RWA Railjet - Meinungsäußerungsthread (Keine Technikfragen)

  • @Safter Zugegeben, der Vergleich mit dem TS mag ein wenig hinken, allerdings nimmt man durch den doch sehr hoch angesetzten Preis beim Railjet nicht zwingend mehr ein, als mit einem niedrigerem Einstiegspreis, wenn man dadurch geringere Verkaufszahlen in Kauf nimmt. So wie er derzeit da steht ist das in meinen Augen halt lediglich was für Hardcore-fans, die dann wahrscheinlich nochmal bis zu 20€ mehr draufblättern würden, wenn die Qualität sich nur von jener von DTG abhebt...


    Und natürlich hat RWA garantiert um einiges länger gebraucht, als DTG für eine Lok oder ein Zugset brauchen würde. Dennoch sind das auch zwei komplett unterschiedliche Welten, da DTG über weitaus mehr Ressourcen und vor allem Mitarbeiter, welche dieser Arbeit hauptberuflich nachgehen, verfügt, während bei RWA Hobbybastler (klingt jetzt irgendwie so negativ, ist allerdings wirklich keinesfalls abwertend zu verstehen) am Werk waren, welche das in ihrer Freizeit erledigt haben. Natürlich geht da wesentlich mehr Zeit drauf. Jetzt jedoch zu argumentieren "Ich habe das dreifache an Zeit oder Aufwand benötigt, also will ich auch den dreifachen Betrag dafür sehen." halte ich dann wohl doch für etwas dreist. Wie gesagt, ich bin der Meinung, dass die 40€ in keinster Weise angemessen sind, aber das ist meine persönliche Meinung, wenn das jemand anders sieht ist es selbstverständlich sein gutes Recht. Höchstwahrscheinlich wird JT jedoch dennoch mit den verlangten 40€ wesentlich weniger Railjets absetzen können, als dies mit einem geringeren Preis der Fall wäre. Somit ist es eigentlich komplett egal, ob dieser Betrag jetzt angemessen ist oder nicht, letztlich bleibt dieser Schritt aus ökonomischer Sicht äußerst ineffizient und fragwürdig...

  • "Ich habe das dreifache an Zeit oder Aufwand benötigt, also will ich auch den dreifachen Betrag dafür sehen." halte ich dann wohl doch für etwas dreist.

    Das ist dreist? Das ist das Grundprinzip einer Preispolitik. Wenn ein Gastronom für ein Steak mit 400 Gramm mehr verlangt als für ein 200 Gramm Steak, findest du das auch dreist?

  • Bitte stellt es nicht so dar, als ob die drei vom RailJet Werk da auf den Tisch gehauen haben, und durchgesetzt haben sie wollen 40 Euro haben. Mehrmals wurde in verschhieden Themen dargestellt, dass sie im Grunde genommen an dem kommerziellen Aspekt der Entwicklung nicht beteiligt sind, auch keine Absprache zwischen ihnen und JustTrains stattgefunden hat.


    Die Diskussion darüber, ob sich die Entwickler erlauben dürfen, für ihren RJ 40EUR zu verlangen ist müßig und absolut unangebracht. Denn siehe oben und diverse Statements der Entwickler selbest.


    Eine allgemeine Diskussion über die Preispolitik in Simus ist natürlich was anderes, hier aber fehl am Platz.

  • @lol515 Nein, und wieder: Das habe ich nie geschrieben. Ich verstehe wirklich nicht, warum bei meinen Posts immer derart viel nie erwähntes hineininterpretiert wird! Natürlich finde ich einen höheren Preis, als für 08/15 Rollmaterial durchaus angemessen, ja eigentlich sogar Pflicht, aber aus meiner Sicht ist man hier dennoch zuallererst einmal ins astronomische abgehoben. Ich finde es aus den von mir bereits genannten Gründen nicht wirklich zielführend und wage zu bezweifeln, ob diese Taktik letzten Endes aufgeht oder nicht, aber ich mag mich hier jetzt nicht zum x-ten Male wiederholen...

  • So nachdem ich ständig Technikfragen in den richtigen Topf stecke, zweifle langsam an den Verstand der Leute hier.
    Wir haben den Thread getrennt. Geht das langsam in die Köppe?
    Nochmal was falsch eingeordnet, dann ist bis zum Erscheinen des Zuges alles zu!
    StS

    Keine Hilfe und Auskunft per PN, da meist von allgemeinem Interesse. Diese Fragen bitte im Forum stellen.

  • Najaaaa und die Tatsache, dass hier sämtliche Simmer "Railjet-geil" sind darf man bei der Preisgestaltung auch nicht ausser Acht lassen. Das erleichtert natürlich so eine Preisgestaltng enorm :)

  • Wenn ein Gastronom für ein Steak mit 400 Gramm mehr verlangt als für ein 200 Gramm Steak, findest du das auch dreist?

    Ein Gastronom hat für die doppelte Menge aber nicht doppelt so viele Kosten. ;)
    Ich habe es schon im anderen Thread mehr als nur einmal geschrieben. Man kann Software hier nicht mit solchen Dingen wie Autos oder was weiß ich vergleichen. Eine Software wird nur einmal produziert, ein Auto wird jedes mal wenn es einer kauft neu produziert.

    Ganz liebe Grüße an alle meine Fans im Forum!
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    Quality-Pöbel since 2011

  • Eine Software wird nur einmal produziert, ein Auto wird jedes mal wenn es einer kauft neu produziert.

    Das passt so aber leider auch nicht ganz. Bei einem Auto entstehen die höchsten Kosten sicher nicht in der Produktion, sondern während der Entwicklung und die findet zunächst auch nur "einmal" statt. *hinweis*

    Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.

  • @Eirik_Raude


    Dumm nur das an einem Auto Modell solange es verkauft wird durchaus weiterentwickelt wird.
    Bedeutet wer das Auto Modell XY 2016 kauft muss noch lange nicht das selbe haben als wenn er das "gleiche" Modell XY 2014 gekauft hätte.


    Und ja, ich bin in der Branche tätig! ;)

    Train Simulator, obwohl oft Ärger bringend, oftmals nicht mal mit ihm an sich, einer von dem man doch nicht lassen kann. Viele können nicht mal von Unterwegs von ihm lassen (Forum). Was nach meiner Meinung zu voreiligen Postings führt. Auch von Usern die selbst gegen solche schimpfen.

    Einmal editiert, zuletzt von Loco-Michel ()

  • Du würdest dich wunder wie viel die Produktion eines Autos kosten kann. ;) Wobei das natürlich auch auf die verwendeten Materialien an kommt, und ob man bei den Formen unbedingt meint etwas Geld sparen zu müssen. (Geld bei den Formen zu sparen macht die Produktion meist sogar Teurer, wer hätte das gedacht. :D )


    AC hat da sogar durchaus recht, die Firma muss nicht nur Entwicklungskosten tragen, die wieder eingenommen werden, es wird auch weiter Entwickelt, in Form von Facelifts, Software Updates etc. wie Michel auch bereits erwähnt hat.


    Und dazu kommt dann noch, das sie die kosten für jede Produzierte Einheit Tragen müssen. Und das müssen die Vorlegen. Dazu kommt dann auch noch Transport, Tests, etc.


    Bei Software Produktion, hat man höchstens die Entwicklung, und bei Optischen Datenträgern, die winzigen Kosten die das verursacht. Transport ist da auch recht günstig.


    Und da wir hier auch bei Download Ware sind: Es gibt keine Physische grenze wie viel Kopien man verkaufen kann, es gibt keine Kosten um Datenträger herstellen zu lassen, keine Druckkosten für ein Manual.


    Was da bleibt ist die eigentliche Entwicklung, und etwaige Updates.

  • Not quite true. Support has a cost,and with a product like this it will be a high one, mostly because the majority don't read the manual, or at best skim through it. Then there is the cost of running a site, bandwidth costs money, maintaining individual accounts to allow purchases to be downloaded years later also costs money, and site security to protect peoples details also costs money. You also can't sell as many as you want, only what people are prepared to buy. But we have had this topic many times before, with VR and others, no doubt we will again, and no doubt it is part of the reason that many developers stay away from the forums.

  • Those costs are marginal these days though. It doesn't cost a fortune to have support and all that. Especially if it's a Publisher like JT, the support Personal is paid anyway, no matter if the RJ exists or not. The site security and shop exists as well, and also doesn't cost that much to run.


    It's also very doubtful, that JT pays for used Data, they will pay a fix amount of money for their Servers. And Servers don't cost much these days.


    And what i meant with it: You can sell the Software 5 billion times, there is no limit on how often you can sell it. It's not limited to say, 5000 DVDs that got produced. (Obviously, your supply on DVD will never be endless, you will have to let it get produced again at some point. And once DVDs are dead, you run into the issue on what you pack it now.)



    And besides, other company's manage just fine with a lower price on their product, and just as much support and so on. (vR for example.)

  • Ich würde mir gerne den RWA Railjet mit samt seinen Repaints kaufen, jedoch besitze ich als Schüler nicht nur über ein kleines Taschengeld, sondern auch über Eltern, bei denen ein Addon von über 10 Euro schon zu teuer ist. Sie müssen so gesehen alles "Genehmigen".
    Dies erschwert den Kauf eines Addon´s welches 40 Euro kostet/kosten soll enorm.
    Ich finde diesen Preis gewisser Maßen gerechtfertigt, da man eine tolle Arbeit geleistet hat, doch es lässt sich nicht mit vielen Käufern vereinen, weil viele die Mittel dafür nicht haben.



    Gruß
    Marc

  • Sorry but I doubt that the costs are that marginal, it seems that everybody assumes the if it's online it costs little ar nothing. Jt have atleast 3 people in Support as well as their production team. I would estimate their wage bill alone to be well over £100,000, maybe even double that. Website and shop software has to be updated regularly, and because it is commercial software that comes at a high cost. True it has to be there whether RJ is there or not, but if not they would still need to generate the revenue elsewhere, they have to maintain a steady cash flow like every other business. Of course they could take the easy way and stay with simple DTG syle products which would probably cut their support costs substantially, instead they are prepared to publish products that frequently require high support, quite often in a polite form of RTFM. VR provide support for their own products and some limited 3rd party products, you will note that they have never produced a route, I doubt that they could sustain the production or support costs, JT on the other hand support a multitude of third party authors, with a few fdifferent native languages.The two don't compare. Vr is also a red herring Maik has already said on UKTS that if VR were to produce a similar package it would cost at least 50 euros and even then might not be viable for them.

  • @marc j. JustTrains bietet doch die Zahlungsoption PaySafeCard an. Kannst doch zur nächsten Tankstelle gehen und dir da eine holen und dir das selbst kaufen. Laut Taschengeldparagraph darfst du mit dem Geld, das du bekommen hast, machen was du willst. Wenn ich da falsch liegen sollte, klärt mich bitte auf ;)

  • Einerseits finde ich die 40 Euro für den RJ gerechtfertigt. Und ja, ich würde es mir kaufen.
    Andererseits finde ich den Preis, (den sich ja nicht RWA ausgedacht) von Just Trains echt frech.


    Aber ich fürchte, dass man sich wohl an die Preise gewöhnen darf. Im UE 4 TS wird dass dann wohl der Standartpreis für Strecken sein. Aber dass ist ein anderes Thema.


    LG Fabian Nds

  • Hi^^ ihr redet etwas um den Brei, was AC ganz einfach sagen möchte, ein Auto ist ein Gegenstand sowie Lebensmitteel, die aus Rohstoffe bestehen. Diese zu gewinnen und zu ein Produkt zu verarbeiten kostet je verarbeites Stück. Mit Software ist es wie bei Musik. Ich muss es nur einmal entwickeln, aufnehmen und kann es so oft ich will vervielfältigen, ohne das Mehrkosten anfallen.
    Sprich verkaufe ich einen Song oder eine Kopie von was auch für nur 1,5€ kann ich von einen extrem hohen Absatz ausgehen. Da würde bei vielen ein Kauf sicher sein "nur weil er billig ist".
    Und da wir alle viele sind wären am Ende alle froh. Kunde und Verkaüfer.


    So schwer ist das doch nicht zu verstehen, doch zeigt die den Preis gestallten keinen Bezug zum Hobby haben. Bürohengste und Geschäftsleute die heute einen Zug verkaufen und morgen Zement^^

  • Da hier nun öfter von ökonomisch sinnvoll oder nicht gesprochen wurde, möchte ich als abgeschlossener Ökonom mal ein wenig Licht ins dunkel bringen. Ich bewerte hierbei explizit nicht, ob der Preis angemssen ist, sondern erläutere nur ein paar Grundkonzepte der BWL und VWL:


    1. Ob der Preis angemessen ist, entscheidet der Kunde:


    Hier im Forum wurde viel über die sogenannte "Zahlungsbereitschaft" diskutiert. Dem einen sind die 40 Euro einfach zu teuer, dem anderen nicht. Das ist aber unterm Strich eine subjektive Einschätzung. Die zentrale Frage, die sich jeder hier stellen darf: Stiftet es mir einen entsprechenden oder sogar höheren Nutzen. Sehr technisch ausgedrückt bedeutet das nichts anderes als "Ist mir der Railjet 40 € wert." Für mich war es über lange Zeit sehr interessant hier zu beobachten, wie versucht wurde, die eigene Zahlungsbereitschaft als angemessen bzw. "richtigen" Preis zu verteidigen. Interessant ist hier folgendes: Es gibt diesen einen richtigen Preis eigentlich nicht. In einem funktionierenden Markt (dass ist eine sehr sehr starke Annahme, die in der Realität nie zutrifft), passt sich der Preis dann mit der Nachfrage meist auf ein Gleichgewichtsniveau an.


    2. Es müssen Entwicklungskosten, Folgekosten etc. mit berücksichtigt werden:


    Wie es zur Preisgestaltung in diesem konkreten Fall kommt, weiß ich nicht. Aber, rein ökonomisch betrachtet, sollte sich langfristig ein Preis einstellen, der gerade den sogenannten "Grenzkosten" entspricht. Damit ist gemeint, dass der Preis gerade so eine Höhe annimmt, dass die laufend anfallenden Kosten der letzten produzierten bzw. verkauften Einheit. Bei Gütern wie Autos, aber auch bei Steaks fallen mit jeder verkauften Einheit Kosten in gewisser Höhe an, die auch davon abhängen, wie viel produziert und verkauft wird. Das Konzept der Grenzkosten erlaubt hierbei einfach den Punkt festzustellen, ab dem eine zusätzliche Einheit mehr kostet, als durch sie eingenommen wird.


    Hier gibt es aber einen entscheidenden Unterschied zwischen Autos und Software: Software kann, anders als Autos, heutzutage unbegrenzt mit fast keinen Kosten repliziert werden (Grenzkosten nahe 0). Mit anderen Worten: Im Gleichgewicht sollte Software langfristig immer (!) nahezu kostenlos sein (im übrigen das gleiche auch bei Filmen und Musik).


    Ein entscheidender Punkt wird hier tatsächlich komplett übersehen, nämlich "versenkte Kosten". Für die Entscheidung, welchen Preis ein Produkt haben sollte, sind Kosten, die bereits angefallen sind, nicht mehr zu berücksichtigen: Die Entwicklung war mit Sicherheit zeitaufwendig und damit so oder so auch kostspielig. Nun ist das Produkt fertig, und kann, wie oben bereits ausgeführt, beliebig oft verkauft werden, mit relativ geringen marginalen Kosten.


    Vernünftig wäre es aus Sicht des Entwicklers und des Publishers daher, sogenannte Preisdiskriminierung zu betreiben: Angefangen mit einem hohen Preis (hier ca. 40€) und den über die Zeit hinweg langsam abzusenken. Das sorgt dafür, dass die Einnahmen tatsächlich maximiert werden. Derjenige, der ungeduldig ist und unbedingt den Railjet vom ersten Tag an fahren möchte, der schlägt auch gleich zu. Andere, denen der Preis zu teuer ist, die warten halt ab, bis der Preis gesenkt wird.


    Es bleibt damit fest zu halten, dass der einzige Fehler wäre, den Preis langfristig auf dem gleichen Niveau zu belassen. Und soweit ich das hier schon gelesen habe, soll der Preis auch zu gegebener Zeit gesenkt werden. Also macht es RWA und JT damit nicht ganz verkehrt.



    Zum eigentlichen Thema: Ich freue mich auf den Railjet, aber meine Zahlungsbereitschaft beträgt nicht 40 €. Daher werde ich auch ein wenig abwarten, wie sich der Preis entwickeln wird, bevor ich hier zuschlagen werde.


    In diesem Sinne,
    MrSumner