RLB-Team: Badische Schwarzwaldbahn - KBS 720

viox2k:
Oh Danke, aber was genau meinst du mit "darauf eingehen"?

Interessant.
Ich hielt mich immer für einen Exoten in dieser Hinsicht.
Jemand -auch ein "Exot"- meinte mal zu mir:
"Machen wir uns nichts vor. 80% der Qualität einer Strecke kommen vom Gleisbau. Das Gleis macht die Musik."
(Natürlich inkl. Signale/Beschilderung)
Ich stimme dem zu.
Nur leider gibts es (noch) nichts in dieser Hinsicht, was konsequent so gebaut worden wäre.
Das ist ja auch anstrengend, keine Frage... aber das Fahrfeeling entschädigt für alles und die ganzen Strecken, die ich sonst so habe, sind bis auf 3 inoffizielle Ausnahmen alle... ich will nicht sagen minderwertig, aber sie haben ihren Schwerpunkt halt eher in der Landschaft, nicht im Gleis-/Signalbau.

Schön, dass es noch mehr "Exoten" gibt, die sich nicht von toller Landschaft blenden lassen und jubeln, obwohl sie gerade über eine 100m-Radius-Weiche mit 60kmh zimmern.

Ich will mich hier nicht als der Überprofi darstellen. Das bin ich nicht. Auch ich übe und trainiere noch und lerne dauernd dazu. Aber was ich bisher verbaut und selbst Verbautes befahren habe, habe ich so noch auf keiner Paywarestrecke gesehen. Und das ärgert mich. Vor allem auch deshalb, weil sich in letzter Zeit Stimmen häuften, die behaupten, dass das angeblich garnicht ohne Komplikationen ginge.
Ich jedenfalls kann keine Komplikationen feststellen, weder hier auf dieser Experimentierstrecke, noch an meiner fiktiven Bastelstrecke, an der ich weit über 1 Jahr lang baute und lernte.

Noch 2 km bis Hornberg und dann baue ich 37 Tunnelröhren mit Tunnel-Occlusions
Heute gut was geschafft. War aber echt anstrengend, weil das Gelände echt knifflig ist. Musste öfter abreißen und neu ansetzen.
Fast dauerhaft mit 20‰ den Berg runter. Aber nicht immer. Eine schöne Herausforderung.

Hallo kiter

Nein, das ist nicht Offtopic.
Gleisbau ist hier das primäre Thema und der Achterbahn-Abschnitt der Schwarzwaldbahn ist nur Mittel zum Zweck. Es hätte auch ein ganz anderer Streckenabschnitt dahür herhalten können.

Zitat von kiter

für mich als völlig ahnungsloser was den Bau von Strecken betrifft, liest es sich so, dass guter Gleisbau wesentlich aufwändiger ist. Wenn das dann bedeutet dass eine neue Strecke 60 Euro statt 30 Euro kostet, wärs für mich problematisch, entweder wäre ich gar nicht erst eingestiegen, oder hätte nur die Hälfte der Strecken...

Nach der Maßgabe dürfte es auch kein Rollmaterial in der Qualität von z.B. vR geben. Das macht nämlich auch erheblich mehr Arbeit in den Disziplinen Modellbau, Sound und Script.
Dennoch halten sich die Preise verglichen mit Rollmaterial anderer Hersteller sehr im Rahmen. Ich möchte damit sagen, dass wir mehr gehobene Qualität nicht nur beim Rollmaterial, sondern auch endlich im Streckenbau einfordern dürfen und sollten.
Bei Rollmaterial wird ja auch kritisiert, also warum nicht auch endlich beim Gleisbau? Schließlich ist dieser das primäre Merkmal eines Eisenbahnsimulators, und nicht der Landschaftsbau, so schön und wichtig der auch sein mag.
Mir wäre es lieber, man würde das einer Strecke beigefügte Rollmaterial weglassen und stattdessen vernünftige Strecken bauen.
Denn zu einem Lok-Addon gibts ja auch keine Strecke dazu, warum sollte das bei Strecken aber so sein?

Davon abgesehen sind fast alle Strecken, die ich mir bisher zulegte, rausgeworfenes Geld gewesen, weil diese mich nicht zufriedenstellen.
Künftige Strecken, oder die, die ich noch nicht besitze, werde ich sehr kritisch in dieser Hinsicht analysieren und wenn ich feststelle, das genügt nicht meinen Ansprüchen, dann sind mir auch 1,99 Eur für die Strecke zu teuer.
Auf München-Augsburg beispielsweise fuhr ich insgesamt allerhöchstens 2-3 Std rum, dabei ist die garnicht mal sooo schlecht im Verhältnis, aber mir machts halt keinen Spaß.
Wenn also der Gleisbau besser wäre, gäbe es in mir einen weiteren Abnehmer/Käufer, was den Umsatz und den Gewinn des Streckenherstellers erhöhen würde. So aber geht die Firma in meinem Fall gänzlich leer aus.

Natürlich muss das jeder für sich abwägen. Wie beim Rollmaterial auch. Ich möchte hier in diesem Thread lediglich helfen, mal aufzuzeigen, was man machen kann. Ob dieser Abschnitt der SWB dazu geeignet ist, weiß ich nicht, aber hauptsächlich wählte ich diesen Abschnitt für mich zum Üben und Umsetzen eines schwierigen Gleisabschnitts. Wenn es mir aber darüberhinaus damit gelingt, andere Leute von einem schönen weichen Gleisbau zu überzeugen, dann würde mich das sehr freuen, weil dies der 1. Schritt zu einem Paradigmen-Wechsel in der Käuferschaft wäre, der nach meinem Dafürhalten schon viel zu lange überfällig ist.

Update:
Der Gleisbau ist abgeschlossen (Bild).
Werde jetzt noch
- ein paar Hektometertafeln setzen (aber ganz sicher nicht alle)... nur ein paar zur groben Orientierung
- alle Tunnelröhren (damit einem nicht schlecht wird, weil sich plötzlich ein bodenloser Abyssus unter einem auftut)
- das Gelände fertig machen
- Alle Signale setzen, inkl. Gleissperrsignalen, Wiederholern, etc.
- Schilder: Lf6, Lf7, Blech-Zs3(v), etc etc

Aber sonst werde ich nichts daran machen. Anschließend geht das Wollknäuel online.

Geschwindigkeiten sind alle authentisch.
Die Höhendaten mussten leider oftmals geraten/extrapoliert werden. Als Quelle hierfür dienten Wikipedia, Führerstandsmitfahrten, das DEM-Gelände, Google Earth und Mathe.

Tunnel-Manie...

mit doppelten* Röhren und Tunnel-Occlusion *ächz*

* Das ist leider notwendig, wenn man jede Ritze dichtkriegen will

Jetzt nicht mehr.

So liebe Leute!

Der Bau des Teilbereichs der Schwarzwaldbahn ist zu 99,9% abgeschlossen.
Von mir gemacht wurde:
- Kompletter Gleisbau (nach Stredax) des weiter oben angegebenen Abschnitts von ca. 30km Länge, natürlich zu 100% mit Übergangsbögen und fast überall mit Überhöhung und butterweichen Steigungswechseln.
- Signalisierung mit den HV-Signalen v2.2 des Signalteams
- Beschilderung inkl. Schneepflugtafeln, Grenzzeichen, Lf6, Lf7, etc etc, soweit mir das anhand der vorliegenden Informationen erkenntlich war.
- Verlegung von virtualRailroads-Magneten inkl. 500Hz
- Das DEM-Gelände wurde so gut es ging an die Gegebenheiten angepasst
- Bau von knapp 40 Tunneln inkl. Tunnelfolien, Verdunkelung, Portalen und doppelten Tunnelröhren
- Gleismarker, Portale, Hilfsmarker
- Bahnsteige und Bahnsteigmarker
- je einer fiktiven Wendeschleife an jedem Ende um mit Strecken VMax aus- und wieder einzufahren
- Einige Brückenbauwerke wurden ebenfalls gebaut, weil ohne doof ausgesehen hätte

Hektometertafeln habe ich nur ganz wenige gesetzt. Das ist mir hierbei zuviel Gedöns. Man kann an den wenigen, die ich setzte aber trotzdem gut nachvollziehen, wo man ist und alles einer Überprüfung unterziehen.

Voraussetzung:
- München-Augsburg (vor allem wegen der Schilder und Signalbrücken)
- Content des TS2012 oder European-Community-Asset-Pack
- Josef72 (Tunnel, Tunnelröhren)
- CZAddons (Tunnelröhren, Entgleisungsschutz)
- doctorgeb (Bahnsteige)
- Holzlaender (Gleise, Schilder, Hektometertafeln)
- SAD (diverses)
- JuRa (Weichenlaternen)
- Signalteam (Deutsche HV-Signale v2.2 oder neuer)
- virtualRailroads (PZB-Magnete v2.2 oder neuer)

Ich werde jetzt noch bisschen testen, ein Video drehen und wenn ich keine Fehler oder Ungereimtheiten finde, geht das Ding online für jedermann. Sinn und Zweck dieses Projektes steht ja im Eingangsposting.

Falls jemand Lust hat, ein einfaches Szenario dafür zu basteln, würde ich mich freuen. Ich bin dafür zu faul

... und jetzt geh ich meine BR111 auf der SWB Gassi führen

Hab noch paar Bugs gefunden, Gelände noch was authentischer gemacht, vergessene Magnete gesetzt.
Allerdings habe ich etwa 5 Tunnelfolien, die mich veräppeln und kein Loch ins gelände machen wollen.
Ein für mich altbekanntes Problem. Habe trotz eines guten Tipps eines lieben Mitspielers leider noch keine Abhilfe schaffen können. Ich bin mal gespannt, ob ich eines Tages dahinterkomme, was diesen Fehler verursacht und -viel wichtiger- ob und wie man ihn umgehen kann. Auf meinem Dreuselsee hatte ich auch so einen Fall. Alle Versuche, ein Loch ins Gelände zu bekommen schlugen auch dort fehl.

Naja, mal gucken.
Dafür haben wir ja bald ein tolles neues Logo für den TS2014. Da freue ich mich am meisten drauf und das entschädigt für Alles!!!1!

Edit:
Nachdem ich noch paar Bugs fand, noch bisschen umbaute und die Dateistruktur aufräumte bin ich fast fertig.
Hier ist schonmal ein Video.
Von Hornberg kommend quälen wir uns den berg rauf und fahren nach einer Weile in Triberg ein. Von da an geht es weiter den berg rauf Richtung St.Georgen.

www.youtube.com/watch?v=jX9FILK62zc

Danke

Den Gleisbau und die Signalisierung kann ich machen. Mich juckt es eh schon die ganze Zeit in den Fingern.
Aber wer soll die Objekte dafür bauen und die Landschaft gestalten?

Mir ist das prinzipiell egal, weil ich auch über eine grüne Wiese fahre, wenn Signale und Gleisbau stimmen.
Aber ich bin da eher die Ausnahme und nicht maßgeblich.

Im Moment baue ich noch ein paar einfache Szenarien dafür.
Die Dokumentation ist fertig und ich denke, dass ich morgen oder übermorgen soweit bin, dieses "Experiment" einer "Test- und Demonstrationsstrecke" (was anderes ist das ja nicht) dann veröffentlichen kann. (Wird vermutlich eh keiner haben wollen, weil die Blümchen und Häuschen fehlen... ich kann das ja auch verstehen!)

Habe die letzten Tage auch noch einige Bugs gefunden, sowas bleibt ja nicht aus, aber natürlich umgehend repariert.

Aber das sind doch nur die ~30-35km.
Ich wollte es nur nochmal erwähnen, bevor das hier untergeht und jemand noch denkt, das wäre der komplette Verlauf von Offenburg bis Singen.

Außerdem kommt die Schwarzwaldbahn doch von einem Payware-Hersteller.

Die Schwarzwaldbahn kommt von einem anderen Anbieter. Nicht vizzart.

Dieser Abschnitt hier bietet zuwenig Möglichkeiten.
Eine Ausgestaltung lohnt doch nicht. Das muss natürlich jeder selber wissen, ich will da keinem reinreden, bitte nicht falsch verstehen. Ich begrüße das! Aber sowohl Triberg, als auch St.Georgen und auch Hornberg haben alle jeweils nur 3 Gleise, sonst nichts.
Außer der Länge nach rauf und runter fahren kann man da nicht viel machen. Das ist doch öde.
Dazu kommen dann noch haufenweise fehlende Objekte. Allein die ca. 80 Tunnelportale, felsformationen, die man als Modell bauen muss, weil man sie mit Gelände nicht nachbilden kann, Sturzbäche...

Aber es wäre eine gute Übung für einen Landschaftsgärtner, denn mit Grasmatten wie im Flachland kommt man da nicht weit. Das Gelände ist sehr schwierig, auch in dieser Hinsicht.