Guten Abend, Kollegen
Demnächst mache halte ich ein Referat über das Unglück von Eschede 1998.
Deshalb möchte ich gerne wissen wie ihr das Unglück erlebt habt.
Ich bedanke mich schonmal im Voraus für eure Antworten
Guten Abend, Kollegen
Demnächst mache halte ich ein Referat über das Unglück von Eschede 1998.
Deshalb möchte ich gerne wissen wie ihr das Unglück erlebt habt.
Ich bedanke mich schonmal im Voraus für eure Antworten
Guten Morgen @virtueller Lokführer 1997!
Ich habe dieses Unglück selber nicht wirklich miterlebt (war damals noch nicht mal ein Jahr alt), aber ich habe mich auch mal mit diesem Thema beschäftigt.
Ich weiß nicht ob du den Bericht in YouTube von diesem Unglück kennst, aber dies ist auch sehr genau beschrieben. Dieser Bericht geht in etwa 40-50 Minuten.
Meine eigene Meinung dazu ist, das die DB (als Konzern) die volle Schuld trifft. Es kann zwar Leute geben die von anderer Meinung überzeugt sind!
Letzt endlich wollte die DB nur den Fahrgastkonfort erhöhen und hat nicht ausgiebig getestet und Warnungen von anderen ignoriert...
Gruß Marcel
Ich könnte Dir etwas dazu erzählen, was ich aber nicht gerne öffentlich mache. Wenn Du Interesse hast, schreib mir bitte eine PM mit deinem Skype-account.
Gruss
M. Becker
Bei einen Unglück hat nie einer alleine einen Fehler gemacht. Der Wiki Artikel ist hier ganz gut um in die Geschichte mal einzutauchen.
An dem wochenlangen Chaos im Zugverkehr kann ich mich heute noch sehr gut erinnern, niemand wünscht sich jemals wieder so ein Unglück.
Dieser Bericht ist auch sehr informativ:
Souldream
Dies habe ich nie behauptet. Ich meine auch dass es noch mehr Leute an diesem Unfall beteiligt waren.
Alles anzeigenGuten Abend, Kollegen
Demnächst mache halte ich ein Referat über das Unglück von Eschede 1998.
Deshalb möchte ich gerne wissen wie ihr das Unglück erlebt habt.
Ich bedanke mich schonmal im Voraus für eure Antworten
Ich weis garnicht wie alt ich damals war, aber ich hatte damals in der 9 Klasse dazu auch ein Referat gehalten und eine 1 bekommen ( Realschule / 1 Unterrichtsstunde in deutsch, hätte noch viel länger erzählen können )
Hallo
Erstmal möchte ich mich bedanken für die vielen Tips die ihr mir gegeben habt
Nun suche ich für mein Referat nach etwas besonderes. Ich habe an das Faltblatt "Ihr Zugbegleiter gedacht. Meint Ihr es hat irgendwie so ein
Faltblatt überlebt z.B indem es jemand vor dem Unglück mitgenommen hat oder so..
Für eure Hilfe bedanke ich mich schonmal im vorraus
hmmm, ich glaube kaum, dass hir im Forum irgendtjemand genau in dem Zug saß und wenn dann hat er bestimmt das Ding nichtmehr.
Hast du eigentlich schon einen kreatieven Einstieg?
Also ich würde dir einen Zeitungsartikel empfehlen, denn läst du von deinem Lehrer auf Folie kopieren lassen und dann mit dem Tageslichprojektor an die Wand strahlen.
Du suchst dir dann irgentjemand aus, der gerade plappert und der darf dann mal vorlesen. (Eventuell auch nur einen Teil)
Hab mir jetzt die Doku aus Steinchens link angeschaut.
Sehr ergreifend und sehr schlimme Einzelschicksale. Am Ende der Doku wird erwähnt das die Ingenieure die die Radreifen konstruiert haben jeweils 10.000DM strafe zahlen mussten, auch das keinem direkt die Schuld an dem Unglück zugewiesen werden konnte. Des weiteren wird erwähnt das die Bahn 30.000DM an die Angehörigen pro Todesopfer gezahlt hat und keiner der Bahn zu einem Interview bereit war.
Was ich jetzt nicht ganz verstehe wieso alle die Bahn verantwortlich machen für den Unfall bzw. die Ursache, so kommt es für mich jedenfalls rüber. Aus meiner Sicht ist das doch eindeutig ein Konstruktionsfehler und die Schuld eher bei dem Hersteller des Zuges bzw. der Radreifen (Thyssen) zu suchen. Auch das die Bahn die Radreifen im Werk München falsch untersucht hat ist für mich eher eine Herstellersache, schliesslich muss der Hersteller doch festlegen wie so sicherheitsrelevante Bauteile untersucht / gewartet werden müssen. Sollte da nicht eher der Hersteller Schadensersatzpflichtig sein?
Eine Fluggesellschaft deren Flieger durch ein Konstruktionsfehler abstürzt (ordnungsgemäße Wartung vorrausgesetzt) kann man doch auch nicht für den Tod der Passagiere verantwortlich machen, oder seh ich das falsch?
Darüber weiß ich nit' viel, Flugzeuge:
Mehrmals sind Flugzeuge wegen einer Frachttür abgestürzt, bei der ein Konstruktionsfehler schuld war, trotz richtiger Wartung. Schuld bekam dann der Bauer der Frachttür, ich glaube "MC Donnel" war's
Das ganze ist furchtbar. Wenn man selber als Entwickler tätig war, versteht man mehr wie so was läuft und man selbst glaubt, alles getestet, nichts gesund gebetet. Das der Kadi nachher gewaltige Probleme hat, irgendwo Schuld zu finden ist verständlich.
Wenn man sich die Entwicklung des Fahrgestells für den ICE anschaut, ist das noch zu Zeiten der alten DB gemacht worden. Da hat die Bahn die volle Entwicklung vorangetrieben und den Herstellern gesagt, was die haben wollen. Die Hersteller hatten schon Mitspracherecht, aber beschlossen wurde gemeinsam. Deshalb war ja der Teststand in Freimann im AW. Technisch gesehen ist das eine Weiterentwicklung des bisherigen Systems. Radreifen (wurde ja von Krupp erfunden) aufgezogen auf Radscheiben der massiven Achse, mit Wärme aufgeschrumpft. Achse etwas härterer Stahl, Radreifen etwas Weicher, wegen Laufkomfort und etwas weniger stossempfindlich gegen Weichenübergänge und Schienenstösse. Es wird ja nicht wie in Frankreich auf eigenem Gleisnetz, sondern auch auf Normalgleis mit allen Nicklichkeiten gefahren. Das Grundsystem ist ja Millonenfach bewährt.
Die neue Komponente im System war die höhere Geschwindigkeit. Deshalb auch der Teststand. Da hat Bahn und Hersteller gemeinsam getestet. Und irgendwann hat man gemeinsam gesagt, gut ists, es passt. Alle Tests OK. --> Freigabe. Jetzt kommt die Komponente, die immer ein Risiko ist, wie lange hält es. Was man weiss ist die längste Testzeit und wie das da ausgesehen hat. Aber wie kann man das hochrechnen um ggf. Prüfintervalle festzulegen. Da hat man sich erstmal auf die Intervalle HU-HU festgelegt.
Das ist jetzt sehr vereinfacht dargelegt, aber wie immer der Teufel steckt im Detail, und welcher Teufel wo steckt, ist das Problem das herauszufinden. Da die "Strafen" ziemlich klein waren, scheint doch eine gut dokumentierte Testerei vorgelegen zu sein. Was hat der Kadi gemacht, es gibt die anerkannten Regeln der Technik, er hat dann gefragt: sind die eingehalten worden? und da war nur wenig Abweichung. Daher die "kleinen" Strafen.
Was ich damit schreiben will, man muss sich erst mal schlau machen, bevor man Schuld zuweist. Und wen man Grenzen ausloten will (man wollte schneller fahren als früher), wird man oft überrascht, wo die liegen. Leider gings hier fürchterlich aus.
StS
Ich werde diese Bilder nie vergessen. Bin als Helfer dagewesen. Es war einfach nur grausam und ich hoffe sowas auch nie wieder zusehen.Sowas brennt sich ein.
Standen genau daneben als die beiden vermissten Gleisarbeiter gefunden wurden. Ein Anblick bei dem mir heute noch ganz anders wird.
Ja für die Helfer musste die Belastung sicher extrem sein. Die Opfer, das Chaos, der zerfezte Zug...
Respekt an alle die dort geholfen haben.
Die Sache war schon krass. Da will ich net dabei sein. Schaut mal diese Doku an:
Heftig.
Gruß
Guten Abend
Mich würde mal die Gedenkstätte zum Unglück interersirren. Aber wenn ich sowas mache dann nicht unbedingt alleine. Besteht denn bei jemanden noch interrese diesen Ort zu besichtigen ?
Also mir haben damals die Berichte im TV gereicht. Ich schau mir auch gerne Dokumentationen zu dem Unglück an aber dann soll es auch gut sein.
Als Wallfahrtsort in dem Sinne sollte man diese Gedenkstätte auch nicht sehen das sollte eher für die Leute sein die dort ihre Angehörigen verloren haben.
Mich hat am meisten beschäftigt das der Zugbegleiter nicht sofort gehandelt hat, sondern sich erst den Unfall "ansehen" musste.
Verständnis ist zwar da, aber ich finde auch das die Bahn die meiste Schuld hat
Nun ich finde auch das die Bahn die meiste Mitschuld hat. Schon allein der tausch den durch die gummigefedertrn Räder hat sie sich für dieses Unglück verantwortlich gemacht.
Deine Sätze kann man leider nicht lesen/verstehen, Virlok.
Aber ich versuche mal darauf zu antworten: Nicht die Radreifen sind an dem Unglück schuld, sondern das Personal, dass nicht auf die neue Technik geschult war.