Der ECO Mode (Start,- Stop Automatik) soll eben, wie beim Auto (wo vorhanden) auch, Sprit sparen, wenn die Lok steht und offensichtlich nicht gebraucht wird.
Diese Stillstandszeiten kommen z.B. vor, wenn man irgendwo am Zug steht und auf die Ausfahrt wartet, man vor einem Signal wartet oder eben einfach so steht und im Rangierdienst z.B. auf den nächsten Auftrag wartet.
Der ECO Mode ist zunächst grundlegend eingeschaltet, sprich der Leuchtdrucktaster ist dunkel und wird aktiv, wenn u.a. das Fahrzeug steht, die Zusatzbremse nicht in Lösestellung liegt und der Fahr-/Bremsschalter in 0 steht. Es gibt noch weitere Bedingungen, z. B. das Überwachen von Grenzwerten (Bordnetz, Temperaturen), aber auch dem HLB Druck. Signalisieren diese Werte, dass ein Motorlauf erforderlich ist, weil eben Luftpresser, Generator & Lüfter laufen müssen, startet der Motor im ECO Mode wieder automatisch. Dies sollte man beherzigen, wenn man in der Stillstandszeit am Motor meint rumwerkeln zu müssen. In diesem Fall ist der ECO Mode auszuschalten (Leuchtdrucktaster an der Schalttafel)
Der vom Tf herbeigeführte Motorstart erfolgt nach durch den ECO Mode abgestellten Motor i.d.R. durch einen Fahrbefehl.
Der Leuchtmelder (Leuchtdrucktaster) auf dem Führerpult zeigt den ein- oder ausgeschalteten Zustand des ECO Mode nicht an. Er blinkt langsam, wenn das Abschalten über den ECO Mode bevorsteht, leuchtet, wenn der Motor über den ECO Mode abgestellt wurde. Wenn er blinkt kann dieser Leuchtdrucktaster betätigt werden, um den Zeitintervall, welcher übrigens meiner Meinung nach nur 30 Sekunden beträgt, erneut zu starten (Aufschub). Blinkt der Leuchtdrucktaster schnell, muss man den Motor umgehend manuell starten.
Der ECO Mode muss auch nach einem automatischen Abstellen / Starten nicht jedes mal neu aktiviert werden.
Die Zugkraftanzeige ist nicht so schlecht, wie man meint. Die Drehzahlanzeige des Motors spielt eher eine untergeordnete Rolle für die Fahrt. Wenn man losfährt, bewirkt man mit der Taststellung T+ des Fahr- Bremsschalters das Füllen des Anfahrwandlers und das Erhöhen der Motordrehzahl. Für das Beschleunigen wählt man eh möglichst die maximale Drehzahl, welche man in Abhängigkeit vom Schienenzustand stufenweise einregelt, und welche sich nach einiger Zeit einstellt. Für das Fahren auf die Drehscheibe würde es reichen, den Fahr- Bremsschalter kurz nach T+ zu tasten, um den Anfahrwandler zu füllen.
Der Zugkraftwert ist beim Beschleunigen / Anfahren dabei anfangs gar nicht so groß (im Schnellgang maximal 259 kN) und nimmt dann mit zunehmender Geschwindigkeit auf irgenwas > 100 kN ab. Für die Beharrungsfahrt regelst du die Zugrkaft dann entsprechend über die Motordrehzahl ein (ohne diese aber konkret im Auge zu haben). Du siehst ja die Zugkraftanzeige und wie sie bei abnehmender Motordrehzahl reagiert. Beim Abtouren des Dieselmotors wird bereits vor Erreichen der Leerlaufdrehzahl ein recht geringer Zugkraftwert erreicht, sprich die Anzeige zeigt fast 0, obwohl der Motor noch um die 1000 u/min hat. Für die Beharrungsfahrt alles egal. Wenn man die Leistung abschalten will, nimmt man also die Zugkraft / Motordrehzahl sachte zurück und kann, wenn die Zugkraftanzeige nahe 0 ist den Fahr-Bremsschalter direkt nach 0 stellen. Die Wandler werden entleert und die Drehzahl tourt weiter bis zum Erreichen der Leerlaufdrehzahl ab.