Moin Dirk,
ich habe bewusst erst einmal drauflos gebaut, um schnell zu einem Ergebnis zu kommen, das ganz einfach nur Spaß macht, und es hat bisher wirklich Spaß gemacht. Mit dieser ersten Strecke will ich aber genauso weitermachen, um wirklich zu erfahren, wo es sonst noch kneift. Besser lassen sich als Anfänger Erfahrungen m.E. nicht besser sammeln.
Neben den track rules bin ich noch über eine Reihe andere Dinge gestolpert, mit denen ich auch nicht sehr glücklich bin. Dazu gehören auch die DEM Daten, denen ich nur so weit traue, wie ich ein Klavier werfen kann, denn die wirkliche Höhe des Bodens geben die nur über den ganz dicken Daumen an (Bäume etc. werden mit gemessen). Als sehr grobe Gestaltung ist DEM ja irgendwie brauchbar, aber dann müssen trotzdem Bagger und Planierraupen ran. Dann sind da noch Wetter, Jahreszeiten, Tag/Nacht, die ich noch nicht richtig in den Griff bekommen habe, Blender um eigene Objekte zu erstellen, die wesentlich näher an der Realität und dazu noch eigene frei verfügbare Produkte sind, Oberleitung, Signaltechnik etc. pp.
Bei mir wird es zweigleisig weitergehen: Weiterbau meiner Anfängerstrecke, um darauf mit vollem Spaß fahren und daran üben zu können, dann sehr wahrscheinlich in einer Zweitversion die Implementierung dessen, was mir bei der ersten Strecke gefehlt hat. Und auch da werde ich mich nicht von Schwellenzählerei und anderem Realitätswahn treiben lassen, denn nach wie vor soll der Spaß an der Sache ganz vorn stehen.
Sollte ich die pure Realität wollen, kaufe ich mir eine Tageskarte des HVV und fahre die Strecke S21 rauf und runter ab. Da gibt es auch keine geheimnisvollen Männlein unter der Erdoberfläche, welche die Bäume immer so drehen, dass sie immer im vollen Querschnitt sichtbar sind .
Als Entspannung von meinem Brotberuf leiste ich mir im TS gerne diesen "anarchistischen" Umgang mit Technik, denn in meinem Brotberuf würde das teuer, sehr, sehr teuer.