[vR] Work in progress BR 181.2 EL

  • Ist doch egal, wenn ein Szenario doppelt gebaut wird bzw. der Zug. Gibt ja auch noch andere Jahreszeiten und anderes Wetter. Genauso bescheuert wie mit dem "Erster sein" bei den Repaints. Wir haben jetzt 2 Vrote Traxx 3, welche sich nur durch die Nummer unterscheiden (glaube ich) und da kann jetzt jeder selbst entscheiden, welches er nimmt oder sogar beide und notfalls gibt es immernoch RW Tools zum tauschen. Ich verstehe echt nicht wo das Problem ist.

  • ... Generell richtige Fahrstufen scheint es nicht zu geben. Wikipedia sagt etwas von einer Stufenlosen Zugkraftsteuerung ...

    ... so ist es, die Leistungs-/Zugkraftsteuerung erfolgt stufenlos.


    Über das Farschalter-Handrad mit seinen 40 Stellungen wird der Sollwert für die Steuerung der Traktionsgleichrichter (4 halbgesteuerte Brücken,
    mit je 2 Dioden- und 2 Thyristorzweigen, gleichspannungsseitig in Reihe geschaltet) als Spannung vorgegeben. Die Leistungssteuerung erfolgt durch
    die halbgesteuerte Brückenschaltung der Gleichrichter als Anschnittsteuerung; Zündwinkelverstellung innerhalb einer Halbwelle zwischen 180°-el
    und 10°-el; SpannungssteIlbereich 0V bis 1050V. Die Zündung der Thyristoren erfolgt mit Kettenimpulsen. Je Gleichrichter ist ein eigener Steuersatz,
    bestehend aus Netzwerk, Impulsbildung und Impulsverstärker vorhanden. Die Regelung erfolgt als Soll-, Ist-Vergleich. (Fahrschalter-Handrad - Gleich-
    spannungsausgang). Der Ausgang des Spannungsreglers steuert die, den Fahrmotoren 1 und 3, sowie 2 und 4 zugeordneten, unabhängigen Stromregel-
    kreise,wobei die Zugkraftdifferenz je nach Fahrtrichtung der Sollwertvorgabe für die Stromregelung fest vorgegeben wird. Automatische Regelung bei
    Schleudern des voranlaufenden Radsatzes durch Schlupfregler. Diese Regelung ist also vollelektronisch. Trotzdem gibt es aber im Traktionsstromkreis
    auch herkömmliche Schaltgeräte, nämlich zur Feldsteuerung bei den eingesetzten Mischstrommotoren (unkompensiert, mit Erreger- und Wendepol-
    wicklung). Je Gruppe ist nämlich ein vierstufiges, servomotorisch angetriebenes Nockenschaltwerk zu Feldschwächung vorhanden. Dadurch kommen
    dann auch die oft erwähnten 44 "Fahrstufen" zustande.

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  • Mal eine Frage zum Original: Für was sind den diese "Flügel" an den Hörnern vom Stromabnehmer? Diese sind auf so ziemlich jeden Bild der 181 zu sehen nur leider nicht bei dem jetzigen Bild von vR.

    "Der Eisenbahner hat sich mit der für den Eisenbahnbetriebsdienst notwendigen Raschheit, jedoch ohne Überstürzung und ohne übertriebene Hast zu bewegen."

    vermutlich aus der Reichsbahnvorschrift von 1920







  • Das ist das, was ich bisher darüber gefunden habe... Diese "Flügel" verbinden nur die Auflaufhörner zu einem...

  • ... wie es mir scheint, gibt es hier bei einigen Begrifflichkeiten etwas Verwirrung.


    Grundsätzlich gilt: Pantograph (aus dem Griechischen "Allesschreiber"), Verwendung für (Voll-)Scherenstromabnehmer. Bei der BR 181.2
    kommen jedoch Einholm-Stromabnehmer (Halbscheren-Stromabnehmer) zum Einsatz. Für diese ist eigentlich "Pantogrraph" nicht richtig,
    da es sich nur noch um ein "halbes Viereck" handelt. Allerdings im alltäglichen Sprachgebrauch auch für Halbscheren-Stromabnehmer ver-
    wendet, jedoch technisch nicht richtig ...


    Die beiden Einholm-Stromabnehmer vom Typ SBS 67 der BR 181 sind absolut identisch, was Stützisolatoren, Grundrahmen, Hubfeder,
    Senkantrieb, Unterarm und Oberarm angeht. Unterschiedlich sind nur die, auf den Oberarmen montierten Wippen (... auch Paletten),
    nämlich eine Wippe für CFL/SNCF, Breite 1450 mm, zwei Stahl-Schleifleisten und eine Wippe für DB, Breite 1950 mm, zwei Kohle-
    Schleifleisten.
    An den Wippen angebrachte Auflaufhörner aus Stahl oder Aluminiumguss dienen der Führung seitlich auflaufender Fahrdrähte. Sie sind
    in ihrem Verschleißabschnitt häufig auswechselbar gestaltet und in einigen Fällen, zur Gewährleistung von Isolationsabständen auch aus
    Isolierstoff ausgeführt.


    Allerdings muss ich @Jodler rechtgeben, das angesprochene Bauteil an den Auflaufhörnern fehlt auf dem Bild von vR. Da hat man wohl
    einen SBS 67 von einem anderen Modell recycelt ... :pinch:

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    2 Mal editiert, zuletzt von RalfK ()

  • Danke für die Erläuterungen. Allerdings erschließt sich mir der Sinn dennoch nicht ganz. Warum für seitlich auflaufnde Fahrdrähte? Damit ist wohl auf Weichenverbindungen gemeint? Diese Auflaufhörner sind ja doch recht weit unten - kommt ein seitlich auflaufender Fahrdraht denn wirklich so niedrig im Vergleich zu dem, an dem der Stromabnehmer wirklich "hängt"? Das scheinen ja schon ca. 20-30cm zu sein?

  • ... unter Anderem bei Weichenverbindungen, Isolierabschnitten oder in Abspannfeldern.
    Ob ein seitlich anlaufender Fahrdraht wirklich "so tief" liegt, kann ich nicht sagen, jedoch gibt es dafür Vor-
    Schriften, die sicherlich von Bahnverwaltung zu Bahnverwaltung unterschiedlich sind. Die Ausführung der
    Auflaufhörner berücksichtigt aber in jedem Fall, neben diesen Vorgaben, auch noch eine gewisse Sicherheit.
    Ein Fahrleitungsschaden ist nämlich immer mit recht hohen Kosten verbunden.
    Auch ist zu bedenken, dass die Höhe einer Fahrleitung nur in den seltensten Fällen der Soll-Fahrleitungshöhe
    entspricht und von diversen Faktoren beeinflusst wird. Falls Dich die Hintergründe interessieren: "VEM-Handbuch
    Energieversorgung elektrischer Bahnen, Kapitel 7.5.2 ff. "Kettenwerk-Fahrleitungen". Hier findest Du Einiges zu
    diesem Sachverhalt.

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    Einmal editiert, zuletzt von RalfK ()

  • ... ich habe mal meinen ehemaligen Studienkollegen, der seine Ausbildung damals bei der DB im BW Saarbrücken 1 gemacht hat, bemüht.
    Ich musste mir allerdings zuerst einmal die Frage gefallen lassen, ob ich "... besoffen sei". Nachdem ich ihm den Sachverhalt erklärt hatte,
    hat er sich dann auch noch einmal schlau gemacht. Bei diesen "Fahnen" handelt es sich in der Tat um "Verschleißteile" der Auflaufhörner aus
    Isolierstoff. Wenn diese noch recht neu waren, müssten Sie eine "beige" Farbe gehabt haben. Mit fortschreitender Einsatzzeit wurden sie
    halt eher "dreckfarben/dunkel" und waren "optisch" nicht mehr vom eigentlichen Stromabnehmer zu unterscheiden. Er glaubt sich allerdings
    auch zu erinnern, dass diese Teile zur Einhaltung von Isolationsabständen, auch bei gesenkten Stromabnehmer dienten. Dazu muss man jedoch
    wissen, dass die BR 181.2 über keine (Dach)Trennschalter für die Stromabnehmer verfügte. Damit lag, auch am gesenkten Stromabnehmer,
    immer die Fahrdrahtspannung des gehobenen Stromabnehmers an. Im ungünstigen Fall halt 25kV ...

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    3 Mal editiert, zuletzt von RalfK () aus folgendem Grund: kleiner Zusatz "optisch"

  • Findet man auf der Drehscheibe online ...



    Auszug:
    Da die Elektrolokomotiven der Baureihe 181 nur über zwei Einholmstromabnehmer der Bauart SBS 67 verfügen (von ehemals 4), ist der DB Stromabnehmer über dem Führerstand 1 montiert und der Stromabnehmer mit der schmaleren Wippe für das Netz der SNCF (Frankreich) und CFL (Luxemburg) ist oberhalb des Führerstandes 2 zu finden. Aus diesem Grund sind die Loks immer wieder mit dem Stromabnehmer oberhalb des Führerstandes 1 am Fahrdraht in Deutschland zu sehen.



    Die schmalere Wippe darf im Bereich der DB nur in den dafür zugelassenen Bahnhöfen (Grenzbahnhöfe) und im Bereich der Werkstatt benutzt werden! Das Problem ist übrigens nicht die Wippenbreite, denn die ist nahezu identisch, sondern die Schleifstückbreite. Beim SNCF Stromabnehmer sind die Auflaufhörner jedoch aus Kunststoff, so dass bei einer Fahrt mit dem SNCF Stromabnehmer allein, es im Bereich eines vollausgelenkten Fahrdrahtzickzack zur Lichtbogenbildung kommt, weil der Fahrdraht das Schleifstück verläßt. In der Folge würden die Auflaufhörner abbrennen und dann kann es durchaus passieren das der Stromabnehmer sich im Fahrdraht verkeilt und diesen auf mehreren (hundert) Metern runterreißt!
    Auzug Ende



    @uelle


    https://www.drehscheibe-online…ead.php?3,1887948,1888089

  • ... das ist allerdings auch nicht die ursprüngliche Quelle 8o
    Eher ziemlich wortwörtlich aus "Bätzold/Fiebig - Deutsches Lok-Archiv Elektrische Lokomotiven" abgeschrieben ...

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  • omg ich fass es nicht.
    Es ist tatsächlich die BR181
    Da werden Erinnerungen wach, als ich früher immer mit dem EC von Mannheim bis nach Hamburg(Saar) gefahren bin, welcher dann weiter nach FR fuhr.
    Fehlen nur noch überarbeitete Eurofirma-Wagen :)

  • Im der EJ Special Ausgabe 2/12 Baureihe 181 steht ....


    Text nicht komplett wiedergegeben!
    Nur das wichtigste.


    Die 184 (E410) war die Lok mit 4 Stromabnehmern.
    Wobei diese irgendwann mal 2 ihrer 4 "beraubt" wurde.
    Im selbigen Heft wie oben die 184 001 Bild von 1976 mit 4 Stück und 184 002 Bild von 1986 mit nur noch 2 Stück


    Nachtrag:
    Die Bundesbahnzeit - Mehrsystem - Lokomotiven
    Einführungstext und z.B. Bild 40.
    Oder Bild 43 - Zweisystem Lok 181 und (noch) Viersystem Lok 184 nebeneinander.

    Train Simulator, obwohl oft Ärger bringend, oftmals nicht mal mit ihm an sich, einer von dem man doch nicht lassen kann. Viele können nicht mal von Unterwegs von ihm lassen (Forum). Was nach meiner Meinung zu voreiligen Postings führt. Auch von Usern die selbst gegen solche schimpfen.

    9 Mal editiert, zuletzt von Loco-Michel ()