Ein neues Eisenbahnunternehmen

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  • Neben den genannten Kosten, kann das Ganze als Teil eines regulären, fahrplanmäßigen Betriebes heutzutage nur dann erfolgreich sein, wenn man ein Taktsystem anbietet, also jede Stunde und das möglichst auf Strecken, welche die DB in ihrem Schnellfahrstreckenwahn nicht oder nicht mehr bedient. Man kann sich zudem ausrechnen, wie weit man da mit welchen Personalen und welcher Anzahl an Zügen kommt, inklusive Reserven und Bereitschaften.
    Da sind schon andere Unternehmen gescheitert, welche auf eigene Kosten meinten, mit einem oder 2 täglichen Fernzügen (z.B. nach Berlin) bestehen zu können. Das Ganze fand zwar auf einer Strecke (Leipzig - Berlin) mit Fernverkehrstakt als Konkurenz statt, aber selbst da, wo es keine fahrplanmäßigen Fernverbindungen mehr gab (Vogtlandexpress), ist das Unternehmen mit diesem Produkt gescheitert.


    Ein Touristikzug im gehobenen Segment wäre da schon eher denkbar, aber nicht mit diesen Wagen.

  • normaler Fernverkehr etc. wird sicher nichts.. außer man hat ein paar Investoren, die Millionen zahlen.


    Wie wärs mit was "neuem"? Durch Europa mit dem Zug..(Touristen mäßig) oder so.. Orient-Express

    Genau daran dachte ich auch. Wer meine Grafik angeschaut hat, wird sehen, dass (für den Anfang) schonmal mehrere Auslandshalte eingeplant sind. Das ist bis jetzt mehr auf D. beschränkt, da ich mich im Ausland nicht gut auskenne. Ich kenne ein paar Namen die interessant sind für Touris aber das war's auch schon. Beschäftigt habe ich mich mit unseren Nachbarn noch nie wirklich, ich war auch noch nie ausserhalb von D im Urlaub. War nie Geld da.
    Die Aussage die ich hatte war ja auch wirklich so ein wenig wie Orient Express (okay nicht ganz so dick aufgetragen) wirklich wie in Hotel zu sein, Tagsüber fahren Fahrgäste auf kurzen Strecken mit, in Großraumbereichen, und die Abteile werden abends vom Personal, während die Fahrgäste gerade ihr Abendessen zu sich nehmen in einen Schlafwagen umgebaut. Er soll aber ebend auch unkonventionalle Halte anzufahren, irgendwo wo es touristisch attraktiv ist. Nehmen wir mal die Strecke Hannover-Göttigen-Kassel da könnte man noch einen Zwischenhalt in Hann.Münden einbauen. Möglichst die SFS vermeiden (geht nicht immer) und ebend nur mit ca. 120-140 unterwegs sein. Die alten Wagen lassen sich übrigends super dämpfen. Silberlinge sind laut. und die Halberstädter die wir da gesehen haben auch. Aber ist von euch schonmal durch die erste Klasse in einem alten gammeligen OFV-Design n Wagen gegangen? Da ist es fast so leise, wie im modernen Triebwagen. Und ich glaube nicht, dass ein ABn andere Drehgestelle hat, als ein Bn. Da wird vermtl. einfach nur ringsrum ein wenig Watte gestopft worden sein. Was die Klimaanlagen betrifft, so ließe sich bei Abteilwagen, alte IC wagen (m Wagen z.B.) eine Kompromisslösung finden. Man lässt die Übersetzfenster drinnen, und installiert einen Zentral-Klima-Kompressor in den hohlen Bereichen über den Einstiegsbereichen. Die warme Abluft kann über Kiemenbleche in's Freie geführt werden. Das Kältemittel wird gekühlt über einen Schlauch über die Abteile geleitet, und über jedem Abteil ist ein Wärmetauscher. So wie ein Heizkörper. Wenn jetzt jemand das Fenster herunterschiebt, betätigt er automatisch einen Schalter, der den Wärmetauscher in diesem Abteil auf Bypass schaltet, und damit nicht sinnlos gekühlt wird. Der Klimakompressor wird früher abschalten, und später wieder anschalten müssen. Also Klima nur dann aktiv, wenn Fenster zu = Geld gespart, und Fensterfetischisten, wie ich z.B. einer bin, können trotzdem noch Fahrtwind abbekommen.


    Und auch die Optik des Zuges soll dabei eine große Rolle spielen. Es geht darum, die fehlende Geschwindigkeit durch 1a Service auszugleichen. Die Leute sollen sich optisch, ausstattungsmäßig, und servicemäßig in diesem Zug so wohl fühlen, dass die Zeitdifferenz keine Rolle mehr spielt. Preislich gesehen müsste man sehen, wo man sich ansiedelt.
    Klar ist der Unterhalt von altem Material teuer. Aber wenn das Unternehmen einen riesen großen Fuhrpark hat, die Umsätze gut stehen, und eine eigene Werkstatt für Ersatzteile und Reparatur betreibt, könnte das schnell wieder wirtschaftlicher sein, als der Wertverlust eines nagelneuen Fahrzeuges, von den Anschaffungskosten mal ganz zu schweigen.


    Taktung ja sollte schon sein. Ich dachte an alle 2-3 Stunden. Denn es ist mit Sicherheit billiger eine Wartelounge für Kunden in den Knotenbahnhöfen zu unterhalten, als die Züge dichter fahren zu lassen bei gleichem Fahrgastaufkommen. Man muss es halt richtig timen für die potentiellen Umsteiger, und genug reserven für die DB-netz typischen kleinen Unterwegspannen einplanen.

  • Zu den Fahrzeugen:
    Wir haben momentan eine Phase des Niedrigzinses.
    Ich denke dass das mieten oder sogar leasen von Wartungsärmeren modernen Loks/Triebwagen hier deutlich günstiger sein müsste als die Anschaffung eines Oldtimers.


    Gruss

    Missing: built history in TS! Reward: my real and pure love!

    Einmal editiert, zuletzt von Engelbert ()

  • Problem bei einer 181 sind dann aber wieder Wartungskosten.


    Man sollte auch beachten, das man fürs Anfahren mit einem Durchschnittlichen IC, um die 68 Euro für Strom hinblättern muss, bei einer 181, 103, oder 110.


    Eine 145/146/185/187 Kostet beim Anfahren von einem Schweren Güterzug hingegen nur um die 32 Euro.


    Das macht schon einen Gigantischen Unterschied aus bei der Jahresendabrechnung. Und die Drehstrommotoren sind dazu auch noch einfacher und sehr viel günstiger zu warten. (Vor allem gibt es aber eben auch noch Ersatzteile zu kaufen)

  • Noch ein Nachteil bei Dieseltraktion: Mir will keine Diesellok einfallen, die für den Grenzüberschreitenden Verkehr zugelassen ist, bis auf die ER20. Ob die Diesel Vectron oder die 246 Zugelassen sind für grenzüberschreitenden verkehr weiß ich momentan auch nicht.


    Die 232 Viellicht noch, so Richtung Ostblock.


    Aber eine 232 ist auch Finanzieller Selbstmord.

  • Es wird langsam albern. Nur weil VW in den USA Manipulieren musste (Weil die Abgasforderungen für Diesel sind da ein Witz.. und bei Scheinbaren Made in USA Autos scheinen die Abgaswerte ja auch egal zu sein... von daher)


    Ich möchte auch mal darauf hinweisen, das MAN Diesel einer der größten Diesel Motor Hersteller der Welt ist. ;)

  • Preis einer 185 Liegt bei etwa 3,4 bis 3,8 Millionen, je nach Ausrüstung, dürfte bei der 186 gleich sein.


    Und es ist deutlich Günstiger als der Unterhalt einer Alten Lok.


    Zumal man dann eigentlich eh eine Alte Lok zum Fahren kaufen müsste, und zwei weitere als Ersatzteilspender für die eine Lok.

  • Man könnte doch eine Eisenbahngesellschaft mit mehreren Tochterunternehmen gründen.
    Eines dieser Tochterunternehmen fährt mit dem Rollmaterial aus @professorexabytes Träumen mit dem Ziel, gerade so an der Gewinnschwelle zu fahren - quasi das Nesthäkchen der Gesellschaft.
    Die anderen Tochterunternehmen sind dagegen auf Gewinn getrimmt und fahren damit auch das Geld für Tochterunternehmen 1 ein.


    Ist nur ein Gedankenspiel, auf das ich gerade kam. Denn es gibt Bahngesellschaften, die handhaben das mehr oder weniger so.

  • Naja das ist zwar kein perfektes Beispiel dafür, aber die Kurhessenbahn hat ja immerhin auch noch 'ne 218 irgendwo rumstehen, die sie ja nur aus reinen Nostalgiegefühlen wieder in Altrot gestrichen haben, wo sich die ganzen Extremfanatiker richtig aufgeregt haben, weil diese Lok vom Baujahr her nie Altrot ausgeliefert worden ist... Manchen kann man's nie recht machen.

  • @professorexabyte


    Das ist eben mittlerweile typisch Deutsch.


    Da suche sich Leute Billige Häuser neben Bahnstrecken und Flughäfen, und es wird gemeckert.


    Wobei das beste dann bei den Fritzen in der nähe des Flughafens ist, das sie meckern das die anfahrt zum Flughafen zu lange ist, weil der Flieger sollte eigentlich im Wohnzimmer landen, damit man gleich einsteigen kann, für denn Flug in den Urlaub.


    Oder sie wollen Busse die ihre Kinder zur schule bringe, und die Busse sollen quasi vor der Haustüre halten, aber doch bitte nicht durch die Straße Fahren, weil das stört und Leute könnten ja vom Bus in die Wohnungen schauen. ;)


    Genauso meckern die Herrschaften über zu viel Verkehr und zu viel Feinstaub.


    Aber dann meckern sie auch wenn eine Straßenbahn Gebaut werden soll, um den Missstand zu beheben. :D


    Typisch Deutsch eben. ^^

  • Geld sparen. ;)
    Die DB kostet verständlicherweise als "Flagschiff" am Meisten von allen und verliert dadurch leider oft Strecken. Dabei ist es dem Land egal, mit was gefahren wird, hauptsache Geld sparen. Traurig traurig.

    Einmal editiert, zuletzt von Snens ()