Münster-Bremen: TS-Fahrplan vs. Real-Fahrplan

Im fernverkehr haste viel Luft, da kannste schonmal Rollen lassen. Im Nahverkehr eher nicht.

Die Strecke ist im Fernverkehr genau so ein Zeitpolster wie die SFS Hannover-Würzburg.

Das ist schon realistisch so. Deswegen baue ich immer gerne die ein oder andere Unregelmäßigkeit ein, damits nicht langweilig wird und man zudem nicht zu früh ankommt.

Zitat von ben412

Die Strecke ist im Fernverkehr genau so ein Zeitpolster wie die SFS Hannover-Würzburg.

Zumindest sollte es so sein. Ich kann als Osnabrücker sagen, dass ICs, die in Altona starten, gerne schon mit mindestens +15 in Osnabrück ankommen. In 4 von 5 Fällen verpasst man seine Anschlüsse im Ruhrgebiet.

Ja das hat der DB Fernverkehr so an sich...

Bei zusi 3 auch! ICE oder IC fahren auf den Strecken Hamburg - Hannover oder Kassel - Göttingen meisten durchschnittlichen 5 Minuten zu früh als im realistischen Fahrplan angekommen.

Bin die Strecke als Fahrgast sowohl im IC als auch im ICE in beide Richtungen unendlich oft gefahren und kann mich nicht erinnern jemals zu früh angekommen zu sein. Also, was veranstalten die Triebfahrzeugführer da? In umgekehrter Richtung, von Osnabrück nach Bremen hat man im TS ein noch größeres Zeitpolster von fast 10 Minuten.

P.S.: Habe es gerade noch einmal getestet: Mit dem ICE 407 braucht man von Osnabrück nach Bremen ohne Krampf ca 37 Minuten. Im Fahrplan z.B. des ICE 208 sind für diese Entfernung ca 48 Minuten vorgesehen. Die Entfernung im TS, (121 km) stimmt mit den Angaben zur realen Strecke überein.

P.S.: Tut mir Leid luckygod, das hilft dir natürlich auch nicht weiter.

Auffällig ist, dass auf der Strecke selbst die Regio-Züge nicht mit der Höchstgeschwindigkeit gefahren werden müssen, um den Plan einzuhalten. Bei der RS-Bahn habe ich das mit der DTG-440 und - zum Vergleich - mit der TSG 425 probiert. Ergebnis: 140km/h waren immer mehr als genug, obwohl beide Züge 160 fahren dürfen (425 nur mit LZB, aber die ist ja von Dreyhe bis Twistringen vorhanden). Beim RE bin ich mit dem mitgelieferten 145-Verband gefahren und hatte im Norden sogar mit 140 noch Standzeiten auf den Bahnhöfen Kirchweyhe und Syke (keine Überholung im Fahrplan!). Danach passte es mit den knapp 140, die von der Lok gerade noch geschafft werden, ziemlich genau. Nur in OS war ich wieder zu früh, ist aber realistisch. Es kommt immer wieder vor, dass der RE warten muss, weil das Gleis im Bahnhof noch nicht frei ist (in der Realität sehr oft in Hannover als RE-Fahrgast erlebt).

Mal für die Freunde älteren Rollmaterials:

Mit einer 141 lässt sich sogar der Fahrplan aus den 80er Jahren gut einhalten, da muss man aber wirklich am Limit fahren. Eilzüge von damals sind schwierig, weil da in Lemförde und Bohmte umgebaut worden ist, man kann die Zeiten von damals nicht einhalten (gefahren mit 110 und fünf oder sechs m-Wagen), aber in OS kann man auf alle Fälle noch pünktlich eintreffen. D-Züge und IC sind überhaupt kein Ding, da hat man so viel Zeit...(vor allem, wenn der D-Zug nach Rostock fährt bzw. von dort kommt, die fuhren offenbar nur 120 km/h).

Diese Erfahrung hatte ich als Fahrgäst auch schon öfter: Wenn wir pünktlich aus Hamburg und Bremen wegkamen, waren wir häufig 4-5 Minuten zu früh in Osnabrück.

Ich hab dagegen festgestellt, dass man mit einer BR 103 schon arge Probleme hat die Fahrzeiten einzuhalten, weil Geschwindigkeiten > 170 km/h kaum durchgängig gehalten werden können ohne dass die Achslager zu heiß werden. Vielleicht hat man seit den Zeiten die Fahrpläne nie angepasst, bzw. ist immer noch an die damaligen Anschlusssituationen gebunden.

Das ist doch vollkommen normal, dass auf vielen Strecken ein ziemlicher Zeitpuffer besteht. Ich kenne das in Realität z.B. zwischen Koblenz und Frankfurt... Mit dem SÜWEX kann man allein bis Mainz bei gutem Durchkommen etwa 9 Minuten Verspätung herausfahren. Bis Frankfurt nochmal gute 5 Minuten.

Das ist absolut normal und nichts Außergewöhnliches. Und wenn man pünktlich fährt, dann wird halt Energie gespart und nicht so schnell gefahren. Da kommt man natürlich auch selten zu früh an.

Die Regio Fahrpläne stammen noch aus der Zeit wo 140er Dostos im Park waren. Hat man nicht angepasst bis heute.

Laut DB Netz beträgt der Bauzuschlag für den Fernverkehr zwischen Bremen und Osnabrück 5,0 Minuten und nochmal 2,1 Minuten zwischen Osnabrück und Münster. Insofern würde das passen, halbwegs korrekte Fahrdynamik der TS-Modelle vorausgesetzt.

Excuse the English:

I wish there was something like the "Realtimetrains" website for German trains so you could see the actual times the train arrived/departed and also you can see freight trains, that way you can make the most realistic scenario.

By the way: In Sweden (my home country) the drivers have iPad / tablet apps called "Green Speed" which sees the trains in front of the driven train, keeps the driven trains GPS location and also has the timetable. From that it calculates a "green speed" so that the train doesn't have to keep Vmax but can coast / keep a lower speed for environmental / economical benefits. If the train is behind schedule the advisory speed is the full allowed speed but if the train is ahead of schedule a lower speed is advised for the above reasons.

Do DB (or other train operating companies) have something like this?

Zaphr

The DB had in the past the "Zugradar" available for PC or as in App, but it turned down in 2018. It was GPS or timetable based, linked with the current information in the DB Navigator-App.

Nowadays there are some other websites online for the DB, but none official:

https://www.zugverfolgung.com/db-deutsche-bahn

https://www.zugfinder.net/de/livemap-europa

You may just use Google for some websites.

Zitat von Zaphr

In Sweden (my home country) the drivers have iPad / tablet apps called "Green Speed" which sees the trains in front of the driven train, keeps the driven trains GPS location and also has the timetable. From that it calculates a "green speed" so that the train doesn't have to keep Vmax but can coast / keep a lower speed for environmental / economical benefits.

A very useful idea, but in Germany a comparable system does not exist (if I recommend correctly). There are only the dispatchers who may advice the drivers and let them know if there is an slow train in front or something.

Zitat von intertrain

[user = '5079'] Zaphr [/ user]

The DB had in the past the "Zugradar" available for PC or as in App, but it turned down in 2018. It was GPS or timetable based, linked with the current information in the DB Navigator-App.

Nowadays there are some other websites online for the DB, but none official:

https://www.zugverendung.com/db-deutsche-bahn

https://www.zugfinder.net/de/livemap-europa

You may just use Google for some websites.

A very useful idea, but in Germany a comparable system does not exist (if I recommend correctly). There are only the dispatchers who may advise the drivers and let them know if there is a slow train in front or something.

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Thanks for the links! I presume these are for passenger trains (S-bahn, RE, IC etc) only?