Erste Erfahrungen mit dem Editor

  • Hallo,


    ich hätte auch den Vorstellungs-Thread benutzen können, doch ich finde hier ist es vielleicht passender, da es weniger um mich als um meine ersten Erfahrungen mit dem Editor gehen soll. Den TS benutze ich ja schon ziemlich lange aber ich habe mich vor kurzem entschlossen mich mal an den Bau einer realen Strecke zu wagen. Ich sage bewusst nicht welche oder stelle das bei den Projekten rein weil ich als Mitlesender in diesem Forum ja schon längst weiß, dass man dann von manchen Usern etwas gequengelt wird. :D Ich weiß nicht wie meine zeitlichen Ressourcen dafür da sein werden, aber ich möchte mir damit Zeit lassen, da ich auch an mich selbst gewisse Ansprüche habe.


    Also erstmal an alle Lesenden die schon Strecken gebaut haben oder sich sonst irgendwie mit dem Editor rumgeschlagen haben: Meine Hochachtung! :thumbsup: Da muss man schon eine gewisse masochistische Ader mitbringen, denn einfach macht es einem dieser Editor wahrlich nicht (könnte schon teilweise etwas durchdachter sein) aber wahrscheinlich lernt man im Laufe der Zeit mit diesen Unbequemlichkeiten besser umzugehen. Obwohl ich mich damit noch nicht lange auseinandergesetzt habe, bin ich auch schon auf eine große Bandbreite an mühsamen Dingen gestoßen.


    Zur Erklärung: Meine Strecke soll eine Nebenstrecke einer schon für den TS erhältlichen Hauptstrecke werden. Wie gesagt bin ich keiner der jetzt einfach mit geringen Ansprüchen drauflos macht und da einfach nur die Gleise erstmal reinhaut wie es vielleicht manche Anfänger machen. Habe mich schon zuvor schlau gemacht, natürlich somit auch mal mit dem DEM-Gelände auseinandergesetzt, wobei mir da schon das erste Missgeschick passiert ist, denn ich hatte ein empfohlenes runtergeladen (ich wußte nicht wie weit der bei der anderen Strecke verbaut wurde) und dann kamen zwei blöde Umstände zusammen: Ich dachte zunächst DEM ist DEM ein einheitlicher Standard, habe es bei einem Kachelbereich neben der Hauptstrecke testen wollen und ja, da hat sich schon was sichtlich verändert und ging davon aus, dass hier von den anderen Entwicklern noch kein DEM gesetzt wurde, hab dann aber erst später gemerkt dass plötzlich die Assets der Hauptstrecke verschwunden sind (einfach nach unten gefallen) und man sah nur noch diese gemalten Bodentexturen, also gibt es wohl doch unterschiedliche DEM weil ich gehe schon davon aus, dass diese auch ein DEM importiert hatten (hatte auch leider den Import auf 3x3 gesetzt, war wohl in diesem Fall ein Fehler). Also nochmal alles von vorne: Dann wollte ich die Google Maps reinladen, Strg.+G führt nur zu roten Kreisen und dann gelesen dass Google das mittlerweile nur gegen Kreditkartendaten freigibt und DTG wohl von denen Geld kassiert, ansonsten kann ich mir nicht erklären warum sie nicht andere Alternativen anbieten. :( Wieder herumgewurschtelt bis das geklappt hat (musste mich da auch erst durch viele Seiten lesen wie sicher das ist, ich will ja nicht plötzlich 300,- Euro nur wegen einem hobbymäßigen Streckenbau abgebucht bekommen) ...dann kam es erst zu den Gleisen und ich wußte auch da schon was mir leider bevorsteht. habe da erstmal probeweise irgendwelche Kurvenerhöhungen erprobt aber der Radius ist für diese kurvenreiche Strecke (auch bei wenig km/h) viel zu weit...mich wieder schlau gemacht , jetzt bei den Trackrules herumgewühlt und mich da an Werten herumprobiert, es ist in gewisser Hinsicht etwas besser geworden aber noch nicht so wie ichs gerne hätte. Mittlerweile frage ich mich echt auf was für eine Idee ich mich da eingelassen habe, denn das ist ja erst der Anfang...ich muss mich dann auch erstmal mit den ganzen Assets vertraut machen und dann kommen andere Schwierigkeiten auf mich zu, wie erstellt man zB Bahnhofsschilder dem richtigen Stationsnamen,...an originalgetreue 3-D-Objekte will ich sowieso garnicht denken, das ist mir dann schon wirklich zu viel und versuche es auch ohne, es sei denn irgendwelche netten Menschen hier die sich damit auskennen würden mir hier mal für vl. 2 oder 3 Objekte die Hilfe anbieten.


    Wer weiß auf was ich noch alles stoße...ja fast vergessen...dieses ständige F2 drücken kennen die welche den Editor öfters benutzen wohl auch hm? :D und dieser zickige Editor der einem nach ein paar Veränderungen nicht abbrechen lässt ohne das zu speichern. Ich hab noch garnicht so viel Erfahrung damit am Buckel und kann jetzt schon Leidensgeschichten darüber erzählen. Aber finde es wirklich toll, dass es trotzdem noch Freeware-Streckenbauer gibt die sich das antun. :thumbup::) Ich weiß das nachdem ich mich damit jetzt ein wenig rumgeschlagen habe umso mehr zu schätzen.


    Liebe Grüße.

  • Je länger man sich mit dem Editor beschäftigt, desto schneller und einfacher wird es. Wenn man eine gute Strecke bauen will, muss man sich Monate oder Jahre damit beschäftigt haben oder einfach gut sein. wenn ich an meine ersten Strecken denke, dann wird mir schlecht, denn genau das waren sie: Richtig richtig schlecht. Der Editor ist zu komplex um alles mal eben erläutern zu können. Ich lerne auch nach 5 Jahren immer wieder neue Dinge. Und zudem gibt es immer wieder Fehler, die kein Mensch versteht und die der TS einem auch nicht erklärt.

    Die Speicherkrankheit erwischt jeden Streckenbauer nach einiger Zeit. Witzig wirds aber erst dann, wenn die Tracks.bin der Strecke volläuft und man in der Zeit, die der TS zum speichern braucht, Medizin studieren, den Weltfrieden herstellen und Bundeskanzler werden kann und dann trotzdem noch ewig warten muss.:ugly: Aber das kommt erst, wenn man über 100km Strecke und bereits einen Haufen an Signalen zu stehen hat.

    Ich glaube, ohne Hilfestellung kommt man im Streckenbau nicht weit. Es gibt vieles, was man ohne Tutorials nicht oder nur langsam schafft. Besonders dann, wenn man nur hobbymäßig mit der Bahn zu tun hat. Dann muss man sich Signaltechnik, Oberleitung, Gleisbau etc. erstmal von jemanden erklären lassen oder sich sehr viel belesen.

    Aber wenn man nicht aufgibt und den Willen hat, eine Strecke anzufangen und zu beenden, dann klappt das irgendwann. Ich habe meine erste Strecke 2015 angefangen und kolossal verkackt. Und auch wenn ich auf das zurücksehe, was ich vor 1-2 Jahren gebaut habe, dann bin ich kaum noch zufrieden damit, weil es immer Dinge gibt, die man verbessern kann. Und irgendwann reichen einem auch die vorhandenen Objekte nicht mehr aus und man beginnt, mit Blender seine eigenen zu bauen. Man braucht unglaubliche Geduld (und ich frage mich, woher ich die eigentlich hab).

    Was man auch nie machen sollte, ist sich von anderen zu sehr beeinflussen zu lassen. Ich baue in erster Linie noch immer alles für mich selbst und nicht für andere, veröffentliche aber das meiste, weil ich mir den Aufwand nicht umsonst machen will. Dann können auch andere ihren Spaß an dem finden, was ich mache. Ich nehme Kritik und Verbesserungsvorschläge ernst, aber reines Gemecker und einiges was hier im Forum passiert, ist mir so ziemlich egal und ich mache daran auch nicht fest, ob ich meine Arbeit fortsetze oder aufhöre. Eine Einstellung, die ich mir bei manch anderen hier auch gerne wünsche.:(

    Wenn du irgendwann deinen Spaß im Editor findest, dann nutze das und mach weiter. Egal was passiert, man sollte nicht aufgeben, auch wenn der TS einem manchmal sehr bescheuerte Hürden in den Weg stellt. Vielleicht findest du ja auch irgendwann die richtigen Leute und ihr schließt euch zusammen und baut miteinander an einer (oder mehreren Strecken). Gegenseitige Unterstützung und Arbeitsteilung vollbringt Wunder. Der eine macht Gleisbau, der andere Oberleitung und Signale und noch ein anderer macht die Szenerie. Hat bei uns im Team auch wunderbar funktioniert.

    Aber schön zu lesen, dass es noch immer neue Leute gibt, die sich an den Editor wagen und ihn bezwingen wollen.;)

  • Ja, er kann enorm frustrieren, dieser Editor. Ich arbeite erst seit fast einem Jahr damit und habe immer mehr Spass, die Frustrationen werden weniger. Ganz wichtig finde ich für Anfänger das Schloss unten rechts im Editor. Lass es zu solange du nicht gerade mit Lofts arbeitest. War es offen, passierte es mir immer wieder, dass ich im Hintergrund ungewollt Dinge verschob oder sogar löschte, zb. Gleise und das erst viel später bemerkte, also so abspeicherte.

  • und dieser zickige Editor der einem nach ein paar Veränderungen nicht abbrechen lässt ohne das zu speichern.

    TS im Fenstermodus öffnen. Dann kannste notfalls einfach auf das Fenster-X klicken und weg isses. Dann einfach neu starten und laden und weitermachen.

    ....und wichtig: regelmäßig Backups machen!

    "Wenn ihr nicht auf meiner Seite steht, dann seid ihr mein Feind!" (Anakin/Vader) - "Nur ein Sith kennt nichts weiter als Extreme" (Kenobi) - Star Wars

  • Ist mir nur einmal passiert, als ich beim Speichervorgang auf die Maus geklickt hab. Beim Fensterschließen selbst ist mir das sonst noch nie passiert

    "Wenn ihr nicht auf meiner Seite steht, dann seid ihr mein Feind!" (Anakin/Vader) - "Nur ein Sith kennt nichts weiter als Extreme" (Kenobi) - Star Wars

  • Dijon-Senf

    Ja, das ist ja das Problem, ich will eigentlich keinen Schrott machen und wahrscheinlich ist das unvermeidlich bzgl. mangelnder Erfahrung. Vielleicht baue ich aber einfach so lange daran, vl. einige Jahre bis ich dann das Gefühl habe dass es kein Schrott mehr ist. ;) Bei den meisten Dingen in meinem Leben ist es ja so, entweder will ich etwas ganz oder garnicht machen, so lieblose, schlecht gemachte Sachen sind nicht meins. Wenn sowas dabei rausschaut lass ichs gleich bleiben. Glaube das beste ist, ich lasse mir einfach lange Zeit damit und lerne immer wieder anhand dieser einen Strecke dazu. Es ist wie bei dir, ich mache es in erster Linie auch nur für mich, weil ich einfach das Gefühl habe, wenn ich nicht diese Strecke baue (an der ich persönlich Interesse habe) dann macht es Niemand. Und ich werde die Strecke erst online stellen wenn es meinen Qualitätsansprüchen genügt, denn auch wenn ich hier Anfänger bin habe ich ja viele Vergleiche von anderen Strecken die ich schon gefahren bin, werde da sicher nicht betriebsblind sein und mir Dinge an meiner Strecke schön zu reden. Und ja es stimmt...ohne Lesen und Tutorials kommt man nicht weit. Sicher kann man auch "learning by doing" praktizieren, das Ergebnis wird aber dementsprechend sein (und ohne dem wüßte ich zB auch nicht wie das mit DEM, Kurvenüberhöhung usw. funktioniert). Das mit dem langen speichern kenne ich übrigens auch schon, weil ich versuchte zu der schon fertigen Hauptstrecke der anderen Entwickler meine Nebenstrecke weiterzubauen, hab aber schnell gemerkt, dass ich mit so langen nervigen Speicherzeiten nicht schnell vorankommen kann und hab all die Objekte der Hauptstrecke gelöscht die keine Relevanz für diese Nebenstrecke hat (also wo es in der Realität keine direkte Zugeverbindung dorthin gibt) und dann ging es schon viel besser. Das Gute daran ist, ich habe nicht vor eine Strecke nach der anderen raushaun zu müssen, ich konzentriere mich nur auf diese für die nächsten Jahre, es wird dann quasi mein Lebenswerk. :D Ob ich je Spaß daran finden werde ist fraglich, derzeit ist es nur die Motivation diese Strecke zum. halbwegs brauchbar für den TS umzusetzen. Aufgabenteilung macht glaub ich auch erst dabei Sinn wenn ich schon gewisse Fortschritte habe, weil ich kann verstehen dass es nicht so motivierend ist sich an etwas zu beteiligen wo noch kaum etwas zu sehen ist. ;)


    TomB

    Ah o.k. danke für den Tipp, ich hab daran noch nicht gedacht. Ist es aber nicht auch so, dass man dann Dinge nicht rückgängig oder löschen kann wenn das Schloss zu ist? Gerade beim anfänglichen experimentieren kommt es ja noch häufiger vor, dass man es ja nochmal versuchen und somit öfters schon gesetzte Objekte oder Schienen löschen will und dann ist ständiges Schloss auf und zu machen auch nicht so praktisch. :D


    fizzbin

    Danke für den Tipp. Ich versuche es mal, weil diese Funktion kann vor allem dann nerven wenn man die Änderungen doch nicht übernehmen möchte und dann quasi dazu gezwungen wird. Ich möchte auch öfters die Strecke in verschiedenen Ausbaustufen klonen, als Sicherungskopie, denn wie ich hier ja schon öfters gelesen habe kann so allesmögliche mit der .bin im Laufe der Zeit passieren und dann nochmal alles von vorne anfangen...glaube da hau ich dann frustriert den Hut drauf. ;)


    Eine Frage noch: Wie gibt man hier eigentlich Daumen nach oben? Bei den Reaktionen anklicken erscheint ja nur eine Liste.

  • Ich habs nicht mit Tutorials gelernt, sondern weil ich getestet und in den Tiefen der Daten gegraben habe "bis der Arzt kam".

    Ich tobte mich an einer durchaus ernst gemeinten fiktiven Strecke aus, stellte aber schnell fest, dass fiktiv nicht so toll ist und machte diese Strecke dann zu meinem Testgelände, auf dem ich mich mit jeder erdenkliche Problemsituation konfrontierte: Überhöhungen, komplizierte Weichenkonstrukte, butterweiche Steigungsübergänge, Signalisierung mit teils komplexem Trigger-Salat, Lichtverhältnisse, Skybox, Wetter, Niederschlag, Wintertexturen, interaktive Einrichtungen (Sand, Kohle, Container), Ablaufberge, Assetblöcke, DEM... und ganz wichtig: Performance und eine sichere Backup-Strategie.


    Dieser Weg war für mich der richtige. Ab ins kalte Wasser, dabei ganz tief in die Daten abtauchen, rumforschen und testen!

    Bespielsweise freut es mich außerordentlich, dass meine 4 TimeOfDay-Dateien in sehr vielen, auch kommerziellen Strecken benutzt werden, weil die Lichtverhältnisse der Umgebung mit Sonnenstand usw von DTG/RSC/Kuju absolut grausig aussahen. Andere waren auch nicht viel besser.


    Mit Tutorials weiß ich nicht, ob ich inzwischen ganz allgemein vom TS so viel wüsste. Die vorgegebene Thematik hätte mich in meinem Abenteurer- und forschergeist wohl eher eingeschränkt.


    Nebenbei:

    Verglichen zum TSW-UE4-Editor ist der Editor des TS ein gutmütiger und relativ stabiler Kleinkindergeburtstag mit Hello-Kitty-Luftballons.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Diese Sperre bezieht sich nur auf Lofts (Mauern, Schienen, Oberleitung etc.). Ich lasse sie also geschlossen, solange ich an der Vegetation, an Gebäuden etc. arbeite. Da kann ich alles ausser eben Lofts bearbeiten, verschieben, löschen. Ich mache also nicht ständig das Schloss auf und zu.

  • Prelli

    Sehr gut dass du hier auch vorbeischaust, das muss ich gleich ausnutzen und hoffe du kannst mir bei meiner Frage weiterhelfen. Als Gleisbauexperte kannst du hier sicher einen Rat geben. Welche Werte würdest du in der Trackrule bei betr. Werten (müsste "CurveToAnglePercent" und "MaxCantAngleDegrees" sein) bei einer ziemlich kurvigen Strecke empfehlen die meist nur mit 50 km/h befahrbar ist, selten Höchstgeschwindigkeiten von 80 km/h? Also was würdest du zB für diese beiden Geschwindigkeiten an Werten empfehlen? Es ist mir nämich schon ein Dilemma aufgefallen, wenn ich nach der Karte baue erwische ich manche Kurven nicht realitätsgetreu mit meinen derzeitigen Einstellungen und der Radius fällt größer aus, was mir nicht gefällt und nicht sein sollte. Ich weiß aber nicht welche Werte von der Spielphysik erlaubt sind so dass der Zug dann auch nicht entgleist. Bitte um Rat, Danke!

    Nebenbei:

    Verglichen zum TSW-UE4-Editor ist der Editor des TS ein gutmütiger und relativ stabiler Kleinkindergeburtstag mit Hello-Kitty-Luftballons.

    Das ist dann für diejenigen die nicht mehr die richtige Dosis an Zermürbung bekommen, weil sie sich mit der Zeit zu sehr daran gewöhnt haben, da kann man dann noch mal Frustrationspotential nachlegen *haumichweg*

  • Auf Münster-Bremen benutzte ich für eine VMax von 80 kmh folgende Werte:

    Code
    <MaxCantAngleDegrees d:type="sFloat32" d:precision="string">7.15</MaxCantAngleDegrees>
    <CurveToAnglePercent d:type="sFloat32" d:precision="string">26.1</CurveToAnglePercent>

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Vielen Dank Prelli, für 50 km/h müsste ich wohl dann die CurveToAnglePercent etwas erhöhen nehme ich mal an, vielleicht zwischen 30 und 35? oder wäre das zuviel?


    Weil das vorher thematisiert wurde mit dem richtigen Verbauen dass es optisch was bietet aber auch die FPS nicht runtersacken. Ich hab darüber nachgedacht und ich als bisheriger Kunde bzw. Fahrer einiger Strecken kann zum. feststellen, dass es eigentlich garnicht so sehr darauf ankommt wieviel verbaut wurde sondern was und wie Abwechslungsreich gestaltet die Strecke ist (glaube die ist für eine halbwegs reale Illusion sehr sehr wichtig) Es können noch so viele Objekte bei der Strecke stehen, wenn das immer die gleichen sind und sich das in einer Dauerschleife alle paar 100 m wiederholt dann wirkt es ziemlich unrealistisch und monoton, sind es weniger dafür immer wieder andere, dann macht es schon einen viel besseren Eindruck. Aber sicher ist gerade die Vielfalt natürlich arbeitsaufwändiger. Ich muss mir da noch ein System zulegen wie ich mich mit allen Objekten die ich heranziehen möchte vertraut mache um diese schnell und möglichst effektiv zu finden (ständig herumsuchen raubt ja dann nur unnötig die Zeit)

  • Meine Excel-Tabelle sagt mir den Wert 10,2 für 50 km/h.


    Hab ich aber nie benutzt. Ich habe meine Trackrules in 20-kmh-Schritten angefertigt.

    Beispielsweise ist der gesamte 70-kmh-Bereich auf der Strecke Hausach-Villingen mit einer 60er-Trackrule von mir gelegt worden. Das fällt nicht auf und ermöglicht eine etwas freier Gleislegung, weil der Übergangsbogen etwas kürzer ist, als er dies bei einer normalen 70er-Trackrule wäre.


    Normalerweise benutzen die Leute eine maximale Überhöhung von 150mm, ich habe überall 180mm (~7,15°) bei mir als Grundlage genommen, also dem, was die EBO theoretisch zulässt.

    Dazu habe ich relativ lange Ü-Bögen konfiguriert mit Überhöhungsrampen über die gesamte Länge. Ich finde, die meisten machen die Ü-Bögen oder/und die Ü-Rampen zu kurz, so dass man kein butterweiches und langezogenens Einschwenken in die Kurvenschräge bekommt, sondern fast schon ruppig in die kurvige Schräglage gebracht wird.


    Auf allen Strecken, die ich bisher baute, hatte ich immer auch ein paar Kuriositäten, die eine spezielle angepasste Trackrule bedingten, wollte ich nicht auf eine schöne Überhöhung verzichten.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

    Einmal editiert, zuletzt von Prelli ()

  • Danke Prelli, ich werde es mit den Werten mal versuchen. Deine weiteren Erklärungen klingen für einen Editor-Neuling schon mal ziemlich "Advanced" :D Befürchte zu so einer hohen Meisterschaft werde ich es zum. bei der Strecke noch nicht bringen. "Überhöhungsrampen" macht man indem man das Gelände leicht bei der Höhe anpasst? Muss mal schauen ob es dazu ein Tutorial gibt. Also ich werde auf jeden Fall ein wenig experimentieren und immer wieder probeweise abfahren, aber wenn ich die Strecke mal irgendwann herausbringen sollte bekomme ich doch bei der Beurteilung hoffentlich den "Anfängerbonus" auch wenn ich lange bis zu einer Fertigstellung brauchen werde. ;)

  • Normalerweise benutzen die Leute eine maximale Überhöhung von 150mm, ich habe überall 180mm (~7,15°) bei mir als Grundlage genommen, also dem, was die EBO theoretisch zulässt.

    Dazu habe ich relativ lange Ü-Bögen konfiguriert mit Überhöhungsrampen über die gesamte Länge. Ich finde, die meisten machen die Ü-Bögen oder/und die Ü-Rampen zu kurz, so dass man kein butterweiches und langezogenens Einschwenken in die Kurvenschräge bekommt, sondern fast schon ruppig in die kurvige Schräglage gebracht wird.

    Ich glaube du solltest unbedingt mal RSSLO und DTG eine Lehrstunde erteilen. Aber in erster Linie RSSLO. Ich glaube, die haben noch nie was von Ü-Bögen usw gehört, geschweige denn gebaut. Wenn ich mir Videos zu der neuen Strecke Rosenheim-Salzburg, oder auch bestehende anschaue, könnten die "der wilden Maus" aufm Rummel mehr als Konkurrenz machen. Da schleudert es dich Eingangs wie auch Ausgangsseitig von einer Ecke zur anderen....unfahrbar das Ganze.

    CPU: Intel Core i7 10700K 8x3.80Ghz, Ram 32GB, GPU: EVGA RTX 2080Ti, Win11 64bit Pro, 3x500GB SSD Samsung 840 Evo, M2 Samsung 970 EVO Plus 2TB

  • Solange die meisten Kunden ihren Fokus auf das mitgelieferte Rollmaterial und auf die optische Ausgestaltung legen, ist die Qualität des Gleisbaus nebensächlich und macht nur unnötige Arbeit.


    Die paar Hansels, denen sowas aber wichtig ist (wie ich einer bin) sind vollkommen irrelevant.

    Trotzdem natürlich freue ich mich, wenn man die Strecken, an denen ich den Gleis- und Signalbau machen durfte, dahingehend positiv erwähnt.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • 143er

    Danke für den Tipp, ich werde mir das natürlich auch anschauen. Finde das sehr lobenswert, dass sich da manche die Mühe dafür machen! und diese Mühe soll nicht umsonst sein, ich und hoffe auch andere sind da gerne lernbereit oder wie in diesem Falle orientiere ich mich dann an bestimmte Werte (kann man sich dann gut rausreden wenn nachher gemeckert wird: Aber das hat mir der Prelli, oder 143er so gesagt *haumichweg* - Nein Spaß natürlich...)


    Amisia

    Ehrlich gesagt wäre ich aus heutiger Sicht trotzdem froh wenn ich es noch wie RSSLO hinbekommen würde, die darin immerhin jahrelang Praxiserfahrung haben und ich nicht, erkenne aber auch dass Prellis Gleisbau mehr Ästhetik (um es mal so zu nennen) im Fahrgefühl bieten kann. Da Prelli das als zusätzlichen Arbeitsaufwand einschätzt und RSSLO ja eher darauf bedacht ist möglichst viele Strecken zu veröffentlichen, vermute ich mal auch dass dies der Grund ist warum sie Prellis Methode wohl aus ökonomisch, unternehmerischer Sicht als wenig sinvoll erachten (vermute mal die wollen davon leben und müssen in gewissen Abständen neue Strecken veröffentlichen). Aber ich denke dann immer an so Payware-Strecken wie diese eine ominöse Schwarzwald-Strecke zurück wo es nicht mal eine Kurvenüberhöhung gab und sich das eher wie in einem Modelleisenbahnsimulator angefühlt hat...dann bin ich auch noch damit zufrieden. ;)