Das Aus für das TS-Magazin


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    Liebe Abonnenten,



    „Wie sieht die Zukunft des TRAIN SIM MAGAZIN’s aus? Eine pdf-Ausgabe wurde zum Frühjahr 2014 angekündigt, aber bis jetzt ist noch kein neues TS Magazin erschienen….“



    Diese Frage wurde mir in den vergangenen Wochen oft gestellt und leider habe ich nun eine endgültige Antwort darauf: Das TRAIN SIM MAGAZIN wird es künftig leider NICHT mehr geben! Da die Nachfrage für das pdf-Magazin zu gering ist, können wir nicht kostendeckend für sie produzieren.



    Ich möchte mich an dieser Stelle bei Ihnen für ihre jahrelange Treue bedanken.



    Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein frohes Osterfest.



    Viele Grüße


    ALBO medien GmbH



    Eva Uhl


    -Geschäftsführerin-



    Airport Paderborn/L.


    D-33142 Bueren



    Amtsgericht Paderborn HRB 9728
    .

    Technische Informationen: siehe Profil
    Spiele meistens MSFS 2024 und TSW 5,

    TSC mehr als 13400 Stunden gespielt:)

  • Ich weiß nicht mal, wofür man überhaupt eine Bahnsim Zeitschrift braucht? Testberichte und News findet man doch im Forum oder auf der Facebook-Seite von RS.


    Ob da nur Copy und Paste aus Steam Beschreibungen sind, kann man so nicht sagen. Früher war das nicht so.

    Viele Grüße aus Köln,
    Leonid

    ___________________________________________
    Wir haben eines gemeinsam, wir fahren Railworks.

  • Früher ;)


    Aber auch in den ganzen 6 Jahren Revúe wird man feststellen, dass dem Magazin der Rote Faden gefehlt hat. Sei es Tutorials die angekündigt worden und dann im Heft 4 bzw.5 dann sich wieder gefunden haben. Und was ich am meisten vermisst habe waren die kritischen Meinungen.

  • Viele Eisenbahnfans und Eisebahnsimulations-Fans sind "ältere Generation" und "Neue Medien Muffel". Die kaufen sich lieber im Kiosk ein Bündel butes Papier. Nur scheinbar ist der Andrang insgesamt recht gering, was dann eine gute Fachzeitschrift enteweder enorm teuer macht, oder eben die Inhalte darunter leiden. Letzteres ist beim TS-Magazin ja wohl passiert. Anfangs waren die Inhalte besser recherchiert und aufgearbeitet. Zum Schluss wurden nur noch per Mail eingesendete Fremdbeiträge oder eben Artikelbeschreibungen 1zu1 in das Heft gesetzt. Und das meiner Meinung nach sogar ohne jedwede Endkontrolle der Inhalte. Das war der endgütieg Tod für das TS-Magazin. So ein Magazin muss mit Infos angereichert werden, die man eben nicht im Netz findet. Dann wird es auch attraktiver für die Leute die sich im Netz bewegen. Man muss also etwas besser recherchieren und versuchen Infos zu erlangen die sonst keiner hat. Dann hat so ein Heft einen Wert für den Käufer. Das macht natürlich alles viel Arbeit und die kostet mitunter Geld. Letztlich rentiert sich das wohl kaum bei so einer geringen Auflage. Sollte ja jedem klar sein, dass man von so einem Nischen-Magazin keine 100k Stück im Monat verkauft. Und jedes nicht verkaufte Exemplar ist verlorenes Geld. Denn die Kioske kaufen die Zeitungen nicht in Paketen zu 100 Stück oder sowas, sondern die remittieren alles was nicht verkauft wurde und bekommen ihr Geld zurück. Für den Verlag bedeutet das remittierte Zeugs letztlich ein Totalverlust weil es nur noch als Deko nutzt oder eben im Müll landet. Insgesamt also wenig einfach so ein Magazin am Markt zu halten.

  • Moin,


    für mich kommen da mehrere Dinge zusammen. Erstens muss so ein Heft jemand machen, der was davon versteht und dessen Herz auch für "die Sache" schlägt. Mein Herz schlug ganz sicher für "die Sache", aber da kommt zweitens: Es geht nicht, dass der, der es organisiert, recherchiert und vernetzt auch noch für Layout, Titelbild, Rechtschreibung, eigene Artikel und Organisation der Werbung verantwortlich ist (das sind normaliter gleich mehrere full time jobs). Ich bin kein gelernter Layouter mein Nachfolger auch nicht, ich hab alles aus dem Bauch heraus gemacht und aus dem, was ich mir aufwändigst angelesen habe und von der Grafikerin Katty Helg erlernen durfte. Ich denke noch mit Grausen an die Nächte vorm Redaktionsschluss, wo ich mich mit Rechtschreibung und den Finessen des Layouts bis früh um viere herumschlug und um sieben wieder zur Arbeit fuhr. Aber das hat man später ja gleich ganz sein gelassen, das Textlayout war mit unter sub omni kanonae, wie der Lateiner sagt. Die Texte ließen überhaupt massiv nach, wurden abgeschrieben, falsch bzw. gar nicht zitiert sondern unkommentiert als eigene Meinung wiedergegeben. In einer "ordentlichen" Pressearbeit hätte der Hausanwalt damit alle Hände voll zu tun...


    Mankönnte diese Arbeit als Alleinunterhalter bestreiten, wenn man davon allein seinen Lebensunterhalt bestreiten könnte. Konnte man aber nicht... Da kommen wir direkt zum nächsten: es liegt in der Natur der Sache, dass die, die Werbung schalten auch die sind, über die geschrieben wird. Das "riecht" immer ein wenig... Das kann man in jeder Computerzeitschrift so erfahren... Es sind außerdem einfach zahlenmäßig zuwenig Hersteller, die Werbung schalten könnten, dass man das Geld fürs Heft über diese hereinbekäme. Last but not least: Das Internet ist mit jeder Information schneller. Das sieht man an jeder Nachrichtensendung, jeder Tageszeitung. Was die bringen, weiß man schon, wenn man im Netz unterwegs war.


    Mit einer solchen Nischenzeitschrift lässt sich ein kleines Vermögen machen, vorausgesetzt, man hatte mal ein großes. Ich finds auch schade, mir hats damals trotz der Schufterei Spaß gemacht und die Resonanz war am Anfang sehr gut. Ich bin meinen damaligen Autoren Brabaks, Giovanni, Bigbenjy, Ingo und allen anderen nicht genannten für die Zeit und unseren Lesern fürs Feedback dankbar.


    Viele Grüße
    Jan

  • Also meiner persönlichen Meinung nach war das "Blättchen" sein Geld nicht wert.
    Gut die Qualität der Artikel war sehr unterschiedlich und abhängig vom jeweiligen Autor.
    Aber einen Lektor haben die nie genutzt und die letzten Monat hat das Teil so erbärmlich nach
    Druckerfarbe gestunken , das es schon eine Zumutung war , so ewas zu verkaufen.
    Grenzte ja schon fast an "Körperverletzung" der Geruchssinne.

    Mein System: Win 11 Pro CPU: AMD Ryzen 7 5800X3D 4.5GHz RAM: 32GB DDR4 3200MHz GraKa: Asus RX 7800XT 16GB , TSC auf 1TB M.2 SSD, Win11Pro auf 500GB M2.SSD.

    Einmal editiert, zuletzt von faber2311 ()

  • Die Probleme sind einfach weitreichender. Es ist doch nicht abstreitbar,
    dass die Menge an erreichbaren Kunden stark geschrumpft ist.
    Im Gegensatz sind die unausgesprochenen Leistungsanforderungen
    im erheblichen Maße angestiegen. Das sind einfach zwei Faktoren die Stören.
    Zum einem hast du Szene-Leute, die schon länger dabei sind und damit andere
    Forderungen stellen als Einsteiger, die nach einer Richtung suchen,
    wie sie mit dem potentiellen Zeitvertreib ("Hobby") umgehen.


    Andere Hobbybereiche wie "Digitale Modellbahn" und sonstiges Spezialgebiet
    hält sich meistens nur durch eine starke Gemeinschaft, die für das Hobby wirklich
    Investitionen tätigen, um z.B. Magazine bis hin zu Sessions zu ermöglichen und sich aktiv
    auf ihrem Spezialgebiet austoben. Das zeigt meiner Ansicht nach die Devmania,
    deren Szene aus etwa 300 - 500 Spieleprogrammierern deutschlandweit besteht.


    Im Gegensatz haben alle TS-Szenen derzeit eine Durststrecke. Es mangelt an neuer Software
    und Innovationen als auch aktiven Mitgliedern. Und rechnet doch mal selber nach,
    wie viele Projekte hier wirklich in Richtung Ziel gehen. Das war damals anders.


    Ich hoffe nur, man sieht es ja auch, dass die Leute jetzt den Mut packen,
    nicht die Schrotflinte ins Korn zu werfen und den neuen Platz mit neuen Dingen füllen.


    Aber vielleicht ändert sich die Situation in einigen Jahren, Hoffnung stirbt zuletzt.
    So ist zumindest meine Ansicht. ||

  • für mich kommen da mehrere Dinge zusammen. Erstens muss so ein Heft jemand machen, der was davon versteht und dessen Herz auch für "die Sache" schlägt. Mein Herz schlug ganz sicher für "die Sache", aber da kommt zweitens: Es geht nicht, dass der, der es organisiert, recherchiert und vernetzt auch noch für Layout, Titelbild, Rechtschreibung, eigene Artikel und Organisation der Werbung verantwortlich ist (das sind normaliter gleich mehrere full time jobs)


    Ja bahnjan. Nach deiner Verabschiedung und Ersetzung durch einen *kaffee* "Universal alles Chefredakteur" ging es mit dieser Zeitschrift steil Berg ab. Nach dem Motto von allem etwas aber nichts mit Bestand. Die Hauszeitschrift hat sich einfach nicht am Markt behaupten können. Wenn ich die Meinung des Inhaber über neue Produkte wissen möchte ,dann Wende ich mich an den Inhaber der Zeitschrift direkt. Dafür bahnjan hast du dich ja nicht hergegeben und das ist auch gut so. Für die Zeitschrift war es der Anfang vom Ende.


    Gruß Norbert

  • Andere Hobbybereiche wie "Digitale Modellbahn" ... hält sich meistens nur durch eine starke Gemeinschaft, die für das Hobby wirklich
    Investitionen tätigen ...


    das ist m.E. ein sehr wichtiger Punkt (nicht nur in Bezug auf die Probleme des TS-Magazins, sondern allgemein im Train Sim Bereich).
    Bei der Hardware-Modellbahn-Gemeinschaft dreht sich fast alles darum, seine Kreationen vorzustellen, als Anregung für andere, und Tipps zur Lösung von Problemen zu geben.
    Die Mehrheit der Software-Modellbahn-Benutzer hingegen sind Gamer, reine Konsumenten. Wenn jemand seine Kreationen vorstellt, wird das nicht als Anregung genommen, sondern es heißt gleich "wo/wann kann ich downloaden" (= Konsum), und wenn da nichts kommt, gibts Pöbeleien.
    Bestes Beispiel ist ja ice, der immer genau das gemacht hat, was die Hardware-Modellbahn-Gemeinschaft auszeichnet: Anregungen geben, Tipps, Hilfestellung, und genau deswegen in der Software-Modellbahn-(Un)Gemeinschaft ständig Schimpfe kassieren durfte.


  • das ist m.E. ein sehr wichtiger Punkt (nicht nur in Bezug auf die Probleme des TS-Magazins, sondern allgemein im Train Sim Bereich).
    Bei der Hardware-Modellbahn-Gemeinschaft dreht sich fast alles darum, seine Kreationen vorzustellen, als Anregung für andere, und Tipps zur Lösung von Problemen zu geben.

    Eine Gemeinschaft drückt sich halt mit Werten aus.
    Die Wertvorstellungen kommen dabei verschieden zusammen.


    Einmal sind es die Kosten, die wieder als Anerkennung und/oder ggf. Gegenleistung
    reingetrieben werden sollen oder müssen (Feedback). Dann können es Probleme sein,
    die alle haben und wo jeder seine Teilaufgabe zur gemeinschaftlichen Auflösung hat (Bestimmung).
    Der Spaß an einem Hobby sich auszuleben, Erfahrungen zu sammeln und auszutauschen (Mitteilung).
    Und Kontakte zu Gleichgesinnten zu knüpfen (Soziales). Es ist halt nur Doof, wenn man Leute hat,
    die mit Gefühlen spielen oder Differenzen zur eigenen Unterhaltung ausnutzen.


    Es reicht ja z.B., wenn einer Kritikpunkte nennt und Konsumenten nicht dauernd wiederkäuen,
    was alles schon gesagt ist. Das andere macht meiner Ansicht nach eine gesunde Szene krank.


    Aber was tauschen wir einander aus. Heute heißt es "Das sollte so sein".
    Wenn dann die S-Bahn oder der nächste Talent kommt, spürt man Vergesslichkeit
    und die vorherrschenden Wertvorstellungen. ||

  • Dafür bahnjan hast du dich ja nicht hergegeben und das ist auch gut so.

    Gesundes Halbwissen, wie so oft.
    Mit dem Chefredakteur hat auch der Verlag gewechselt. Vom Fachverlag zu ALBO Medien, einer Tochter von Aerosoft. Dass da andere Interessen herrschen, ist doch klar. Und damit die Vorgaben an den neuen (Teilzeit-)Chefredakteur.
    Ein wenig mehr Sorgfalt bei Recherche, Lektorat und Übersetzungen hätten das Magazin trotzdem länger leben lassen.
    Insgesamt schade für alle Beteiligten.


    Gruß
    Norbert

  • Zunächt einmal danke für die Belährung "Norbert 2" und dann ist das Halbwissen aber auch auf deiner Seite, denn dass aus dem Fachmagazin eine Hauszeitschrift des Anbieter von Software geworden ist und dort sogar Autoren geschrieben haben, die zum Zeitpunkt des Artikel in dem Hause beschäftigt waren, *drunter* für dessen Artikel sie eigentlich unabhängig und fachkompetent hätten schreiben sollen, ist dir sicherlich nicht entgangen. Mir nicht. Auch das ist hier nachzulesen, wie das bei teilen der Leserhaft angekommen ist. *klatschen* Gut das es ein Ende gefunden hat. Das unrümliche Ende in einer Nacht und Nebelaktion des Forum erst gar nicht zu reden. Ein voller Tritt in Richtung Leserschaft. Den Damen und Herren waren wohl die Meinungen zu kritisch also weg damit.


    Gruß Norbert

  • Aerosoft hat zum damaligen Zeitpunkt wenig eigene Entwicklungen für den TS angeschoben oder abgeschlossen. Aerosoft bietet teilweise auch Software aus dem DTG-Katalog an, richtig. Aber da sie in diesem Falle nicht als Hersteller fungieren, kann mir die Gemengelage Publisher-Redaktion erst einmal egal sein. Etwas anderes ist es bei den zahllosen FS-Add-ons. Hier hat Aerosoft auch eine eigene Entwicklungsabteilung und ein Löwenanteil der Produkte wird in Paderborn entweder direkt hergestellt oder eingekauft und vertrieben. Gäbe es hier ein Hausmagazin, das über Produkte für Flugsimulationen berichten soll, hätte ich Bauchschmerzen.

  • Die ersten Hefte waren sehr gut und Informatief. Und es hat mir auch spass gemacht dies zu lessen. Aber die letzten Hefte die auf dem Markt kamen wurden nur noch kopiert, manchmal gab es auch drei mal die selben Bilder in einem Heft nur mit halt andere beschreibungen. Wer würde schon TS-Magazin immer am PC lessen oder am Tablet? Ich finde es schade dass es Buchstäblich ins Bach gefallen ist.


    Gruß 7