Was ist euer Lieblings ET 420?


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  • Mein Lieblings 420 ist einer in Oranger Lackierung ;)


    Ich bin auch einer dieser "Fuzzys", die altes Rollmaterial mögen, allerdings bleibt es auch dabei.
    Weder bin ich "Verliebt" in diese Fahrzeuge, noch wünsche ich sie mir explizit wieder in den Verkehr.
    Es ist zwar schön, wenn man hier und da ein älteres Fahrzeug sieht oder gar noch ein mal mitfährt, allerdings muss auch die ältere Technik mal durch Neue ersetzt werden.
    Da führt kein Weg vorbei.
    Auch den neuen Kram als Schrott abzustempeln, weil die alten ja sooooo toll sind ist Humbug!
    Mal ist eins der neuen Fahrzeuge im Gegensatz zu einem anderen Neuen besser oder schlechter, aber in Sachen Technik und Innovation um Welten besser, als die Alten!


    Natürlich geht es auch ohne Innovationen, das kann man nicht leugnen. So fahren in Polen die EN57 heutzutage immer noch ohne Ansagen, Klima, ohne TB0, etc.
    Doch wenn man die Möglichkeit, NEIN den LUXUS, hat ein altes Fahrzeug durch ein Neues zu ersetzen aufgrund vieler Neuheiten, dann ist dies auch zu machen.
    Deswegen fahren wir heutzutage auch mit Flirt 3, klimatisierten Dostos, etc. und nicht mit Donnerbüchsen, dreiachsigen Umbauwagen, n-Wagen, Dampfloks, etc.


    Und wenn es auch so Wehtut für viele Eisenbahnfans, die z.B. die 420er, n-Wagen oder Einheitsloks mögen (darunter zähle ich mich übrigens, wie bereist oben schon erwähnt auch *lach* ), irgendwann muss man sich davon trennen!


    Deshalb bin ich schon etwas schockiert, wenn ich manche Postings hier lese...


    420=Gott?!
    Als Frau???!!!


    Wenn du @Baureihe 420 die Technik und Innovation damaliger Zeit für gut befindest und du auf dieser Ebene stagnieren möchtest, so nutze bitte auch andere Alltagsgegenstände von damals, von denen du dich sicherlich bereits getrennt hast oder gar nie in Kontakt gekommen bist. Du kannst ja gerne eins der Uralt-Handys nutzen, welche in einen Koffer passen, aber nicht in eine Hosentasche und in Null Komma Nix leer sind, was den Akku betrifft... :ugly:
    Denn nur so kannst du all dies hier betrachten! *ja*
    Neues kommt, altes geht, so ist es überall und du kannst es nicht leugnen. ;)


    Grüße,
    Marc

  • Du kannst ja gerne eins der Uralt-Handys nutzen, welche in einen Koffer passen, aber nicht in eine Hosentasche und in Null Komma Nix leer sind, was den Akku betrifft...

    ... da muss ich dir zumindest mal widersprechen. Wenn man jetzt z.B. ein Nokia 3310 mit einem aktuellen Gerät, zum Beispiel einem Apple iPhone und Konsorten vergleicht, wirst du merken, dass die Akku-Laufzeit des Nokias diese Handys verbläst. Liegt zumal daran, dass es keine Apps im Hintergrund hat, welche den Akku in Null Komma Nichts leerfressen.


    Edit:


    Von altem Material muss man sich auch mal trennen, keine Frage - aber dann sollten diese auch durch Fahrzeuge ersetzt werden, welche funktionieren. Mein persönliches Musterbeispiel ist und bleibt TRAXX 3. Eine miserablere Lok als diese kenne ich persönlich nicht.

    Gonk

    Einmal editiert, zuletzt von Ymor ()

  • Man hätte den Langzug bestehend aus 420 001 in Orange, 420 002 in Blau und 420 003 in Rot bestehen lassen sollen. Das wäre als Fuhrpark eine riesen Attraktion für die Stadt München.
    Immerhin sind die drei Züge ein Stück Münchner Historie, sie haben, als S-Bahn München die Stadt mehr geprägt, als jedes Bauwerk.
    Mit der Ansicht stehe ich sicher nicht alleine da...
    Leider wird diese Garnitur nie wieder so zu sehen sein....
    001 verschimmelt und vergammelt in Nürnberg
    002 steht teilweise zerlegt im Museum
    003 wurde "zerlegt"
    Schade, wie mit diesen Stücken der Geschichte umgegangen wird, ein Gemälde würde man ja auch nicht in einen feuchten Gewölbekeller aufbewahren....


    mfg


    FabiaLP

  • Mein persönliches Musterbeispiel ist und bleibt TRAXX 3. Eine miserablere Lok als diese kenne ich persönlich nicht.

    Was ist denn daran sooo Miserabel. Beispiele und Belege sollte es ja genug geben, die diese Aussage stützen können...


    @BkBtMarcel: Schade ist es trotzdem, dass man den 420 001 ins Museum nach Nürnberg verbracht hat und nicht weiterbetreibt. Ein Taschenschieber und noch dazu in kieselgrau/oranger Lackierung mit Rollbandanzeigen, das findet man so halt nirgends mehr :) .

  • Och, vielleicht die Tatsache, dass diese Lok für Steigungen bei einem schweren Güterzug völlig unbrauchbar ist - Stichwort "EcoModus", den du auch nicht deaktivieren kannst, und dir die Power praktisch zunichte macht. Oder der extrem schwache Dieselmotor, mit dem du effektiv gar nichts anfangen kannst. Oder die ständigen Systemausfälle. Unzuverlässigkeit ist ein Wort, dass diese Lok sehr gut beschreiben kann. Es hat einen Grund, warum ein bestimmtes Bahnunternehmen diese Loks gegen die deutlich zuverlässigeren und besseren Vectrons ersetzt.

  • Wie gesagt,, ich finde es nur schade, Die MVG bekommen auch Geld vom Freistaat um die Historischen Fahrzeuge am Leben zu erhalten, nur leider war wohl für den 001 kein Geld mehr im Topf. Man hätte den 001 ja wenigstens an ein Museum geben können, wo der Zug keine Trainingsöberfleche für zukünftige Straßenlackiermeister ist, oder gar als Studienobjekt für die Korrosion von Aluminium verwendet werden würde. Naja, jetzt ist es so.... Leider. Zeiten ändern sich, hoffentlich zum Guten, ich hoffe es zumindest, der 001 hätte es verdient ein Kultur- und Technikdenkmal zu werden.


    mfg


    FabiaLP

  • @marc j. Nun ich sage es mal so: Ich verzichte sehr gern auf Dinge, die ich nicht 100%ig brauche. Dazu gehört zum Beispiel ein überteuertes Smartphone. Mir reicht auch ein einfaches Nokia-Tastenhandy, für das mein aktueller Vertrag (nur Internet, keine Telefonie oder SMS) nicht geeignet ist. Kommt aber alles noch. Den PC brauche ich, denn es ist mein Terminal für alles wichtige. Das Smartphone brauche ich wie gesagt nicht unbedingt, denn ich kann problemlos alles auf dem PC erledigen. Außerdem musste ich in einer Sache einen Kompromiss treffen: Bei der Kamera. Natürlich hätte ich gern ein älteres Modell gehabt, doch auf qualitativ hochwertige Erinnerungen konnte ich beim besten Willen nicht verzichten. Es ging einfach nicht anders. Aber immerhin nutze ich ausschließlich die Kamera. Mit der Smartphonekamera ist mir das zu doof, schon wegen dem fehlenden Zoom. Ansonsten gibt es eigentlich nicht viel, was bei mir dem neusten Stand entspricht. Vieles ist schon im Rückbau, auch beim PC will ich von Windows 8 wegkommen.


    Was ich bei der Eisenbahn vor allem sehr stark kritisiere ist die Entwicklung des neuen Systems. Man versucht, den Mensch zu ersetzen. Und das möchte ich nicht unterstützen. Zugbegleiter braucht man heutzutage ja nicht mehr. Geht alles automatisch, und Tickets sind anscheinend auch egal geworden. Seit wir Doppelstockwagen bei uns haben findet man nur noch sehr selten mal einen Zugbegleiter, wenn er nicht gerade Fahrgast ist. Man sollte mit der Digitalisierung zusammenarbeiten, und nicht versuchen, Arbeitskräfte damit einzusparen. Aber gut, wenn ihr das so super findet... Der autonome Bahnverkehr kommt auf jeden Fall. Vielleicht nicht morgen, vielleicht nicht übermorgen, aber er kommt. Und allein das nimmt mir die Freunde an neuen Innovationen immens. Obwohl das wohl eher die schlechten Erfahrungen der letzten Jahre sind...

    "Das Fernsehen verdummt die Menschheit!", sagte er und scrollte weiter durch TikTok.

  • Man hat doch bereits bei der Bundesbahn vermehrt darauf gesetzt, Zugbegleiter zu ersetzen.
    Heute sehe ich teilweise wieder mehr, vor allem in der Region hier entwickelt es sich auch zum Positiven - im Rhein-Main - wo es mehr werden. Bei der HLB in den Taunus gibt es weiterhin keine, aber sonst sitzen mittlerweile in allen zügen Zugbegleiter.
    Auch auf der Dreieichbahn bei uns hat sich das zum Posiitven entwickelt, kann also nicht bestätigen, dass wir uns in die Richtung bewegen, vom Zugbegleiter wegzubewegen...


    Und ob die Dostos schuld sind, kann man diskutieren. Ist ja nicht so, dass sich DB Regio vermehrt verabschieden muss in der Gegend... immerhin muss die Westfrankenbahn bereits dort aushelfen, was die Zugbegleiter betrifft


    Dreieichbahn, Kahlgrundbahn, Niddertalbahn auf Anhieb 3 Strecken, bei denen man auf mehr Zugbegleiter gesetzt hat die letzten beiden Jahre. *teetrink*


    Was das autonome Fahren betrifft, enthalte ich mich

  • Wir sind eh schon weit weg vom Thema weg.
    Daher ein kleineres Wort zum erwähnten EcoModus der Baureihe 187. Die Baureihe hat Einzelachssteuerung. Um Energie zu sparen fährt sie erst mit allen Fahrmotoren an, um dann nach einer Zeit ein Drehgestell abzuschalten. Hier kommt jetzt der Haken.


    Gerade dies führt dann zu einem wiederholten An- und Abschalten der Motoren. Dadurch kann es bei ungünstigen Verhältnissen zu Schlupf kommen, in dem Moment wo die Zugkraft auf die verbleibenden Motoren umgelegt werden. Damit kann man leben, wenn sie das nicht auch im, ohnehin, schwachen LastMile Betrieb machen würde.


    Viel kritischer sehe ich die Tatsache, dass die Lok auch beim bremsen mit der generatorischen Bremse alleine diese Praxis fährt. Das führt zum Gleiten der Räder und zum Verlängern des Bremsweges. Das ganze lässt sich beim Bremsen mit einem Trick aber noch umgehen.


    @Zarbex Aus eigener Erfahrung kann ich erzählen, dass die Lok registriert ob sie sich in einer Steigung befindet, und nimmt dann grundsätzlich alle vier Fahrmotoren.


    Zum Last Mile Diesel: dieser ist eigentlich vergleichsweise stark. Nur ist er für viele EVU zu schwach, die komplette Ganzzüge damit umsetzen müssen. Um einen Containerganzzug von rund 1250 Tonnen mal umzusetzen reicht er, und dafür ist er auch konzipiert.


    Ich will und darf nicht zu viel erzählen aber der aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass eine Diesellok für die letzte Meile fast sogar bevorzugt wird.


    Eigentlich keine schlechte Lok. Nur durch Softwaremängel und Fehlplanungen seitens der Bürohengste bei Bombardier leider nicht ganz ausgereift. Die Lok hätte von Betriebseisenbahnern entwickelt werden sollen. Man merkt der Lok an, dass sie von Betriebsfremden "zerdacht" wurde.

  • Kommt auch drauf an, im letzten Zug (00:xx ab Mannheim nach Frankfurt) habe ich es über den Zeitraum von einem Jahr ziemlich oft erlebt, dass die Zugbegleiter sich im Steuerwagen(Führerstand) aufhielten und oftmals nicht mal kontrollierten. Kann ich durchaus verstehen gerade Nachts, aber Punkto Sicherheit ist dann wieder was anderes... *ka*


    Hab andererseits auch schon Gespräche mithören können, wo selbst weibliche davon erzählten, wie sie auf der Linie bereits angegriffen wurden. Bleibt meine Hoffnung, dass Zugbegleiter sich sicherer fühlen, wenn die Twindexx hier fahren und man sich auch als Fahrgast wieder sicherer fühlen kann
    -Der Zug besteht übrigens aus n-Wagen

  • Auch finde ich es unbrauchbar, wenn man ein Fahrzeug erstmal ~10 Jahre lang mit System-Updates versorgen muss, damit es einigermaßen zuverlässig läuft, Baureihe 423 lässt grüßen. Ebenso finde ich es unbrauchbar, wenn du ein Fahrzeug nur noch durch den Bordcomputer "steuern" kannst - und funktioniert dieser nicht richtig, dann herzlichen Glückwunsch, denn diesen zu überwinden, ist nicht möglich. Diese Probleme haben ältere Fahrzeuge wiederum nicht - dafür haben sie aber andere Nachteile, das leugne ich zumindest nicht. Aber zu sagen, etwas ist unbrauchbar, nur weil es alt ist, ist verblödet. Meine Meinung dazu.

    Alte Fahrzeuge wie z.b. die V160, oder der ET20 funktionierten eben sowenig von Heute auf Morgen, und da dauerte es ebenso Jahre bis sie Störungsfrei gelaufen sind. Und bei denen gabs auch genug Störungen wo nichts mehr ging, das ist kein Alleinstellungsmerkmal von Modernen Fahrzeugen.


    Auch sind Bordcomputer Fehler die ein Nicht fahren des Zuges zufolge haben dann doch eher selten und nicht so häufig wie es von einigen immer Propagiert wird.


    @[1247]DetPhelps Das last mile gedings kommst ja von NJ-Transit. Die wollten das in ihren ALP46 (?), um ohne umspannen auf noch nicht Elektrifizierten Strecken abschnitten zu fahren. Ist dort halt größer Dimensioniert, da man da ja auch deutlich mehr Achslast haben darf.


    Bombardier dachte sich dann halt: "Jo bieten wir mal bei der Traxx als Option an, dann können die ihren Zug am Container terminal noch vor unter den Containerkran ziehen." Eigentlich keine schlechte Idee das ganze, wie ich finde.

  • Alte Fahrzeuge wie z.b. die V160, oder der ET20 funktionierten eben sowenig von Heute auf Morgen, und da dauerte es ebenso Jahre bis sie Störungsfrei gelaufen sind.

    Habe ich ja auch nie behauptet. Nur wenn sie mal laufen, dann laufen sie auch. Ohne dass du noch irgendwelche Updates oder was weiß ich hinterherschmeißen musst. Vorteil an alten Baureihen.



    Auch sind Bordcomputer Fehler die ein Nicht fahren des Zuges zufolge haben dann doch eher selten und nicht so häufig wie es von einigen immer Propagiert wird.

    Scheint anscheinend ja doch sehr häufig der Fall zu sein.



    Von deiner Seite propagierst du aber, dass ständig die alten Fahrzeuge ausfallen (in diesem Thread hier eben der 420), zu nichts gut sind, unbequem, bla bla bla. Und das kann ich einfach in keinster Weise bestätigen. Vor allem: Wenn "alt" ja so unzuverlässig und Bockmist wäre, dann würden Länder wie z.B. Rumänien ja überhaupt keinen Bahnbetrieb mehr haben - aber moment mal - haben sie ja. Und interessanterweise ist das einzige Fahrzeug bei der CFR, was am meisten Probleme macht, der Siemens Desiro. Ich habe noch von keinem TF den ich von drüben kenne gehört, dass die Altbau E-Loks oder Dieselloks unzuverlässig wären. Aber wahrscheinlich macht mich das ja zum Pufferküsser, was? :P