[3DZUG] Orient-Express


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  • Hallo @matthias.gose, ich habe auch immer Probleme mit der Darstellung der Radreifen. Eins kommt aber auch dadurch, dass die in der Regel im Schatten liegen. Der TS bildet das dann aber nicht angemessen ab. Deswegen muss man die Radreifen nachdunkeln, sieht aber erste einmal gut aus. Die Wirkung am Zug ist wichtig. Und das andere hast Du gut gesehen, Radreigen haben nicht eine Farbe, sondern zahlreiche. Der helle Radreifen bei vielen Modellen kommt auch daher, dass viele genau dieses nicht erkennen. Bei mehreren genutzten Farben, wird die Wirkung eine andere.


    Gruß Bernd

    System: HP Z800, 2 x Xeon 5550 2,66 Ghz, 96 GB RAM, Nvidia Quadro 4000

  • The blue wagons are also included... :thumbup:
    Thanks Matthias.
    purchased!

    Mein System: AMD Ryzen 7 7800X3D, MSI X670E TOMAHAWK WIFI socket AM5, G.Skill Trident Z5 Neo 32 GB CL30 DDR5-6000 RAM-Kit, ASUS GeForce RTX 4070 OC-Grafikkarte, Samsung 2 TB 980 EVO PCIE SSD fur TSC, 1TB Samsung 970 EVO PCIE fur Win11 und Corsair EX100U 2 TB external ssd mit usb-c Gen3.2 fur TSC backup. CORSAIR Hydro X-serie custom watercooling setup.

  • Vom Modell her sind die Wagen mehr als beachtlich. Eine ausgezeichnete Arbeit und sogleich eine Bereicherung für den TS. Schön ist auch, dass vier Szenarios mitgeliefert werden.

  • Gleich mal probegefahren und vor allem die Musik angehört.


    Falls es von Interesse ist, die Pianistin "spielt" folgende (vier* / fünf) Stücke, die ich gerne für Euch zu diesem tollen Projekt von 3DZug beigesteuert habe (außer a):


    a) Claude Achille Debussy - Clair de lune (Glanz des Mondes) in Des-Dur (5 x b) als 3. Satz aus der Klaviersuite "Suite de la bergamasque" - Lessure-Verzeichnis L 75-III; 1890 komponiert, aber erst 1905 veröffentlicht*
    b) Claude Achille Debussy - Valse romantique (Romantischer Walzer) in F-Moll (4 x b) als Solo-Klavierstück - Lessure-Verzeichnis L 71; 1890 komponiert
    c) Edward Hagerup Grieg (als 'Chopin des Nordens" bekannt; weil Norweger) - 'Gade' (Niels Wilhelm Gade gewidmet) in A-Dur (3 x #) aus 'Lyrische Stücke - Lyrisker Stykker' - Heft 6 Opus 57 Nr. 2 - 1893 komponiert
    d) Felix Mendelssohn-Bartholdy - 'Lieder ohne Worte' (LoW) - im Stil einer hochwertigen romantischen Konzertetüde - Opus 19 Nr. 1 in E-Dur (3 x #); mit den typischen Laufstrukturen; ca. 1840 entstanden
    e) Felix Mendelssohn-Bartholdy - 'Lieder ohne Worte' (LoW) - im Stil einer hochwertigen romantischen Konzertetüde - Opus 85 Nr. 1 in F-Dur (1 x b); mit komplizierten rhythmischen Abläufen und sehr feinfühlig am Schluss.


    *Das ist eines der Lieblingsstücke von Matthias. Ich hatte ihm davon nur eine private Fassung übersandt, die allerdings nicht von mir zur Veröffentlichung freigegeben wurde.


    Das sind also typische sog. Salonstücke, die als epochengerecht für die damalige Live-Unterhaltung an Bord eines solchen internationalen Luxuszuges angesehen werden können. Ich wollte bewusst nichts von Chopin bereitstellen,
    denn mittlerweile ist man damit richtig übersättigt und man hört ihn allzu oft sowie dann meist noch lieblos "runtergenudelt".


    Die Stücke a) - c) gehören zur Epoche der Spätromantik, während d) - e) aus der Frühromantik als Übergang von der Wiener Klassik (z. B. Beethoven) zu den richtigen romantischen "Krachern" z. B. Chopin oder Schumann gezählt werden können. Interessanterweise wurde Felix Mendelssohn-Bartholdy im 19. Jahrhundert in Deutschland schon recht selten gespielt, möglicher weise weil es bereits damals eine latente antisemitische Stimmung gab, die dann im 20. Jahrhundert, nach dem 1. Weltkrieg bis 1945 so richtig ausbrach.


    Allerdings hat sich sein Freund Robert Schumann für ihn sehr stark eingesetzt. Robert Schumann, der oft Texte von Heinrich Heine für seine Kunstlieder aus dem berühmten Liederjahr 1840 verwendete und Felix Mendelssohn-Bartholdy waren miteinander befreundet. Von Heine stammt die geistvolle Sentenz im Hinblick auf die Unterdrückung von (neuen) Ideen (leider in Bezug auf Deutschland von bedrohlicher Weitsichtigkeit) „Wo Bücher brennen, da brennen dereinst auch Menschen!“. Interessanterweise stand vor dem Leipziger Gewandhaus bis 1936 eine Büste von Felix Mendelssohn-Bartholdy auf einem Sockel, die von den NS-Machthabern mit Bulldozern umgerissen wurde. Daraufhin trat Paul Goerdeler, damals Leipziger Oberbürgermeister und später im Zuge des 20. Juli 1944 hingerichtet, von seinem Amt aus Protest gegen „sinnlose Kulturbarbarei unseres Volkes der Dichter und Denker“ zurück. Leipzig verdankt Felix Mendelssohn-Bartholdy noch etwas anderes, denn er sorgte erstmals 1840 dafür, die musikalische Ausbildung in Deutschland auf wissenschaftliches Niveau zu heben, indem er die damals erste Musikhochschule gründete, welche heute (noch / wieder) seinen Namen trägt.


    Mit diesem Wissen im Hintergrund habe ich bewusst sehr schöne Stücke von Felix Mendelssohn-Bartholdy ausgewählt, denn ich gehe davon aus, dass diese durchaus zur damaligen Zeit in einem internationalen Luxuszug wie dem Orientexpress zu Gehör gebracht worden sein könnten, denn hier herrschte mit Sicherheit nicht vordringlich die damals schon in Deutschland gegen diesen Komponisten ablehnend eingestellte öffentliche Meinung.


    Debussy, der sich später auch im Impressionismus hervortat (z. B. mit dem wunderbar feinen „la fille aux cheveux de lin = Das Mädchen mit den flachsblonden Haaren“) und auch Grieg als „berühmter Chopin des Nordens“ sind insoweit in Bezug auf damit verknüpfte politische Ideologien „unverdächtige Kandidaten“, die als sehr beliebt in der damaligen Zeit angesehen wurden.


    Felix Mendelssohn-Bartholdy hatte übrigens noch eine Schwester namens Fanny, welche auch sehr musikalisch begabt war. Damals war es Frauen verboten, zu komponieren. Sie trat Mitte des 19. Jahrhunderts unter männlichen Pseudonymen auf und gewann reihenweise Kompositionswettbewerbe. Die hatte es eben einfach drauf …


    Grieg gilt übrigens noch heute als „Aufführungsrisiko“, wenn man ihn live vor Publikum spielt: Stimmt, weil seine Klavierstücke sehr kompliziert sind, aber das reizt mich als Hobby, auch wenn ich 3 Monate daran übe, bis es so wie zu hören ist klingt.


    Es ist mein Hobby, solche Stücke für mich am Flügel mit unendlicher Geduld einzuüben und dann zu spielen, wenn ich es möchte. Und wenn ich es nicht mehr hören kann, weil es mir langweilig geworden ist, dann mache ich eben irgendetwas Neues. Es gibt schließlich so viel Auswahl.


    Beruflich habe ich aber nichts mit der Musik zu tun. Es ist einfach nur ein wunderbarer Ausgleich und dient der Entspannung.

    Boah glaubse, ich geh kaputt ... :lolx2:

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  • Moin, auf dem RW0381 Server wird es im Laufe des Tages hinzugefügt. Das hat zeitlich nur gestern nicht mehr gepasst.


    @bernd_NdeM Dunkle Metalle funktionieren im TS generell besser als helle. Daher wurden die Radreifen so gemacht. Je höher die Reflektivitiät desto problematischer wird das ganze. Aber mit ein paar Tricks gehen akzeptable Wege.


    @jhz37 Sure, those cars were not difficult to realise. However there are small things changed so its not just a 100% repaint.


    Ich hoffe ihr habt auch nur anähernd soviel Spaß wie wir hier intern. Jetzt wirds aber wieder aktueller.


    Matthias

  • Soeben gekauft und getestet. :thumbsup: Schöner Zug! :thumbsup:
    Kritikpunkte: 1. Die Gepäckwagentüren öffnen sich nicht und innen fehlt das Gepäck. 2. Innenansicht Schlafwagen fehlt. 3. Salonwagen fehlt.
    Vielleicht kommt irgendwann ein Update.


    Gruß
    Uwe

  • Hi Uwe,


    Die Gepäcktüren wurden bewußt geschlossen gelassen. Gepäck kann als Cargo eingeschaltet werden, dass musst du aktiv machen. Eine Innenansicht in der Qualität für alle Wagen ist nicht vorgesehen, es gibt nur den Speisewagen. Der Salonwagen ist kein Bestandteil dieses Zugs. Richtig ist aber das es ihn auf anderen Zügen gab.

  • Lieber @Razo
    Das ist sehr schön dass es hier Hobbykollegen gibt die ebenfalls gepflegtes Reisen und gute Musik mögen. Auch wenn es "nur" Salonstücke sind (ich selber spiel viel Schumann, früher auch mal ganz ordentlich Skrjabin), genau meine Zeit. Nun diese frühe Eisenbahnepoche ist hier im TS natürlich komplett unterrepräsentiert. Aber es geht ja noch deutlich früher, ist immer wieder faszinierend wenn ich mir überleg welche Komponisten gerade lebten als die ersten Bahnen bei uns fuhren.
    So jetzt mach ich mir wieder ölige, abgewetzte Finger beim Schrauben im TS ^^

  • Lieber @hansdampff
    ich freue mich auch, dass es Hobbykollegen gibt, die Musik und Eisenbahn zu vereinen wissen. Ich liebe ebenfalls Schumann und spiele ihn auch sehr gerne (z. B. Davidsbündlertänze oder aktuell etwas aus seinen Waldszenen) und von Skriabin habe ich auch mal einige Préludes gespielt. Allerdings muss ich sagen, dass mir stellenweise der "Rachi", also Rachmaninoff, wesentlich besser als Skriabin gefällt. Aber das ist Geschmackssache. Ganz ehrlich muss ich sagen, dass ich auch überlegt habe, ob ich ggf. das eine oder andere schöne Stückchen von Schumann, z. B. aus seinem Carnival, ja selbst die instrumentale Fassung eines Kunstliedes hineinpacken möchte. Dann allerdings habe ich mich eher für "internationale" Salonstücke der damaligen Zeit sowie einige Lieder ohne Worte entschieden, um die Stimmung in einem solchen internationalen Luxuszug ein bisschen abzubilden. "Deutschland" ist ja durch Felix Mendelssohn-Bartholdy quasi auch vertreten, aber eben auch "Frankreich" und sogar "Norwegen".


    Also ich weiß z. B. von Clara Wieck, Roberts späterer Frau, dass sie von der Geschwindigkeit der ersten Bahnfahrten, die sie auf ihren Reisen erlebte, fasziniert war und gedanklich interessanterweise zwischen diesem Erleben und ihrem schnellen Tastenspiel eine Verbindung herzustellen wusste (so sagen es zumindest ihre Memoiren). Zur Zeit der ersten Bahnen (ca. 1835) lebten bei uns an bekannten Komponisten z. B. Robert Schumann, Clara Wieck (später Schumann), Franz Liszt, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Franz Liszt (von ihm spiele ich derzeit alle Consolations) usw.


    Allerdings spiele ich auch ab und zu bewusst Stücke, die hierzulande recht selten zu hören sind, z. B. auch mal einen brasilianischen (! - genau, nicht argentinischen!) Klaviertango "Brejeiro" (Frechdachs, Lausbub) von Ernesto Nazareth oder auch mal etwas vom Australier Percy Aldrich Grainger. Ich liebe z. B. seinen berühmten clog dance "Handel in the Strand". Meist läuft das so ab, dass ich irgendein solches Stück auf einem Klassiksender höre und mich dann entscheide, dass ich das auch spielen möchte. Dann suche ich im Internet nach Bezugsquellen für die Partituren, da habe ich schon mit dem Zoll echt lustige Sachen erlebt, vor allem, wenn z. B. australische Musikverlage doch allen Ernstes "gift" auf eine solche Warensendung schreiben. Dass das kein Geschenk sein kann, sieht ein Blinder mit dem Krückstock. Also muss ich mit den Belegen beim Zoll erscheinen zur sog. "Sendungsklärung". Das ist immer ein Quell ewiger Freude, vor allem wenn der Zollbeamte dann in meinem Beisein die Sendung öffnet, "nur Noten vorfindet" (ich weiß ja nicht, was der erwartet hat), (lustigerweise mit dicken Fingern) dann die Partituren aufblättert und das Ganze noch in etwa so kommentiert (man möge sich das auch noch in sächsischer Mundart vorstellen): "Oooh, das siehd ober gomblizierd aus, sind se Piahnisd?" :D*haumichweg**klatschen*:lolx2:


    Lustig wird es dann noch, wenn man Einfuhrsteuer darauf zahlen darf. Das dauert immer ein wenig, bis die richtige Zolltarifstelle im Kostenverzeichnis gefunden wurde und dann auf den Preis der Sendung laut Rechnung angewendet wird.

    Boah glaubse, ich geh kaputt ... :lolx2:

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  • Lieber @Razo


    Schön, ja wenn ich mal mehr Zeit hätte, ist hier aber sicher auch nicht die breitinteressierteste Öffentlichkeit daran, nur soviel deine Stücke sind absolut treffend gewählt, ja schön dass Du etwas über Clara zum Reisen in dieser Zeit herausgefunden hast, es interessiert mich. Ich mag die kühne, die aufklärerische Romantik, die Florestan- Stücke aus der Kreisleriana, das Intermezzo aus dem Faschingsschwang usw.


    Die großen Russen da ziehe ich überall den Hut, ich behaupte mal es ist eines der wesentlichsten Elemente die uns tief mit dem Russen verbindet. Bei Skrjabin sind es nur die kurzen und kürzesten Etüden die mich interessieren, vielleicht auch weil in der Kürze die Würze liegt und das realistische Erlernen nebenher möglich ist. Ja, obwohl ich heute überwiegend improvisiere ich kenne das mit dem "perfekt spielen wollen" sehr gut.


    Ein so ein richtiger Klopper von Skribbe, ist op 8 Nr 12,


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    hier gespielt vom uralten Horowitz, das ist natürlich nix für den Salon, ich hab die Anschläge nicht gezählt aber es sind unendlich viele, oft sind alle 10 Finger gleichzeitig im Einsatz, Duodecimen im Akkord usw..... und bei 1:53 macht er seinen Bock, ich liebe das, naja ich habs dann auch mal geübt und immerhin diese Klippe habe ich schon öfter genommen :-))))) dafür waren sonst ein paar Fehlerchen drin. Aber darum geht es nicht in der Musik .... apropos Einfuhrsteuer, mein letztes Keybord, ein NORD stage wollte ich mir erst aus Kanada gebraucht kommen lassen, aber alleine die Einfuhrumsatzsteuer, dann doch besser neu aus Schweden!


    So liebe Admins, verzeiht mir den weiteren Ausflug ins Musikalische, sonst kann man es in die Rubrik "Musik" verschieben, und es gäbe viel zu erzählen zu U-Musik und Bahn, da gibt's auf YT zu frühen Deutschlandtouren einiger Stars so einiges oder - mein favorite- Jimmy Hendrix auf S&W Bildern aussteigend auf einem Norddeutschen Provinzbahnhof .... und und und ...