Bahnstreik ab Mittwoch bis Montag


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  • Ja und dafür wollte ich einen Beweis. Wo hast du diesen Ausspruch her?


    Wenn ich schreibe, das es die Medien behaupten, dann muss ich keine Beweise vorlegen, genauso wenig wenn ich sage "Ein bekannter von mir ist Gärtner", da muss er dir zum Beweis auch keinen Garten anlegen.


    Manchen ist diesen Tagen wirklich was zu Kopf gestiegen und das nicht zu knapp.

    Don't believe what your eyes are telling you, all they show is limitation, look with your understanding.

    Wer für Meinungsfreiheit ist, muss auch andere Meinungen aushalten.

  • Aha, also wenn die Medien behaupten was sie wollen ist das richtig und bedarf auch nicht nachgewiesen werden.


    Na gut, so funktioniert heute wohl Meinungsbildung aka "Meine Bildung hab ich aus der Bild"


    Werter Herr Siebziger, das war in diversen Pressemitteilungen der GDL zulesen wie auch in derem Statement

    182, 183, 189, 193 SIEMENS-Drehstrom legt los.

  • Aha, also wenn die Medien behaupten was sie wollen ist das richtig und bedarf auch nicht nachgewiesen werden.


    Trauriger versuch jemand was zu unterstellen.


    Zitat

    Na gut, so funktioniert heute wohl Meinungsbildung aka "Meine Bildung hab ich aus der Bild"


    Das war OMSI Foren Niveau, am besten gehst du wieder dahin nach hause.

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    Wer für Meinungsfreiheit ist, muss auch andere Meinungen aushalten.

  • Ich glaube es macht wenig Sinn, sich jetzt hier zu streiten, was jetzt richtig oder falsch ist. Wir müssen einfach abwarten was passiert und wie die Fronten sich einig werden. Eher wird sich sowieso an der ganzen Situation nichts ändern. Und ob die Medien jetzt immer die Wahrheit sagen oder nicht, ist auch nicht der Rede wert. Die Bürger nehmen alles so auf, wie es ihnen von den Medien mitgeteilt wird und man vertraut darauf. Und auch wenn man einiges besser weis, was glaube ich viele von uns tun, können wir daran, wie ich schon sagte, nun mal nichts ändern. Man muss einfach die Zeit abwarten und schauen was passiert.


    Und denkt immer dran wenn euch jemand darauf anspricht:


    Immer schön lächeln und winken Männer, lächeln und winken !! :D

  • @siebziger
    Der Knackpunkt über den man stolpern sollte befindet sich wohl in den § 5 und § 6.

    • Da sehe ich heraus, das irgendwann nach Procedere XYZ bei Nichteinigung in den Verhandlungen die GdL von diesen ausgeschlossen werden kann,
    • und dann nur das erzielte Ergebnis mit der EVG dann gültig sein soll. Dann besteht Friedenspflicht und in dieser Zeit darf nicht gestreikt werden.

    Wenn die GdL diesen Vertrag unterschreiben würde, wäre dass überhaupt nicht im Sinne der Lokführer und Zugbegleiter. Es bleibt dummerweise nur der Streik zur jetzigen Zeitpunkt.


    Grüße

    • 1. ...Nichteinigung in den Verhandlungen die GdL von diesen ausgeschlossen werden kann,


      Das siehst Du falsch. Es geht um die jeweils vertretene Mitarbeitergruppe, also GDL für Lokführer, EVG für Zugpersonal.
      Die Verhandlungen laufen parallel (3G-Prinzip). Wenn eine Einigung mit einer Gewerkschaft für die jeweils vertretene Gruppe einen Abschluß erzielt, hat die andere Gruppe eine Woche Zeit, diesem Abschluss beizutreten. Das gilt für beide Gewerkschaften gleichermaßen.


    • und dann nur das erzielte Ergebnis mit der EVG dann gültig sein soll. Dann besteht Friedenspflicht und in dieser Zeit darf nicht gestreikt werden.


      Das siehst Du im Prinzip richtig. Aufgabe der GDL ist es also, bezüglich des Zugpersonals auf die EVG einzuwirken, den dort verhandelten Abschluss nicht zu unterzeichen, sondern für die Forderungen der GDL weiterzuverhandeln. Umgekehrt gilt das genauso für die Lokführer.


    • Wenn die GdL diesen Vertrag unterschreiben würde, wäre dass überhaupt nicht im Sinne der Lokführer und Zugbegleiter. Es bleibt dummerweise nur der Streik zur jetzigen Zeitpunkt.


      Warum? Die Lösung klingt vernünftig. Die GDL verhandelt auch für die Zugbegleiter - das, was sie wollte - und beide Gewerkschaften einigen sich intern, ob sie den (einen) Tarifabschluss akzeptieren können. Bekanntgegeben wird das Ergebnis durch die jeweils größere Gewerkschaft und die kleinere Gewerkschaft tritt dem Ergebnis bei, damit es auch für deren Mitarbeiter gelten kann.


    Ich kann da beim besten Willen nicht den Eingriff in die Tarifautonomie oder gar einen Verfassungsbruch erkennen, der immer hinausposaunt wird. Es ist vielmehr eine sinnvolle Regelung, die bewirkt, dass die Gewerkschaften miteinander reden, anstatt sich auf dem Rücken der Fahrgäste und ihres Arbeitgebers an die Gurgel zu gehen.


    Na, wir werden ja noch heute Nachmittag sehen, was das Arbeitsgericht dazu sagt... Schade dass es wieder mal soweit kommen musste...


    Gruß
    Norbert


  • Na, wir werden ja noch heute Nachmittag sehen, was das Arbeitsgericht dazu sagt...


    Wahrscheinlich nichts zugunsten der DB AG


    Zitat

    Die Deutsche Bahn hat nach Einschätzung eines Fachanwalts nur geringe Chancen, mit einem Gerichtsbeschluss den laufenden Lokführerstreik zu stoppen.
    "Ich rechne nicht damit, dass die Bahn mit der Verfügung Erfolg hat, da Arbeitsgerichte in der Vergangenheit häufig das Grundrecht auf Streik
    bestätigt haben", erklärt Reinhard Schütte vom Deutschen Anwaltverein vor der Verhandlung beim Arbeitsgericht Frankfurt am Main. Über eine
    Berufung könne dann das Landesarbeitsgericht als nächsthöhere Instanz voraussichtlich erst am Freitag entscheiden. Dieser Weg stünde auch der streikenden Gewerkschaft GDL im Fall einer Niederlage offen - allerdings müsste sie laut Schütte ihren Streik zunächst abbrechen.

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  • Das siehst Du falsch. Es geht um die jeweils vertretene Mitarbeitergruppe, also GDL für Lokführer, EVG für Zugpersonal.


    Ich sehe nichts falsch!
    Du hast das nicht verstanden, vielleicht nicht richtig gelesen.
    Wenn du hier schon anfängst die Welt zu erklären, so solltest du dir auch die Mühe machen und dicht bei den Fakten bleiben.
    Als da wären:


    § 5 Abs. 3 (Meinungsverschiedenheiten der Gewerkschaften)


    Kommt auch hierbei kein Einvernehmen zustande, so hat der Agv MoVe die Verhandlungen
    auf der Basis des Standpunktes der GDL fortzusetzen, wenn die
    Verhandlung sich auf Regelungen für Lokomotivführer bezieht und auf Basis des
    Standpunktes der EVG, wenn sie sich auf Regelungen für Zugbegleiter bezieht.


    Hier lässt sich deutlich herauslesen, es wird der GdL (wenn diese Gewerkschaft unterschrieben hätte) bei den nächsten Tarifverhandlungen die Möglichkeit genommen auch für die Zugbegleiter Tarifabschlüsse zu tätigen, bei Voraussetzung des Scheiterns der Verhandlungen, muss man also diese Konstellation mit in den Bereich des möglichen Ergebnis einplanen. Die GdL vertritt zur Zeit wohl 30% der Zugbegleiter und darf auch bis zu dem erklärten Scheitern die Interessen dieser Berufssparte /-gruppe mit verhandeln.


    Nachdem dann als Fakt bei den nächsten Tarifverhandlungen zwischen Bahn und GdL die Verhandlungen als gescheitert erklärt im Raum stehen sollten, so soll dann folgendes gelten:


    § 6 (Tarifabschluss)
    1. Ein Verhandlungsergebnis ist erreicht, wenn sich Agv MoVe und beide Gewerkschaften
    über das Ergebnis für die jeweilige Arbeitnehmergruppe i.S.v. § 1
    Buchst. a) und b) bzw. die Regelungen i.S.v. § 1 Buchst. c) geeinigt haben.
    2. Bestehen zu dem Zeitpunkt, zu dem der Agv MoVe und die GDL sich über Tarifregelungen
    für Lokomotivführer einig sind, noch Meinungsverschiedenheiten
    zwischen ihm und der EVG oder zwischen GDL und EVG, die nach § 5 oder im
    weiteren Verhandlungsverlauf nicht aufgelöst werden konnten, so gilt das Verhandlungsergebnis
    zwischen Agv MoVe und GDL gleichwohl als erreicht.


    ... folgende


    Es gilt dann in diesem Fall das erzielte Ergebnis als Tarifabschluss für alle Beteiligten Gewerkschaften, auch wenn eine nicht mit dem Ergebnis einverstanden ist. Es würde dann ein faktisches Streikverbot in Kraft treten.


    Iich bleibe bei meiner Meinung, so etwas darf man nicht unterschreiben. Die Möglichkeit muss erhalten bleiben für eine Gewerkschaft, für seine Mitglieder als letztes Mittel in der Auseinandersetzung, das Grundrecht eines Streikes anstreben zu dürfen. Der Wettbewerb zwischen den Gewerkschaften wäre damit ausgeschaltet.


    Nochwas:


    "Die Bahn bietet eine dreistufige Einkommenserhöhung um fünf Prozent, verteilt auf 30 Monate. Dazu eine Einmalzahlung von rund 325 Euro. Konkurrierende Tarifverträge innerhalb einer Berufsgruppe will der Konzern aber in jedem Fall vermeiden. Die Bahn hatte angeboten, bei Tarifgesprächen künftig parallel mit GDL und EVG zu verhandeln. Sollte dann nur eine Gewerkschaft einem Kompromiss zustimmen, soll diese auch nur für ihre Mitglieder gelten. Die andere Gewerkschaft soll nach Willen der Bahn dann aber nicht mehr streiken dürfen."
    Fünf Prozent auf 30 Monate sind auf ein Jahr runtergerechnet geradmal 2% mehr Lohn pro Jahr. Das ist nichtmal soviel wie die Inflationsrate, die zwischen 2% und 3% beträgt. D.h. bei Annahme des Bahnangebots hätten die Lokführer zukünftig sogar einen geringeren Inflationsbereinigten Reallohn als jetzt ! Die Einmalzahlung von 325 € sind auf 30 Monate gerechnet, gradmal 11 € pro Monat mehr. Und das "Angebot", dass wenn eine Gewerkschaft auf die Bedingungen eingeht, die andere nicht mehr streiken darf, ist sowieso indiskutabel. Kann das voll verstehen, dass die GDL dieses Angebot der Bahn ablehnt. Ohne gescheite Verhandlungsgrundlage bzw. den erkennbaren Willen der Bahn, etwas auf die GDL zuzugehen, hat Verhandeln doch gar keinen Sinn.


    So, nun Du wieder


    Grüße

  • Ich finde es ekelhaft, dass von den Medien immer propagiert wird: "Die Lokführer streiken". Es Streiken nicht die "Lokführer" sondern die Mitglieder der GDL. Außerdem finde ich es nicht korreckt Weselsky als Privatperson zu verunglimpfen. Hier wird meiner Meinung nach schon fast eine Hetzjagt betrieben. Komisch, dass sich sogar einige renomierte Medien auf dieses Stammtisch-Niveau herunterlassen. Vielmehr sehe ich die Medien dazu verpflichtet, aufzudecken, was die Politik und ehemalige Konzernchefs verbockt haben. Hinzu kommt das endlich mal vernünftig dargestellt werden sollte um was es in diesem Streik geht. Nicht NUR um Macht. Allerdings finde ich die derzeitige Kopf durch die Wand Methode auch nicht richtig.
    Hoffentlich wacht der Konzern und die Politik auf und schaut den Problemen ins Auge und kommt endlich weg von dieser verschissenen bloß nicht nachgeben Gewinnmaximierung...

  • @Cotten Eye Joe, wir beide kommen da auf keinen grünen Zweig. Lassen wir jedem von uns unsere Meinung und unterlassen wir es, dem anderen jeweils seine Meinung als falsch zu klassifizieren. Die Kollegen im Forum werden sich ihre Meinung bilden (können).


    Dieser "Vortarifvertrag" oder "Verhandlungstarifvertrag" gilt für diese Tarifverhandlung, weil die GDL es vorher abgelehnt hat und auch immer noch tut, überhaupt in Verhandlungen einzutreten, wenn sie nicht die Zugbegleiter vertreten darf. Wie das bei den nächsten Tarifverhandlungen aussieht, wenn der derzeitig noch auszuhandelnde Tarifvertrag gekündigt wird oder ausläuft, ist im Verhandlungstarifvertrag nicht angesprochen oder geregelt. Insofern ist das Herumreiten auf dem Streikverbot schon mal fragwürdig.


    Zum Tarifvertrag:
    Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Einmal Prozente und einmal Summe. Die Summe von 325 Euro musst Du auch in Prozente umrechnen, wenn Du ehrlich argumentieren willst. Also 11 Euro ist hier das falsche Argument. Die Löhne stehen in Beitrag # 75. 11 Euro sind bei LF 5 immer noch fast 0,5 %, die Du gern auf Deine durchschnittlich 2 % Lohnerhöhung (5 % auf 2,5 Jahre) draufrechnen kannst. Dann sind wir schon eher in der Nähe oder über der Inflationsrate.


    Gruß
    Norbert

  • Wir können uns jetzt hier total verfeinden und uns die Argumente gegenseitig um die Köppe schlagen, aber das muss doch nicht sein.
    Wir haben alle unsere Meinungen und das ist auch gut so, aber wir müssen unser Gegenüber auch nicht überzeugen müssen und beide Seiten werden das hier nicht schaffen.


    Also Friede und hoch die Tassen :prost:

  • Wegen diesen ... darf ich morgen extra vor 6 Uhr aufstehen, anstelle schön gemütlich am Vormittag irgendwann.
    Zwischen mir und der GDL gibts da nichts mehr zu reden!