Zug bremst zu spät im LZB-Betrieb


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  • Auf der SFS KRM wird die AFB bremsen gelassen. Und nur 0 und 1 ist falsch. Beim Beschleunigen und Bremsen wird z.B. beim 403 im CIR-ELKE betrieb die Topografie mit einbezogen, sodass beim beschkeunigen bergab nicht die volle Leistung sowie bergauf nicht die volle Bremskraft genutzt wird. Ausserdem werden die WB's auch nicht sofort genutzt.

    Übrigens etwas, dass die AFB in der EL auch tut, sie arbeitet mehr oder weniger Topografie abhängig. Müsst ihr mal beobachten. Eingebaut ab der 112. Und im LZB Betrieb "berechnet" die AFB auch die nötige Bremskraft anhand der Bremskurve der LZB. Also alles mehr oder minder wie beim Vorbild, aber natürlich stark vereinfacht hintenrum, denn das alles perfekt zu scripten würde einfach viel zu lange dauern und auch an bestimmten Punkten gar nicht im TS funktionieren.

  • @Maik Goltz - kommt aber auch auf die Lok's aus der Expert Line an, oder? Habe beim Fahren immer den Eindruck das die E-Bremse z.B. der BR145, BR146 oder BR152 besser "zieht"
    als die bei den BR185.2 und/oder BR189.


    Entsprechend schlecht bremsen die auch bei LZB Geschwindigkeitsreduzierungen.


    Oder täusche ich mich da?


    mfg

  • Die sind eigentlich alle ziemlich gleich. Es kommt eben auch darauf an was du hinten dran hast. Wenn man merkt dass die Bremskraft nicht ausreicht, sollte man zur Luft greifen. Das macht jeder normale Tf in der echten Welt auch so. Die AFB ist kein Wunderwerkzeug. Die kann jederzeit auch einfach ausfallen. Also immer mit Obacht fahren und jederzeit bereit sein einzugreifen.

  • Kleines OT am Rande @Maik Goltz: Wie funktioniert die Zugdateneingabe bei den EL's bezüglich der LZB Bremskurve? Hab den Eintrag natürlich schon im Handbuch gesehen. Vielleicht bin ich aber auch einfach zu blöd diese zu bedienen, weil ich auch kein Feedback über den geänderten BRH Wert bekomme :ugly: .

    #include <KlassischerGruß>
    Cirno, Techteam der Railomanie, Fachtrainer Tf bei DB Fernverkehr und selbstständig als Technical Designer bei DTG

    Einmal editiert, zuletzt von Cirno ()

  • Ähm nein
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Fernverkehr so eine Formulierung verwendet.
    Und selbst wenn: blos weil Fernverkehr irgendwas meint ist das immer noch kein Sicherheitssystem, das definieren immer noch das EBA und wenn überhaupt DB Netz.
    Fernverkehr kann natürlich seinen Lokführern vorschreiben mit AFB zu fahren, davon wird das aber kein Sicherheitssystem.

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  • Sollte man ein wenig trennen. DB Netz hat rein gar nichts mit den "Fahrzeugen" zu tun, sondern das EBA und die EBO. Die dürfen gar nichts zweck der AFB festlegen.


    Wie einige schon sagten, ist es natürlich Zug abhängig und dann auch noch Fahrzeug abhängig. Alles was mit der Steuerung eines Tfz zugelassen wird, ist von der EBA abhängig. Wie diese Technik genutzt werden dürfen, schreiben dann EBA, bei Sicherheitseinrichtung natürlich auch "DB Netz" und dann das EVU vor. Wichtig, das die AFB nur ein zusätzlicher Schutz für die Höchstgeschwindigkeit ist. Ohne LZB überwacht diese aber nicht, ob die Geschwindigkeit die erlaubte höchst Geschwindigkeit ist. Diese soll in Normalfall nicht für Bremshandlungen genutzt werden. Kann man aber natürlich nutzen, wenn die Züge keine schweren Züge sind, keine Kesselwagen, wie schon beschrieben, und es nicht unbedingt nicht im Gefälle sit. Ob die das Gefälle mit berechnet kommt eher auf das Fahrzeug an.


    Warum soll man keine AFB als Bremse nutzen?
    Weil der Zugverband runtergebremst wird, in der Regel etwas weiter runter, je nach Geschwindigkeitsreduktion und dann die AFB gleich wieder Luft löst und sofort versucht diese Geschwindigkeit wieder anzusteuern, also wird die AFB gleich wieder beschleunigen. Ist es ein langer, oder schwerer Zug mit Wagen in Bremsstellung G, sind diese Wagen evtl. nicht gelöst und es kommt zu Verzerrungen, wo die Kupplungen reißen könnten, wie bspw an Steilstrecken.
    Aber normal nimmt die AFB auch Luft, wenn die E Bremse nicht ausreichen sollte. Das merkt die AFB, wenn die Geschwindigkeit nicht absackt bzw sogar schneller wird. Gerade wichtig um Geschwindigkeiten zu halten auf Gefälle Strecken. Aber wie oben beschrieben, muss dann der Fahrschalter dann ganz ausgeschaltet werden.


    Die AFB aber nicht mit Tempomaten vergleichen, die funktionieren alle unterschiedlich, teils nur für auf maximale angeschriebene Geschwindigkeit zu beschleunigen, teils wie eine AFB auch um abzubremsen. Diese sollte man nicht miteinander vergleichen.


    Und es ist ja logisch das "DB Fernverkehr" diese Fahrweise mit AFB bevorzugt, weil deren Fahrzeuge in der Regel eine AFB eingebaut haben und deren Züge keine schweren Güterzüge sind. Zudem fahren die im Geschwindigkeitsbereich von über 200 KM/h teilweise und da ist es besser, das der Lokführer auch vom einhalten der geschwindigkeit überwacht wird, gerade mit LZB auf SFS Strecken. Zum Teil haben aber andere Bahnen teils sogar das Einschalten der AFB verboten. TX Logistics hatte das mal, DB Cargo ne Zeitlang. Das wird alles vom EVU geregelt.

  • Schöne Diskussion, die ihr hier losgetreten habt ;) . Hatte dann aber irgendwann nichts mehr mit der ursprünglichen Frage zu tun.
    Ich bin nun erneut einige Male den betreffenden Streckenabschnitt entlanggefahren, diesmal vorschriftsgemäß mit 230 km/h. Jedoch wieder da gleiche Problem: Der ICE (T und 3) beginnt erst nach dem Herabsetzen der Geschwindigkeit mit dem Bremsen, was so natürlich nicht vorgesehen ist. Was mir dabei Streckentechnisch noch aufgefallen ist:
    Es geht von einem flachen 300 km/h-Stück hinein in eine Steigung, welche wegen eines gewissen Bugs (wurde der eigentlich schon gefixt?) nur mit 200 km/h befahrbar ist. Nach ca. 1,5-2 km geht es wieder in eine flache Strecke über, mit 300 km/h.
    Ich kann mit das Verhalten des Zuges ehrlich gesagt nicht erklären, da in anderen LZB-Abschnitten die Erhöhung und Verringerung der Geschwindigkeit problemlos klappt.

  • Wird denn die Herabsetzung überhaupt im voraus erkannt und angezeigt? Wenn nicht ist klar, dass das System nicht reagiert. Wenn der Zug aber dann den Geschwindigkeitswechsel mit viel zu hoher Geschwindigkeit passiert, das System dieses nun erkennt, sprich Vsoll schlagartig von 230 auf 200 springt, müsste es auch eine LZB Zwangsbremsung geben, bis die 200 erreicht sind.

  • Dann würde ich sagen passt da Script-technisch irgendwas nicht. Wie es sich in Real verhält, haben wir ja jetzt ausführlich erklärt. Scheint also ein Fehler im Simulator zu sein.

  • Die LZB richtet sich vorwiegend nach den Gleisgeschwindigkeiten.
    Szenario mit dem zu prüfendem Gleisabschnitt anlegen.
    Es gibt die BR146 aus Köln-Koblenz, die kann man selbst fahren lassen, Bremse(n) raus (Ü), mit Y die Geschwindigkeit vorwählen (AFB ein), ich machs immer bis max. Mit STRG + die LZB einschalten. DIe vorgewählte Geschwindigkeit springt auf Gleisgeschwindigkeit, dann mit A Power geben, ich stell auf max. Die Lok fährt los und regelt dann selbst. Mitfahren und beobachten was im Hud angezeigt wird. Notieren was wo passiert. Die Stellen untersuchen.
    Mögliche Fehler: falsche Gleisgeschwindigkeit, nicht eingetragene Signal-Geschwindigkeiten, die sollten Idealerweise auch im Gleis zu finden sein.
    Es gibt den Fall, dass die Gleisgeschwindigkeit ungleich der default-Geschwindigkeit der verwendeten TRackrule ist, daran kann es auch haken. Da hilft dann nur Gleistausch mit passender Trackrule.
    Bei GPA'S sollten auch auch die richtigen Prüfgeschwindigkeiten eingetragen sein.
    was oft passiert, geradeaus hohe Geschwindigkeit, Abzweig mit kleinerer Geschwindigkeit, das merkt die LZB manchmal sehr spät, bau da mal ein LF ein. Ich hab den Verdacht, das hilft, aber richtig getestet hab ich das noch nicht.

    Keine Hilfe und Auskunft per PN, da meist von allgemeinem Interesse. Diese Fragen bitte im Forum stellen.

    3 Mal editiert, zuletzt von StS ()

  • Die Geschwindigkeitsänderung wird nur durch LF7-Tafeln angekündigt. Habe extra nochmal das Gleis an der entsprechenden Stelle aufgetrennt (Ist keine Weiche) und nochmal sauber bis zur Trennung die jeweiligen Geschwindigkeiten eingetragen, hat aber nichts gebracht. Könnte ein (verstecktes) 1T-Signal "über" dem entsprechenden Abschnitt für Abhilfe sorgen? Muss das später mal ausprobieren.
    Deine Strategie habe ich übrigens fast genau so angewandt: Fahren, und nebenbei an "interessanten" Stellen in den World-Editor wechseln.


    Edit: Der betreffende Abschnitt müsste eigentlich im aktuellen Release fast unveränder vorliegen, vllt. kann man ja mal da vorbeischauen. Der Wechsel befindet sich auf der langen geraden Strecke, die von Genf aus nach Südosten verläuft, westlich des Eisebahnknotens "Wurzbach" auf einer Brücke.

  • Die LZB richtet sich vorwiegend nach den Gleisgeschwindigkeiten

    Das wäre zu einfach und würde nicht funktionieren. Die Sache ist viel komplizierter, wenn sie halbwegs richtig funktionieren soll. Und dabei gibt es eben Fallstricke, die einerseits mit der Programmierung der LZB im Fahrzeug und andererseits mit dem Gleisbau und dessen Qualität zu tun haben. Da spielen viele Faktoren rein. Dass eine neue Geschwindigkeit nicht richtig erkannt wird kann mindestens 3 große Problemfelder haben: 1. Signale und deren Aufstellung und Preparednes, 2. Trackrules und deren Benutzung im Zusammenhang mit Gleisgeschwindigkeiten, 3. Die Abhandlung und Reihenfolge der Gewichtung der gefundenen Geschwindigkeitsangaben im Fahrzeug selbst.


    Die LZB von DTG arbeitet recht einfach. Ist der Streckenbau komplex, wie zB auf Basel-Freiburg, dann funktioniert das nicht auf Anhieb oder führt zu Fehlern. Da muss man im Gleisbau ein paar Dinge anwenden, oder halt wie DTG einfach darauf bauen, dass man nur grüne Welle hat und nur mit einer Trackrule gebaut wird. Wie auch immer, das Problem kann an vielen Stellen liegen. Es ist zu komplex um es im Forum zu eroieren. Ihr werdet ohne gründlicheres Wissen nicht weiterkommen. Das Wissen eignet man sich in hunderten Stunden des Probierens an :)