Flugzeugabsturz in Frankreich


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  • Deine Argumentation ist merkwürdig.


    Der Mensch wurde nicht zum Fliegen geboren, weil er keine Flügel hat? Also ich habe keinen Motor, keine Reifen, keine Achsen und keinen Stromabnehmer - soll man also auch nicht mehr Auto-, Bus- oder Zugfahren? Und wie ich schon sagte: Selbst wenn du im Park spazieren gehst, gibt es nur "tot, oder nicht tot"....

    Ich sagte, man könnte diese Argumentation anbringen.

    Der Mensch hätte Flügel wenn er fliegen sollte [...] könnte man sagen.

    Naja. Meine Moral der Geschichte, alles ist prima, solange der Pilot in ordnung ist.
    Hier war er es halt nicht :(

  • Die ersten Konsequenzen gibt es schon. Mehrere Airlines haben angekuendigt dass, wannimmer ein Pilot das Cockpit verlaesst, eine Flugbegleiterin ins Cockpit muss.


    Wieviel das im Ernstfall bringt weiss ich nicht. Wenn ein Pilot drauf und dran ist die Maschine nach unten zu druecken, dann wird ihn eine Flugbegleiterin auch nicht aufhalten koennen. Ist wohl wieder so eine Aktion um die Passagiere zu beruhigen.


    Ich denke da muss noch mehr dahinter sein. Suizid ist eine Sache, aber 150 Leben mitnehmen eine andere.


    Nun, das Leben des Mannes wird ja jetzt ordentlich durchleuchtet. Vielleicht finden sie ja was.


    LG


    stefan

  • Die ersten Konsequenzen gibt es schon. Mehrere Airlines haben angekuendigt dass, wannimmer ein Pilot das Cockpit verlaesst, eine Flugbegleiterin ins Cockpit muss.

    Das sorgt auch nur dafür das man allgemein ein besseres "Sicherheitsgefühl" hat. Wenn da einer am Steuer sitzt der die Maschine in den Boden Rammen will, dann wird eine Flugbegleiterin diesen wohl kaum aufhalten können. Der Faktor Mensch ist und bleibt nun mal das größte Sicherheitsproblem und das wird man auch nicht ändern können.

  • Das einzig erweiterter Suizid besteht wird vermutet dies zu klären wird noch dauern.

    Tut mir leid aber ein verrückter der 149 in den Tot reist... Da nutze ich andere Wörter als Suizid! Massenmord zum Beispiel!

    Das ist einfach nur menschenunwürdig.

    Das jährlich tausende Menschen an Hunger sterben und wir nicht einmal darüber nachdenken ist es natürlich nicht. Wenn 150 Menschen durch sowas sterben ist das schlimm. Verstehe!, aber der arme trottel in Afrika hat halt nichts zum essen... Was soll's die Weltbevölkerung steigt sowieso kontinuierlich!

    Ich will dich jetzt keinesfalls in eine Schublade stecken, aber du bist offensichtlich ein Österreicher und vielleicht spielt hier auch die Nationalität eine Rolle. Denn ich muss leider (auch wenn das den "alle Menschen sind gleich"-Verfechtern jetzt nicht gefallen wird) zugegeben, dass es mich sehr trifft, vor allem als Deutscher, weil es eine deutsche Maschine war, die unweit meines Landes abgestürzt ist. Dazu kommt, dass es mich aus persönlichen Gründen betrifft und mir nahe geht.

    Ich bin Österreicher, bin schon oft mit Germanwings und Lufthansa geflogen, ich kenne viele Piloten und habe den Flieger schon persönlich gesehen. Natürlich trifft es mich, aber eigentlich eher weniger weil Deutsche drin waren. Sondern viel mehr, weil auch klar wird, dass sowieso nicht nur weit weg passieren kann sondern auch sehr, sehr nah!

    zu emotional und zu unrational.

    Finde auch das die Berichterstattung zu zu emotional und zu unrational ist. ;)

    In der Bahn habe ich aber eine weitaus höhere Überlebenschance, stürtzt der Geier ab, dann sind alle im Eimer...
    Sieht man ja an diesem Vorfall, bei einem Zug kenne ich keinen fall wo ALLE starben

    Ob zwei Züge mit 300 km/h zusammenknallen oder ein Flugzeug mit 900 km/h gegen einen Berg fliegt ist auch schon egal. In der Bahn ist es halt bis zum Schluss bequemer...

    Wahnsinn was hier teilweise für ein Bullshit geschrieben wird, vielleicht sollten einige aus Respekt vor den Opfern mal vorher überlegen was sie hier so von sich geben, ist ja echt peinlich.

    Ich kenne einen Bestatter, wenn du wüstest wie locker die mit dem Thema Opfern und Tot umgehen würdest du dich über den "Bullshit" hier nicht mehr sonderlich wundern. Die berührt recht wenig... Und wegen 150 Menschen mit denen es das Schicksal schlecht gemeint hat, die ich nicht kenne und mit denen ich auch nie was zu tun hatte, nicht einmal ihre Namen kenne oder Bilder gesehen habe, werde ich mich jetzt sicher nicht tagelang in Trauer und schlechte Laune werfen. Übrigens mag wer wetten das sämtliche "Mainstream" Medien bis zum 31.3. nichts mehr darüber schreiben? Vielleicht gibt es bis dahin ja wieder andere "Katastrophen". Spätestens zum Eurvision Song Contest gibt es wieder was wichtigeres.

    Ich wäre für 3 Piloten. Leider nicht realistisch

    Und ich wäre dafür, dass man aufgrund des bestehenden Restrisikos alle Menschen tötet nur so kann man allen Risiken endgültig entgegenwirken. (Tschuldige aber lang nicht mehr so einen Blödsinn gelesen, was soll der 3. Pilot machen? Schlafen? Dann bringt er ja sehr viel!)


    Übrigens ich fliege am Montag nach Spanien und das mit relativ gutem Gewissen. Im Endeffekt könnte ich ja auch beim Koffertragen auf den Treppen ausrutschen und blöd fallen. Shit happens! *teetrink*

  • Mich lässt ein solches Unglück ehrlich gesagt recht kalt. Liegt an meinem Menschenhass. Mein erster Gedanke: "Oh Gott, die arme Maschine.." Ehrlich gesagt denke ich so bei allem, was passiert. Woher ich diesen Hass gegenüber Menschen habe weiß ich nicht, aber er ist da.


    Übrigens regt mich das Zitatsystem in diesem Forum richtig auf ...

    "Windows 10 ist die letzte Version von Windows" - Microsoft, 2015

    Einmal editiert, zuletzt von Flügelrad ()

  • Ob zwei Züge mit 300 km/h zusammenknallen oder ein Flugzeug mit 900 km/h gegen einen Berg fliegt ist auch schon egal. In der Bahn ist es halt bis zum Schluss bequemer..

    300+300=600 .. das Flugzeug flog mit 900 km/h gegen den Berg. Also ist die Aufprallwucht bei der Bahn in jedem Fall geringer und die Überlebenschance wenigstens etwas höher. Außerdem kann ein Lokführer bei der Bahn nicht wirklich pfuschen, wenn er einen Massenmord plant. Der kann nicht einfach mal so von einem Gleis zum anderen wechseln und so einen Frontalzusammenstoß auslösen.


    @PringleMaster du Pilot?

    Schön wär's.

    "Windows 10 ist die letzte Version von Windows" - Microsoft, 2015

  • Außerdem kann ein Lokführer bei der Bahn nicht wirklich pfuschen, wenn er einen Massenmord plant.

    Naja man kann die PZB ausschalten... Den Rest kann man sich ja denken!
    Und wenn du mit 8,5G gegen einen Sitz oder Tisch in der Bahn knallst ist das auch nicht unbedingt "angenehm"... Und deinem Körper gefällt es auch nicht sonderlich!

  • Der franz. Staatsanwalt hat in seinen Ausführungen erklärt, dass der Pilot nach dem erreichen der Reisehöhe mit dem De-Briefing für die Landung in Düsseldorf begonnen hat und kurz danach die Kontrolle übergab und das Cockpit verlassen hat. Er kommentierte dann noch dazu, das man dieses De-Briefing ja nicht schon in den Toulon beginnen würde wenn man in Düsseldorf landen will. Im laufe des Tages hat diese Info dann keine Rolle mehr gespielt, sondern alle stürzten sich auf den Co-Piloten der scheinbar ein/zweimal den Look-Knopf drückte um die Tür nicht zu öffnen.


    Später am Abend bei Phoenix gab man sich verhaltener und besprach auch kurz andere Möglichkeiten als nur das eventuelle Schuldverhalten des jungen Co-Piloten. So ging man auf das verlassen des Kapitäns ein und anderes.


    Ist dieses De-Briefing ein besonderes Indiz für irgendwas. Der franz. Staatsanwalt verwies dabei sogar auf den neben ihm sitzenden General der Luftfahrtbehörde. Wann macht der Kapitän dieses denn eigentlich ? Oder wollten die sich da in Frankreich wichtig machen mit sinnlosen Fakten die eigentlich gar nichts bedeuten.

  • Das jährlich tausende Menschen an Hunger sterben und wir nicht einmal darüber nachdenken ist es natürlich nicht. Wenn 150 Menschen durch sowas sterben ist das schlimm. Verstehe!, aber der arme trottel in Afrika hat halt nichts zum essen... Was soll's die Weltbevölkerung steigt sowieso kontinuierlich!

    Ich hab ja schon drauf gewartet, dass das "Und in Afrika sterben die Kinder!"-Argument kommt...


    Natürlich sind die Bedingungen die dort herrschen menschenverachtend, was ja auch absolut niemand bestritten hat, jedoch gehört das wohl kaum in die Diskussion um einen Flugzeugabsturz...


    Klar werden solche Meldungen nicht dauernd durch die Medien gejagt. So hart es auch klingt: Krieg in der Ostukraine, im Nahen Osten und in Afrika, sowie Berichte über (Natur-) Katastrophen aller Art verkaufen sich halt besser als so ein "alter, ausgelatschter Schuh" und befriedigen die Sensationsgier. Und wenn dann auch noch eine Schulklasse an Bord war und der Co-Pilot das Unglück absichtlich herbeigeführt hat...


    Die Aufregung über den typischen Medienhype und die mediale Ausschlachtung solcher Ereignisse und die gleichzeitige Vernachlässigung von weltweiten Missständen kann ich also durchaus verstehen.
    Bei beiden Themen geht es um Menschenleben. Seien es jetzt tausende Hungertode in Afrika, oder der tragische 150-fache "Massenmord" eines Piloten, letzteres weitaus medienwirksamer, wenn auch nur für eine kurze Zeit. Aber weder gegen dieses Unglück, noch gegen die Zustände in Afrika kann der einzelne, durchschnittliche Otto Normalverbraucher allzu viel tun. Zumindest nichts weltbewegendes.


    Natürlich wird von niemandem verlangt, dass er nun für die nächsten Tage in schwarzer Kleidung und Trauerflor durch die Gegend läuft, denn schließlich betrifft es nur die wenigsten wirklich persönlich. Aber sich über Leute aufzuregen, die den Betroffenen ihr ehrliches und aufrichtiges Mitgefühl zeigen (und damit meine ich nicht die Horde von Leuten, die sich auf Facebook und Twitter der Selbstdarstellung verschrieben haben), ist auch nicht der richtige Weg.
    Und auch wenn man die Opfer nicht gekannt hat und keine persönliche Verbindung zu ihnen hat, sollte man immer noch den gebührenden Respekt entgegenbringen (und nein, damit meine ich nicht, dass man überall posten soll, wie tragisch und schrecklich das ganze doch ist und wie sehr es einem denn Leid tut). Das hat auch etwas mit Menschlichkeit zu tun. Und wer das nicht kann, der sollte bei solchen Themen anstandshalber einfach die Klappe halten. Pardon my french.
    Denn manch Kommentar, den ich so lese, kann man schon durchaus in die Kategorie taktlos bis unverschämt einordnen...


    Mein erster Gedanke: "Oh Gott, die arme Maschine.." Ehrlich gesagt denke ich so bei allem, was passiert.

    Das denke ich mir höchstens z. B. bei Autofahrern, die sich selbst durch bspw. rücksichtslose Fahrweise und eigene "Dummheit" ins Jenseits befördern. Bei Menschen, die jedoch nichts weiter verbrochen haben als in ein Flugzeug zu steigen, finde ich diese Ansicht dezent extrem.


    Liegt an meinem Menschenhass.

    Dann bist du wohl in einem Forum, in dem Menschen (oder zumindest menschenähnliche Wesen) miteinander kommunizieren, denkbar schlecht aufgehoben. :ugly:

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    Einmal editiert, zuletzt von Labra ()

  • Also respektlos fand ich da doch am ehesten unsere liebe frau Kanzlerin. Hat jemand bei Phoenix gesehen wie sie ihre Erklährung zu den neusten Entwicklung abgelesen hat, wie ein Schüler sein Referat in der siebten Klasse?
    *Aufs Blatt guck* "ich bin zu tiefst betroffen"... furchtbar. Der Lammert wirkte zumindest ernsthaft betroffen im Bundestag.

  • @AMG Flugzeuge koennen selbststaendig landen und tun dies taeglich. Bei Nebel, oder schlechter Sicht hat man ja eh keine andere Wahl. Hierzu muss aber ein Flugzeug zuerst von den Piloten progammiert werden. Woher soll das Flugzeug wissen ob Flughafen XY ueberhaupt offen ist, welche Runway in Betrieb ist, woher der Wind kommt, welche Anflugrouten verwendet werden,....das geht leider nicht.

    Das ist ja leider das Problem. Es geht nicht, weil die Systeme dafür nicht vorhanden sind. Die Informationen, die der Pilot für den Flug und die Landung erhält, könnte ein Computer ebenso "erhalten" und selbstständig "eintragen" oder programmieren. Dieses System sollte aber nur aktiviert werden, wenn die Maschine grundlos ihre Route verlässt, im Normalfall sollte ein Mensch entscheiden, wo es lang geht.


    Auf diesen Absturz übertragen: Der Computer kennt die Route und das Ziel. Nun wird am Autopiloten viel zu früh ein Sinkflug eingeleitet. Der Computer weiß, dass eine Kollision mit einem Berg bevorsteht, wenn der Sinkflug nicht geändert wird. Gleichzeitig merkt man im Tower, dass das Flugzeug unerlaubt seine Höhe ändert. Nachdem kein Funkkontakt aufgenommen werden kann, wird der Computer von dem Tower aus aktiviert, das Notfallsystem greift ein. Nun kann der Computer das Flugzeug sicher zum eigentlichen Ziel bringen und landen oder einen Flughafen in der Nähe anfliegen, wobei dem Computer sämtliche Informationen durch den zuständigen Tower mitgeteilt werden.