Neue Loks zu kompliziert ?

@ ETCSLevel1,

das kann ich so Wort für Wort unterschreiben, sehe ich genauso

JUNGS!!! Macht mal halblang.
Dazu gebe ich einfach mal eine "kurze" und "knappe" Antwort am Beispiel der 218 von fopix3d.

Wenn man z.B. wie fopix3D, als ein einziger an einer Lok wie der 218 baut, und keiner einem hilft, braucht man halt eine Weile so etwas Fertigzustellen. Selbst wenn der gut fopix3D die Lok sozusagen als "light-edition" rausbringen würde, müsste er noch eine ganze Weile daran rumbasteln. Alleine das Mesh dauert seine Zeit, ein 3D-Modell mit allen Ecken und Kanten ist ein riesen Aufwand. Macht man da nur einen klitzekleinen Fehler, darf man ein Teil des Modells wieder ganz von neu anfangen. Hat man es nach einigen Höhen und Tiefen endlich geschafft das 3D-Modell fertig zu bauen, kommt der ganze Riesige Importaufwand nach Railworks. Beim alten MSTS war das unter umständen einfacher. Hat man das geschafft, müssen die Animationen mit den Schaltern verknüpft werden, dazu muss man LUA-Script Kenntnisse haben oder sich dieses Programmierverfahren aneignen. Und wenn man nie mit so etwas zu tun hatte, stelle ich mir das extrem schwierig vor. Im MSTS war das Programmieren insbesondere von den Sounds viel einfacher, als jetzt im TS2013 Railworks. Die jetztige Plattform ist so aufwendig, das dauert dann wieder ewig. Und innerhalb kürzester Zeit hast du einen Fehler im Programm der sich in Railworks bemerkbar macht, durch plötzliche Zwangsbremsungen aus heiteren Himmel etc. Auch wenn das Modell / Programm einfacher "gestrickt" wird, kannst du genauso Fehler bekommen. Du hast trotzdem noch Hunderte oder Tausende Zeilen im Script zu überprüfen... Und dann find da mal den Fehler. Alleine-Ohne Hilfe. Dann kann man von Glück reden das du jemanden per PN, E-Mail oder in einem Forum erreichst, der sich dann auch noch mit dir vernünftig verständigen kann, und eine Menge Geduld hat.

-wenn einem die "Männekes" von RSC auffer Insel noch diverse Steine in den Weg legen... oder nicht malle Features rausrücken.... Na dann Gute Nacht.

-Die Lizensen müssen erworben werden, damit man das DB Symbol auf sein Payware-Modell klatschen darf. Wenn da "BD" stehen würde, würden sich tausende beschweren.

-Funktionsumfang ist vom Erbauer abhängig. Jeder Erbauer hat sein Konzept. Der eine mag mehr Technik, der andere Weniger.

Und wem der ganze "Kladeradatsch" den man ja Ausschalten kann, zu viel wird. Der sollte die Finger davon lassen. Warum sollte jemand ein im Funktionsumfang eingeschränktes Modell kaufen, und dann nochmal Geld für Updates oder PlusPacks ausgeben. Wenn alles drin ist für nen guten Preis und jeder hat das was er gerne in der Lok haben möchte, dann ist doch alles in Butter.

LG, Dominik.

Ich überlegte die ganze Zeit wie ich meine Meinung dazu formulieren soll. Du DoBrWtal85 hast das für mich getan, bin Deiner Meinung.

ETCS,

teilweise ist das zwar zutreffend, was du schreibst, aber in zwei wesentlichen Punkten nicht:

1. "neue Loks zu kompliziert"
stimmt so nicht. Es gibt viele neue Loks, die nicht zu kompliziert sind. Und es gibt einige wenige, die kompliziert sind. Ich bin froh, dass es auch(!) die "komplizierten" gibt.

2. "am Markt vorbei produziert"
Da du vor allem fopix nennst, trifft das nicht zu. Jeder Anbieter definiert sich seinen Markt zunächst einmal selbst, und kann dann erst die Produkte bauen, die seiner Meinung nach für diesen Markt interessant sind. Fopix' Markt ist nicht der Massenmarkt, der einfach drauflosfahren will ohne Manuals zu studieren, dem es kaum auffallen würde wenn auf der 218 nicht 218 sondern 232 stehen würde, oder dem Loop-Knackser oder starkes Pitching im Sound gar nicht auffallen.
Der Massenmarkt wird (u.a.) von RSC bedient, und genau deshalb sind die Loks von RSC überwiegend einfacher, und können per Standard-HUD und XBox Controller gefahren werden.
Fopix' Markt hingegen sind Benutzer, die Wert auf Details legen. Natürlich dauert die Produtkion dafür länger - davon abgesehen hat Fopix ja in den letzten Monaten nicht nur an der 218 gebaut, sondern auch am Talent, an 'ner eigenen Strecke samt vielen Objekten dafür, einen Shop aufgebaut ...

Das Hauptproblem an dieser ganzen Misere ist meines Erachtens die fehlende Entwickler-Unterstützung seitens RSC.
Heute noch klappt alles wie geschmiert, mit dem Update des TS' jedoch wird plötzlich alles zu einer einzigen Sbhh-Orgie, weil RSC meinte, an irgendwelchen Rädchen zu drehen.
Das bremst die Entwicklung von "gehobenem" Content immens.

Einerseits möchte ich gerne eine Lok, die so ist, wie sie sein sollte: Der Realität möglichst nachempfunden, auf Basis dessen, was der TS ermöglicht.

Andererseits möchte ich aber auch nicht ewig warten wollen.

Leider beißt sich das oftmals.

Zitat von nobsi

Fopix ja in den letzten Monaten nicht nur an der 218 gebaut, sondern auch am Talent, an 'ner eigenen Strecke samt vielen Objekten dafür, einen Shop aufgebaut ...

Und das ist schon zu viel was er gleichzeitig gemacht hat. Ich an Fopix stelle würde mich dem Forum hier erst mal fernhalten und in Ruhe eins nach dem anderen fertigstellen ohne ständig den Druck aus dem Forum im Nacken zu spüren.
Gute Modelle brauchen seine Zeit und der Druck aus dem Forum ist nicht grade hilfreich.
Und was sind 7 Monate für die 218er wenn man alleine daran baut? Nichts.

Hallo,

was ist eigentlich mit den Jungs von den "TML Studios"?
Die haben auch einige Sachen im Bereich der Zugsimulation angeboten.

Also ich denke dazu nur folgendes: wir "spielen" hier einen Simulator. - Die Systemtiefe ist selbt bei den Anspruchsvollsten Loks noch EXTREM einfach gehalten
Verglichen mit vernünftigen Flugsimulatoren ist das doch ein Witz.

2 Knöpfe und die Kiste ist an, kein Aufrüsten kein garnichts, das ist doch nicht "kompliziert"?!
Man braucht die technischen Voraussetzungen nichtmal beachten. (kein Kaltstart beim Diesel, Vorwämen etc)
Wer sich ernsthaft damit beschäftigt, kann das innerhalb von kürzester Zeit.

Sorry aber von "zu kompliziert" kann hier nicht die Rede sein.

Barrett:
ich glaube, der Threadersteller hat nicht die Komplexität der Loks gemeint, was den
realistischen Betrieb angeht, sondern die notwendige Entwicklung und Umsetzung, damit eine solche Komplexität überhaupt erreicht werden kann.

ich glaube er meinte "zu kompliziert" in bezug auf die ganze Scripterei, nicht in Bezug auf den Realismus.

Es gibt nur zwei Wege: entweder HighEnd und dafür mehr Zeit in Kauf nehmen oder LowEnd und schneller im Cockpit sitzen.
Das ist eine Geschmacksfrage, eine Frage des eigenen Anspruchs an Content, das kann man einfach nicht vereinheitlichen, man kann nicht sagen: "macht erstmal einfach und dann schwer!", genauso wenig andersrum, denn eine Nutzergruppe wird immer unzufrieden sein.

Ich gehöre zu der Nutzergruppe "Kompliziert", denn mir gehts weniger um die Landschaft, die ich auch vor der Tür habe, als viel mehr um die Lok, die Technik, der Sound, wenn man über 'ne Weiche donnert, etwas, wo man als nicht-Eisenbahner kein Zugang zu hat.

Man muss bedenken, dass der RS-Markt hauptsächlich von Privatleuten geführt wird, die sich zu einer 1 - 2-Firma gemacht haben um offiziell ihr aufwändiges Content verkaufen zu können. Das sind in aller Regel normale Typen wie wir auch, Lok-Freaks, die einfach so genau nachbilden wollen, wie möglich, da geht es weniger um rechnerische Dinge, welche Nutzergruppe die größte ist, solche Anforderungen stellt eher RSC als größter Developer.

Abhilfe können da nur größere Firmen schaffen, Firmen wie JustTrains oder vR. Firmen, die eventuell die finanziellen Möglichkeiten haben unterschiedliche Versionen herauszubringen. Das müssen diese aber selbst errechnen, an Faulheit wird es wohl nicht liegen. Aber von kleinen Typen wie fopix kann man nicht erwarten, dass er eine breite Masse bedienen kann, da wird eine Zielgruppe, die seiner Vorstellung von Spielern entspricht, bedient und das wars.
Firmen wie vR versuchen schon sichtlich Abhilfe zu schaffen, indem PZB und Sifa deaktiviert sind von Anfang an.

Privatleute wie fopix haben als "Freaks" einen gewissen Anspruch an das Content, umso mehr man sich mit etwas auskennt und dessen Möglichkeiten kennt, umso mehr will man schaffen, schließlich ist man letzten Endes immer noch ein normaler User, nur einer, der seine eigenen Vorstellungen verwirklichen kann, somit wird es bei solchen Leuten auch immer so sein, dass sie ihr Content "kompliziert" und aufwändig gestalten. RSC ist eine Firma, keine Ahnung wie viele da drin sitzen, aber die kassieren ihr Geld und ziehen ab, da gibt es keine "Passion" bzw. spielt eher eine untergeordnete Rolle. Leute wir fopix haben eine Passion, die hängen dort mit Herz dran.

Es wird sich also vorerst nichts ändern, außer es kauft niemand mehr das "komplizierte" Material, das wird aber wohl nicht passieren, da das vermutlich den größeren Teil anspricht.

Wer es recht real will, der spielt Zusi, der für mich beste Lok- und Zugsimulator (hoffe nur, dass bald die 3. Version erscheint).
MSTS ist für mich ein wunderschönes Spiel zum entspannen, der TS ist ein MSTS mit besserer Grafik (obwohl der MSTS mit den DB-Tracks wirklich sehr gut aussieht) und mit mehr Möglichkeiten, allerdings mit deutlich weniger Material.

Dennoch finde ich auch, dass man die Möglichkeiten des TS schon ausschöpfen sollte, ich oute mich also auch als Fan der "komplizierteren" Loks, aber auch die einfacheren haben ihre Berechtigung.
Wenn BSI richtig einsteigt wird es sicher auch relativ schnell neuen Content geben, der allerdings dann etwas einfacher gestrickt sein dürfte.

Soweit ich weis möchte BSI Loks mit unbeweglichen Führerständen ohne schaukeln herausbringen, da sage ich gleich

"NEIN danke!".

Ich war ein großer Fan von PTP2 bis ich den TS ausprobiert habe. Jetzt liegt meine große PTP2 Sammlung im Keller.

Mein persönlicher Trend liegt auch im bereich der EL.

Ich denke auch das ist konvertiertes MSTS-Rollmaterial dann. Aber lassen wir uns mal überraschen. Sollte es aber wirklich nur auf TS 2013 getuntes MSTS-Material sein werde ich bestimmt kein Kunde werden.

Zitat von Paul144

Soweit ich weis möchte BSI Loks mit unbeweglichen Führerständen ohne schaukeln herausbringen,.. [...]...

Wirklich? Gibts da ne Quelle für? Das wäre für mich ein NoGo, wenn man das nicht aktivieren kann, denn das ist doch grad das tolle, finde ich. Wenn man natürlich nur eine Strecke mit "Grubenbahnniveau" hat, weil der Gleisbauer keine Ahnung hatte, kommt einem natürlich das Essen hoch, das ist klar. Dies aber mit einem festbetonierten Cab zu retuschieren halte ich für falsch. Wenn der Gleisbauer seine Arbeit gut machte, trägt die Bewegung des cabs erheblich zum realistischen Empfinden bei, auf das ich keinesfalls verzichten möchte.

Ansonsten möchte ich mich der meinung von z.B. (auch) Zane anschließen.

Huch... wie ich sehe, hatte ich dazu schon meinen Senf gepostet vor ~5 Monaten... jaja, die Altersdemenz Danke

Hier ist eine Stellungnahme von BSI auf meine Frage zum Thema Führerstand Fahrdynamik, Bewegung vom Führerstand (schaukeln)
Ich hoffe, dass die Jungs von BSI es nochmal überdenken vielleicht das schaukeln einzubinden.

Hier ist der Beitrag zum meiner Frage vom 9. August 2012
http://www.bluesky-interactive…page=Thread&threadID=8838