RW Tools Crack


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  • ...but when I saw that over 170,000 attempts had been made to download it...


    Da steht nicht von Downloads bei Mike. Ich verstehe es so, dass der Crack 170.000x heruntergeladen wurde.


    Das wird so lange weitergehen, bis die Wahrscheinlichkeit, erwischt zu werden und die Härte der zu erwartenden Strafe hoch genug ist, dass das Risiko zu groß wird.
    Dann wird es immer noch Verbrecher geben, so wie es auch immer noch Mörder - ok, bevor hier wieder irgendjemand sagt, das wäre kein Vergleich - also immer noch Schwarzfahrer geben. Aber solange die Richter sagen, steigt alle ein, Euch kann im Zweifel nichts passieren, sehen viele nicht ein, warum sie eine Fahrkarte kaufen sollen.


    Und dann gibt es noch die Spezialisten, wie @FabiaLP, denen 2 Euro schon zu viel sind und vom Hersteller verlanegn, ein vollständiges Programm für 21 Anwendungen geliehen zu bekommen. 2 Euro sind es allemal wert, denn die Alternative ist Zeit zu investieren und in den Dateien das Fahrzeug zu tauschen. Geht ja auch ohne RW Tools. Ich empfinde diesen Beitrag als hochgradig unverschämt.


    Ähnlich verhält es sich mit dem Argument: Ich habe gekauft, jetzt muss ich es auch unendlich unterstützt bekommen. Warum eigentlich? Und ist es gekauft? Oder ist es eine Spende - also ohne Gegenleistung? Und also ohne Ansprüche?


    Gruß
    Norbert

  • @siebziger Ich habe RW-Tools nicht, aber ich stolpere immer wieder mal über "Donation" sprich Spendenangebote. Spende ist eigentlich immer freiwillig für einen (guten) Zweck, den ich unterstützen will. Wenn Geld verlangt wird ist es ein Kauf-Angebot....Wenn 170000 Leute die Du "Verbrecher" nennst jeweils 2 Euro zahlen, gehört dann vermutlich der Spendenempfänger mit 340 Tsd. Euro auch zu dieser Kategorie ?

  • Schönen guten Abend,
    ich habe mir etwas kleines Überlegt und auf Papier / HDD gebracht:


    Ach @siebziger ich danke dir dafür, das du mich nicht verstanden hast. Denn ich habe nie gesagt, das mir das Programm die 1,80 € nicht wert sind, ganz im gegenteil, ich habe etwas mehr gespendet ;) .

  • Latest post from Mike Simpson
    Many thanks to all who have posted Of Those. This gives me heart to carry on, maybe I am just another grumpy old man, 75 this year, so I sometimes let things get on top of me.To answer a few points, of despite of what users here May Think, the UK is not my biggest customer, I get far more donations from Germany (Although it must be Admitted for the minimum amount in many cases). On the other hand, downloads from China are about the same as all other countries combined, but I have seldom had a donation from the Chinese mainland as PayPal does not Appear to be available to private citizens there.I have been using PayPal for about 8 years and have never had a single problem with them. It is far safer than sending your credit card number out to everyone you are purchasing things from. Even if you have set up a PayPal account, They are the only one who sees your credit card or banking a / c number. Better than sending it to everyone you wish to buy something from.Mike

    Holzroller in the land of Haggis and Whisky


    Einmal editiert, zuletzt von holzroller ()

  • @siebziger Ich habe RW-Tools nicht, aber ich stolpere immer wieder mal über "Donation" sprich Spendenangebote. Spende ist eigentlich immer freiwillig für einen (guten) Zweck, den ich unterstützen will. Wenn Geld verlangt wird ist es ein Kauf-Angebot....Wenn 170000 Leute die Du "Verbrecher" nennst jeweils 2 Euro zahlen, gehört dann vermutlich der Spendenempfänger mit 340 Tsd. Euro auch zu dieser Kategorie ?


    Also das ist hier so. Naütrlich ist die offizielle Rechtssprechung hier in Deutschland so, dass es sich bei einer Spende um was Freiwilliges handelt, und das ohne Gegenleistung. Aber in anderen Ländern gelten ja bekanntlich andere Sitten. Und es ist (eigendlich) ja durchaus auch in D üblich, dass zum Beispiel wenn ich jetzt zu einer öffentlichen Schule gehe, und denen sage: Hier, ich möchte eine Spende in Höhe von 20´000€ machen, dass dann die Frage kommen wird, "wie großzügig, vielen Dank! Haben Sie denn eine Vorstellung wofür das Geld verwendet werden soll?" Und nur weil unsere Rechtssprechung da von keiner Gegenleistung spricht, erwartet der Spender trotzdem die Gegenleistung in Form der zweckgebundenen Verwendung für das Geld, was er gespendet hat. Wenn ich an irgendwelche Kinderhilfen spende, erwarte ich eigendlich als "Gegenleistung" dass die Institution dieses Geld auch dort einsetzt für dass es vorgesehen war. Aber oftmals gehen solche Spenden ja schonmal zur hälfte über Verwaltungswege verloren, und hinterher wird sich auf die "freiwilligkeit" und auf das "keine Gegenleistung" bezogen. Nur weil unsere (in dieser Hinsicht sehr lasche) Rechtssprechung sowas "vorschreibt" heißt es noch lange nicht, dass es so auch in Ordnung ist.


    Wie @siebziger schon gesagt hat. Wenn unsere Rechtssprechung auch das Schwarzfahren so lasch behandelt, dass jeder der nicht gerade ein volltrunkener Jugendlicher ist, der alles zugibt und brav seine 40€ zahlt, oder wartet bis der Gerichtsvollzieher kommt, sondern clever genug ist alles abzustreiten, und er dafür hinterher nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden kann, heißt das noch lange nicht, dass das auch in Ordnung ist.


    Genau so ist es bei den Spenden. Nur weil das Gesetz festlegt, dass eine Spende per Definition eine freiwillige Geldzahlung ohne Gegenleistung ist, heißt das noch lange nicht, dass das auch in Ordnung ist. Denn jeder der Spendet erwartet irgendwas. Ich kann auch eine Firma beauftragen für Kinder in Afrika irgendwelche Häuser zu bauen. Da habe ich dann einen festen Auftrag, und habe auch als "Gegenleistung" für mein Geld die Häuser dann in irgend einem Dorf stehen. Und nur weil ich das Geld "spende" heißt das nicht, dass das der Freifahrtsschein für die Institution ist, das Geld irgendwo im Verwaltungapparat zu verschlingen, und nichts dort ankommen zu lassen, wo es eigendlich investiert werden sollte. Aber das Gesetz erlaubt es.


    Und ja "Donationware" wäre hier in D ebend wegen dieser Rechtssprechung nicht möglich juristisch als Unternehmen. Von der Steuer mal ganz zu schweigen, wenn man selbstständig ist, bzw. über solche Sachen Geld verdienen möchte. Aber in anderen Ländern ist das nunmal erlaubt. Und deshalb brauchen wir uns hier nicht "einpinkeln". Ich persönlich finde sowieso im Softwarebereich die Donationware eine Sinnvollere Sache. Gerade bei solchen Produkten wie Addons im TS. Wenn man sich mal überlegt "was" man da kauft. Ist 19,99€ für EINE Lok mit ein paar Wagen eigendlich viel zu viel. Aber für den Entwickler muss es sich rechnen.


    Und ich wette: (und das sagt auch meine Frau die 3 Jahre lang mit Marktwirtschaft zu tun hatte) wenn man solche Addons per Donationware anbieten könnte, dass der Umsatz für Hersteller wie z.B. vR sogar steigen würde. Denn es holt sich eher jemand ein solch schönes Addon für 5€, als für 20+ etc. Und die, die die Arbeit zu schätzen wissen, die spenden dann ebend auch diesen Betrag. Aber alles in Allem würde man so ein breiteres "Publikum" ansprechen. Zwar wäre der Preis pro Stück geringer, wenn man hinterher mal einen Strich drunter macht beim Rechnen, aber die Stückzahlen wären vermtl. so hoch, dass es den ein oder anderen Prozent mehr rausbringen würde.


    Und man sieht am Beispiel von Mike Simpson, wenn er laut seiner Aussage 10´000 Spenden erhalten hat. Und selbst wenn alle nur einen einzigen Euro gespendet hätten, hätte dieser Mann dafür 10´000€ bekommen. Aber er wird um einiges mehr erhalten haben. Ich für meinen Teil habe ihm 8€ gespendet. Und wenn man sich überlegt, dass RW-Tools nur ein Entwickler-Tool (welches hier und da mal von normalen Leuten verwendet wird, um einen Zugverband auszutauschen), und kein Endverbraucherprodukt wie eine Expert-Line von vR, oder eine einfache Lok von DTG ist, ist das schon eine Hausnummer, dafür überhaupt so viel Geld zu bekommen, wenn doch alles so "freiwillig" ist.


    Man überlege sich nun, wie viele Loks man auf diese Weise verkaufen könnte. Aber leider lässt die Rechtssprechung das in D nicht zu kommerziell die "Donationware" durchzusetzen. Denn nicht jeder 14 Jährige, der Eisenbahnbegeistert ist, kann mal "ebend so nebenbei" 20€ für einen Zug ausgeben, wo doch quasi schon mindestens einmal im Monat irgendwas interessantes zwischen 5-20€ erscheint. Das wären 4 Wochen Taschengeld für mich damals gewesen, wo ich in dem Alter war. Und man hat ja auch durchaus noch andere Stellen, wo man gerne Geld ausgeben würde. Man lebt ja nicht nur für den TS.

  • Diese Wette dürfte schon verloren sein, denn sobald etwas kostenlos ist, sind die wenigsten dazu bereit, eine angemessene Entlohnung zu leisten. Das zeigen hier schon die (wenn wohl auch übertriebenen) Zahlen von 170000:10000. Wenn die Mehrheit nicht bereit ist, wenigstens €1 für ein Programm zu zahlen, dann lässt sich das auch auf jedes andere Produkt anwenden. Es handelt sich bei diesen Addons nicht um lebenswichtige Medikamente, sondern um Hobbybedarf. Wer dafür nicht die passenden Finanzen hat oder den Willen, auf etwas zu sparen, der möge sich eine andere Freizeitbeschäftigung suchen. Ich gehe übrigens schließlich auch nicht ins Autohaus und sage: "Hier, das Auto da ist viel zu teuer. Und ich habe auch gar kein Geld. Aber Sie würden sicher viel mehr absetzen und vor allem verdienen, wenn man Ihre schönen Autos auch kostenlos bekäme und man einfach so viel zahlt, wie man will."


    Jeder muss sich selbst am besten kennen und es herrscht nun eben auch beim Kunden das Prinzip, mit dem wenigsten finanziellen Einsatz den höchsten Gewinn zu erzielen. Und wenn man etwas kostenlos hinterhergeschmissen bekommt, dann werden die meisten doch einen Teufel tun und nachträglich noch was bezahlen. Und sowas weiß jeder mit klarem Verstand, auch wenn er nichts "mit Marktwirtschaft zu tun" (???) gehabt hat.

  • @Jablunkoff


    Ja Moment, Donationware definiert so wie ich es jetzt beschrieb, dass du etwas dafür bezahlen MUSST. Nicht Freeware, mit dem Gedanken "och man könnte ja was spenden". Man legt den Mindestpreis von 2-3€ fest, und dann nach oben offen. Und ich schrieb ja schon weiter oben in engisch: Was nützt der beste Kopierschutz, wenn man selbst nicht auf diesen ganzen Tauschbörsen unterwegs ist, und alles "meldet" was einem selbst gehört. Wenn Mike sich darum nicht kümmert, braucht er sich nicht über das Verhältniss 17:1 wundern. Man muss ebend mal ein paar Stunden wöchentlich investieren, und alle bekannteren Seiten abklappern, und neue Uploads des eigenen Materials melden. i.d.R. werden diese Einträge sofort entfernt, weil diese Seiten juristisch nur davon leben, so zu tun als wäre es auf der Seite verboten urheberrechtlich geschütztes Material hochzuladen, und dass das zuuufällig keiner gemerkt hätte. Wenn man sich selbst allerdings darum nicht kümmert, braucht man sich über diese Zahlen nicht zu wundern.


    Und die paar die dann noch was kostenlos erhalten haben, in dem kurzen Zeitfenster zwischen dem illegalen Upload und der Sperrung wegen der Meldung des Rechteinhabers, sind eine zu vernachlässigende Minderheit im Vergleich zu den Kosteninvestitionen in einen besseren Kopierschutz.


    Deshalb schrieb ich ja: Man muss es nach wie vor "Kaufen" aber kann selbst von einem Mindestpreis an (z.B. ab 3€) bestimmen, wie viel man dafür gerne bezahlen wollen würde.


    Und ein Auto mit Software zu vergleichen ist absolut falsch. Denn bei einem Download z.B. von den Steam Servern oder einem Server von einem externen Hersteller entstehen ausser den Stromstößen durch den Router keine Kosten zusätzlich, während ein Auto aus festem Material, welches seinen Preis hat hergestellt werden muss.


    Ich kann eine Datei auf dem Computer so oft ich will vervielfältigen, ohne dass es irgendwas kostet. Solange bis die Festplatte voll ist. Und wenn da jemand kommt, der sagt: Ich habe keine 20€ in der Tasche, sondern nur 5 dafür übrig, ich kann es mir nicht kaufen, hat der Paywarehersteller von dieser gescheiterten Transaktion 0€. Wenn das jetzt Donationware wäre, hätte die Person das Produkt gekauft, und der Paywarehersteller hätte zumindest 2-3€ von einer Transaktion die sonst nicht statgefunden hätte, und für die keine weiteren Kosten entstehen. Denn die Server laufen so oder so. Das sind Fixkosten, unabhängig davon wie viel verkauft wird.


    Aber ich sagte ja: Für solche eher exzentrischen Geschäftsmodelle ist unsere verspießte deutsche Rechtssprechung mit ihren Steuermodellen (spenden werden wenn sie nicht Gemeinnützig sind mit bis zu 50% ca. versteuert) mit Idealen aus der steinzeitlichen Glanzzeit des Kapitalismus und vor dem Zeitalter der digitalen Medien, in denen Ware so oft wie man will vervielfältigt werden kann, nicht zu haben.


    Edit Barrett: Wenn du es nicht erwähnen willst warum tust du es dann? Bevor es hier zu unnötigen Diskussionen kommt entferne ich diesen Teil


  • Und ein Auto mit Software zu vergleichen ist absolut falsch. Denn bei einem Download z.B. von den Steam Servern oder einem Server von einem externen Hersteller entstehen ausser den Stromstößen durch den Router keine Kosten zusätzlich, während ein Auto aus festem Material, welches seinen Preis hat hergestellt werden muss.


    Einspruch.
    Das ist genau die "Milchmädchen-Rechnung", die die alles-für-lau Fans gerne bringen. Richtig, materielle Güter benötigen Material, das seinen Preis hat. Aber der Verkauf eines produzierten Exemplars liefert das Geld für das Material des nächsten. Bei Software, Musik usw muss der Hersteller die Kosten für alle Exemplare auf einmal vorstrecken.
    Oder willst du wirklich vorschlagen, dass der erste Käufer eines TS-Addons die gesamten Kosten (50000€? 100000€?) bezahlen soll, und die anderen Käufer dann nichts mehr, weil der Download ja nichts zusätzlich kostet?

  • Ja das stimmt, Professorchen. Da habe ich "absolut falsch" gedacht: Der Softwareersteller macht "Schnipp!" und schon ist die Software da. Kosten entstehen dabei natürlich keine. Er muss auch von nichts leben und braucht auch nichts zu essen - die Welt steckt voller "Freeware". Bei meiner Denkweise ist es auch wirklich kein Wunder, dass ich das Unglück habe, in Lohn und Brot zu stehen, während andere das Glück haben, alimentiert zu werden - die sind einfach viel schlauer.


    Da geht einem ja der Hut hoch bei so einem Humbug.

  • na ja, wir sind ja etwas OT. Trotzdem noch ein Satz, mir persönlich ist es lieber einen festen Preis zu bezahlen, freiwillig zu spenden ist für mich auch ok, aber eine sogenannte Zwangsspende ("Donationware") ist mir irgendwo suspekt, zumindest wenn dann nicht konkret wie z.B. bei Humble Bundle ich mit bestimmen kann was als Spende für soziale Projekte bestimmt ist. Die Zwangspende ist auch unfair gegenüber anderen Firmen wie vR oder JT und ich ich weiß aus einem Schriftverkehr mit JT, dass diese das auch sehr problematisch sehen.

  • @nobsi nicht das möchte ich damit nicht sagen.


    Aber die Quantität deiner Zahlenden Kundschaft wird dadurch definitiv steigen. Und warum sollte ein TS-Addon 50´000€ kosten? Wenn ich all' meine Zeit, die ich jetzt schon an meiner Strecke sitze mit einem normalen Gehalt hätte auf die Zeit rechnen wollen, (schönes Gehalt von 2500€ im Monat) dann wäre ich bei diesen Kosten angekommen. Aber dummerweise bin ich nunmal faul, und mache das nicht hauptberuflich, und sitze schon über 2 Jahre da dran, weil ich teilweise über Monate hinweg eine Pause davon nehme, und durch Aktionen wie mit Chris um Monate zurückgeworfen werde.


    Warum sollte der erste Käufer alle Kosten tragen? das macht doch keinen Sinn?


    Es ist anzunehmen, dass bei einem solchen Preismodell durchaus mehr als 5000 Käufer auftauchen werden.
    Und angenommen eine Entwicklung kostet wirklich 50´000€ (auch wenn ich mir selbst bei den Kosten von Führerstandsmitfahrten und und und, wenn man die alle machen würde nicht vorstellen kann, wie man auf den Preis kommen soll) müsste jeder Kunde dann im Schnitt 10€ bezahlen, um auf die "Milchmädchenrechnung" zu kommen. (Gewerbliche Abgaben wie Steuern u.Ä. habe ich jetzt noch nicht dazugerechnet) Eine Führerstandsmitfahrt dürfte sich zwischen 1000 - 5000€ abspielen. Der Besuch von Bahnmuseen o.Ä. kostet auch nicht die Welt, die Übernachtungen etc. halten sich auch im Rahmen, und Sondergenehmigungen z.B. in einem Bahnmuseum mal bei einer Diesellok mal den Motor anschmeißen oder sich an den Bahnsteig stellen, und einfach die Aufnahmen im laufenden Betrieb machen (ja auch das funktioniert, man muss nicht extra eine Lok in's Tonstudio mieten um einen Sound aufzunehmen) ist auch nicht so teuer, wie das was du gerade aufgestellt hast. Und das Reisen entlang einer Strecke mit dem Auto, um Fotos und Refferenzen zu sammeln kostet auch nicht so viel. Ich habe damals die Strecke Braunschweig-Goslar auch mit dem Auto abgeklappert, die Bahnhöfe in's kleinste Detail fotografiert, und alles organisiert. So: Kostenpunkt 1 Tag Arbeit, und 30€ Benzin.


    Da aber alleine für RW-Tools 10´000 Käufer waren, obwohl das nur ein Tool ist, und nicht endverbraucherorientiert wie eine Lok oder Strecke (auch wenn wir hier von einem gewaltig großen Zeitraum von mehreren Jahren sprechen) ist davon auszugehen, dass bei geschickter Werbestrategie durch Eigenwerbung in Foren weltweit (Man postet seine Projekte auch im UKTS und sonstwo.) auch im Ausland sich Leute für deutsches Material interessieren. Selbst heute kaufen vermtl. immer noch Leute im vR Shop die 143 Expert line. Obwohl die schon so lange existiert.


    Somit kommt man unter Garantie auf weit mehr als 5000 Käufer, wenn man ein solch "freundliches" Geschäftsmodell mit freiwillig hohen Beträgen fährt, und auch auf Filesharing-Seiten unterwegs ist, und da mal regelmäßig "aufräumt" statt einfach alle "machen zu lassen". Und viele davon bezahlen ihre 5-10€ und andere wiederum halt ihre 3€ Mindestpreis. Ich sehe da überhaupt kein Problem, wenn es wirklich 50´000€ kosten soll (was ich immer noch für utopisch hoch halte) selbst diese Kosten zu decken, wenn man auf sich aufmerksam macht, ohne teure Werbung zu schalten.


    Und das Auto: Klar VW verkauft einen Golf, und kauft dann erst Material für den nächsten. VW hat die ganze Produktionsanlage, die Forschung, die Pressen, Stahlblech etc etc. auch im Vorraus kaufen müssen und bezahlen müssen. Der erste Käufer eines neuen Golf's muss auch nicht die ganze Produktionsanlage bezahlen.


    Ausserdem gibt es bereits erfolgreiche Restaurants, die nach dem "Pay what you want" Prinzip arbeiten. Man muss halt ein paar Kriterien und Rahmenbedingungen abstecken. Aber oftmals erhalten diese Restaurants im Schnitt sogar einige Prozente mehr, als sie mit dem Festpreis verlangt hätten, wenn sie einen hätten. Und ja da passiert es auch dass Leute ohne Bezahlung gehen. Zwar nicht oft, aber es kommt vor. Also muss das System ja funktionieren. Und ich wage doch mal zu behaupten, dass ein Restaurant westentlich höhere Kosten alleine durch die Immobilien und Personalpreise verursacht, als ein ein oder zweimann Paywarehersteller. Und die Erfahrung hat ja bis jetzt gezeigt, dass ein "Massenstudio" à la DTG sehr viel schlechtere Sachen produziert, als kleine Hersteller.

  • Zitat von nobsi

    Richtig, materielle Güter benötigen Material, das seinen Preis hat. Aber der Verkauf eines produzierten Exemplars liefert das Geld für das Material des nächsten. Bei Software, Musik usw muss der Hersteller die Kosten für alle Exemplare auf einmal vorstrecken.
    Oder willst du wirklich vorschlagen, dass der erste Käufer eines TS-Addons die gesamten Kosten (50000€? 100000€?) bezahlen soll, und die anderen Käufer dann nichts mehr, weil der Download ja nichts zusätzlich kostet?


    Ebenfalls Einspruch.


    Welche Kosten für alle Exemplare? Niemand hat, soweit ich das herauslesen konnte, vorgeschlagen, dass der erste Käufer alle Kosten tragen soll.
    Es gibt drei große Kostenblöcke: Entwicklungskosten, Fixkosten pro Einheit, Fixkosten pro Zeitraum.
    Ein z.B. Autohersteller muss n Euro für die Entwicklung eines neuen Autos ausgeben. Daneben hat er dann fixe Produktionskosten pro Auto (=> pro Einheit) und Fixkosten für die Mitarbeiter, Mieten, Prämien usw. (=> pro Zeiteinheit).
    vR z.B. muss ebenfalls n Euro für die Entwicklung einer neuen Lok ausgeben. Dann müssen sie natürlich auch Mitarbeiter, Mieten und Serverkosten bezahlen (=> pro Zeiteinheit). Aber sie haben keine fixen Produktionskosten. Die Fixkosten pro verkaufter Einheit bestehen maximal aus Gebühren für Zahlungsdienstleister etc., da vR nur via Download verkauft fallen sogar Versandkosten, Verpackungskosten usw. komplett weg. Insofern hat professorexabyte zumindest soweit recht, als dass der Autovergleich schlicht falsch ist. Die einzigen Kosten, die ein solches Unternehmen vor dem Verkauf vorstrecken muss, sind die Entwicklungskosten - und das muss ein Autohersteller auch.


    Daher ist auch jeder Vergleich zwischen Raubkopien - so asozial Raubkopierer auch sein mögen - und Ladendiebstahl oder Schwarzfahren verlogen. Bei ersterem gibt es "nur" einen entgangenen Umsatz, beim Diebstahl einen realen Schaden in Höhe des Selbstkostenpreises der Ware und bei letzterem einen Schaden durch höhere Abnutzung der Züge, mehr Kosten duch höheren Strom-/Dieselverbrauch etc. die dann auf die ehrlichen Kunden "sozialisiert" werden.


    Trotzdem könnten mMn die Daumenschrauben bei Raubkopierern durchaus noch angezogen werden - z.B. durch ein Boykott von raubkopierfreundlichen Hostern wie "Mega" oder den jeweiligen Seiten durch die Werbeindustrie oder Zahlungsdienstleister. Keine Werbebanner - keine Einnahmen. Keine "Strohmannzahlungsdienste" wie PayPal - keine Anonymität der "Kunden".


    Mike hat aber mMn wirklich überreagiert. Sein Geschäftskonzept der als Donationware getarnten "Zwangsspende" (=> nichts anderes als kommerzieller Verkauf) ist in den meisten Ländern immerhin selbt eher im Graubereich der Legalität angesiedelt. Und dank der neuen Gesetzgebung der EU (beim Verkauf digitaler Waren erhalten die Länder der Käufer auch ihren Steueranteil) kann er sich selbst noch in Teufelsküche bringen.


    Grüße

  • Und dank der neuen Gesetzgebung der EU (beim Verkauf digitaler Waren erhalten die Länder der Käufer auch ihren Steueranteil) kann er sich selbst noch in Teufelsküche bringen.


    Wo kommt das denn jetzt her? Habe ich schon wieder was verpasst? Wie soll ein Unternehmer das denn jetzt machen? Darf er dann jetzt an das deutsche Finanzamt Steuern abdrücken, obwohl er mit D garnichts zu tun hat? Oder läuft das innerhalb der "Geldeintreiber" Also das Britische Finanzamt verwaltet das weiter... Oder darf jetzt ein Verkäufer ernsthaft jedem Mitgliedsland nach den eigenen Bestimmungen hinterherlaufen, wenn er einen Kunden dort hat?

  • Da hast Du den kompletten Thread zu diesem Thema verpasst...
    Die SuFu ist Dein Freund...


    Wenn Geld verlangt wird ist es ein Kauf-Angebot....Wenn 170000 Leute die Du "Verbrecher" nennst jeweils 2 Euro zahlen, gehört dann vermutlich der Spendenempfänger mit 340 Tsd. Euro auch zu dieser Kategorie ?


    Meine Meinung zu Donationware habe ich schon oft genug gesagt und bin oft genug gescholten worden.
    "Verbrecher" ist er gemäß der Definition der SPD-Generalsekretärin schon allein auf Grund seines Berufes als Unternehmer.
    Verbrecher gemäß meinem Verständnis von Donationware (es ist, wie Du sagst, ein Verkauf) ist er, wenn er die auf die Einnahmen fälligen Steuern nicht zahlt.


    Daher ist auch jeder Vergleich zwischen Raubkopien - so asozial Raubkopierer auch sein mögen - und Ladendiebstahl oder Schwarzfahren verlogen. Bei ersterem gibt es "nur" einen entgangenen Umsatz, beim Diebstahl einen realen Schaden in Höhe des Selbstkostenpreises der Ware und bei letzterem einen Schaden durch höhere Abnutzung der Züge, mehr Kosten duch höheren Strom-/Dieselverbrauch etc. die dann auf die ehrlichen Kunden "sozialisiert" werden.


    Soso, verlogen. Mit Deiner Begründung könnte ich auch an der Ampel in Dein Auto einsteigen und kostenlos mitfahren. Du fährst ja sowieso und die Kosten sind auch durch Dich bereits gezahlt. Die Mehrkosten durch meine Mitfahrt fallen ja eh nicht ins Gewicht...


    Gruß
    Norbert

  • nett.... brauch ich ja garnicht mehr drüber nachdenken, irgendwann mal 'ne Mark dazuzuverdienen. Langsam versteh' ich die, die ein leben Lang arbeitslos sind, und Hartz4 bekommen. Es ist einfacher einen Antrag auszufüllen, und sich als arbeitsunfähig zu bescheinigen, als sich jetzt auch noch um 28 verschiedene Steuerregelungen kümmern zu müsssen. Wo es doch schon hier innerhalb unmöglich ist überhaupt noch 'nen Durchblick zu haben...


    Furchtbar...

  • Das Konzept Donationware ist schon irgendwie unfair gegenüber gewerblich angemeldeten Unternehmen (aus Konkurrenzsicht), aber extra ein Unternehmen gründen für ein kleines Programm, bei dem man nicht nicht mal weiß, wie viele es kaufen werden, ist auch nicht sinnvoll. Irgendwie fehlt da ein attraktives Geschäftsmodell für kleine digitale Waren...