Ein neues Eisenbahnunternehmen


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  • @Matze L Bezüglich der Führerstände stelle ich mal meine Meinung bzw. bisherigen Erfahrungen in den Raum. Vielleicht kannst du mir deine Erfahrungen auch schildern.


    Der Führerstand der sohochgelobten BR 245, also einer "Neubaulok" ist nicht wirklich durchdacht.
    Fangen wir beim Sitz an: Er ist für mein Gefühl zu hart und der Stoff nicht kompromisslos resistent. Bei manchen Maschinen sieht der Stuhl schon jetzt nach einem guten Jahr Einsatz versiffter aus, als manch ein alter Bremshey Schemel auf einer 218. Für mich als fast 2 Meter großer Mann ist er außerdem unzureichend einstellbar. Hinzu kommt, dass das Sifa Pedal, nicht, wie bei Neufahrzeugen eigentlich üblich, verstellbar ist. Das verschlechtert die Ergonomie ganz erheblich.
    Die Oberflächenbeschichtung wirkt auch bereits abgegriffen und blättert Teils schon ab. Aus dem Schwanenhalsmikro rieselt bei jeder kleinen Bewegung feinster Messingstaub raus und verteilt sich über das Führerpult. Anscheinend wurde hier möglichst billig eingekauft.


    Der Bedienwiederstand bei AFB, Fahrbremssteller sowie Führerbremsventil ist meiner Meinung nach zu gering. Es bedarf nur eines Fingers um die Hebel enstprechend zu verstellen. Hinzu kommt das Zeitabhängige, nicht rastierte Führerbremsventil, eine ziemliche Umgewöhnung und meiner Meinung nach, höchst unkomfortabel.


    So, das waren kurz und knapp ein paar Dinge die bei, wohlgemerkt, Neufahrzeugen u.a. negativ Auffallen. In meinen Augen sind dies alles Dinge, die durch durchdachte und solide Verabeitung und vor allem keiner krankhaften Kostensparerei verhindert werden könnten.


    Dennoch muss gesagt werden; 218 fahre ich derzeit lieber, obwohl man hier einen 40 Jahre und mehr alten Führerstand oft vorfindet, welche sich zunehmend in Desolaten Zuständen befinden und klimatische Extremerfahrungen bieten.... Aber jedem das seine :)

  • Etwas was ich mich bis heute übrigends bei modernen Wagenzügen frage: Warum wird nicht mit der Maschinenabwäme im Winter geheizt? Man könnte einen Kühlkreislauf mit einem riesen Wärmetauscher versehen, und einen Sekundärkreislauf durch die Wagen zirkulieren lassen. Es gibt doch schon längst Anschlüsse, in denen man nahezu Tropfen und Luftblasenfrei 2 Kupplungen verbinden kann. So könnte man ein Heizmittel durch die Abwärme von E-Maschine oder Diesel viel kostensparender aufheizen, statt guten Diesel für's Heizen zu verbraten, oder den umweltschädlichen Atomstrom aus der Oberleitung noch zum Heizen zu verwenden, während bei voller Fahrt die Lüfter alles aus sich rausholen, um das dicke Aggregat irgendwie in akzeptablen Temperaturen zu halten. Die ganze Hitze geht verloren. Will nicht wissen wie viele Gigawattstunden das im Jahr pro Zug sind.

  • @Moe2k


    Bei der 245 ist es leider so, das der Führerstand der EUDD oder sogar EUDDplus ist, ein super Durchdachter Führerstand für ganz Europa *hüstel* (EUDD steht für European Drivers Desk)


    Der Laut aussage der 20 TFs die an der Entwicklung beteiligt waren (Naja, da durfte jeder ein par mal ran und Fahren, während gemessen und aufgezeichnet wurde wo er hinschaut, und welche Hand und Fuß Bewegungen er macht. Der Führerstand ist im übrigen keine Idee der EU, unterstützt das ganze allerdings.) wohl gut durchdacht ist... Seltsamerweise kenne ich selbst keinen Tf der den EUDD mag. :D


    Der Führerstand wurde von Ingenieuren an Universitäten bzw TUs entwickelt, und noch irgend welch andres gedöns. Also Kurzum Schreibtischfahrzeugführer.



    Wenn da alle Voraussetzungen erfüllt sind, kommt halt sowas komisches als Führerstand bei rum. Die einzigen die es wohl gut finden, sind Alstom.



    @professorexabyte


    Elektrische Heizungen sind mir Persönlich lieber in Zügen.


    ich habe die Heizungen die durch Dampf betrieben werden leider noch zu gut in Erinnerung, und wie schön kalt es im Zug ist, wenn irgendwo die Leitung undicht ist. ;) Und bei Wasser ist es dann noch schwieriger das ganze Wasserdicht aus zu führen, ohne das man immer Wasser nach tanken muss.

  • Naja in Zügen die man im Regulären Dienst nicht auseinander nehmen kann, wird es doch meines Wissens nach so gehandhabt... Ich meine noch im Kopf zu haben, dass die 628 ihre Motorenwärme zum Heizen nutzt, und im Stillstand oder bei Wärmekapazitätsproblemen (Stillstand) eine Webasto zuschalten kann. Und der 928 am anderen Ende wird über Schläuche mit dem Wasserkreislauf verbunden. Oder sehe ich das falsch? Meine es noch in Erinnerung zu haben. Habe mich lange nicht mehr mit Fahrzeugdetails beschäftigt.

  • Das ist doch ganz leicht Herauszufinden. Man betrachtet hierzu die Heizanschrift.


    Diese lautet: Whzküös


    Warmwasserheizung über hlwasserumlauf oder Ölbefeuerung, selbstregelnd


    Grundsätzlich heizt der 628 mit der Wärme des Kühlwassers reicht das nicht aus, schaltet der Ölbrenner zu. Beim Vorheizbetrieb wird der Kühlwasser Kreislauf vorgewärmt und somit das Fahrzeug vor geheizt.


    Damit z.B. das Brauchwasser nicht einfriert müssen im Winter die Fahrzeuge entwässert werden, gemäß der Markierungen an den Einfüllstutzen z.B. dem gelben Punkt. Diese geben Information über Isolierung des Tankes und den daraus resultierenden Handlungsweisen.

  • Nee das ist nichts für die anzugtragende Welt von heute. Die Leute von heute wollen 622/623, oder auch halt nicht, die können sich nicht entscheiden. Den 644er wollten sie nicht, jetzt wollen sie ihn zurück...


    Ich aber sage zurück zu 215+ Bnb719+ABn+Bnf. Da ist es im Winter warm drin, und im Sommer auch. Und es lärmt scheppert und rumpelt. :thumbsup:

  • Zurück zu Technik, die immer funktioniert: Dampfheizung!
    Ist umweltschonend und jeder Schlosser kann das ding ggf wieder zurechtdengeln, und wenn irgendwo ein Leck ist, sieht man wenigstens, wo es ist!

    Naja aber wie erzeugt man den Dampf? Das Kühlwasser würde als Wärmeträger niemals ausreichen. Denn es kocht doch selbst nicht wirklich. Ausserdem verbraucht sich das Wasser bei einer Dampfheizung. Das müsste wirklich wie ein normaler Haushaltskreislauf funktionieren. Also es müsste ein Wärmetauscher in das Kühlwassersystem des Diesels eingebaut werden, damit im Falle einer Undichtigkeit nicht der Hauptkühlkreislauf abläuft, sondern nur der Heizkreislauf. Und dann müsste man einfach Vorlauf und Rücklauf als extra Schläuche anschließen und ich meine heutzutage müsste es möglich sein dichte Anschlüsse zu konstruieren, die man einfach an und abkuppeln kann wie die Druckluftschläuche. Und mit einem hydraulischen Abgleich werden alle Wagen gleichmaßig warm. Und ich wette es ist bestimmt auch möglich die großen E-Maschinen mit Wasser anstelle von Luft zu kühlen. Darf halt kein direkter Kontakt mit den Stromführenden Komponenten sein.

  • Vom 1. Post aus gesehen.
    Er möchte sein eigenes Eisenbahnunternehmen gründen.
    Locomore hat das getan und scheiterte, so auch noch zwei weitere (habe ich mal gehört, keine weiteren Infos drüber).
    Allein schon wegen den Trassen- und Betriebskosten.

  • Locomore hat das getan und scheiterte, so auch noch zwei weitere (habe ich mal gehört, keine weiteren Infos drüber).

    Connex mit dem InterConnex. Bzw. als sie 2014 aufgehört haben Veloia Transdev. Heute nurnoch Transdev
    Die Länderbahn damals Voglandbahn (Gehört der Regentalbahn) mit dem Voglandexpress

    Einmal editiert, zuletzt von Gast ()

  • 1.) Ist es wenig sinnvoll einen 2 Jahre alten Thread aus der Versenkung zu holen, an dem der TE wahrscheinlich kaum noch interesse hat.


    2.) Wieso sollte es nicht funktionieren ein EVU zu gründen? Es ist vielleicht nicht sonderlich sinnvoll 3 Wagen vom Schrottplatz zu holen, WLAN einzubauen und dann zu völlig unattraktiven Zeiten, an allen Metropolen vorbei, quer durch Deutschland zu fahren. Hat man ja eben bei Locomore oder HKX gesehen. Die Beförderungsfälle stehen offensichtlich nicht so auf Schrott. Und schon gar nicht auf langsamen Schrott.


    Wie es richtig geht zeigen WESTbahn in Österreich oder Regiojet in Tschechien. Vom Güterverkehr ganz zu schweigen, dort kann man mit den richtigen Ideen sicher einiges erreichen und zur Belohnung verdient man damit sogar Geld. :ugly:
    Was auch noch keiner probiert hat sind "Billig-Bahnen" als Pendant zu Billig-Airlines. Alle wollen immer besser und billiger sein, es hat in Deutschland noch keiner probiert ganz einfach billig zu sein und auf jede Art von Service zu sch****.