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  • Altbau oder nicht, entscheidet die Technik, nicht das Baujahr, ist aber ne Andere Geschichte.

    Altbau oder nicht entscheidet die eigene Definition. Es gibt diesen Begriff als Definition in der Triebfahrzeuggeschichte nicht. Das ist ungefähr so als würdest du kalt und warm definieren wollen. Geht zwar irgendwie grob aber auch nicht bis ins Detail.

  • Auf die Frage, was Altbau ist und was nicht, wird wohl jeder seine eigene Interpretation haben.


    Ich vermute, dass es daher kommt, dass sich die Eisenbahnliebhabergrüppchen erst so in den 1960er Jahren gebildet haben bzw so verbreitet geworden sind, dass etwaige Zuordnung von bestehenden Fahrzeugen entsprechend der damaligen Situation passierten. Eine Elok aus dem Einheitslokprogramm war dementsprechend keine Altbaulok. Diese Auffassung hat sich dann über viele Fachzeitschriften außerhalb des betrieblichen Umfeldes fortgepflanzt. Heute gibts das Internet, und da wird alles durcheinander gewürfelt, vieles geht auch einfach unter. Da kann dann jeder Flötenfranz seine Auffassung von einer Einordnung der Loks teilen.


    Schaut man sich mal die Dampfer an, da streitet sich keiner, weil die Weiterentwicklung gestoppt wurde. Da gibts halt auch grob die Länderbahnloks(Altbau), die Einheitsloks und die Neubaulokomotiven.

  • Wie ich anderswo bereits schrieb, scheint die Fachliteratur mehr und mehr dazu überzugehen, die Unterteilung "Altbau"/"Neubau" anhand der eingesetzten Technik einzuordnen.
    Mit Leistungssteuerung = Neubau
    Ohne Leistungssteuerung = Altbau


    Demnach wäre die Trennung zw. alt und neu irgendwo um 1970.


    Wie man es auch dreht und wendet.... "Altbau" ist keine standardisierte "Maßeinheit". Ich jedenfalls empfinde es als verwirrend, heute im Jahre 2018 eine Lok Baujahr 1965 nicht als "Altbau" einstufen zu dürfen, weil sich angeblich "vor'm Krieg" und "nach'm Krieg" als Trennung etabliert haben soll.
    Das wird umso verstörender, je weiter die Zeit voranschreitet.
    Außerdem hätte die technische Einordnung auch den Vorteil, dass man sofort, auch ohne das Baujahr zu wissen, wüsste, ob es Alt- oder Neubau ist.
    Aber ich will dafür keine "Werbung" machen. Dafür bin ich zuwenig in die Eisenbahn involviert. Das mag jetzt komisch klingen, aber es ist wirklich so... ich habe von Lokomotiven wirklich so gut wie keine Ahnung und bin immer wieder erstaunt, wie tief das Wissen mancher Leute hier in Bezug auf Lokomotiven/Rollmaterial geht.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

    Einmal editiert, zuletzt von Prelli ()

  • Komisch, mir ist hier so, als ob das Gegenteil der Fall ist.

    Ja, kann ich verstehen.
    Für mehr Freiheiten ist der Neueinsteiger-Bereich da. Zumindest ist dort mehr Rücksichtnahme geboten, z.B. bei Fragestellungen, von denen die "alten Hasen" ein Lied singen könnten. Wobei Beleidigungen natürlich auch da verboten sind - egal von welcher Seite sie kommen. Ist ja klar.


    Besser hätte man den unnötigen Thread nicht dicht machen können als so.

    Dankeschön!


    Gruß
    einMonster

  • Some questions about PZB U mode / Einige Fragen zum PZB-U-Modus


    Ich möchte mal auf diesen Thread verweisen. Ein schönes Positivbeispiel im doch sonst so vom Abgesang betroffenen Forum, ist offenbar nicht immer schlecht die Stimmung hier. Man sieht auch schön, dass der Eingangspost die Musik macht. Bitte mal lesen und verstehen, warum uns bei manchen Fragen hier der Hut kreist.

  • Guten Morgen,


    ich poste die Frage mal hier dazu. Derzeit ist es ja kalt so ab -20 Grad wird es ja beim PKW kritisch das der Diesel einfriert. Ist sowas bei Dieselloks auch möglich ?


    Danke für eure Antworten.

  • Auch Dieseltriebfahrzeuge haben dieses Problem. Daher wird bei Lokomotiven auch etwas dem Diesel beigemischt das die Paraffinbildung hemmt. Manche Diesellokomotiven haben auch eine Kraftstoffbehälterheizung, oder heizen den Kraftstoff in der Kraftstoffanlage über den Kühlwasserwärmetauscher vor. Das geht bei laufendem Motor, wenn die elektronische Vorheizanlage oder die Webasto läuft.

  • Muss klugscheißen, sorry:

    • Der Dieselkraftstoff gefriert nicht, zumindest nicht bei den Temperaturen die in der normalen Umwelt erreicht werden
    • Es bildet sich auch kein Paraffin, das ist schon drin im Diesel und muss sich nicht erst bilden, aber es flockt aus. Es wird also zu festen Bestandteilen was Filter und Düsen verstopft.
  • Eric das konnte man früher machen, aber die modernen Motoren mögen das nicht. Da hats was mit den Common Rail Direkteinspritzdüsen was ich weiß.



    In Österreich ist es so, dass BP ultimate das ganze Jahr bis -30°C beständig ist und der premium Diesel von der OMV ist beständig bis -40°C. Deshalb tanke ich Premium Diesel im Winter, weil wenns wirklich mal mehr als -20°C hat, wirds meines Wissens nach schon kritisch beim Normalen und auf diesen Biodiesel Müll habe ich keine Lust.


    EDIT:
    Was vielleicht auch interessant ist, ist die Tatsache, dass AddBlue nur bis -11°C beständig ist. Hab ich auch lange nicht gewusst. Deshalb haben die betreffenden Autos isolierte Tanks und die Leitung zum Motor wird beim Abstellen leergepumpt. Ob sie geheizt werden weiß ich nicht.


    Lg Simon

  • @BR650/001


    Sicher doch :ugly:
    Mich interessierts doch nicht, dass ich den blöden Dieselfilter mal auf proforma alle 2 Jahre neu mache.


    Wenns verstopft ist will ich nicht da die Zuleitung zur ESP zerlegen und die Rotze da rausputzen :ugly:


    Der Steyr frisst alles, auch Kerosin, ohne verstellen der ESP. *wow*

  • kann man sogar eine Kleinmengen von Otto Kraftstoff hinzufügen

    Ja, das hat man früher gemacht, wenn ich mich richtig erinnere aber in recht erheblichen Mengen mit einem Benzinanteil von bis über 1/3. Wie aber @Simon schon richtig erwähnt hat sollte man das bei den modernen Motoren tunlichst vermeiden.


    auf diesen Biodiesel Müll habe ich keine Lust.

    Man kann darüber diskutieren, ob es Sinnvoll ist aus Nahrungsmittel aus Monokulturen Treibstoff zu machen, funktionieren tut das Zeug aber einwandfrei. Ich kann nicht verstehen, wieso das als Müll tituliert wird. Es gibt Leute die bei der Umstellung von Normaldiesel auf Biodiesel Probleme mit zugesetzten Kraftstofffiltern bekamen, was allerdings kein Problem des Biodiesel ist sondern, nach ein- bis zweimaligem Tausch des Kraftstofffilters ein Vorteil ist. Die Sache ist nämlich die, dass das Biodiesel den Dreck von dem "Normaldiesel Müll" wieder ablöst und das System dann wieder sauber wird und dadurch auch länger hält wegen Düsen zusetzten usw. Es kann bei ganz alten Diesel zu Problemen mit uralten Kunststoffsorten geben, das war es aber.

  • @Safter


    Du hast schon recht, aber ich für meinen Teil halte davon nicht viel.


    Ich spreche vom ganz normalen Diesel bei der Tanke mit Biodieselzusatz. Weiß ich nicht ob du das auch meinst.


    Ich behaupte einfach mal, dass der Biodiesel eine stärkere Verkokung des AGR Ventils bei VW verursacht. Sicher kommt der Pfusch mit der AGR Rate beim Abgasupdate hinzu und dass das Ventil generell ein bissl ein Murks is. Sprich Stifte die rausgewandert sind und sich im Gehäuse verfangen haben. Das haben sie ein wenig in den Griff bekommen durch leicht modifizierte Nachfolgeserien...
    Ob dem auch wirklich so sei muss ich erst nachforschen.


    Beim Traktor hab ich jetzt mal einige Jahre normal Diesel getankt und ich habe das Gefühl, dass er da ein bisschen schlechter läuft. Kann auch Einbildung sein, was ich auch glaube.


    Was mich allerdings stört ist die damit verbundene Wartung. Unser Steyr ist jetzt 27 Jahre alt und der Dieselfilter wurde maximal 4-6 mal getauscht. Läuft auch, aber beim Biodiesel war die Verschmutzung immer höher. Die Zuleitung zur ESP musste gesondert gereinigt werden und ist da viel Arbeit.
    Deshalb zahlen wir gerne etwas mehr und ich muss da keinen Nachmittag mehr rumbasteln.


    Außerdem braucht der ja nicht viel. Hat jetzt 4800h. Die paar Kanister im Jahr werden mit BP ultimate befüllt, weil es da durchaus sein kann, dass die ein paar Monate stehen und auf einmal Winter ist. Ist für das eigene Gewissen auch besser.


    Die VW Geschichte muss ich noch mehr recherchieren.


    Lg Simon