Small Talk

  • Ich fände die Idee des sog. Ridesharings sehr interessant. Man stellt sich auf einen Parkplatz, gibt in eine App sein Ziel ein und wird in den nächsten zwei bis fünf Minuten von einer Privatperson mitgenommen.
    Vorteil für die Privatperson: Sie kann möglichst viele Leute mitnehmen und die Kosten teilen. Vorteil für den Ridesharing-Nutzer: Keine Abhängigkeit von Bus, Bahn und eigenem PKW.


    Was zumindest der Autofahrer aufgeben muss ist die Privatsphäre in den eigenen vier Autowänden. Außerdem müssen zumindest ein paar Umwege in Kauf genommen werden, um die Beifahrer wieder loszuwerden oder aufzugabeln. Bräuchte man dann nicht wohl nur 5 bis 8 Mio Autos?


    Die App Flinc zielt auf dieses dynamische Ridesharing ab. Leider nutzt es kaum jemand und die nötige Flexibilität bei der Bezahlung ist auch nicht so gegeben (direkte Abbuchung vom Konto).


    Ich träume wohl zu viel.



    Aber das ließe sich ja auch prima mit der Bahn verknüpfen. ^^

  • Manchmal sollte man sich schon gut überlegen ob man Abends noch alleine raus geht. Da nutzt auch nicht das hier Leute vom Ordnungsamt unterwegs sind. Einer hat vor kurzem erst noch die Fresse voll bekommen.


    Hat aber jetzt nur indirekt mit dem Thema zu tun.

  • gibt in eine App sein Ziel ein und wird in den nächsten zwei bis fünf Minuten von einer Privatperson mitgenommen.

    ... oder auch nicht.
    Wenn ich dann zum 3. Mal zu spät zur Arbeit komme, "schenkt" mir die Personalabteilung dann eine Abmahnung.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Bei Thema Arbeit die weiter entfernt liegt kann man nur Fahrgemeinschaften bilden worauf man sich auch verlassen kann. Geht das nicht muß man halt wohl oder übel alleine fahren das ist halt so.
    Kann ich ein Lied von singen.

  • Letztlich, um kurzfristig Alternativen im Individualverkehr zu suchen, gibt es doch schon eine Hand voll kleiner E-Mobile, wo das Verhältnis Fahrzeuggewicht zu Fahrergewicht besser ist. Jaja ich weiß unsicher und keine Leistung, man müsste zuviel aufgeben dafür. Bis der Planet halt nicht mehr bewohnbar ist, aber wir erleben das ja eh nicht und blabla.

    Um den Energieträger Erdöl durch Strom im Individualverkehr zu ersetzen müssen dann wohl wieder Atomkraftwerke und die gute alte Steinkohle ran....
    Die benötigten Energiemengen können natürliche Qellen nicht ansatzweise stemmen..
    Und ob die weltweiten Kupfervorräte wohl für die zusätzlich benötigten Stromzapfsäulen reichen???

  • @aleister das ist leider sehr weit an der Realität vorbeigeflogen, was du da schreibst.
    Die Rechnung ist schlichtweg falsch, wenn man die Energie des verbrauchten Kraftstoffes 1:1 auf den Strombedarf addiert.
    Es tanken nicht alle Autos gleichzeitig Strom. E-Fahrzeuge benötigen deutlich weniger Energie für den Stadtverkehr als man annimmt. Rekuperation schmälert ebenfalls den Bedarf. Weiterer Ausbau von Ökostromerzeugern. Die gesamte Förderung von Rohöl, die Herstellung von Kraftstoffen, die Tankstelleninfrastruktur, der Betrieb der chemischen Industrie, alldas saugt soviel Strom aus unserem Netz wie man sich kaum vorstellen kann. Die Mehrlast durch E-Fahrzeuge fällt garnicht so groß aus wie alle meinen. Dazu gibt es auch Studien.


    Es ist wichtig, dass das Stromnetz intelligenter wird, um Energie zu verteilen, dass es mehr regenerative Erzeuger gibt. Ein kleines Solar-carport zB. Es ist auch durchaus möglich, dass nicht fahrende E-Autos das Stromnetz kapazitiv unterstützen. Mit intelligenter Stromverteilung könnten Ladesäulen genau dann hochgeregelt werden, wenn Stromüberschuss da ist.


    Und Kupfervorräte für Ladesäulen? Wüsste nicht, dass eine Ladesäule massiv aus Kupfer besteht. Weißt du eigentlich wieviel Kupfer täglich in Elektrogeräte verbaut wird? Eine Ladesäule ist eine statische Infrastruktur, die nicht permanent neu errichtet wird. Außerdem kann man sicherlich mit dem Kupfer aus einer Treibstofftankstelle viele Ladesäulen bauen.

  • @lol515 man muss die Dinge schon in Relation sehen. Ein bereits erbautes Fahrrad benötigt keine externe Energiequelle, nur dich als Antrieb. Wenn du mit einem Auto unter selben Vorrausetzungen an den Start gehst, müsstest du es schieben, und das dauert noch länger als Gehen.


    @AbsolutesChaoz ich kenne ja die Unachtsamkeiten der Autofahrer, das kalkuliert man ein. Außerdem benutze ich Radwege. Wackeln tue ich nicht, ich habe das Radfahren noch im Kindesalter gelernt. Und warum nerve und behindere ich? Nur weil Autos schneller fahren? Ich bin ein gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer *püh*
    So ein Stück weit kann man aus deinen Worten ja schon lesen, dass es bei dir mit Radfahrer ein emotionales Problem im Straßenverkehr gibt. Handelst du etwa nicht mehr rational wenn du am Steuer sitzt? *nixda*


    @Polarfalke nichtmal dann :ugly:

  • Auch wenn die Diskussion zum Thema Elektroautos schon 1-2 Seiten zurück liegt, will ich meine Meinung trotzdem kundtun. Es wird sich in den nächsten Jahren wenn nicht sogar Jahrzehnte nix an dieser Situation ändern, auch wenn es manche gerne so haben wollen. Die Technik ist einfach noch nicht soweit. Zumal die Infrastruktur auf dem breiten Land, wo man mit Glück gerade mal eine 16K Leitung hat, nichtmal vorhanden bzw massentauglich ist. E Autos schön und gut, aber was bringt dir der größte und tollste Akku wenn du nur in der Großstadt vereinzelt 3 Ladesationen hast? Zuhause eine installieren wo du das Auto dann 20 Stunden an die Steckdose hängen kannst weil unser total veraltetes Netz nicht mehr hergibt? Oder willst du jedes Haus statt der üblichen 400V mit 10kV Versorgen damit das ganze bisschen schneller geht in der Hoffnung das dir am Ende die Bude nicht abbrennt?
    Da bleib ich doch lieber beim guten alten Verbrennungsmotor, auch wenn es der Umwelt nicht gerade zugute kommt. Was am Ende aber auch kein Unterschied macht, da wir von einer flächendeckenden Ökostromversorgung noch Jahre entfernt sind und wir unseren Strom weiterhin aus Frankreich und Belgien beziehen dürfen, vorallem wenn unsere AKW in den Ruhestand gehen. Und was nun besser ist, aus maroden AKW's an der Deutsch-Französichen Grenze unseren Strom beziehen oder aber unseren AKW's noch eine Gnadenfrisst geben, was ohne bedenken möglich wäre/ist, also ich weiß nicht sorecht.
    @Obstler
    Fahrradfahrer sind eh ein Volk für sich, halten sich an keine Regeln wollen aber das man sie immer und überall beachtet und rücksicht auf sie nimmt, eiern dann aber selber mit ihrem Rennrad oder 3 Gang Baumarktfahrrad mitten auf der Straße rum obwohl links und Rechts für nen Sack voll Geld neue Radwege gebaut wurden.
    Da kann ich AC seine Abneigung voll und ganz verstehen.

  • Ich finde Auto- und Fahrradfahrer tun sich da nicht viel.
    Es gibt leider genug Idioten, die der Meinung sind, man könne ein Fahrrad ja auch mal eben mit 50cm Seitenabstand überholen.
    Andererseits gibt es auch genug Idioten, die der Meinung sind, man könne auf der ohnehin schon schmalen 70 km/h Landstraße mit 8 km/h radeln und den ganzen Verkehr ausbremsen.
    Rücksicht ist im Straßenverkehr sowieso nur noch ein Mythos. Was meint ihr, wie oft mir die Vorfahrt genommen wurde bzw. es versucht wurde. Aber man muss auch mal mit einem Smart die Cojones haben, den 3er BMW anzuhupen, oder entlang des Mercedes AMG zu fahren. ;)

  • Scheinbar muss ich nochmal klarstellen, dass ich Elektroautos nicht befürworte. Ich befürworte auch keine Verbrenner. Ich sehe nur wie ständig irgendwelche Milchmädchenrechnungen aufgestellt werden, um sich seine Meinung schön zu rechnen. Manche Argumente sind aus dem Grund schlichtweg falsch, weil nicht alle Faktoren berücksichtigt werden. Und ebenso falsch ist es, das Elektroauto zu verteufeln, wo man mit einem Verbrenner nichts besseres in der Hand hat.


    Meine Meinung war ja eher der gut ausgebaute ÖPNV, nur der funktioniert ressourcenschonend. So weit es geht umsetzen und das Auto unattraktiv machen. zB. Citymaut


    @aleister dein Artikel *haumichweg*
    Zitat: "Viele Bosse der größten Autokonzerne sind sich sicher" Herausgeber: Motor Presse Stuttgart. Ja was glaubst du wohl was die schreiben? Autokonzerne wollen ihre Produktion nicht umstellen und den Verbrenner bis zuende reiten. Die wären schön doof, wenn die jetzt was anderes sagen.



    Fahrradfahrer sind eh ein Volk für sich

    Das ist einfach völlig falsch. Es gibt auf beiden Seiten Chaoten. Und da Autofahrer in der Mehrzahl sind, ist da die absolute Zahl an Chaoten viel größer. Ich hasse auch Rennradfahrer, die den Radweg nicht nutzen. Aber ich hasse auch Autofahrer, die unnötigerweise Kurven schneiden, oder selbst beim Abbiegen auf Kreuzungen Überholvorgänge durchsetzen wollen. Ich hatte mal einen, der mich bei Gegenverkehr auf einer schmalen Straße überholt hat und frontal auf den Gegenverkehr zugefahren ist. Überholvorgang abbrechen? Da war er zu stolz für. Es hätte jedenfalls jeder sehen können, dass man garnicht erst anfangen brauchte zu überholen.
    Andere missachten Rechts vor Links, kennen die Regel oft garnicht. Stoppschilder sind Deko. usw

    Ich finde Auto- und Fahrradfahrer tun sich da nicht viel.

    Das hier entspricht da eher der Realität.


    @aleister die Bahntrassen sind das Beste was es gibt. Die Nordbahntrasse in Wuppertal zum Beispiel. Mit Tunneln und Viadukten, sehr schön. Wenn man die Bahntrassen einmal nutzt, stellt man schnell fest, dass die Entfernungen garnicht soweit sind wie man dachte. Bahnstrecken liegen oft so günstig, dass die den kürzesten Weg gehen. Da ist man mit dem Rad tatsächlich schneller als mit dem Auto. Aus meiner Sicht können alle ungenutzten Bahnstrecken so umgewandelt werden.

  • Zitat: "Viele Bosse der größten Autokonzerne sind sich sicher" Herausgeber: Motor Presse Stuttgart. Ja was glaubst du wohl was die schreiben? Autokonzerne wollen ihre Produktion nicht umstellen und den Verbrenner bis zuende reiten. Die wären schön doof, wenn die jetzt was anderes sagen

    Ach, hatte ich doch gleich den Smiley vergessen, oder wollte ich etwa, dass du auf diesen Zug springst?
    Bei Studien, Umfragen und Statistiken kann man sich schön die raussuchen, die am besten zu seinem Weltbild passen und damit in Foren argumentieren- und keine andere Meinung zulassen.



    Apropos Bahnstrecken: Hier hätte ich doch lieber Zugverkehr (auch Güter)- Rickschas sind dafür eher nicht geeignet.(Smiley kommt!) *shau*

  • Stimme Dir voll zu @Obstler, bis auf den letzten Absatz. Es gibt auch einige Gründe ehemalige Bahntrassen nicht zu Radwegen zu machen:

    • Bahnstrecken werden mit geringer Steigung gebaut, das ist zwar angenehm beim Rad fahren hat aber aufgrund der oftmals massiven künstlichen Längenvergrösserung auch Nachteile. Ein direkterer Weg ist steigungstechnisch mit dem Fahrrad auch problemlos zu schaffen und u. U. erheblich kürzer.
    • Oft werde die Bahnstrecken auch ob der teuren Kunstbauwerke (Brücken, Viadukte, Tunnel) stillgelegt, wieso kann man deren Unterhaltung für einen Fahrradweg wieder finanzieren?
    • Ist eine Bahntrasse keine Bahntrasse mehr, unabhängig davon ob da noch Gleise liegen, wird sie entwidmet. Eine entwidmete Bahnstrecke kann heutzutage praktisch nie mehr in eine Bahnstrecke zurück verwandelt werden (Anwohnerproteste, Umweltschutz)