Projekt Wolkensteiner Schweiz

  • Naja mit dem Baum wär ich aber auch nicht zufrieden und würde den daher auch nicht in unmittelbarer Gleisnähe platzieren, wie ich es machen müsste. Da bleibe ich im Zweifel doch lieber bei den etwas frühzeitiger platzierten Leitpfosten, wenn ich mich nicht auf einen Fotozeugen aus der damaligen Zeit berufen kann und daher nach dem heutigen Stand bauen oder einen Kompromiss finden muss. Aber diese Blindflecke sind zum Glück recht überschaubar ^^

  • Zwischen Venusberg und Gelenau gab es allerdings gar keine Leitpfosten, denn da wurden im Verlauf der Allee einfach die Stämme der Bäume weiß gepinselt, was schon gar nicht umsetzbar wäre

    Man kann doch sicher einen 3D-Baum mit 'nem ScreenSpaceDecal "bepinseln"? :P;)


    Tolle Bilder, lieber Holzländer! *hi*

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

    Einmal editiert, zuletzt von Prelli ()

  • Prelli

    Ach du meinst in etwa so? :/


    Das kann man natürlich machen, wäre aber schon extrem aufwändig, das mit jedem Baum einer Allee zu tun. Wer würde sich sowas denn freiwillig antun?! :S:D

    Genau so,... alternativ machste dir ein Baum-Repaint ;)

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Na ich glaube so mit Einem benutzten ScreenSpaceDecal ist das ressourcenschonender, als wenn ich 10+ Repaints anfertigen würde. Und diese musste ich nicht mal erstellen...ich hab einfach die Stopschild-Haltelinie aus KoVi hergenommen und die Box auf ~1m3 skaliert ^^ Außerdem kann ich so genau bestimmen, wo die Farbe hin soll (nur auf die Straßenzugewandte Seite zB) und ist unbeeinflusst von Skalierung der Bäume, die ich recht häufig machen muss ;) Besonders gut wirkt es an den tschechischen Bäumen, weil die eine BumpMap haben, anders als die von Radiomaster, und die wird auch auf die Weisse Farbe übertragen ;)

  • Das sieht genial aus und beamt den sich mit der Zeit aus eigenem Erleben Auskennenden direkt in die Vergangenheit. Was so ein simples Detail für Wirkung erziehlt, ist schon phänomenal. Toll. Und so eine weißgraue Trabbilimousine hatte ich auch, Kennzeichen SF29-45. S stand für Bezirk Leipzig. Ich sehe mich quasi da lang fahren 8)

  • Na ich glaube so mit Einem benutzten ScreenSpaceDecal ist das ressourcenschonender, als wenn ich 10+ Repaints anfertigen würde.

    Na also, nicht verzagen, Prelli fragen :ugly:


    Mach du mal schön weiter, lieber Holzländer.

    Ich bin jedes Mal begeistert ob deiner schönen Bilder und freue mich jetzt schon auf die nächsten.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Nach einem ausgiebigen Sommerurlaub und erst kürzlich erlangten neuen Erkenntnissen durch ein neues Buch über die Pressnitztalbahn sind einige Korrekturen von bisherigen Blindflecken notwendig geworden und es wird damit noch ein wenig vorbildgerechter. Diese Änderungen wird es natürlich ausschließlich in diesem Streckenprojekt geben und nicht bei der bereits erhältlichen Pressnitztalbahn 2.43 ;)


    Die erste Änderung betrifft die Anbindung des Anschlussgleises der Pappenfabrik Streckewalde (Fa. Dietrich) bei km 2,48 und der fehlenden Mühlgrabenrückführung:


    Die größte Änderung gibt es im Anschlussgleis an km 5,71 der Pappenfabrik Müller (oberes Werk) mit der weiterführenden Anbindung der Bodenmühle:


    Bereits zu Beginn dieses Projektes umgesetzt war die korrekte Einfahrt des oberen Teils des VEB DKK Kühlschrankwerks in Niederschmiedeberg:


    Und desweiteren hat auch das Anschlussgleis der Hahnfabrik hinter Niederschmiedeberg eine neue Anbindung aus der Gegenrichtung erhalten, die immer noch am schlechtesten dokumentiert ist:


    Im Wilischtal ist natürlich auch bereits einiges hinzugekommen, aber das wird noch etwas dauern, bis es vorzeigbarer ist ^^

  • Hallo, also ich war eigentlich auf der Suche nach Fotos des Bahnhof Zschopau - meiner Heimatstadt - und bin auf dieses Projekt hier gestoßen. Und das sieht ja Weltklasse aus. Ich kenne das Thumer Netz zwar nicht mehr in Aktion (bin Bj 1986), aber Orte wie die Papierfabrik in Wthal, die Kalköfen oder Spinnerei sind natürlich markant. Der Wilischradweg logisch auch. Die Bahnstrecke durchs Zschopautal ist natürlich traumhaft, wie die ganze Umgebung und die Kulisse mit den Schlössern Wolkenstein, Zschopau, Augustusburg und Burg Scharfenstein.


    Vielleicht lohnt sich eine Verlängerung Richtung Waldkirchen aber mehr als du denkst. Immerhin wird die Zschopau bis dahin 5mal überquert, es gibt den Kohleanschluss (heute ZP Ost) , interessante Felsformationen (Teufelsnase) und als Highlight der Strecke wird das Aquädukt der Fernwasserleitung Richtung Einsiedel unterquert (und ja, der Garten meiner Eltern liegt direkt an der Bahnlinie auf Höhe des Stadions in ZP :))


    Mein Vater ist in Niederau am/im MZ Werk aufgewachsen (da wo die Brücke mit dem 3Schienengleis ist), leider existiert das Wohnhaus wie vieles andere nicht mehr. Meine Oma stammt aus Hopfgarten. Auf dem dkk-Parkplatz in Scharfenstein habe ich meine ersten Fahrübungen mit dem Auto absolviert und vieles mehr. Auch wenn ich bald 20 Jahre weg bin, hat sich das alles tief in meinem Heimatgefühl eingebrannt. Und dein Projekt macht diese Erinnerungen und meine Heimat sofort lebendig!


    Wenn du das so weiterbetreibst muss ich mir ernsthaft Gedanken machen, wie ich in den Genuss kommen kann das zu nutzen (weil das habe ich noch nicht ganz verstanden)


    Großes Lob und weiter so!

  • Ja das ist durchaus vorstellbar, dass ich auch über Zschopau hinaus weiterbauen werde, aber das wird frühestens dann der Fall sein, wenn das komplette Thumer Netz fertig ist...also in 5-10 Jahren :/:D Der Kohlenanschluss bei Zschopau Ost ist aber bereits mit drin, ebenso die Zschopaubrücke danach, bevor das Gleis im Moment noch endet ;)

  • Um hier mal wieder etwas Staub abzuwischen, gibt es endlich auch wieder Bilder zum aktuellen Stand. Der Fokus stand dabei auf der Arbeitersiedlung, die rund um die Spinnerei entstanden ist und viel Arbeit erfordert hat...auch ohne Originalgebäude. Daher geht es jetzt weiter mit...


    km 8,47 - Anschl. Spinnerei Venusberg II der Gebrüder Schüller AG (Teil 6):


    Vorbei am mittlerweile abgerissenen Ledigenheim geht es auf der Zufahrt zur Spinnerei dem Pförtnerhaus samt Schranke entgegen. Auf den neueren Bau im Hintergrund hab ich dabei verzichtet, da dieser wohl erst nach Streckenstilllegung errichtet wurde ;)


    Bevor wir nun langsam der Spinnerei den Rücken zukehren, gibt es noch einen kleinen Überblick über das Werksgelände und der Siedlung am Hang oberhalb davon und dem Steinbruch Venusberg links oben, der in den letzten Jahrzehnten den Berg erheblich abgetragen hat. Von der Siedlung aus hat man auch einen guten Blick auf die Rückseite der Spinnerei und ihrer Gebäude 8)