammen.


    Still und heimlich endete am heutigen 11.10.2024 offiziell der Einsatz der Baureihe 420 in Nordrhein-Westfalen.


    Zwei Triebzüge werden in Steinhausen Asyl finden, zwei weitere werden einem Eisenbahnverein zugeführt (unbestätigt). Über den Rest freut sich vermutlich ein bekannter Verwerter aus Leverkusen, der mit den Düsseldorfer Fahrzeugen quasi ein Heimspiel hat.


    Ist möglicherweise ein Bild von Zug und Text

    (Bildquelle: Facebook)

    "Das Fernsehen verdummt die Menschheit!", sagte er und scrollte weiter durch TikTok.

  • Ich habe die auch noch vor kurzem gesehen. Das überrascht mich daher sehr. Aber als Fahrgast muss man sagen, dass man froh sein kann. Das war gerade die letzten Monate eine Zumutung in den Fahrzeugen und Verspätungen waren z.a. aufgrund der längeren Abfertigungszeit garantiert. Als Romantiker natürlich schade.

  • Was einem aber als TF echt auf die Nerven gegangen ist, ist das permanente laute Surren im Führerstand. Gott sei Dank sind die alten Kisten nahezu verschwunden. Die Sitze im Fahrgastbereich hart wie ein Brett. Komfort geht anderes. Genau die richtige Entscheidung - Weg damit. Hab es eh nicht verstanden, wie man die alten Kisten künstlich noch am Leben gehalten hat. Die waren damals in Stuttgart schon am Ende. Ich warte noch bis Stuttgart sich wieder welche zurück holt, wie München. Warum nur?

  • Es ist ein Armutszeugnis, für die Bahn, ein beliebtes Fotomotiv, Reisevehikel auszurangieren und kaltzustellen. Die BR420 hat sich über die Jahre des Einsatzes zum Maskottchen von Köln gemausert. Kann mich erinnern, dass ein DB Interna meinte, es sei mindestens bis 2026 das Ziel, diese schönen heimisch Kölsch gewordenen BR420 Fahrzeuge einzusetzen und später der Münchener Heimat zurück zu führen. Mich beschähmen, die abfälligen Kommentare junger Leute, gegenüber Technik, die glücklich macht und einen als Mensch/Personal wertvoll macht. Das die Sitze hart sein sollen wie ein Brett, darüber kann ich nur lachen. Selbst ein alter Fahrgast bestätigte mir , dass moderne Fahrzeuge harte Sitzschalen haben. Siehe Mireo oder Desiro Modell. Kritikpunkt war, dass die Sitze des BR420 Modells zu niedrieg sind, aber das könnte man beheben. Anstatt man gegen alte Technik oberflächlich basht, sollte man mal mitgefahren sein und nicht Fantasie Eindrücke der Welt da draussen vermitteln wollen. Hätte man schon beim Redesign umsetzen können. Schon die Zugbegleiter heute lassen sich den Job durch die Technik wegnehmen. Arbeitsmotivation, ist bei ebenfalls vielen nicht mehr vorhanden, das Feuer des Unternehmens sozusagen ist erloschen. Es wurde schon in bekannten Romanen prophezeit, wo die Reise hingeht, deshalb wundert mich der tritt, gegen positive Geschichte, an die man erinnern sollte überhaupt nicht. Gerade in einer Zeit, wo alte Gemälde beschmutzt/zerstört und alte Werke angezündet werden, da weiß man, in was für einer Zeit, wo die Menschen nur noch auf Bildschirm Befehle warten, gelandet ist.

  • Wenn es nach manchen hier gehen würde, dann dürfte die Bahn nur noch mit Altmaterial DB / DR da besser - (ach wie war es doch damals noch schön) - fahren. Oder gleich mit Dampfloks? Aber der technische Aspekt und auch die Sicherheit wird hier oftmals außer Acht gelassen.

    Das ganze Altmaterial ist nicht mehr Stand der Technik. Und irgendwann wird es Zeit für was Neues. Was auch sehr gut ist und uns als Menschen weiterbringt in dem wir nach vorne und nicht zurück schauen.


    Liebe Grüße Julia <3

  • Es ist ein Armutszeugnis, für die Bahn, ein beliebtes Fotomotiv, Reisevehikel auszurangieren und kaltzustellen.

    Stimmt, die Kosten dieses Fahrzeug überhaupt am Leben zu halten werden allein durch die Fotos der ganzen Trainspotter gedeckt. Wie ein Fahrzeug aussieht interessiert die Bahn nicht. Es muss den Zweck erfüllen und den neuen Richtlinien entsprechen.

  • XinoTroN Wirtschaftlich ist das, was man dazu macht. Mittlerweile wird Kompetenz und Hoheit auf rent Services Outgesourct, also Mieten statt besitzen. Vorher waren die Fahrzeuge gekauft und Eigentum. Man kann alles, wenn man will. Nur leider ist die Generation, des Wissens schon fast nicht mehr da. Deshalb rauschen wir auf Zeiten zu, wo man zu allem neuen brav Ja und Amen sagt.

  • Das Surren blendet man als Mensch komplett aus, wenn man gerade konzentriert ist und ins Fahrzeug und Fahren vertieft ist.


    Abgesehen davon, einen 420 bekommt man immer weg, wenn man ein Minimum an E-Technik versteht. Störungssuche ist logisch und verständlich. Das ZSG beim 423 sperrt regelmäßig komplette Antriebsanlagen, obwohl nichts gravierendes ist. Computer sagt nein, fertig. Wie oft durfte ich schon mit 80 km/h dahinschleichen, weil beim Langzug die Hälfte aller Anlagen ausgruppiert ist und deswegen als Überhitzungsschutz der pneumatischen Bremse die vMax beschränkt wird. Bei jedem Wetter, auch im Herbst, haut man den Karren mit 75 an die Bahnsteigkante, bremst mit der indirekten und hält das Fahrzeug auch noch butterweich an. Beim 423 sind teilweise gerade im Herbst schon 40 km/h am Bahnsteiganfang zu viel (Gräfelfing, St. Koloman...). Den 423 kann man nicht ruckfrei fahren, den 420 schon. Türen schließen gescheit und lassen sich auch nicht von irgendwelchen Psychopathen am Bahnsteig aufreißen, während beim 23er jeder Hinz und Kunz die Haltezeiten sprengt. Ein kleines Problem sind die Außenschwenktüren, die manchmal nicht in Endlage kommen und Türblinken verursachen, was sich aber mit leichter Kraftaufwendung auf die Tür beheben lässt. Und auch sonst kennt man seine Pappenheimer.


    Ich bin froh, dass der 420 uns in München noch jahrelang erhalten bleibt.

  • signalfichte

    Du kannst dich ja bei der Bahn bewerben und dem Vorstand beitreten. Aber ich sage dir jetzt schon, das Gejammer nach Altem interessiert dort keinen. Heute funktioniert das alles ganz anders. Und das ist auch sehr gut so, das es einen gewissen Standart geben muss.


    Liebe Grüße Julia <3

  • Es ist ein Armutszeugnis für die Bahn, ein beliebtes Fotomotiv und Reisevehikel auszurangieren und kaltzustellen.

    Nein, ist es nicht. Der durchschnittliche zahlende Kunde erwartet ein modernes, zuverlässiges Fahrzeug und keine antike Museumsbahn ohne Klimatisierung (im Sommer).

    Solche Fahrzeuge mögen historisch schön anzusehen sein, haben aber, meiner Meinung nach, im regulären Linienverkehr im Jahre 2024 keine Daseinsberechtigung mehr.


    Von der Wirtschaftlichkeit (Ersatzteile, Energieverbrauch, Wartungsaufwand) gar nicht zu sprechen.

  • Julia du hast recht, den Vorstand interessiert es nicht und auch die Stimmen, dass man endlich mal alteingesessene Eisenbahner einsetzen sollte, z.B. (DB Regio/Fern/Netz/Cargo/Service) die Erfahrungen in den jeweiligen sparten haben einzusetzen, bleibt wohl auch ein Wunschtraum. Deshalb stehen wir, vor dem, was wir haben. Ein Mix aus alt und neu, würde niemandem schaden, denn davon hat jeder was.



    Stadtbahner das flüßtert einem die Werbung für neues ein. Spätestens, wenn man damit zu tun hat, dann bemerkt man die Nachteile.Ich sehe nur glückliche Fahrgäste in N-Wagen und ex IC und IR Wagen. Da kommt die Natur des Menschen heraus, der nicht hinter abgetönten Fenstern gegrillt oder gekühlt werden will. In einem langen Zug nur mit einem Klo abgespeist zu werden und seinen liebsten aus dem Fenster nicht mal mehr Tschüss sagen kann, sondern isoliert in seiner Zelle von A nach B befördert wird.

  • Ein Mix aus alt und neu, würde niemandem schaden, denn davon hat jeder was.

    Wie stellst du dir das vor? Mal kommt ein n-Wagen Zug und mal ein Desiro HC? Oder soll die eine Linie mit alten Zügen und die andere mit neuen fahren? Rollstuhlfahrer oder anderweitig eingeschränkte Personen freuen sich mit Sicherheit, wenn Sie plötzlich vor einem Zug stehen, in den Sie nicht oder nur mit erheblicher Hilfe rein kommen. Alleine wegen der barrierefreiheit brauchen wir an vielen Stellen schon neue Züge. Ich finde einen 628 auch schön. Aber das ist halt einfach nicht mehr Stand der Dinge.

  • Clasho auch darauf kann man reagieren. Schon auf die neuen Fahrzeuge wird geschimpft, weil man die Hilfmittel "Rampe" nur müselig zum Aus/Einstieg ansetzen konnte. Die Doppelstockwagen aus Görlitz haben eine Clevere Lösung parat. Selbst die TRI wird abliefern, wenn erforderlich. Schon das alte Konzept mit dem TRI angefangen hat ist wirtschaftlich. Aber es ist wie mit dem Ehrlichen arbeiter, man versucht immer mehr Geldin allen Lebensbereichen abzugreifen, um das Arbeitsleben unattraktivier zu machen, dafür den Gehorsam der Bevölkerung durch die Abhängigkeit durch die Zahlungen zu haben.

  • signalfichte


    Es ist einfach in der heutigen Zeit deplatziert mit so einer Einstellung in der andere Dinge wichtig sind. Schon mal im Rollstuhl gesessen? Mein Mann ja. Daher kannst du es auch nicht wissen, was für ein "der letzte Dreck" die n-Wagen oder auch die ersten Dostowagen mit Hocheinstieg aber auch die ex-IR Wagen sind (Das die überhaupt noch im Einsatz sein dürfen - Hab ich kein Verständnis). Man kommt mit dem Rollstuhl weder rein noch raus. Mit dem Kinderwagen das selbe Spiel.

    Was habe ich geflucht. Der alte Schrott muss definitiv weg und darf auch nicht mehr in Ersatzverkehren eingesetzt werden. Sollte man gesetzlich regeln. Das grenzt nämlich viele schon von der Beförderung aus, was ebenfalls nicht sein darf. Die Arten von Wagen haben in der heutigen modernen Gesellschaft einfach nichts mehr zu suchen. Gut das du zu einer absoluten Minderheit in der Bevölkerung gehörst. Du bist der Erste der dann meckert , wenn du gesundheitlich nicht mehr in den alten Schrott reinkommst.

    Und bitte lass mich mit "Die Vergangenheit war ja sooo toll" in Ruhe.


    Liebe Grüße Julia <3