Einfach krank! Weiterer Regio Verlust für die DB


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  • Bin ich froh dass ich solch eine sch**** hier nicht habe. Da ist die Bahn verstaatlicht, Streckenausschreibungen gibts keine, die Bahn ist eine der pünktlichsten der Welt und die Bevölkerung nutzt dies auch (Weltweit am meisten Bahnkilometer pro Kopf pro Jahr, ungefähr 2500 Km und dabei noch das dichteste Schienennetz der Welt.)

  • Nur weil es darin heißt, dass die Talent 2 zu spät seien muss das nicht stimmen. In diesem Fall hat National Express einfach keine Reservertriebwagen und muss deshalb auf angemietete Garnituren zurück greifen. Das war bei ODEG in Berlin nicht anders und es ist auch nicht verwunderlich, denn zwischen Ausschreibung und Fahrtbeginn kann das so gut wie kein Hersteller in einem solchen Volumen bewältigen.


    Achja zur Info - die Garnituren kommen von DB Regio aus Thüringen und fuhren früher die RB 20 zwischen Halle und Eisenach. Die Überschüssigen Wagen stehen noch in Gotha und werden morgen zum verschrotten gekarrt.

  • verdienst halt nur weniger.

    Auch nicht ganz richtig... es gibt durchaus EVUs, wo du sogar mehr verdienst - darunter National Express. Als Mitarbeiter wirst du auch deutlich besser behandelt und hast nicht das Gefühl, die unterste Schublade im Unternehmen und so wichtig wie Müll zu sein.


    Und National Express(Thomas Richter) hat davor schon bei einigen Interviews zugegeben, dass es mit der Übernahme Probleme geben wird - da teilweise noch welche fehlen und es Türprobleme gibt. Im Gegensatz zu anderen Unternehmen, oder auch der DB selbst (in manchen Regionen) bereiten sie Reserve/Ersatzpark vor.


    Und zur ach so tollen DB... die Dosto ICs sollen erstmal wieder in die Werkstatt :whistling:
    Vom Rollmaterial hier (RMV) in der Region müsste ich gar nicht erst anfangen zu reden... den n-Wagen fällt mittlerweile die Verkleidung ab, die 425er sind elends versifft und die Dostos teilweise genauso. *teetrink*

  • Mal zu ein paar Anmerkungen noch so viel,


    * Mitarbeiter werden keineswegs so leicht übernommen, denn vielfach gibt es eine firmeneigene Altersgrenze, bis zu der Mitarbeiter eingestellt werden und die somit Hürden setzt.
    * durch diese Ausschreibungen stehen ganze Inselbetriebe und Unternehmensgruppen wie nun der HEX (VEOLIA) vor dem Aus
    * der vom Land auch mit unseren Steuergeldern bezuschusste Nahverkehr hat aus meiner Sicht mit einheimischen Unternehmen betrieben zu werden, nicht mit ausländischen Unternehmen, welche womöglich noch finanzstarke Partner (Staat) im Rücken haben und die Gewinne aus dem Land bringen
    * Bewerber haben den Nachweis zu erbringen, dass sie nach Tarif bezahlen & Nachwuchs ausbilden (was die DB Jahr für Jahr in Größenordnungen macht). Diese sind ggf. vertraglich zu verpflichten, die Mitarbeiter soweit möglich zu übernehmen


    Das im Güterverkehr seit ein paar Jahren Wild West herrscht, daran hat man sich gewöhnt, auch das hier mit teils unlauteren Mitteln gearbeitet wird und Leistungen heute kommen, morgen gehen. Internationaler Güterverkehr muss heute auch komplette Lösungen / Logistikketten anbieten, quasi von Haustür zu Haustür, auch über Ländergrenzen und Kontinente. Das man dort als weltweit operiert, ist verständlich.
    Im Fernverkehr gibt es, ausser zu anderen Verkehrsmitteln, keinen Wettbewerb, hier arbeitet man also eh etwas beruhigter, allerdings auch ohne externe Förderung.


    EU hin oder her, diese schwachsinnligen Regelungen und Vorgaben reichen mir langsam. Europa ist wichtig, aber viele Regeln hemmen oder zerstören mehr, als dass sie nützen. Müssen wir uns jeden Schei... von den Bürokraten aus Brüssel kleinkariert vorschreiben lassen? Bei gemeinsamem Interesse und grenzüberschreitenden Themen gerne ja, sonst sollte jedes Land selber bestimmen, was es in seinem Hoheitsgebiet wie regelt. Das das natürlich auch deutsche Beteiligungen an nationalen Verkehren anderer Länder betrifft ist klar, genug Potiental also, sicher wieder auf die Arbeit im eigenen Land zu konzentrieren, zumindest im Nahverkehr.

  • EU hin oder her, diese schwachsinnligen Regelungen und Vorgaben reichen mir langsam. Europa ist wichtig, aber viele Regeln hemmen oder zerstören mehr, als dass sie nützen. Müssen wir uns jeden Schei... von den Bürokraten aus Brüssel kleinkariert vorschreiben lassen? Bei gemeinsamem Interesse und grenzüberschreitenden Themen gerne ja, sonst sollte jedes Land selber bestimmen, was es in seinem Hoheitsgebiet wie regelt.

    Wofür eigentlich? Damit ich keinen Pass mehr vorzeigen muss und weil sonst sofort der dritte Weltkrieg ausbricht?
    Ich beschäftige mich seit Jahren (auch wegen meinem Studium) intensiv mit Politik. Ich sehe dieses Europa langsam extrem kritisch und da bin ich ganz sicher nicht in der Minderheit. Die anderen Staaten um uns rum votieren schon kräftig dagegen (Dänemark, Polen, Frankreich etc.). Wenn die Politik sich nicht in den nächsten Jahren was einfallen lässt, fährt dieses politische Prestige Projekt bald mächtig gegen die Wand. Deutschland hält sich nur noch zurück, weil jede politische Alternative ganz schnell als rechts/links Populisten gebrandmarkt werden... und sowas kann der Michel ja nicht wählen. Muss er aber auch nicht, denn unsere Nachbarn ohne Nazi-Vergangenheit wählen fleißig alles, was gegen die Etablierten geht. Warum tuen sie das? Weil Europa so toll ist und weil es alles böse Menschen sind, die grundlos alles kaputt machen wollen? Unwarscheinlich....


    PS: schön, dass meine RB20 ein neues zuhause gefunden hat :D

  • Bin ich froh dass ich solch eine sch**** hier nicht habe. Da ist die Bahn verstaatlicht, Streckenausschreibungen gibts keine, die Bahn ist eine der pünktlichsten der Welt und die Bevölkerung nutzt dies auch (Weltweit am meisten Bahnkilometer pro Kopf pro Jahr, ungefähr 2500 Km und dabei noch das dichteste Schienennetz der Welt.)

    Naja


    Eine der Pünktlichsten? Naja, kommt drauf an wie man Pünktlich Definiert. In Japan wäre die SBB schon weg vom Fenster.


    Die meisten Bahnkilometer pro Kopf dürfte übrigens Japan haben. Das Schienennetze in Tschechien, Vatikan Stadt und Monaco sind übrigens dichter. ;)


    Die frage wäre sowieso eher, wie lange sich das die Schweiz noch leisten kann so weiter zu machen.


    Und ich zweifle auch irgendwie daran, das so viele Schweizer geil drauf sind die Total Überteuerte SBB zu nutzen, der Großteil der Kilometer dürfte durch Touristen zustande kommen.


    @Andi Arbeit
    Ausschreibungen gab es in Deutschland schon vor 2006.


    @tom87
    beschäftige dich auch mal bissl mehr mit den Sachen, die man nicht in der Zeitung liest über die EU, da gibt es schon einige gute Sachen, z..b. in Sachen Internet und Netz Neutralität, oder auch das Leute in zukunft ihr eigenes Modem für Internet Verbindungen nutzen darf. Wegfall der Horrenden Roaming gebühren beim handy... . Es ist nicht alles schlecht was von der EU kommt.



    @FraPre


    Hier in der Gegend wollte jeder die Mitarbeiter der Bahn übernehmen, hätten sogar besser Verdient. Aber die sind dann lieber zu DB Cargo, da habense dann genauso gut verdient.


    Es ist übrigens auch nicht schlimm seinen Job als TF zu verlieren, die werden Deutschland weit Hände ringend Gesucht.


    Es wird halt der Genomen, welcher das beste Angebot vorlegt, und bestimmte Voraussetzungen erfüllt.
    Und keine Angst, da wird kein Unternehmen irgend welches Geld von ihrem Heimatmarkt in die hand nehmen, um hier einen Vorteil in Deutschland zu haben.

  • Dass die Japaner mit ihren verhältnissen pünktlicher sind sollte klar sein. Dort sind auch alle Strecken komplett eingezäunt, langsame Güterzüge gibts nicht, etc. 87 % der Züge bei uns hatten im letzten Jahr eine Verspätung von weniger als 4 Minuten. ;)
    Dass Vatikan Stadt und Monaco dichte Schienennetze haben ist ja klar, baut man ein Gleis durch haben die sofort ein dichtes Schienennetz, die Länder sind ja auch nur 5-6 Quadratkilometer gross.
    Dass die Preise hoch sind stimmt zum Teil, aber das ist bei allem in der Schweiz so.

  • Im Fernverkehr gibt es, ausser zu anderen Verkehrsmitteln, keinen Wettbewerb, hier arbeitet man also eh etwas beruhigter, allerdings auch ohne externe Förderung.

    Naja, ich glaube, mit den Fernbussen ist erstmal genug Konkurrenz...


    Und bei Regio Franken geht´s weiter: S Bahn an NX

    Uff, und dabei fahren die Talent 2 erst seit 2-3 Jahren... mies :pinch:
    (Geht mir nicht darum, dass NX "gewonnen" hat, sondern darum, dass erst vor einigen Jahren neue Fahrzeuge für die S-Bahn, außer der S2 beschafft wurden und jetzt halt das...)

  • Es fängt doch schon bei den Gleisen an. Jahr für Jahr entgleisen Güterzüge, weil die Schienen so marode sind, das diese teilweise unter der Last eines Zuges kippen und die Lok dann auf den Schwellen sitzt, nicht auf den Gleisen. Es ist eine Frage der Zeit, bis das mit einem voll besetzten Reisezug bei Tempo 200 passiert, aber dann ist das Geschrei groß! Die Privatisierung brachte durchaus Vorteile, welche mir zwar grade nicht einfallen, aber es muss welche gegeben haben, denn sonst hätten wir eine Bundesbahn. Aber ihr könnt mir glauben, irgendwann kommt der Sparkurs mal in rutschen, und dann sieht es aus wie in Eschede, viele tote und die Frage "Warum?". Ich habe mich inzwischen damit abgefunden, das die Bahn stiebt, wenn man der Bundesregierung folgt, bemerkt man, das SFS wichtig sind, aber Autobahnen viel wichtiger als die Bahn. Die Infrastruktur wird so billig wie möglich irgendwie zusammengeschustert und die Züge drauf sollen ja nicht teuer sein, nen wer billiger ist ist besser, zumindest wenn man der Bahn glauben darf. Ein land wie die Schweiz gibt jährlich 3 mal so viel Geld pro Kopf für die Bahn aus, als Deutschland, und wofür, richtig, unnötige Dinge wie Pünktlichkeit, Verlässlichkeit und Comfort, alles Dinge die in Deutschland keinen platz neben dem Sparkurs haben. An anderen Stellen wird das Geld nur so verjubelt, BBI, SFS, die 20 Minuten sparen, aber nur für ICE, und das leidige Thema Griechenland und Co..
    Es mag sein, das die Privatisierung Vorteile bringt, aber braucht man auf der Schiene wirklich einen Wettbewerb, oder ist es nicht so, dass der Wettbewerb eher schadet?
    Jedes jahr verliert des deutsche Schienennetz etwa 2000 km, damit meine ich Industrieanschlüsse und Neben bahnen, und warum, richtig, weil eine mittelständige Firma zu wenig transportiert um die Weiche, die verbaut wird auch wirklich ausnutzen zu können, aber sollte nicht der Güterverkehr aus die Schiene? Wird aber schwer, wenn immer weniger Gleise da sind und selbst DB Schenker sagt, das es nicht möglich ist einen Zug mit Frischfisch innerhalb von 10 Tagen von Norwegen nach München zu schaffen, jedoch mit LKW schon. Alleine diese Tatsache erklärt warum die Schiene keine alternative zu den Autobahnen ist, das Netz der Bahnen in Europa ist schlicht und ergreifend kaputt gespart worden, man kann nicht pünktlich sein, wenn die La dicker ist als ein Telefonbuch.


    Mit diesem Statement lass ich jetzt erstmal alle Leute, die dachten das Sparen bei der Bahn gut ist stehen...


    mfg


    FabiaLP

  • Da fällt mir noch etwas wein:


    Das Deutsche Schienennetz ist das am dichtesten befahrene Schienennetz der Welt.



    @BkBtMarcel
    Das mit den Fernbussen könnte sich ändern wenn die Maut bezahlen müssen, bzw Nutzungsgebühr für die Straße. ;)



    @FabiaLP
    Bitte nicht übertreiben, so viele Entgleisungen gibt es gar nicht. Da passieren pro Stunde mehr Unfälle auf der Straße als im Schienennetz im ganzen Monat. Vor allem ist es nicht immer wegen der Gleislage, es sind oftmals andere Dinge die da eine größere rolle spielen.


    Das Unglück von Eschede hatte nicht so viel mit Sparen zu tun, vielmehr damit das man unbedingt mehr Komfort wollte. Wobei man den Unfall auch nicht unbedingt hätte ausschließen können, wenn es anders gewesen wäre. (Mann hätte vielleicht die Räder öfters Prüfen können, heißt aber nicht das es den Unfall verhindert hätte. Man hätte ihn vielleicht verhindern können, mehr aber auch nicht. Oder eben Vollmetall Räder, aber dann ist es ja nciht so Komfortabel und die Kunden nöllen rum.)


    Das Schienennetz ist auch nicht kaputt in dem sinne. Es ist nur so das viel zu viele Züge Fahren.


    Und im übrigen gibt es da sehr strenge Auflagen was die Untersuchung von Strecken angeht. Und umso höher die Geschwindigkeit umso höher die Auflagen.

  • @Matze L Diese privaten Bahnen gib es aber alle schon seit 100 Jahren, und die Strecken die sie betreiben haben sie selber "gebaut", betreiben sie also schon seit dem Anfang. Das ist was anderes als wenn irgend eine Privatbahn die vor 2 Jahren gegründet worden ist, durch irgendwelche Leute die keine Ahnung von der Eisenbahn haben eine Streckenvergabe gewonnen haben. ;)

  • @FabiaLP lies dir bitte erstmal einiges zum Thema Verkehrsplanung und Verkehrsträger durch ;) die Hälfte deines Geschriebenen Textes ist dann hinfällig.


    @Lemaster121 woher willst du das denn wissen, sitzen bei Abellio und NX etwa keine Bahnexperten? Das ist genauso Worte raus posaunen wie sonst überall auch. Die dürften gar nicht erst fahren wenn die dafür keine ausgebildeten Fachkräfte haben und damit meine ich nicht nur Disponenten...