Wenn ich richtig liege, ist es aber wirklich nicht zu erkennen. Würde die Sonne drauf scheinen, wäre einem vielleicht aufgefallen, dass es ansich ja nagelneu ist.
Höhe Km 108.0 der Südbahn zwischen Ulm und Friedrichshafen kurz hinter der Awanst Dellmensingen?
Bilderrätsel: hier wird anhand eines Bildes nach einem Ort gesucht [Beitrag 1 beachten!]
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Insofern kein schlechtes Bild, ich hätte den letzten Tipp anders verpackt, vielleicht in der Form "Der Schein trügt". Da die Fahrleitung nicht wirklich neu wirkt auf dem Bild, hätten wir da noch Jahre gesucht. Ich würde abgeben, wer möchte, darf übernehmen.
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Hallo,
ich brauche eure Hilfe. Zwar habe ich das Bild an anderer Stelle bereits gepostet, dort konnte mir aber nicht geholfen werden. Dafür wurde mir aber dieser Thread empfohlen. Ich habe ein recht altes Foto meines Opas auf dem Züge und ein Bahnhof zu erkennen sind. Ich kann euch sagen in welcher Gegend Deutschlands er sich aufgehalten hat, will euch aber nicht damit eine Richtung vorgeben. Vielleicht irre ich mich ja auch und der Bahnhof ist ganz woanders.
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Nun, da es in diesem Sinne kein Bild im Rahmen des Rätselthreads ist, wäre es schon erstmal ein Ansatz, wenn du uns verrätst, was du zum Bild und dem vermuteten Aufnahmeort weißt.
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@carnologe Hi, was ist dein Ziel? Möchtest Du wissen, WELCHER Bahnhof das ist? Da Du ja angedeutet hast, zumindest ungefähre Infos zu besitzen, könntest du sie uns mitteilen. Hilfreich wäre auch, wenn du wüsstest, WAS dein Opa dort macht (zur Arbeit, arbeitete wo, Wochenende ist er immer nach x gefahren, steht was auf der Rückseite), also den ganzen dir bekannten Kontext.
Grüße
Shlomo -
Alles klar, dann leg ich mal los
Mein Opa ist im August 1921 in Italien geboren. Auf dem Foto, so vermute ich, muss er Mitte/Ende 40 sein. Das Foto lässt sich also recht genau auf die 60er/70er Jahre datieren. Wenn ihr euch jetzt fragt, warum ich keinen aus der Familie frage: Das geht leider nicht. Er und meine Oma lebten dann, soweit ich denken kann, in Ludwigshafen am Rhein (Rheingönheim). Das Foto wurde mir nie erklärt, aber es kann gut sein, dass das ein Foto seiner ersten Anreise ist. Da im Hintergrund Wald zu sehen ist und die nächste Erhöhung dieser Art im Umkreis Neustadt an der Weinstraße oder Heidelberg liegt, muss es wohl irgendwo dort aufgenommen worden sein. Zu 99% sicher bin ich mir, dass es in Deutschland geschossen wurde, da das Hochhaus und auch ein Wald dieser Art für Italien recht untypisch sind. Keine Ahnung habe ich, deswegen bin ich ja hier, von den Wagons und der Bahnhofs-Ausstattung (Laternen) und ich dachte mir, dass man es anhand dieser Details recht gut datieren/deuten kann.
Leider habe ich nie richtige Gespräche mit ihm gehabt, da er gestorben ist als ich 9 Jahre alt war. Als ich noch Kontakt zu meiner Familie hatte, wurde nie viel über ihn geredet. Obwohl die Beerdigung nun über 25 Jahre her ist, vermisse ich ihn noch sehr und wenn ich wüsste, wo das Foto aufgenommen wurde, würde ich dort gerne hinfahren und mir denken: "Hier stand er also mal".
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Da helfen wir dir gerne weiter - sein ehemaliger Wohnort ist schon eine guter Anhaltspunkt für die ungefähre Gegend in der wir suchen müssen. Die Wagen sind eindeutig Silberlinge, aber auffallend ist der im Zug laufende alte rote Wagen. Genau datieren lässt sich das daran natürlich nicht, aber den Ort dürften wir hier ja wohl raus bekommen
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Also mal zu den beiden genannten, möglichen Orten, Heidelberg und die Richtung Mannheim - Basel war schon recht zeitig elektrifiziert, Mitte der 50er Jahre. Die Strecke über Neustadt a.d.Weinstraße wurde 1964 elektrifiziert, die Strecke ab Kaiserslautern Richtung Westen sogar schon 1961.
Die zu sehenden Silberlinge, diese wurden ab 1959 serienmäßig in Dienst gestellt. Der rote Wagen könnte ein Speisewagen oder Schlafwagen sein, allerdings wegen der eher spärlichen Beschriftung auch ein Gesellschaftswagen WGye. Die n Wagen wurden anfangs auch in Transitzügen eingesetzt.Das Gleis vorne hat zum Zug hin offensichtlich keine bahnsteigliche Abgrenzung, zum Zug hin sieht es beim eher ländlich geprägten Bahnsteig (wennn man diesen überhaupt erkennt) aber sicher so aus, dass man eine Bahnsteigkante vermuten sollte. Es scheint überdies, so wie die Leute unterwegs sind, schienengleiche Überwege zu geben.
Was auffällt, alle zu sehenden Reisenden sind eher festlich gekleidet, die Männer teils mit Schlips, die Fraue mit Kostüm. Wenn es wirklich ein Gesellschaftswagen im Zugverband ist, könnte es sich um einen Sonderzug handeln, der zu einem bestimmten Anlass unterwegs war oder zu einem besonderen (touristischen) Ort. -
Das ist ein wirklich spannendes Rätsel, viel Glück!
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Meine Vermutung ist, daß das Bild nach 1968 aufgenommen worden ist. Ich meine unter dem "Keks" eine Computernummer zu erkennen. Zuvor waren die Anschriften am Wagenende zwischen Abortfenster und dem Großraum angebracht.
Gruß
der trainman1 -
Nabend @carnologe,
ich stimme @FraPre zu, dass es sich hier um eine besondere Gruppe handeln kann. Der Eindruck der Menschen ist ein "gemeinsamer", ein zusammengehöriger. Viele scheinen gut gelaunt, erzählen, lachen, kennen sich? Roter Waggon, ja, Gesellschaftswagen, also eine Gesellschaft auf dem Weg zu einem Tagesziel.
Jetzt mal zu Neustadt a.d. Wstr. Da ich dort wohne, schließe ich das mal aus. Neustadt Hbf liegt in Ost-West-Achse. Habe ich die Hügel im Rücken, sehe ich nur Ebene ohne Erhebung - außer dem markanten Reiterstellwerk, das auf jeden Fall zu sehen wäre, denn nach Osten blickend, knickt die Gleisanlage nach Norden ab. Und rechts vom Zuge gäbe es keine Hügel. Können wir ausschließen.
Drehen wir uns um, also nehmen wir an, wir haben Osten im Rücken und blicken nach Westen. Unmittelbar nach Ausfahrt verengt sich das Tal derart mit links und rechts aufragenden Hügeln, dass man nach Westen blickend nur Wald sieht und linksseitig sehr steil aufstrebende Häuserzeilen im Jugendstil. Das können wir also auch ausschließen.
Dann die Hügel im Hntergrund ... der Pfälzer Wald ist in Nord-Süd-Richtung verlaufend und - von osten blickend - bis zum Queichtal (Bahnlinie Landau-Primasens) hügelig nach Westen ausgerichtet, rechts des Queichtals bis hinter Neustadt frontal aufragend und sehr kuppig auf den Höhen. Wir sehen auf deinem Foto einen langegezogenen Hügel der sanft nach links abfällt.Der Haltepunkt Neustadt-Böbig? Er gehört zu Neustadt, hätte die Länge, liegt aber hoch, also 4 m über dem Straßenniveau. Von dort ist der EIndruck der Hügel noch raumfüllender.
Also Neustadt a.d. Wstr. ist ein eindeutiges Nein.
Zeitraum:
1965 bis max. 1974, einfach aus dem Gedächtnis heraus, was so an Kleidern und Schuhwerk zu sehen ist.Wo?
Auch hier stimme ich FraPre zu, östliche Rheinseite. Allerdings kein direkter Blick auf Heidelberg, der Einschnitt ins Neckartal ist ähnlich Neustadt viel zu eng und aufragend. Allerdings von Mannheim schauend links (Viernheim-Dossenheim) und rechts Richtung Kraichgau könnte es schon eher sein. Ich würde auch sagen, dass es kein Hbf ist, sondern eine Art "Sondergleis", das sich zum Aussteigen und in der Länge eignet. Vor dem Hochhaus ist noch ein Dach zu sehen, Schornstein mittig, Doppelhaus? Also würde ich sagen, das Gleis ist ein Abstellgleis (dann mehrere Gleise nebeneinander). Wenn die Häuser und Bäume hinten bedeuten, dass dort kein Platz mehr ist, dann eine mehrgleisige Abstellanlage.Licht:
Die Schatten der Personen liegen zu den Silberlingen und sind nicht gerade mittagskurz. Wenn es also früh ist, 9 Uhr etwa, war die Gruppe wohl nicht lange unterwegs und die Sonne käme im Osten gerade über den Odenwald, dann schauen wir nach Norden.Okay, jetzt muss ich erst wieder nachdenken.
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Wenn überhaupt, wird das ein echtes Gemeinschaftswerk, aber auch mal interessant.
Ich stelle jetzt einfach mal die These auf, dass es entgegen @Shlomo_Weizenkeim ´s Vermutung nicht früh am Vormittag, sondern später Nachmittag ist. Die Leute kommen von einer Veranstaltung und wollen heimfahren. Ferner vermute ich, wir sehen auch nicht die Bahnsteigseite, denn die 2 zu sehenden Lampen stehen sicher nicht so da, sondern könnten auf dem Bahnsteig stehen. Durch den n-Wagen meine ich auch einen weiteren Reisezugwagen auf der dann anderen Bahnsteigseite zu sehen.
Auf der uns zugewandten Zugseite ist nicht eine geöffnete Tür zu sehen, obwohl die Leute entweder gerade ausgestiegen sind, oder einsteigen.Wie gesagt, alles auch nur Thesen oder Vermutungen, aber jeder Gedankengang hilft anderen vielleicht auch weiter.
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Moin,
das mit dem Nachmittag wollte ich auch einwenden, die Farbe des Lichts sieht deutlich nach Nachmittag aus. Seltene Wetterlagen erlauben diese EInfärbung auch Vormittags, aber danach sieht die Bewölkung am Himmel nicht aus. Wir blicken also nach Süden bis Südosten.
Tipp: ohne die verehrten Sucher brüskieren zu wollen, würde ich vorschlagen, den Sucherkreis auf das HiFo bei Drehscheibe-online zu erweitern. Ich wette, da gibts mehr Infos zu dem roten Eilzugwagen.
Winke, Jan
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Ich habe diese Bild auf GE am Haltepunkt Neustadt-Böbig gefunden:
Die Wohnblocks im Hintergrund sind wohl die in der Spitalbachstraße z. B. Nr. 24. Könnte ja sein, dass damals erst eines Stand und dass die ihe Fassade mit der Zeit modifiziert wurde.
Nur so eine Idee. Was meint Ihr?Wir blicken also nach Süden bis Südosten.
Das würde in dem Fall auch stimmen.
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Also die Suche an sich nach "ansprechenden", also zu intensivierender Suche animierender Bilder führt mich immer wieder auf die Madonenlandbahn und Umgebug, die überdies auch geeignete Zielorte bieten würde. Solch ein Sonderzug, wenn es denn einer ist, fährt nicht nach überall, sondern es gibt ein lohnendes Ziel, wie vielleicht Walldürn als Wallfahrtsort, oder Miltenberg oder, oder, oder
...oder nach Safters Hochhausfund, der ja einen Baustil bzw. einen Wohnblockform darstellt, die in der Region vielleicht auftrat, hat jemand Bilder aus den 60er Jahren von Bad Dürkheim? Ich hatte bei der Suche eben eines, da zeigte sich die bewachsene Bergkette auffällig übereinstimmend, nur leider finde ich es bei 10 offenen Seite nicht mehr und Bilder des Bahnhofes aus der Zeit sind rar. Was sich heute zeigt sind Bausünden aus den 70er Jahren denke ich, die damals vielleicht noch nicht vorhanden waren. Was ja auch auffällt, die Leute bewegen sich auffällig frei im Gleisbereich und in eine Richtung, also womöglich ein Indiz für einen kleinen Kopfbahnhof ohne großen Betrieb, wo man gemütlich am Gleis entlang zum Ende und um den Zug herum schleicht.
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Salü, okay @FraPre und @bahnjan, erweitern wir auf Nachmittag. Null Problemo. Neustadt-Böbig kann man jedoch ausschließen. Komme ich aus dem Tal, knickt das Gleisfeld nach dem Hbf nach Nordosten und dann kommt das gerade Stück am Böbig, bevor wir wieder nach Osten drehen. Das hieße - wenn es der Böbig wäre - dass hinter den Wohnsilos dort die Hügel lägen, aber tatsächlich, damals wie heute, hätte ich sie im Rücken. Am Böbig zweigt die Nebenbahn nach Bad Dürkheim ab, die genau nordwärts läuft. Dort gab es aber auch zu dieser Zeit keine mehrgleisigen Abschnitte.
Ich habe gestern überlegt, wohin man als Gruppe fahren könnte? Immerhin fahren sie mit einem größeren Zug und nicht mit einem alten Post- oder Reisebus. Also kam ich auf so was wie Bundesgartenschau.
1967 - Karlsruhe im Schlosspark. Ankunft aber sicher im Hbf und Ausläufer des Nordschwarzwaldes weiter als auf dem Foto.
1975 - Mannheim im Luisenpark. Ankunft im Hbf, dann Tram, Odenwald zu weit weg
1977 - Stuttgart im unteren Schlossgarten, aber wo die Sonderzüge abstellen? In Cannstatt? Da stehen auf den Hügeln rundherum Häuser.@FraPres Idee mit Miltenberg ist gar nicht schlecht. Allerdings ist von dem alten Gleisbild heute nichts mehr übrig. Auch die Ausrichtung mit Blick nach Südsüdost würde stimmen. Auf Foto 8 sieht man solche Lampen, allerdings verkehrt herum, was bedeutet, die Gruppe läuft nach Nordnordwest.
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Die Laufrichtung der Gruppe würde ja stimmen, wenn man die Sonne irgendwo zwischen Südwesten und Westen wähnte.
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Ja, aber langsam, und nach der x.ten Detailsuche auf den genannten Bahnhöfen und Gegenden schwindet etwas meine Hoffnung, denn nicht vergessen, das Bild ist 60 Jahre +/- 5 alt. Ob das Hochhaus dort noch steht, und welche Bausünden inzwischen dort Einzug gehalten haben, wer weiß ....
Bilder aus der Zeit findet man nur mit viel Glück im Internet, eher noch in Büchern, aber die habe ich aus der Region nicht. Dennoch bleibe auch ich beim Bereich Odenwald / Pfälzer Wald / Pfälzer Bergland.
@carnologe
Gibt es nicht noch etwas, was du beisteuern kannst? Wer ist dein Opa, der kleinere Mann links, oder der große, ernst dreinblickende Mann rechts. Ist er gekommen, um hier zu arbeiten, also ein Gastarbeiter? Viel verdient haben die ja sicher auch nicht, und ob solche Leute dann zur Buga gefahren sind.... ?! Bei Italiener würde ich vielleicht noch eher an Wallfahrt denken, aber in Walldürn finde ich nicht so recht den Bildinhalt wieder.Guckt euch mal Michelstadt Richtung Bad König an. Das Hochhaus meine ich so nahe am Gleis auch noch bei GE zu sehen, die Bergkette könnte auch passen.
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Erstmal vielen Dank für diese tollen Lösungsansätze!
Nachdem ich hier und da ein paar Dinge gelesen habe, kam ich auf die Idee, dass es vielleicht in Heidelberg sein könnte. Nicht etwa am HBF oder Pfaffengrund-Wieblingen, sondern das Gleis, welches sich hinter dem Bauhaus hinter der Eppelheimer Straße befindet. Anbei ein Foto, was sagt ihr dazu? War das früher überhaupt ein Bahnhof? Dort war früher auch ein Betriebswerk (siehe unten links auf dem Foto). Mein Opa kam sicher als Gastarbeiter hierher, 100% garantieren kann ich das leider nicht. Meine Oma kam damals zuerst mit einem Teil der Kinder nach Deutschland, mein Opa kam wohl irgendwann nach. Er ist übrigens der größere Mann auf dem Foto. Foto Nr. 2 zeigt ihn bei seiner Musterung, das war Ende der 30er. Da ich kaum Fotos oder Erinnerungen von ihm habe, habe ich mir die Arbeit gemacht, das Militärfoto aufzuarbeiten. Es steht jetzt in einem Rahmen der 30er Jahre neben mir. Vielleicht kann man so das Bahnhofs-Foto zeitlich besser einordnen?
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