Small Talk


Abonniere unseren Kanal auf WhatsApp (klicke hier zum abonnieren).
  • @Prelli die Sache mit dem kleinen und großen Kühlwasserkreislauf ist mittlerweile gängige Praxis. Ein gescheites Mittel, um den Motor schneller warm zu kriegen. Allerdings klingt es beängstigend, wenn man den Zeitpunkt des Zuschaltens an einem Temperaturgefälle sehen konnte. Denn plötzlich stark kälteres Kühlwasser im Motorblock führt auf lange Sicht zu thermischen Spannungen im Material. Die Folge -> Risse. Unzählige Motoren erleideten solche Probleme. Ob groß oder klein. Manche mittelfristig, manche langfristig. Heute ist man schlauer und regelt das System anders.


    Man sollte übrigens nicht glauben, dass warmes Kühlwasser einen warmen Motor bedeuten. Erst wärmes Öl bedeutet, dass auch der Motor warm ist. Nur informieren die wenigsten Autos ihre Fahrer über die Öltemperatur. Die wäre bei Dieselfahrzeugen erst nach vielen Kilometern auf einem akzeptablen Stand.
    Ebenfalls ein großer Fehler ist es seinen Motor beim Scheibenkratzen im Leerlauf kaltlaufen zu lassen. Wer das macht, dem ist nicht zu helfen. Davon wird a) der Motor nicht warm, b) verschleißt es ungeheuerlich die kalten Gleitlager der Kurbelwelle (welche erst warm sind, wenn das Öl warm ist) und c) ist es neben dem Autofahren selbst eine riesen Umweltsauerei. Der Katalysator ist bei kaltem Motor nicht aktiv.
    Wer seinen Motor angemessen warm fahren will sollte direkt nach dem Starten losfahren und in mittlere bis niederer Drehzahl unter leichter Last fahren.
    Und insgesamt ist es vorteilhaft ein Motorkennfeld mal verstanden zu haben, dann weiß man ungefähr, welche Betriebspunkte für einen Motor günstig sind. Aber wem sage ich das, ist ja nicht Jedermann Ingenieur. Autos sind dann halt doch nur Gebrauchsgegenstände. Umso besser wenn alles elektrisch fährt, da hat man den ganzen Bumms nicht. Nur der Speicher.... :ugly:


    @lol515 dann hast du ein untermotorisiertes Auto. Und mit diesem Wissen kannst du beim nächsten Mal ein besseres kaufen. Nicht jedes Auto ist automatisch gut abgestimmt. Außerdem kommt sicher das Alter dazu. Wenn es dann zusätzlich immer getreten wurde verschlechtert sich die Kompression, der Fahrer tritt noch mehr... ein Teufelskreis.


    Was ist mit der? Ich finde die nett!

    Das bezog sich auf ACs Kommentar, welche Dinge getan werden, um den Motor schneller warm zu bekommen. Bei Fahrzeugen mit Start-Stopp-Automatik ist diese anfangs deaktiviert, solange der Motor kalt ist. Es ist nicht zuträglich einen kalt gestarteten Motor direkt wieder abzustellen und danach wieder und wieder einzuschalten.

  • Ich bin ja eh zufrieden.

    Solange das gegeben ist, ist ja auch alles gut. Das lässt sich nur aus deinem obigen Post nicht so einfach herauslesen.


    Auch ungesund für den Motor

    Warum?



    @-setter- für die ersten Start-Stopp-Autos gebe ich dir da sicher recht. Inzwischen sind die Anlasser aber soweit angepasst, dass die das besser wegstecken.Die Batterie leidet eher unter dem Anlassen. Bei langen Standzeiten an Ampeln und Bahnübergängen, zB. eine Minute, finde ich das System ok. Wenn man den Motor per Schlüssel ausmacht geht ja meist das ganze System aus. Ansonsten ist der Knopf zur Deaktivierung der Start-Stopp-Automatik berechtigterweise sehr abgegriffen.

  • jaaaa... Vollgas oder nicht... Ist ein Glaubenskrieg! Ich für meinen Teil habe, wie mein Vater, unseren ehemaligen 96er Ibiza mit der 1,4er Maschine, wenn er warm war, gerne mal die 6500 Touren gegeben. Gelebt hat er trotzdem über 300 000 km, Todesursache war eine andere. :whistling:
    Mein letztes Auto, ein 2013 er Renault Twingo bekam auch ab und zu mal den Begrenzer, was jedoch am fehlenden Drehzahlmesser lag, Stichwort "Beschleunigungsstreifen".
    Wenn man sich mal an das Fahrzeug und vor allem die Übersetzungen der einzelnen Gänge gewohnt hatte, bin ich meist eher im mittleren Drehzahlbereich gefahren (2000 - 4000 1/min), was für einen Saug-Benziner nicht allzu viel ist.
    Wichtig war und ist mir immer, dass der Motor warm sein muss, bevor man den Bleifuß auspackt. Besonders dem alten Ibiza mit zentraler Wirbelkammer, tat es wirklich gut auch mal getreten zu werden. Der Neue twingo scheint sich nicht von sowas beeindrucken zu lassen. Aber gefühlt zog der 60PS Motor im Ibiza deutlich besser, als der 75PS Motor im twingo.... Naja, Hubraum ist wohl hier das Zauberwort.... 1125 gegen 1402 ccm sind doch nen deutlicher Unterschied.


    mfg


    FabiaLP

  • @FabiaLP Physik und Glaube habe wenig miteinander zu tun. Aber 300 mille ist beachtlich :D man muss auch bedenken, wie Einspritzpumpe und das Motormanagement geregelt sind. Vollgas ist nicht gleich Vollgas. Wenn der Motor auf einen drehzahlabhängigen Höchstpunkt abgeregelt wird kann man das Pedal beliebig durchtreten und es passiert nicht mehr als das wonach der Motor ausgelegt ist. Und Drehzahl ist bei kleinen Maschinen weniger kritisch. Denk mal an Motorräder, bis 13000 is drin

  • Inzwischen sind die Anlasser aber soweit angepasst, dass die das besser wegstecken.Die Batterie leidet eher unter dem Anlassen.

    Bei neueren Modellen steht die Nockenwelle an der höchsten Stelle im Winkel (wenn Start/Stop abschaltet) der einen Bruchteil des Zündpunktes unter normalen Umständen (Starten) erfordert. Damit wird der Anlasser und die Batterie geschont.

  • Jo @ice der Motor wird quasi in eine günstige zum wideranlassen geeignete Position/Zustand gebracht. Es gibt heute soviele Möglichkeiten ^^


    @sgtalbers nein, Diesel eher weniger, da verrußt der Brennraum eher. Diesel müssen einfach lange Zeit am Stück laufen, dann wird auch der Partikelfilter warm genug. Ist halt kein Kurzstreckenmotor der Diesel ;)
    Benziner mögen es unter Umständen gelegentlich mal ein bischen mehr Sprit zu bekommen, um wieder lebendiger zu werden, wenn Oma ihn geschont hat.

  • Wie wärs mit nem Elektroauto, dann muss man sich nicht mehr um so einen Kram kümmern und hat sogar noch mehr Bumms am Rad als jeder normal übliche Verbrenner bringt. Diese stinkenden Karren können von mir aus alle weg.

  • Genauso ist es auch noch bei den nachfolgenden Modellen von Mercedes...


    Zum Beispiel der 190D:
    Das Auto besitzt ein Thermostat, welches bei Erreichen von 85°C auf den großen Kühlkreis umschalten lässt und bei 100°C zusätzlich noch die volle Lüfterleistung hinzuschaltet...
    Dadurch ist nicht nur das Auto, sondern auch die "Klima" (also eher gesagt Heizung) binnen weniger km warm im Winter, so dass man teilweise sich wie in einer Sauna vorkommt :ugly::D
    Ganz gut durchdachtes System :thumbsup:


    Achja bei solch alten Dieseln, wie ich ihn besitze, kann man mit so gut wie allem fahren...
    Da können auch mal 30% Benzin im Tank sein...
    Aber dank Kraftstoffvorwärmanlage startet meiner auch mit Sommerdiesel bei Temperaturen von bis zu -15°C (Winterdiesel: -25°C) 8o


    EDIT:
    Man kann auch mit Kerosin, Heizöl, Lokdiesel, etc. fahren...
    Eigentlich alles, was Diesel ähnelt.
    So zumindest die Erfahrungsberichte eines Bekannten, welcher in den 80ern einen Dieselmercedes besaß ;)


    Grüße,
    Marc

  • Elektroautos sind definitiv nicht die Lösung. Die Batterien sind eine riesige Sauerei sowohl in der Herstellung als auch als Müll, zumal Lithium auch alles andere als unbegrenzt verfügbar ist.
    Ich bin fest davon überzeugt das auch in den nächsten Jahrzehnten noch Verbrennungsmotoren geben wird. Die Technologie hat noch (viel) Potenzial (Siehe z.B neuen Motoren von Mazda) und auch in Sachen Treibstoff lässt sich noch viel machen.