Flugzeugabsturz in Frankreich


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  • Sehr Interessant, das ist nämlich der erste Flugzeugabsturz bei dem man nach 48 Stunden einen schuldigen gefunden hat den jetzt felsenfest an die Wand nagelt. Alles was man bisher hat sind Stimmenaufzeichnungen und daran hämmert man eine Theorie fest ohne andere Ursachen überhaupt Ansatzweise noch in Erwägung zu ziehen. Hier macht man es sich in meinen Augen zu leicht und das alles nur weil man schnell Antworten sucht. Das man normale Atemgeräusche aus dem Cockpit gehört hat halte ich für reine Phantasie denn Atemgeräusche sind nur zu hören wenn jemand schwer atmet, oder hat von euch schon mal jemand irgendwelche Aufnahmen gemacht wo man einen gesunden menschen gehört hat der atmet? Man kann alles mögliche hören wie z.B. wenn jemand normal herumläuft, sich räuspert etc. aber ein ganz normales ruhiges atmen ist auf keinen Tonband zu hören, dies erzählt mir kein Mensch da dies unhörbar ist.

  • Inwieweit man Atemgeräusche hören kann, hängt wohl eher von der Qualität der Aufnahme ab. Ich kann mir schon vorstellen, dass das hörbar mitgeschnitten wurde. Im Teamspeak hört man ja auch öfter von Leuten ihre Atmer, warum nicht dann auch im Cockpit? ;)


    Was den Co-Piloten angeht, finde ich auch, dass das alles recht schnell ging, aber die Indizien sind schon mehr als erdrückend. Man weiß nicht, inwieweit er noch handlungsfähig war, man weiß halt nur davon, dass er wohl wissentlich die Flughöhe verändert haben soll, wissentlich die Tür blockiert haben muss im entsprechenden Zeitfenster, nicht auf Funksprüche und Warnungen reagierte, nicht auf die die Tritte und später Schreie reagierte, usw. Wenn er das nicht mitbekommen haben soll, wäre das schon sehr seltsam, deswegen ist die Vermutung der Staatsanwaltschaft auch verständlich... Vermutlich weiß man in ein paar Tagen eh mehr, wenn man den Rest rekonstruiert hat...

    "if it's not all red, it's not red at all"

  • Hallo


    Da es sich hier um recht extreme Vorwuerfe handelt denke ich, dass die Staatsanwaltschaft hier alles dreimal und viermal geprueft hat bevor sie an die Oeffentlichkeit gegangen ist. Ich bin mir sicher, dass die das schon vorgestern wussten, aber nichts gesagt haben weil sie sich sicher sein wollten und nochmals alles pruefen wollten.


    Aber wenn der First Offizer tatsaechlich gleich zweimal in 9 Minuten den "Lock" Schalter benutzt um das Eindringen das anderen Piloten zu verhindern, dann war er wohl bei Bewusstsein.


    Fuer alle die es interessiert, hier die Erklaerung wie die Tuere im Airbus funktioniert:


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    Besonders relevant wird es ab 2:40.


    @AMG Und was wenn die Piloten den Sinkflug einleiten weil es ein Problem gibt? Woher soll der Flieger denn wissen warum ein Sinkflug eingeleitet worden ist? Oder der Kurs geaendert worden ist? Das kann ja auch Gruende haben die der Flieger nicht weiss (medizinischer Notfall, Gewittertuerme vor dem Flugzeug, etc). Zudem wuerde so ein System bedeuten, dass es eine externe Kommunikationsmethode mit dem Autopiloten geben wuerde. Das waere ein enormes Sicherheitsrisiko. Jemand koennte das hacken und den Flieger vom Boden aus steuern.
    Autopiloten sind in sich geschlossene Systeme die von externen Quellen nicht beeiflusst werden koennen. Die letzte Instanz an Bord sind die Piloten, denn nur die wissen was los ist und warum sie bestimmte Eingaben geben. Alles andere waere ein enormer Rueckschritt.


    LG


    stefan

  • Am besten drei Piloten, eine Stewardess und CCTV im Cockpit.


    Das Problem ist doch folgendes, selbst wenn man die Möglichkeiten des Missbrauchs durch Dritte (wie von fsclips geschildert) ausblendet: Ein solches System muss sich, wie der Autopilot, bei Fehlfunktionen ausschalten lassen. Und zwar im Notfall schnell. Im Zweifel wird man dann einen großen "Emergency Landing System Disengage"-Schalter (Analog zu "Autopilot Disengage" bei Boeings) draufzimmern. Im Fall der Fälle kann der Pilot dem System auch einfach die Sicherung rausdrehen. Technische Schutzsysteme könnten, wenn ein suizidaler Pilot das Flugzeug steuert, genau wie die PZB immer irgendwie abgeschaltet werden weil sie abschaltbar sein müssen. Mal ganz abgesehen davon, dass bei einem Unglück durch ein solches System sofort die ersten nach dem Kopf des Entwicklers schreien werden.


    Wenn eine Stewardess einen Piloten beim "erleichtern" kurz "ersetzt" - Kann die Stewardess nicht genauso ein Sicherheitsrisiko sein? Die Türsteuerung kann sie genauso bedienen, der andere Pilot ist schließlich an seinen Stuhl gegurtet und könnte vergleichsweise einfach von hinten erdrosselt werden. Das ist natürlich genauso (un)wahrscheinlich wie ein erweiterter Pilotensuizid. Abgesehen davon könnte ein Pilot natürlich wohl eine Stewardess überwältigen, im Notfall mit der Feueraxt. Und wenn sich jemand sowieso "erweitert" selbst töten möchte, könnten da ganz unschöne Dinge im verriegelten Cockpit passieren.


    Sollten die Piloten bewusstlos werden, fliegt das Flugzeug je nach programmierung des FMS nach Autopilot weiter und stürzt dann halt über dem Zielflughafen ab. Wenn die Pilot(en) noch oder wieder bei Bewusstsein sind, werden sie in so einem Fall mit genug Warnungen beschmissen. ("Terrain! Terrain! Pull Up!", "Obstacle ahead! Pull Up!", "Terrain ahead! Pull Up!", "Too Low! Terrain!")
    Das System funktioniert. Es gibt keinen Grund, es wegen einem Einzelfall zu ändern.


    Ich hatte gestern ein sehr Interessantes Gespräch mit einem Psychologiestudenten. Der ist der festen Überzeugung, dass der Co-Pilot nachdem er das Flugzeug via Autopilot o.Ä. in den Sinkflug brachte die Augen geschlossen und Ohren verstopft hat oder irgendwelche Drogen eingenommen hat. Ein Mensch, egal wie sehr er sterben möchte, atmet wohl nicht einfach ruhig weiter wenn er auf seinen sicheren Tod zusteuert. Kurz vor dem Tod steigt der Puls dabei extrem an und alleine durch den Adrenalinrausch verstärkt und verschnellt sich die Atmung sehr.


    Im Endeffekt, und das ist wohl das traurige Fazit aus diesem Unglück, kann man solche Unglücke mit Technik nicht verhindern. Ein Busfahrer (und jeder Autofahrer) kann in den Gegenverkehr rasen, ein Lokführer die PZB ausschalten und entgleisen und ein Pilot sein Flugzeug abstürzen lassen. Wir sind alle nur Menschen. Ich bin mir auch sicher, dass der Co-Pilot keine "Bestie" war, ein 149-facher irrer Massenmörder, wie von machen Nachrichten verbreitet. Das war ein normaler, vermutlich sogar netter Mensch dem irgendwann eine Sicherung durchgebrannt ist. Anstatt sich zu Fragen, was in einem Menschen vorgehen muss, was er erlebt haben muss damit ihm die Gesellschaft so egal ist und wie man solchen Menschen helfen kann, filmt man lieber das Elternhaus "des irren Amokpiloten" bis es von der Polizei abgeschirmt wird.


    Grüße

  • Das man normale Atemgeräusche aus dem Cockpit gehört hat halte ich für reine Phantasie denn Atemgeräusche sind nur zu hören wenn jemand schwer atmet, ...
    ...aber ein ganz normales ruhiges atmen ist auf keinen Tonband zu hören, dies erzählt mir kein Mensch da dies unhörbar ist.

    Leider reicht Deine Phantasie offensichtlich nicht aus, Dir einen Piloten vorzustellen, der ein Mikrofon (Headset) direkt an seinen Lippen hat?


    Gruß
    Norbert

  • Lufthansa-CEO Carsten Spohr soll den Hut nehmen.
    Die Überprüfung für die Eignung als CoPilo waren schlampig und voller Pannen.
    Dieser Herr ist für dieses Leid alleine verantwortlich

  • Lufthansa-CEO Carsten Spohr soll den Hut nehmen.
    Die Überprüfung für die Eignung als CoPilo waren schlampig und voller Pannen.
    Dieser Herr ist für dieses Leid alleine verantwortlich

    Hast wohl Exklusiv-Informationen wenn so solche Sprüche raushaust ? Oder doch nur Stammtisch ?

  • "‪#‎Germanwings‬-Flug: Die Erklärung der Staatsanwaltschaft Düsseldorf im Wortlaut
    Die Germanwings-Katastrophe hat erneut eine dramatische Wendung bekommen. Copilot Andreas L. war für den Unglückstag krankgeschrieben. Das teilte die Staatsanwaltschaft Düsseldorf mit."
    Quelle: N24

    Einmal editiert, zuletzt von Snens ()

  • Ich hatte gestern ein sehr Interessantes Gespräch mit einem Psychologiestudenten. Der ist der festen Überzeugung, dass der Co-Pilot nachdem er das Flugzeug via Autopilot o.Ä. in den Sinkflug brachte die Augen geschlossen und Ohren verstopft hat oder irgendwelche Drogen eingenommen hat. Ein Mensch, egal wie sehr er sterben möchte, atmet wohl nicht einfach ruhig weiter wenn er auf seinen sicheren Tod zusteuert. Kurz vor dem Tod steigt der Puls dabei extrem an und alleine durch den Adrenalinrausch verstärkt und verschnellt sich die Atmung sehr.


    In einer unerwarteten Situation würde ich es Unterschreiben, dass der Puls nach oben geht - aber nicht wenn ich das 10.000 mal im Kopf durchgespielt habe. Der Co-Pilot war in der Situation eins, da kommt innerlich garkeine Panik auf, die einen Adrenalinrausch verursachen könnte. Was wirklich interessant eigentlich ist, was in dem neu aufgetauchten Attest stand.


    Denn wenn er unter Depressionen litt und in dem Attest womöglich noch eine unheilbare Krankheit mitgeteilt worden ist - kann man auch 1+1 zusammen zählen.


    Wie hier bereits kontrovers diskutiert worden ist, wie kann man einen Mensch mit Depressionen die Veranwortung von Menschenleben anvertrauen. Sicherlich kann man auch diese These in Frage stellen, da nicht jeder diesen Rückfall bekommen muss.


    Was ich mich eher frage, warum muss eine gehärtete zahlengesicherte Cockpittür zusätzlich mit einer Verschlußsperre (5 Minuten) gesichert sein. Bei 3 Zahlen, brauche ich schon eine ganze Weile bis ich den Code herausfinden würde - und die würde definitiv reichen jemanden zu überwältigen. Ansonsten muss man halt die Kombination auf mehr Zahlen ändern. Zum anderen gibt es ja wohl die Möglichkeit das beim Briefing vor dem Abflug individuell festzulegen.



    "Wer wesentliche Freiheit aufgeben kann um eine geringfügige bloß jeweilige Sicherheit zu bewirken, verdient weder Freiheit, noch Sicherheit. (Benjamin Franklin)

  • @Jason
    Was N24 aber nicht dazu sagt: Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass er den Arbeitgeber nicht informiert hat.


    Verkauft sich halt besser wenn man das unterschlägt... :pinch:


    Zitat von DRV110319

    Was ich mich eher frage, warum muss eine gehärtete zahlengesicherte Cockpittür zusätzlich mit einer Verschlußsperre (5 Minuten) gesichert sein. Bei 3 Zahlen, brauche ich schon eine ganze Weile bis ich den Code herausfinden würde - und die würde definitiv reichen jemanden zu überwältigen

    Weil du wenn dir einer ne Waffe an den Kopf hälst nicht mehr zurechnungsfähig bist, und den Code dann evtl eingibst, in der Hoffnung dein Leben evtl vllt doch noch zu retten?

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    Einmal editiert, zuletzt von Barrett ()

  • Zitat von DRV110319

    In der Situation schließt du doch in einem Flugzeug so oder so mit dem Leben ab.

    Niemand kann verlangen dass ein Pilot in solch einer Situation heldenhaft sein Leben gibt.


    Die SZ berichtet, dass das Attest von einem Seelenklempner stammt.


    Zitat von DRV110319

    Wie hier bereits kontrovers diskutiert worden ist, wie kann man einen Mensch mit Depressionen die Veranwortung von Menschenleben anvertrauen.

    Dir ist schon klar, dass jeder depressiv werden kann und das keine "ewige" Krankheit sein muss? Und Welcher Beruf hat keine Verantwortung für Menschenleben? Selbst ein Müllwagenfahrer könnte eine Amokfahrt durchführen. Berufsverbot für Menschen mit Depressionsrisiko würde wohl einen kleinen Konflikt mit unserer Verfassung auslösen.


    Übrigens: Viele Soldaten und Polizisten haben Depressionen und posttraumatische Belastungsstörung. Diese Berufsgruppen tragen oft geladene Waffen bei sich. Trotzdem sind Amokläufe bei Polizisten und Soldaten eher selten.


    Grüße

    2 Mal editiert, zuletzt von Scarlet () aus folgendem Grund: Mea culpa :-)

  • Ich bitte darum, dass man mich richtig und dann auch vollständig zitiert.


    Zitat von Ich

    Sicherlich kann man auch diese These in Frage stellen, da nicht jeder diesen Rückfall bekommen muss.


    Soviel zu der Thematik, dass ich die Krankheit "Burn-Out/Depression" als solche akzeptiere und mir durchaus bewusst ist, dass Sie heilbar ist. Das es dennoch eine Anzahl gibt die rückfällig werden.


    Der Tod von 150 Menschen ist tragisch, die zum größten Teil Ihr Leben noch vor sich hatten. Dennoch ist der Hype mir persönlich zuviel.
    Man kann den Menschen nunmal nicht in Watte packen bzw. sagen, du du und du bist potentieller Attentäter. Das Leben endet nunmal mit dem Tod und Niemand weiß wann, wo und durch wenn das passieren wird.



    Zitat von Josef Stalin

    Wenn ein Mensch stirbt, dann ist das eine Tragödie,
    wenn tausend Menschen sterben ist das nur Statistik.

  • Was ich mich eher frage, warum muss eine gehärtete zahlengesicherte Cockpittür zusätzlich mit einer Verschlußsperre (5 Minuten) gesichert sein. Bei 3 Zahlen, brauche ich schon eine ganze Weile bis ich den Code herausfinden würde - und die würde definitiv reichen jemanden zu überwältigen. Ansonsten muss man halt die Kombination auf mehr Zahlen ändern. Zum anderen gibt es ja wohl die Möglichkeit das beim Briefing vor dem Abflug individuell festzulegen.

    Vermutlich wegen des Szenarios, wenn ein Pilot außerhalb der Kabine als Geisel genommen und gefoltert wird. Dann kann der Geiselnehmer nichts mit der Nummer anfangen. Weil erst der zweite Sicherheitscode öffnet die Tür nur direkt, wenn von innen nicht wieder der Verschlusshebel betätigt wird. Also, mit diesen Nummern wird eine Anfrage generiert und die Kabinenbesatzung kann mit vier Kameras den Raum vor der Tür überprüfen. Nur der zweite Code öffnet direkt die Tür, wenn von innerhalb der Kabine dieser Vorgang nicht unterbrochen wird.

  • Das ist aber unnötiger Sicherheitswahn! Seit 9/11 gab es keine Versuche von Terroristen in ein Flugzeugcockpit zu kommen. Selbstmorde hingegen gab es 2 und weitere Entführungen durch Piloten ebenfals!
    Macht jetzt schon 3:0 für die "Gefahr von Innen".
    Die Leute bei den Selbstmorden sind zwar auch alle gestorben, aber gut beschützt vor den bösen Terroristen.

  • Mal ganz ab vom Thema, denke ich man sollte es wie in einem anderen Forum handhaben, denn dort gilt folgendes:


    Beiträge, die Unfälle mit Personenschaden und oder Toten behandeln, sind aus Rücksicht auf alle Beteiligten und Angehörigen in diesen Forum nicht erwünscht.



    Die Gründe dafür sollten eigentlich auf der Hand liegen und klar sein.
    Wenn es in der eigenen Familie einen betreffen sollte möchte man ja sicherlich auch nicht, dass Dritte darüber diskutieren und philosophieren, die vom ganzen Geschehen keinerlei Ahnung und Wissen haben.

    Don't believe what your eyes are telling you, all they show is limitation, look with your understanding.

    Wer für Meinungsfreiheit ist, muss auch andere Meinungen aushalten.

  • Man kann auch gleich alles verbieten.. ;)
    Solange die Diskussionen auf einem angemessenen Niveau sind, sehe ich kein Problem.

    Einmal editiert, zuletzt von Snens ()