-
Was ist reales Fahren?
-
-
Ich persönlich bin Azubi bei der S Bahn München und kann aus eigener Erfahrung sagen das du nicht allzu schlecht fährst, das einzige was du verbessern solltest sind deine Bremsungen. Als Grundsatz kannste (Was die S Bahn angeht) folgenden nehmen:
1 km davor das Bremsen anfangen
Bahnsteig Anfang ca 60 kmh, desto kürzer der Zug umso niedriger am besten die Geschw. am Bahnsteig Anfang da du ja früher halten musst
Nicht unbedingt immer mit 100% Bremsen da hauts dir in nem vollen Zug die Leute um
Kein Dauersanden ( nur im Notfall)Das solls mit Bremstipps gewesen sein, beim Beschleunigen kann man ja nicht viel falsch machen.
Aber das kann man eben nicht mit dem echten Gefühl vergleichen. Im realen merkst du ja wie sich dein Zug verhält und so, das kann man sehr sehr schlecht vergleichen.
-
-
Ahja...und wie soll er das anstellen? Darf er ned fragen ob ein echter Lokführer so fahren würde wie er im TS fährt?
-
beim Beschleunigen kann man ja nicht viel falsch machen.
Tztztz sowas kann ja nur von einem Fensterzugfahrer kommen
Beschleunigen ist mindestens genauso anspruchsvoll wie Bremsen, grade bei schlüpfrigen Schienen fräst du sonst schnell ein Loch ins Gleis. -
-
Beschleunigen ist mindestens genauso anspruchsvoll wie Bremsen, grade bei schlüpfrigen Schienen fräst du sonst schnell ein Loch ins Gleis.
Sowas passiert aber meistens nur bei schweren Zügen und nicht bei einer S-Bahn Garnitur -
beim Beschleunigen kann man ja nicht viel falsch machen
Da bei der S-Bahn nach "Hebel on the table" gefahren wird, gibt's da in Sachen Beschleunigung nichts zu beachten. Nicht böse sein Jodler. Ich weiß, dass ihr genauso Tf's seid und könnt, wie alle anderen.Im Güterverkehr ist es sehr wohl wichtig die Kraft richtig zu wählen. Nicht umsonst sagt man: Wenn du einen Güterzug fahren kannst, kannst du alles fahren, da dort von klein und schwer bis lang und leicht alles dabei ist. Bei der S-Bahn hast du einen Triebzug, der in Einzel und Mehrfachtraktion annähernd die gleiche Bremswirkung erzeugt, da elektrisch. Und wenn ich meine 218 oder 628 von 0 auf 15 (bzw.7) aufreiße, macht die das auch nicht bis in alle Ewigkeit mit.
Back to topic: Wie real kann man in einem Simulator fahren? Klar man kann sich der Realität annähern, aber eine 100%ige Fahrweise wirst du nie in einem Simulator erreichen. Allein, weil dir das Gefühl für das Fahrzeug fehlt. Außerdem können die Strecken mitunter schon mal nicht 100%ig nachgebildet werden, geschweige denn den Fahrzeugen. Ich merke es bei mir: Ich habe meine Hausstrecke nachgebaut und versuche nun einigermaßen den Fahrplan mit der 218 zu halten. Fast unmöglich, da ich an jedem Halt gute 2-3 Minuten zu früh da bin, wenn ich so aufschalte und bremse wie auf'm Bock. Klar gibt es so ein paar Grundsätze (ich kann nur für den Personenverkehr sprechen), die je nach Strecke unterschiedlich sind, da andere Bremswege, Halteabstände und Steigungen vorhanden sind. z.B. wie Jodler schon sagte Bahnsteiganfang 60 km/h, 1000m vorher bremsen bei 120 km/h, mit 4,5 - 4,2 Bar einbremsen, Geschwindigkeitsreduzierungen mit der dynamischen Bremse durchführen, beim Bremsen an den Bahnsteig langsam mit der Dynamischen rausgehen, Neigungsverhältnisse miteinbeziehen, für jedes Bar Druck im Bremszylinder bei der Geschwindigkeit in km/h mal 10 auslösen, um den Halteruck zu vermindern (z.B. bei 2bar und 20km/h auslösen) etc...
Aber wie gesagt, die Realität kann man nie zu 100% wiedergeben.
Tante Edit: Das soll jetzt kein Urteil auf dein Fahrverhalten sein, bitte nicht falsch verstehen!!! Du magst mit Sicherheit einigermaßen real gefahren sein. Das kann ich nicht beantworten, da ich noch nie eine S-Bahn oder die Strecke gefahren bin.
-
Tja mein Lieber ice1234567890,
da liegst Du auch nicht ganz richtig. Auch mit S-Bahnen kannst Du die Geleise beschädigen wenn Du zuviel Zugkraft gibst. Gerade jetzt in der neblig feuchten Jahreszeit, wo zusätzlich noch Laub auf die Schienen fällt, ist es besonders wichtig ein gutes Gefühl für das Verhalten des Zuges zu haben. Da reichen oft schon 45% Zugkraft aus um die Lok oder den Antriebsteil ins sog. Schleudern (durchdrehen der Räder) zu bringen. Da ist es Sinnvoll durch punktuelles sanden oder Einsatz der sog. Schleuderbremse, dies zu verhindern versuchen. Ein No Go ist das allerdings bei der Fahrt über Weichenstrassen, da hilft nur das Gefühl. Beim Bremsen ist es so, dass wenn der Zug ins "gleiten" gerät, man nachhelfen kann, indem man die Bremse leicht löst und dann vorsichtig wieder verstärkt. Bremskraft 50% - 75% reichen normalerweise vollkommen aus. Ich halte mich an folgende Geschwindigkeitsrichtlinien ( zumindest in der Schweiz):
Einfahrhauptsignal =100 km/h
Erste befahrene Weiche = 80 km/h
Anfang Bahnsteig = 60km/h
Bei einem "normal" gebauten Bahnhof funktioniert das problemlos, wenn er versetzt gebaut ist, muss man sich entsprechend anpassen. -
628 von 0 auf 15 (bzw.7) aufreiße, macht die das auch nicht bis in alle Ewigkeit mit.
Auf der Odenwaldbahn, Weschnitztalbahn und Westfrankenbahn kenne ich es nicht anders -
@BkBtMarcel Ja, das ist dann wieder Praxis und Theorie. Ich vergewaltige meine Fahrzeuge jedoch nicht
-
-
-
beim Beschleunigen kann man ja nicht viel falsch machen.
Bei dicken Güterzügen kann man hierbei ziemlich viel falsch machen, auch ohne Radschlupf zu haben.
-
Als Grundsatz kannste (Was die S Bahn angeht) folgenden nehmen:
-
ok ok
-
Instrumentenlicht ist defekt?
Hat die 423 im TS das überhaupt? Glaub ned... -
-
-
-
"richtiges Fahren" ist Herbst, Sicht bis zur Wasseruhr vom Motor, 80km/h, 62 Brh und 1400t am Arsch
-
-
"richtiges Fahren" ist Herbst, Sicht bis zur Wasseruhr vom Motor, 80km/h, 62 Brh und 1400t am Arsch
Holst du mich ab? Ich fahr mit.