Hallo,
heute möchte ich mich und mein Projekt vorstellen.
Mein Name ist Dirk, ich bin 39 Jahre alt und arbeite als Maschinenbauingenieur. Ich bin wohnhaft in Berlin, stamme aber aus dem schönen Freiberg in Sachsen. Die Eisenbahn und speziell die Eisenbahnsimulation sind eine meiner vielen Interessen. Zu MS Trainsimulator – Zeiten war ich nur Nutzer, doch mit Erscheinen von Train Simulator 2012 habe ich mich entschlossen auch mal ein eigenes Streckenprojekt anzugehen.
Bitte erschreckt nicht über den vielen Text der jetzt kommt, aber ich hoffe, dass ich damit viele Fragen im Vorab erschlagen kann. Ich werde dieses Thema und damit eure Fragen und Hinweise regelmäßig, aber nicht täglich besuchen. Also bitte nicht sauer sein, wenn eine Antwort mal ein, zwei Tage dauert.
Bei einem meiner letztjährigen Besuche in Freiberg habe ich mich mal wieder in der Nähe des Bahnhofes herumgetrieben und war entsetzt, was der Rückbau durch die DB aus den, in meiner Erinnerung riesigen Gleisanlagen gemacht hat. Damit wuchs in mir der Wunsch, vergangene Zeiten im Train Simulator wieder aufleben zu lassen.
Ich habe mir lange Gedanken gemacht, welchen Umfang dieses Projekt haben soll und in welcher Epoche die Strecke am besten anzusiedeln sei. Ich habe mir viele Gleispläne der Bahnhöfe besorgt, die meisten aus den Jahren 1965-1990. Damit würde sich ja logischerweise eine Umsetzung in einer Deutsche Reichsbahn Umgebung anbieten. Allerdings gibt es ja noch so gut wie keine Objekte für eine solche Umsetzung (wahrscheinlich, weil es ja auch noch keine Strecke gibt). Damit sich die Gleisanlagen von Freiberg aus nach allen Richtungen ausbreiten, habe ich mich entschlossen die zum Teil schon lange abgebauten Strecken nach Halsbrücke im Norden und Großhartmannsdorf und Langenau im Süden wiederzueröffnen.
Man könnte also die entstandene Gesamtstrecke als eine Art Was wäre wenn – Strecke betrachten, die dem Nutzer vielleicht nicht eine real vorhandene Umgebung zeigt, aber durch die Vielzahl an Bahnhöfen und Anschlüssen einen hohen Spielspaß bringt.
Ich verwende für den Streckenbau überwiegend die im TS vorhandenen Objekte und Gleise, sowie einige Downloads, vorwiegend von dieser Website.
Einige Worte zum Thema Realismus. Wer die originale Gegend nicht kennt, den werden die Abweichungen nicht stören und wer dort wohnt wird sowieso sagen „Das sieht aber nicht genauso aus wie bei mir vor der Tür“. Diese Strecke erhebt daher nicht den Anspruch einer 1:1 Umsetzung. Ich arbeite mit realen Höhendaten und nutze RWDecal um die Gleisverläufe nach Google-Earth zu bauen. Da die Landschaft sehr hügelig ist und damit zum Teil recht große Sichtweiten zulässt, habe ich einen recht breiten Landschaftsstreifen beidseitig der Gleise gestaltet. Strassen, Flussläufe und Waldgebiete entsprechen ziemlich genau ihren realen Standorten. Bei den Ortschaften und Bahnhöfen musste ich zwangsläufig einige Kompromisse hinsichtlich der verwendeten Gebäude und deren Standorten eingehen. Ich denke aber, dass der gewisse Wiedererkennungseffekt vorhanden ist.
Mittelpunkt der Strecke soll Freiberg sein, deshalb wird die Strecke auch unter diesem Namen veröffentlicht werden. Den ursprünglichen Plan die Hauptstrecke von Dresden bis Chemnitz zu bauen habe ich mit erst mal für später aufgehoben, der Umfang des Projektes wurde dadurch etwas zu groß für mich.
Das Streckenprojekt umfasst damit folgenden Umfang:
Als elektrifizierte Hauptstrecke den Teilabschnitt Tharandt – Flöha, der Linie Dresden – Werdau (DW-Linie) mit den Bahnhöfen Tharandt, Edle Krone, Klingenberg-Colmnitz, Niederbobritzsch, Muldenhütten, Freiberg, Kleinschirma, Frankenstein, Oederan, Falkenau Süd und Flöha.
Die nicht elektrifizierte Nebenstrecke Freiberg – Halsbrücke (FH-Linie) mit den Bahnhöfen Freiberg, Freiberg-Ost, Tuttendorf und Halsbrücke. Im Bereich Freiberg-Ost gibt es zahlreiche Industrieanschlüsse die umgesetzt werden.
Den nicht elektrifizierten Teilabschnitt der Strecke Nossen-Moldau (NM-Linie) von Freiberg nach Berthelsdorf mit genau diesen beiden Bahnhöfen. Die Strecke beginnt im Hospitalwald von Freiberg, da sie zum Teil parallel mit der DW-Linie durch Freiberg verläuft. Der Endpunkt liegt etwas hinter Berthelsdorf, so dass die Anschlußbahn zur Papierfabrik Weissenborn mit enthalten sein wird.
Die nicht elektrifizierte Nebenstrecke Berthelsdorf – Großhartmannsdorf (BGh-Linie) mit den Bahnhöfen Berthelsdorf, Hp Zug, Brand-Erbisdorf, Müdisdorf und Großhartmannsdorf. Enthalten sind die Industrieanschlüsse des Press-und Schmiedewerkes in Brand Erbisdorf und der ehemalige Containerbahnhof des Narva-Werkes.
Die nicht elektrifizierte Nebenstrecke Brand-Erbisdorf – Langenau (BL-Linie) mit den Bahnhöfen Brand-Erbisdorf, Hp Himmelsfürst und Langenau.
Bild des Streckennetzes
Zum Fortschritt:
Ich arbeite jetzt seit etwa einem Jahr recht intensiv an der Umsetzung. Die Gleise liegen weitestgehend, bis auf einige kleinere Industrieanschlüsse. Ein wenig Selbstkritik zu den Gleisen. Ich weis, dass es mittlerweile weitaus schönere Gleise im Netz zu finden gibt. Wenn ich mit der Landschaft fertig bin und bevor ich mich mit dem Thema Signale beschäftige, werde ich nochmal überlegen, ob ich in dieser Version die Gleise noch ändere, oder erst später.
Signale gibt es noch keine, es ist durchaus möglich, dass ich hier später auch noch Hilfe aus dem Forum erbitte.
Die Haupstrecke DW-Linie ist landschaftlich zu 60-70 Prozent fertig, Freiberg als Bahnhof liegt noch etwas brach, aber ich arbeite mich von allen Himmelsrichtungen heran. Die anderen Bahnhöfe sind bis auf das Feintuning fertig. Die FH-Linie ist landschaftlich fertig. An der NM, Bgh und BL Linie ist landschaftlich noch viel zu tun, da bin ich gerade dabei.
Ich habe das Ziel und die Hoffnung, dass ich die Strecke im Sommer 2013 veröffentlichen kann, steinigt mich aber bitte nicht, wenn es dann doch etwas später wird.
So, im Anschluss kommen noch einige Screenshots und dann freue ich mich mal auf eure Reaktionen und eure Kritik.
Bild 5 - Industrieanschlüsse nahe Freiberg (Ost)
Bild 6 - Bahnhof Klingenberg-Colmnitz
Bild 8 - Bahnhof Freiberg im Rohbau