Rheintalbahn bis auf weiteres gesperrt


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  • Ich verstehe diese Methoden immer nicht so ganz. Statt das ganze Loch vollzugießen und hinterher den Beton wiederum unter der Bahnstrecke abzuknabbern hätte man in den zwei Wochen Vollsperrung doch locker auch die Gleise rausnehmen und eine Art Behelfsbrücke in den Boden einlassen können, die sich flächig auf dem umliegenden stabilen Boden abstüzt. Das wäre dann zwar eine extreme Langsamfahrstelle geworden allerdings müsste man dann nicht die Bohrmaschine ausbuddeln und wegschmeißen und von neuem anfangen. Vermutlich wird das Projekt sehr positiv in die Geschichte eingehen. Da kann der Tunnel Offenburg ja gleich hinterherkommen. *facepalm*


    Ich bin natürlich kein Bauingenieur und übersehe sicherlich einige Gründe, warum es notwendig ist Beton reinzugießen. Aber hätte es denn da garkeine andere Lösung gegeben. Das macht doch nur noch mehr Probleme.

  • Der BER wurde 2006 angefangen, sollte 2011 eröffnet werden. Das sind 5 Jahre. Keine 2-3.


    Das, was die beim BER abziehen, ist einfach nur peinlich und liegt garantiert in keinem Zeitplan. Aber du hast ja sowieso von jedem Thema die volle Ahnung. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Snens ()

  • @Jason Ich habe da durchaus ahnung, ist auch nicht schwer sich die anzueignen. Man muss nur lesen wollen und können. Kannst dir deinen ton also gerne sparen. ;)


    Wer meint das man einen Flughafen wie BER innerhalb 3 jahre fertig hat hat einfach keine ahnung und rechnet sich irgendwas schön, oder säuft es sich schön.


    Schauen wir uns mal Hong Kong International Airport an. Der wurde von 1991 bis 1998 gebaut.


    Kostenpreis 20 Milliarden USD
    Über 200 Baufirmen
    Mehrere tausend Arbeiter



    Und achja oh sorry, tut mir leid, ich hab ja natürlich nicht so viel Ahnung wie du. Und ich rechne halt von 2008, als der Bau vom terminal begonnen hat, bis 2011.



    Aber vielleicht liegt es auch irgendwie an der Deutschen Arroganz und Ignoranz das man denkt man könnte mit sehr wenig Geld, und sehr wenigen Arbeitern in der Kürzesten Zeit einen Flughafen von den Ausmaßen bauen. Weil der Deutsche, der schafft sowas ja, der ist ja besser als andere Länder. ;)


    Andere beispiele sind übrigens der Flughafen in Zürich, oder auch der Flughafen in Frankfurt.


    Man kann da alles über den Bau lesen, und da lässt sich dann doch sehr gut abschätzen das BER in 3, oder von mir aus auch deinen 5 Jahren, nix werden kann.



    Und da ja wieder offen ist: @MasterDune Für Autonomen Zugbetrieb braucht man keine neuen kabel ziehen. Das geht auf den bereits Vorhandenen Infrastruktur mittlerweile ohne probleme.

  • Wer meint das man einen Flughafen wie BER innerhalb 3 jahre fertig hat hat einfach keine ahnung und rechnet sich irgendwas schön, oder säuft es sich schön.

    2006-2011 sind immer noch keine 3 Jahre, egal wie oft du das noch schreibst.

  • @Jason
    2006 Hat man Die Nordbahn angeschlossen, sowie die ganze Infrastruktur Hergestellt die für den Bau nötig war.
    2007 hat man die Südbahn angefangen zu bauen, und den bahnhof Fertiggestellt, und ich glaube noch die restliche Infrastruktur fertig gestellt.
    2008 hat der eigentliche Bau des Terminals Begonnen.


    Dadurch ergibt sich in der tat nur 3 Jahre vom Spatenstich vom Terminal bis zur Geplanten Inbetriebnahme.
    Und das dass nicht Funktionieren kann bei so einem Komplexen Vorhaben sollte jedem klar sein. (Ich bezweifle auch genauso das Terminal 3 in Frankfurt in nur 2 Jahren Bauzeit fertig wird. Obwohl die es durchaus einfacher haben weil da gibts halt schon den Flughafen, und der muss nicht komplett Gebaut werden. Aber ich hege jedoch zweifel.)


    Ich kenne das auch hier von 3 Baustellen.


    Die Projektplanung geht immer davon aus dass alle Sekundengenau Funktioniert und klappt. Wenn die Maurer fertig sind (Naja, die stellen ja eher die Fertigwände hin heuer, also k.a. ob man die wirklich noch maurer nennt.) können laut den projektplaner die Firma die Wasser verlegt und die Firma die Elektrik macht gleich eine Sekunde Später rein. Weil Die Firma welche die Wände GEstellt hat muss ja nicht ihr Zeug wegräumen, und die heizungsbauer und Elektriker Stehen sich auch garantiert niemals im weg.


    Es wird auch davon ausgegangen dass alles immer genau Pünktlich auf die Sekunde angeliefert wird, das mal mehr Verkehr sein könnte oder es mit irgendwas Lieferschwierigkeiten gibt wird da gar nicht erst mit eingeplant.


    Am ende vom Lied sind dann die Bauvorhaben mehrere Monate hinter dem Zeitplan.



    Bei der Rheintalbahn zeichnet es sich ja auch ab das da bei der Planung murks gebaut wurde, und man wohl einige sachen außer acht gelassen hat die Passieren könnten. (Erdverschiebungen)

  • Ich berichte jetzt mal kurz aus erster Reihe. Da ich heute Privat aus Basel in richtung Mannheim gereist bin.


    Fernverkehrszüge kommen in Baden-Baden auf Gleis 4 an und wenden direkt zurück.


    Am Bahnhofsvorplatz stehen unzählige Busse als SEV bereit. Man bemüht sich hier um ein schnelles abfertigen. Hat alles reibungslos funktioniert.


    Die Busfahrt, etwa 23 Minuten trotz Starkregen vergehen wie im Flug. Die Busse sind nicht überfüllt. Das ist die gute Nachricht. Sobald man aber in Rastatt hineinfährt, zieht sich die Fahrt. Aber auch dort am Vorplatz stehen unzählige Busse bereit.


    Der ICE mit dem ich gerade gefahren bin (ICE 1 - ICE 272) passt natürlich in Rastatt nicht hinein und steht auf Gleis 1 mit dem Triebkopf über das Signal hinaus. Aber ist ja alles kein Problem.


    Nach der Einfahrt dauert es max. 5 Minuten bis es retour richtung Karlsruhe geht.


    Solltet ihr über Rastatt reisen, empfehle ich den letzten Wagen der dort ankommt zu meiden. Der steht über den Bahnsteig hinaus. Das Aussteigen wäre dann eher was für Pfadfinder oder für Leute die ins Dschungelcamp möchten.


    Aber alles in allem ein reibungsloser Ablauf.


    Grüße Marcel

    Eisenbahner im Betriebsdienst - DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee
    Baureihenbefähigung: 111, 146.2, 147, 218, 245, 401/402, 407, 425/426, 611, 612, 628.4, 650

    Einmal editiert, zuletzt von Marcel Kühne ()

  • Das kann ich so nur bestätigen. Bin ebenfalls heute Mittag aus von Freiburg über Frankfurt nach Leipzig gefahren und es war wirklich alles gut organisiert.


    Und selbst in Freiburg stand schon Personal, die einem bei Bedarf etwas erklärt haben.


    Also ich denke wenn man nicht gerade am Tag des Ereignisses betroffen war, wo es verständlicherweise noch sehr chaotisch war, kann man ohne große Bedenken dort lang fahren.
    Auch im ICE, der in Baden-Baden geendet hat, wurde schon über die nächsten Abfahrten in Rastatt berichtet.


    Somit eine positive Erfahrung !

  • Heut auf tagesschau gelesen:
    Der Vorschlag des Netzwerks Europäischer Eisenbahn für ne Behelfsbrücke wurde seitens DB-Sprecher als technisch nicht machbar erklärt.


    Ich frag mich nur, wieso? Was solln die technischen Probleme sein, der instabile zubetonierte Tunnel?

    "Wenn ihr nicht auf meiner Seite steht, dann seid ihr mein Feind!" (Anakin/Vader) - "Nur ein Sith kennt nichts weiter als Extreme" (Kenobi) - Star Wars

  • Vermutlich weil direkt an der Stelle folgend noch eine bestehende Brücke steht für die Unterführung (zumindest siehts auf dem Bild danach aus).
    Dann müsste diese evtl auch abgerissen werden ... nee man nimmt lieber in Kauf weiter wertvolle Wochen zu verschenken und unnötig die Kunden mit umsteigen zu bestrafen + 1 Std längere Fahrtzeit.

  • Ich denke, dass die Widerlager schon irgendwie im Baustellenstyle behelfsmäßig errichtet werden können. Allerdings würde eine größere Spannweite benötigt, es müssten minimale Rampen gelegt, die Fahrleitung neu montiert und schließlich auch die Signale umgebaut werden.


    Allerdings hat MasterDune schon recht, die kleine Unterführung nebenan stört gewaltig.