Lokführer im Meridian zu schnell unterwegs?

  • Haha der Artikel ist köstlich zu lesen. Das wäre sogar solch ein Fall, wo ich mal ins Gericht als Zuhörer gehen würde! Was mich dann aber schon verwundert, warum es sogar bis zur Anklage gekommen ist und das nicht während der Ermittlung vorher bekannt geworden ist?

  • Hut ab für die Aussage des Staatsanwalt, dass er davon keine Ahnung habe, soetwas offen zu sagen trauen sich die wenigsten heutzutage!

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  • Ich interpretiere das mal so, dass der Tf vom GPA heimgesucht wurde. :D


    Er sei wohl noch in dem Abschnitt für 160 km/h unterwegs gewesen und hätte wohl auf 120 km/h abbremsen sollen.


    Was mit 152 km/h an 'nem GPA für 120 km/h passiert wissen die meisten unter uns wohl nur zu gut. :ugly:

  • Ich interpretiere das mal so, dass der Tf vom GPA heimgesucht wurde.

    Die Vermutung hatte ich anfangs auch. Aber wenn der Tf die Strecke täglich fährt, müsste er selbst im Schlaf sagen können, wo er mit dem Bremsen anfangen müsste, um den GPA-Magneten nicht böse zu machen. Ablenkung? :whistling:

  • Also sachen gibs.Ich wusste ja noch nicht einmal das man als TS bestraft werden kann wenn man zu schnell unterwegs war und dann gleich 2700€ soviel bekommt noch nicht ein mal ein auto raser.

  • Im Artikel steht, die Geschwindigkeit wäre auf 120 festgelegt gewesen. Wenn ich mir mal so die Geschwindigkeiten auf der OpenRailwayMap ansehe, gibts da keinen direkten Wechsel von 160 auf 120 nahe Aßlingen. Gibts da aktuell eine La?


    Vielleicht ist auch nur die Info auf der ORM veraltet ...

  • Sind das wirklich 160er-Kurven? Sieht für mich ziemlich eng aus. nach (ungenauer) Messung komme ich hier allerallerhöchstens auf 800-900m Radius.
    Aber das kann natürlich täuschen!


    Wenn allerdings sein Arbeitgeber ihm keinen Geschwindigkeitsverstoß vorwirft, dann wird da wohl auch nichts dran sein, schätze ich mal.

    Zitat von Süddeutsche Zeitung

    Der Angeklagte konnte sich die Vollbremsung auch nicht erklären, aber seitens seines Arbeitgebers habe man ihn dafür nicht verantwortlich gemacht.

    Aber wer machte ihn stattdessen verantwortlich?
    Die Deutsche Bahn AG? Der verletzte Fahrgast?


    Alles ziemlich undurchsichtig.



    Übrigens steht bei Stredax, dass vor und hinter Aßling eine VzG von "bis zu 160 km/h" gilt. Aber leider sind das nur VzG-Angaben, die eigentlich überhaupt gar nichts aussagen, über das, was da vor Ort tatsächlich nur gefahren werden darf.



    Edit:
    Bei Stredax steht ferner ab Aßling Richtung München, dass dort der kleinste Bogenhalbmesser 658m ist.
    Da kann man nicht mit 160 Sachen durchbrezeln. Hier stimmt also was nicht. Bei 658m Radius und einer maximalen Überhöhung von 180 mm ergibt sich eine Vmax von ~131 km/h, was zu den erlaubten 120 km/h prima passen würde, WENN die Angaben bei Stredax stimmen.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

    3 Mal editiert, zuletzt von Prelli ()