[vR] DB BR112.1 Verkehrsrot EL und DB BR112.1 Orientrot EL

  • Der Zugkraftanzeiger spinnt noch etwas rum. Ganz oft wird Bremsung als Beschleuinigung angezeigt. Aber glaube, der Fehler dürfte nun bekannt sein. Mir ist auch aufgefallen, dass die eingestellte Geschwindigkeit i.d.R. überschossen wird, meist um 4-5 km/h - sprich die Fahrstufen werden zu spät zurückgefahren. Oder ist dies in der Realität ähnlich, kenne mich da leider nicht aus?

  • Ich habe eine Zugkombination aus
    BR 112 +3* IC Wagen von VR + BR 112


    Leider funktioniert die Mehrfachsteuerung nicht. Ich habe es so gemacht, wie es im Handbuch steht. Wenn man Shift+9 drückt, kommt immer nur bitte warten..., dann nichts mehr. Manchmal kommen auch noch die restlichen Meldungen zum ZDS. Ich habe aber kein Muster gefunden, wann es geht und wann es nicht geht. Beim schnell aufrüsten funktioniert es übrigens.
    Kann mir bitte nochmal jemand Schritt für Schritt erklären, wie das funktioniert.

  • @Morphi Ja, das ist normal und auch beim Vorbild so...

    Oder auch nicht. Wäre ja schlimm, wenn die Lok jedes mal übers Ziel hinausschießen würde. Beim Bedingten Auslauf schießen manche Maschinen bis zu 10 km/h übers Ziel hinaus, aber das ist "normal" und muss eben mit einberechnet werden. Ansonsten regelt sie sich so, dass sie nicht über die VSoll kommt.


    Was anderes, was mir vorhin aufgefallen ist: Egal wie viel Zugkraft man vorwählt, mehr als 40 kN/FM gibt die Maschine nicht. Lediglich die Anzahl der Stufe, die sie einlaufen lässt, ändert sich. Das finde ich eigentlich schade, denn egal ob 20% oder 120%, das hat eigentlich nur etwas damit zu tun, wie schnell sie die Fahrstufen aufschaltet und nicht, wie viele. Bei den Vorgängerloks war das noch anders, wie beim Vorbild eben.
    Falls vR hier mitliest, dann kann das ja vielleicht noch mit auf die Liste.

  • Bei den alten DR-Loks war die Geschwindigkeitsregelung noch recht ungenau, daher hat das nicht immer hingehauen, dass sie genau auf VSoll kommt. Dann muss man eben manuell die Zugkraft runterregeln.
    Nur weil du 120% vorwählst, heißt das nicht, dass der Motor auch soviel schafft. Dann würde der HS fliegen. Daher schaltet die Lok auch immer nur soviel auf, bis sie am Stromlimit angekommen ist.
    Das liegt eben bei ca. 40 kN/FM.
    Und doch, es ändert sich auch wie viele Fahrstufen aufgeschalten werden, sofern eben mehr möglich ist.

  • Im Vorbild schießt sie keine 5-10 km/h übers Ziel hinaus. Das hat mich schon bei der 156 und 243 gestört. Bei der alten 143er hats ja auch funktioniert. Aber ich glaub, das hat andere Ursachen und Maik hatte das glaube auch mal erläutert, ich weiß allerdings nicht mehr, was genau das Problem ist.
    Ich finds auf jeden Fall nervig, immer den Zugkraftwähler zu quälen :D

  • Nur weil du 120% vorwählst, heißt das nicht, dass der Motor auch soviel schafft. Dann würde der HS fliegen. Daher schaltet die Lok auch immer nur soviel auf, bis sie am Stromlimit angekommen ist.
    Das liegt eben bei ca. 40 kN/FM.

    Nö. Anfahrzugkraft liegt bei 61,5 kN/FM.


    Die 120% stehen für das Hochlaufen der Stufen. Umso mehr % umso Schneller schaltet die Lok auf (umso mehr % umso mehr kN).


    vR hat das aber falsch umgesetzt. Bei denen liegt die Zugkraft immer bei ca. 40 kN/FM. Die % begrenzen die Höchste Fahrstufe. Stell ich auf 80% laufen nie mehr als ~17 Fahrstufen rauf. Auf 100 ungefähr ~24 Fahrstufen und erst bei 120% laufen alle 31 Fahrstufen rauf. Bei 80% (Wert bei Schnellaufrüsten) und 17 Fahrstufen dauert das ewig bis ich dann mal die 160 km/h erreiche.

  • Wäre ja schlimm, wenn die Lok jedes mal übers Ziel hinausschießen würde.

    Genau das tut sie auch. Maik hat mal geschrieben, dass bei einer realen Br 143, 120% Zugkraftsteller und 120km/h V-Ziel die Lok dann am Ende gut und gerne 123km/h auf dem Tacho hat. Das bremst sie dann auch runter bzw. der TF muss im Voraus dafür sorgen, dass das nicht passiert. (Zugkraftvorwahl zurücknehmen.). Kleine und kurze Überschreitungen der Vmax sind bei der realen Bahn auch kein Beinbruch, Der TF muss halt sofort eingreifen und dies (ich nennen es mal) "rückgängig" machen.


    @Morphi 60kn, das tut sie auch (z.B. beim Anfahren aus dem Stand, wenn ich 10 IC-Wagen hinten dran habe.). Genauer gesagt, Sie verhält sich im TS genau so, wie im Video (zumindest bei mir). :) (Ein Beweis dafür, das @vR_Ulf und Maik wider super recherchiert und alles sehr real nachgebaut haben.)



    Noch etwas: sollte der Vsoll-Anzeiger nicht auf null zurücklaufen, wenn man den Geschwindigkeitssteller abschaltet?

    Macht er doch, wenn du nicht die E-Bremse betätigst. Wenn die E-Bremse aber "an" ist oder an war, musst du erst auf "aus" und dann auf "ein", damit er auf 0 geht.


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    Übrigens: Wir sind hier nur in einem halbwegs guten Simulator. Es muss und soll nicht alles 1000%ig "original" sein. ^^


    Weshalb müssen hier eigentlich immer die "Berufsnörgler" auf den super Produkten und Herstellern herumreiten und explizit nach Fehlern suchen? Wenn ihr auch bei DTG so genau hinschauen könntet... :rolleyes:



    Und vor allem macht euch und uns, den anderen Usern, doch einen Gefallen und sucht nicht nach Fehlern, wo überhaut keine sind! Merci :)

  • Ich melde meine Beobachtungen ja auch nur unter Vorbehalt. :P Falls also alles gut ist, dann ist ja gut :D Aber schön zu hören, dass vR sich der Fahrstufensystematik nochmal annimmt.

  • Falls vR hier mitliest: ich hätte einen kleinen Tip bezüglich des CompressorState. Mir ist aufgefallen, dass dieser im TS unzuverlässig den Kompressorsound triggert. Das Problem betrifft alle Loks im TS. Ich habe den Kompressorsound stattdessen an den HLB Controller gekoppelt - mit der LoopCondition "ValueIsChangingUp" Damit wird ActiveRange ignoriert. Also immer wenn sich die HLB Anzeigenadel aufwärts bewegt, triggert es den Kompressor. Damit entfällt auch der zusätzliche Eintrag für manualCompressorState/ Luftpresser manual. Damit spielt der Sound, nach ersten Tests, deutlich zuverlässiger ab.


    <ControllerName d:type="cDeltaString">HLB</ControllerName>
    <LoopCondition d:type="cDeltaString">ValueIsChangingUp</LoopCondition>

  • Hallo,


    noch einmal zum Zugkraft,- Bremskraftwähler.
    Mit diesem gebe ich beim Fahren vor, wie hoch die Zugkraft sein soll, sprich, wie weit das Schaltwerk zunächst hochläuft, um darüber Einfluß auf den Haftreibungszustand den Schienen nehmen zu können.
    Die Zugkraft selber wird dabei aus dem Fahrmotorstrom abgeleitet und innerhalb der Elektronik ausgewertet. Diese vergleicht die Vsoll mit der Vist und die Zsoll mit der Zist. Je größer die Differenzen sind, desto schneller (Schnelligkeit hat also nicht unbedingt etwas mit dem eingestellten Zugkraftwert zu tun, sondern vielmehr mit der Differenz Soll:Ist) läuft das Schaltwerk, angesteuert über den Pulssteller (höhere Impulsfrequenz an den Schaltwerksmotor).
    Mit einem kleineren Zsoll wird die Vsoll weniger schnell erreicht, da der Fahrmotorstrom Sollwert geringer ist. Wie hoch dabei das Schaltwerk läuft, hängt wieder von der Zsoll ab, die allerdings über den Fahrmotorstrom gemessen wird. Dieser nimmt mit zunehmender Geschwindigkeit ab, so dass nach und nach das Schaltwerk dennoch weiter hochläuft (unter Beachtung später relevanter weiterer Grenzwerte wie Oberstrom & Fahrmortorspannung). Die höchsten Fahrstufen können also real also auch bei einem niedrigeren Zsoll Wert irgendwann erreicht werden.


    Nähert sich Vist Vsoll an, wird die Schnelligkeit des Schaltwerksmotors verlangsamt und abgesteuert. Ein Überschiessen ist durchaus um 1-2 Km/h vorgekommen, allerdings dann dauerhaft, da falsche Werte (z.B. über die Radanpassungsdose) gemessen wurden. Die Angezeigte Geschwindigkeit stimmte einfach nicht mit der für die elektronischen Regelungen gemessenen Geschwindigkeit überein. Man musste dann eben 118 statt 120 Km/ einstellen. Andersrum gab es auch Loks, da schob man den Geschwindigkeitswähler bis zum Anschlag und erreichte nur 118 Km/h - alles ein Fall für die Werkstatt - Justierung.
    Ein anderer Grund für ein Überschreiten der eingestellten Vsoll wäre lediglich noch die Topografie, da die elektronischen Regelungen natürlich nicht vorausschauend Fahren und Steuern kann. Ein Überschiessen, wie aber hier angeklungen, über 10 Km/h, ist anzuzweifeln, auch nicht beim Bedingten freien Auslauf.


    Die Vsoll Anzeige läuft übrigens ohne wenn und aber auf 0 zurück, wenn ich den Geschwindigkeitswähler zurücknehme, das hat nichts mit der elektrischen Bremse zu tun (zumindest real)