Beiträge von rausfahrer

    Servus,


    der kleinen "Anmerkung" von the gun möchte ich kommentarlos zustimmen...und ich gestehe, zu den unlogischen Noobs zu gehören, welche im laufenden TS bei Tempo irgendwas einfach auf die Windowstaste drücken, mal für eine Weile etwas anderes machen (müssen) und dann später das (inzwischen) pausierte Spiel wieder aufnehmen. Bisher ohne jeden Absturz, egal ob TS 1899 oder 2166...


    Zwei grün, der Ralf.

    Ähemm..nein. Ich zitiere einmal die erste Zeile des Handbuches auf Seite 12:
    "The Class 57/0 has been designed to make full use of the new Train Simulator 2012..."


    Läuft selbstverständlich unter 2012 mit Tröpfchen...

    Richtig, wie ich oben schon schrieb. Immer voller Druck, schließt Du den Regler und nimmst die Steuerung zurück, schippt er trotzdem wie ein Verrückter. Aber wie sollte man das Verhalten des Heizers auch simulieren, im Gegensatz zum RealLife weiß der TS nicht, wo Du wann wie schnell hinfährst. Und eine Dampfmaschine geht halt nicht ICE- like Ein - Aus.
    Der Dampfverbrauch bezieht sich schon auf die Auslegung von Steuerung, Regler und Last. Radumdrehungen...neee, sooo schlecht sind die Dampfer dann doch nicht. Ok, die "Unsichtbar 00" vielleicht...
    Wie 52-Wimmy mache ich die Feuertüren selbst auf und zu, stelle die Speisepumpen an und ab und würde auch gerne (so wie früher halt) meine Luftpumpe bedienen. Ist halt Arbeit...


    Hhmm, halbwegs gut simuliert...also sagen wir mal so: es gibt "Systemtiefe". Dieser schöne Begriff, aus den Flugsimulatoren entlehnt, beschreibt ähnlich der vR ExpertLine die Tatsache, etwas mehr "Knöppchen" drücken zu müssen. Für manch einen die Ultima Ratio (es gab da mal einen Raumschiffsimulator, da durfte man stundenlang mit dem Computer einen virtuellen Computer bedienen...), kurz, die Class 5600 von Peter Gillam ist vorzeigbar (leidet jedoch auch unter dem übermotivierten Heizer). Dazu gibt es eine schöne Aufgabe, welche die typisch englische Wettleidenschaft zum Inhalt hat. Gutes Gelingen (wo bitte ist hier der Teufelsmiley...?).


    Zwei grün, der Ralf.

    Servus !


    Die schlechte Nachricht vorweg: es gibt keine Simulation, nicht ansatzweise. Was bitte erwartest Du von einem Spiel, welches mittels X-Box Controller gesteuert wird? Need for Speed oder Race 07 ? Zu Deinen Fragen, auch wenn ich den BigBoy nicht habe...


    Dank X-Box ist der ohnehin spärliche Fahrtmonitor unter F4 beim TS2013 noch mehr geschrumpft. Keine Dampferzeugungs- /-verbrauchsanzeige mehr, kein Schalter für die Zylinderhähne. Also doppelt F5, dann gibt es wenigstens ein paar Verbrauchswerte. Die Feuermasse wird nur rudimentär berechnet, eine veränderte Grafikdarstellung der Temperatur kenne ich bisher bei keinem Dampf-AddOn. Die meisten Dampfmaschinen im sogennanten "Simulator" fahren sich wie Rennwagen, einfach alle Hebel nach vorn reissen, gib Schub, Rakete!


    Zum Rauchen: in Umkehr der alten St. Floriansweisheit...wo Feuer ist, da ist auch Rauch. Hat Dein Kessel Wasser und sind glühende Kohlen auf dem Rost, wird es auch im Stand qualmen. Irgendwann kocht die Suppe, dann kommt Abdampf dazu. Rollt die Lok ohne Regler und Steuerung (also übler Betriebsfehler, aber gut) dann entweicht dem Schornstein schon Rauch, welcher durch den Fahrtwind auch mitgerissen wird. Natürlich nur eine Rauchfahne, kein Abdampfschlag! Und der automatische Linksaussen im TS 2013funktioniert wie der Billyboy im MSTS...immer schön Wasser und Kohle auffüllen, um den maximalen Kesseldruck zu halten. Dabei orientiert er sich aber an Deinen Steuereingaben, sprich, ist der Regler zu und kein Dampf wird angefordert, bleibt die Schippe stehen.


    Traurig aber wahr, eine echte Simulation einer Dampfkraftmaschine wirst Du derzeit nicht finden. Da war und ist der MSTS um Längen besser, erst recht, wenn Du auch noch selber Heizen möchtest. Sellerie, wie der Franzose sagt...


    Gruß, der Ralf.

    Servus Blomi,


    ein schönes Teil hast Du Dir zugelegt! Die Class 57 ist schon nett, der Sound schafft Freude. Startprozedere:


    1. Den AWS Isolation Schalter (Nr.19) aus (Off)


    2. Richtungswender eine Stufe runter auf "Engine only" Position


    3. das nervige Gebimmel mit E oder Q abstellen


    4.jetzt, WICHTIG!, den Startknopf drücken und halten, auch wenn Du meinst, bereits einen Motorsound zu hören!


    5. Handbremse lösen (deutsches Tastaturlayout: Rautentaste), die Kontrolle muss blau leuchten (Mitte Führerpult)


    6.Zugbremse lösen, Fahrtrichtungswender auf gewünschte Richtung stellen, Leistung geben - Fährt!




    Gruß, Ralf.

    Zuerst: nicht "Lokfahrer"...bitte entweder Lokführer, Triebfahrzeugführer oder meinetwegen Eisenbahner im Betriebsdienst, Fachrichtung Lokführer und Transport.


    Zweitens: ja, die verlinkten Berichte, insbesondere zu den Arbeitsbedingungen, sind leider war und nur das Ende der Fahnenstange. An Euch Kunden die Frage: wie viele Toiletten für Reisende (funktionstüchtig, nicht verschlossen) hat den so eine Regionalbahn im Alltag? Bahnhof Hanau (Hessen): wo sind in diesem Bahnhofsgebäude oder dessen Umfeld öffentliche Toiletten für Reisende (Kunden, also Könige, ne' cest pa?)? Ganz ehrlich, ich persönlich schäme mich für dieses Unternehmen...


    Gruß, Ralf.

    Ja, wird es. Aaaber...


    ...kostet jedes zusätzliche Detail Leistung (neudeutsch: Performance) und damit die ach so teuren FPS. Aus diesem Grunde findest Du bei kleinen, eingleisigen Strecken oft eine sehr wirklichkeitsnahe Vegetation (CCFE z.B.), bei knackigen Bahnhofsvorfeldern schlucken die verbauten Gleisanlagen schon alles. Augenmaß, weniger ist oft mehr!


    Gruß, Ralf

    … die Ril 301 sagt natürlich „Ne 4 – Schachbretttafel“ (mit drei t), da ich jedoch seit 1995 im Ruhestand bin, bleibe ich bei zwei t ...


    Gruß Volker


    Sehr guter Artikel...und am Schluss musste ich schmunzeln (für die Farcebug- Generation: LOL!)...man muss ja nicht jeden Unfug mitmachen...


    Grß, Ralf

    Vielen Dank für die Blumen (darf auch gesungen werden...)!


    Es gibt zum Thema Dampfmaschine genügend gute Literatur (und bestimmt auch Artikel im www, aber ich komme halt noch aus der "Hardwaregeneration") und es freut mich, dass es hier auch noch Interessenten für dieses Thema gibt. Bitte nicht falsch verstehen, jede Generation hat ihre prägenden Erlebnisse, obwohl auch schon zu meiner Kindheit eher der Schnellzug- Starterkasten unter dem Weihnachtsbaum lag, wärend die kleine Tenderlok mit drei Zweiachsern traurig im Schaufenster verstaubte. Und wen ich mir hier im Forum so die Rubrik "AddOn- Userbewertungen" anschaue...also die vier von mir favorisierten Strecken im TS sind gar nicht aufgeführt... :(


    Zu den Fragen:


    @ Safter


    zu1. Ja, aaaber...wo ein System Riggenbach eingebaut wird, hat es seinen Grund. Du bekommst sonst beim längeren Bremsen mit der Gegensteuerung zu hohe Temperaturen in die Zylinder, gleichzeitig wird der Schmierfilm abgewaschen, Russpartikel lagern sich an die Zylinderwände - Ende Gelände! Außerdem wird zur besseren Kühlung kaltes Speisewasser in die Zylinder eingespritzt, das geht dann verlustig. Und ohne Gegendruck bekommst Du in starken und/oder langen Gefällestrecken den Zug nur mit der Betriebsbremse nicht sicher abgefangen. Gleiches Prinzip später bei Diesel- und Ellok mittels Dynamischer Bremse.


    zu2. Oha...da bekommst Du Probleme. Zuerst wird Dein Linksaussen Dich vom Bock werfen. Reglerstellung = Dampfmenge = Heizerschweiss!!! Danach, falls Du es überlebt hast, eine nettes Gespräch in der Lokleitung...warum denn der Herr Safter die vierfache Kohlemenge als seine Kollegen bräuchte...
    Also ins Hirn hämmern: Erst Steuerung dem Streckenprofil und der Beharrung anpassen, dann den Regler der Anhängelast! Wasser und Kohle sparen heisst vorausschauend fahren, Streckenkenntnis haben und nutzen, die optimale Leistungskurve der Lok kennen. Wasser sparen bedeutet nur den notwendigen Kesseldruck fahren, wenig abblasen.


    @ nobsi, Prellbock


    Die (meist) simulierte Knorrbremse (Kunze-Knorr-Bremse) ist mehrlösig stufenlos, hat jedoch drei Betriebszustände. Anlegen - Bremsen - Lösen.
    Lösen: "Bremshebel" (korrekt: Führerbremsventil!) 0%, Bremse komplett gelöst, Hauptluftbehälter (HLB) und Hauptluftleitung (HLL) maximal gefüllt (5 bar),und Bremszylinder leer, Zug nicht gesichert.
    Bremsen: Bremshebel 30-100%, Luft raus, Bremsen legen sich an, Zug verzögert
    Anlgenen/Halten: Bremshebel 30-15% (Realität, je nach Baureihe verschieden) Hauptluftleitung wird verschlossen, der gerade vorhandene Druck in System bleibt erhalten.


    Wie bedient man nun richtig? Zug steht,gesichert, Bremse auf 100%, HLB leer, HLL max. Zum Anfahren Bremse lösen, Führerbremsventil 0%, Luftpumpe(n) füllen den HLB und die HLL, Zug ungesichert, rollt. Wir fahren nun unsere gewünschte Geschwindigkeit und legen das Führerbremsventil schon einmal in Bereitschaft. Real nach Loktyp, im TS auf 29% (anlegen), weil die meissten simulierten Modelle bei 30% schlagartig entlüften. Wollen wir nun bremsen (eigentlich ja mit Gegedruck der Steuerung, aber egal, wir lassen es jetzt mal zu) dann öffnen wir das Führerbremsventil über die 30%, je mehr Öffnung, desto schneller entweicht die Luft (übrigens in s Freie, was so schön zischt), je schneller greift die Bremse. Aber Achtung! Ist der HLB leer, blockiert der Train, wir werden viel zu langsam bis zum Stillstand!


    Also: Sagen wir, gegenwärtige Geschwindigkeit wären 50 km/h, leichter Personenzug,wir wollen auf 25 für eine La. Bremshebel auf 40%, warten, bis Bremse greift, Druck in HLB undHLL im Auge behalten. Es zischt, der Druck in der HLL fällt auf 4 bar, in den Bremszylindern sind nun 1 bar. Jetzt nicht die Bremse lösen, sonden das Ventil auf 20%! Was passiert? Der Druckwert beider Kreise bleibt konstant, also eine gleichbleibende sanfte Verzögerung. Kurz vor erreichen der gewünschten Geschwindigkeit lösen wir die Bremse ganz, die HLL wird wieder aufgefüllt. Haben wir dort wieder unsere 5 bar kommt der Bremshebel wieder auf "Anlegen", 29 %.


    Wieder stark vereinfachter Versuch einer Erklärung, genaues unter http://www.bremsenbude.de/




    Zwei Grün, der Ralf.

    Servus Rolf!


    Zuerst: Realität. Dampflokomotiven werden mit der Steuerung gefahren (Füllung, Zylinderfüllungsgrad), d.h., sowohl positiv als auch negativ beschleunigt. Dabei, vereinfacht ausgedrückt, bestimmen die Füllungsprozente die Kraft auf die Schieber, die Reglerstellung die Dampfmenge pro Zeiteinheit im Schieberkasten. Also, wieder vereinfacht, (An-)fahren:


    - Steuerung je nach Anhängelast und Streckenprofil nach vorn (für Vorwärtsfahrt), Zylinderhähne auf (sonst Wasserschlag), Regler langsam auf. Nach einigen Radumdrehungen Zylinderhähne zu, wenn die Lok "trampelt" Regler etwas schliessen, evtl. sanden (nicht in Bahnhofsbereichen, Weichenstrassen!). Bei zunehmender Fahrt die Steuerung zurücknehmen, Reglerstellung der Vmax anpassen. Bei Leerfahrt in der Ebene reichen oft 20 / 20, d.h. 20 % Regler und 20% Füllung. Ein 2500 t Kohlezug an einer Steigung braucht dann schon 60% Füllung und evtl. vollen Regler bei der Anfahrt.


    - Bremsen (also negativ beschleunigen) - erst Regler schliessen, dann Steuerung langsam zurück (bei Vorwärtsfahrt erst auf ca. minus 20 / 25 %), Regler wieder langsam auf. Lok (Zug) sollte verzögern, rutscht das Ganze, Regler schliessen, sanden. Greift der Zug, Steuerung langsam weiter zurück, Regler weiter auf. Voilà, der Haushalt steht! Die Zugbremse / Lokbremse / Rangierbremse (kalter Hebel) werden nur bei starkem Gefälle, hoheer Geschwindigkeit, Notsituationen und bei den letzten paar Metern (V unter 10 km/h) benutzt.


    -Geschwindigkeit halten: Beispiel Ebene, Vmax 60 km/h, 1000 t Schüttgut. Zug anfahren, beschleunigen, dann Steuerung (Füllung) auf 20 %, Regler 5% bis zu. Kommt das Ganze jetzt ins Kullern (Gefälle), Steuerung zurück auf ca. minus 20 %, Regler auf ca. 15%. Durch das Wechselspiel von Steuerung und Regler kann die gewünschte Geschwindigkeit genau gehalten werden, ohne jede Bremse!


    Prellbock hat mit der "Gangschaltung" nicht ganz Unrecht, wenn auch die Steuerung keine festen Übersetzungen, sondern eine stufenlose Einstellung ermöglicht.




    Jetzt zum Raildings - TS. Die einzige gute Umsetzung ist die 56xx, knapp gefolgt von der J 94. Jeweils im "Expertenmodus" (na ja...). Alle anderen Dampflokomotiven sind mehr recht als schlecht umgesetzt (wie auch die Masse der Diesel- oder Elloks, natürlich), manche Modelle reagieren gar nicht auf die Umkehrsteuerung (müssen also wie ein Kraftfahrzeug mittels mechanicher Bremse verzögert werden) oder reagieren nur bei völlig unrealistischen Steuerungs- / Reglereinstellungen. Besonders lustig: eine englische Baureihe mit der möglichen Steuerungseinstellung bis 100%! Kreisverkehr! That's Life (des Brian bei RSC)...


    Abschliessend: mir ist bewusst, dass diese Erklärungen für den Laien evtl. zu unverständlich, für den Besitzer einer "Grauen Laus" sicher zu simplifiziert sind. Wenn noch Fragen oder Unklarheiten bestehen, her damit. Ich tue beinahe alles, um Dampf und die Epochen 2 bis 3a in den Raildingens zu bekommen, die unseligen Siemens-Schnellfahr-Radsatz-Fetischisten auszubremsen und den Charme der "guten alten Zeit" zu bewahren....


    Zwei Grün, der Ralf.

    Servus,


    um Deine Eingangsfrage zu beantworten, ganz klar die Datenübertragungsrate. In diesem Falle schnelles Lesen, logisch. Aaaber: ich habe SSDs schon zu ihren (bezahlbaren) Anfängen für den FSX getestet, ein ähnlich vermurkster Hardcode wie Railworks . Und, welch Überraschung, gemessen am Aufwand bringen SSDs nicht den überragenden Erfolg, auch und gerade nicht bei Laderucklern. Diese sind "Entwicklerbedingt"...


    Kauf Dir für das Geld ein paar schöne AddOns...


    Gruß, der Ralf

    Wunderschön...der Glaskasten, die schnuckeligen Wagen...steht hier alles von Roco in der Vitrine.


    Ich hatte ja über die vielen Evolutionsstufen "Railsimulator", "Railworks xyz" und "Train Simulator 2012 bis 2113" die Hoffnung schon aufgegeben. Seit dem sich die einzig brauchbare deutsche AddOn - Schmiede selbst ins Knie geschossen hat und Tradition nun schon mit dem Knöpfchen - ICE 1 gefeiert wird (wobei, da konnte man im "Speisewagen" wenigstens noch rauchen...) muss ich notgedrungen die 56xx über die Port Road jagen...gibt ja nix...


    Daher von meiner Seite ein besonderes Danke...vielleicht gibt es ja zum TS 2050 Jubiläum noch IKB in betriebsfertigem Zustand, mit allen Geleisen...




    Gruß, der Ralf (welcher noch echten Güterverkehr bei der Bahn erlebt hat)