Personanwaggons Russland


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  • Hallöchen,

    es gibt russische Strecken als auch russisches Rollmaterial.

    Auf wenigen Seiten kann man die Sprache auf ENGLISCH umschalten.

    Ich schau mal, ob ich helfen kann.

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  • Dein Problem ist der Mittelpuffer. Deshalb mussten auch Güterwagons aus Klaipėda in Mukran umgeladen werden. Einen Koppelwagon wollte selbst die Reichsbahn nicht, denn russische Güterzüge beladen mit Masseln nach Eisenhüttenstadt hätten nur mit 30 Km/h fahren dürfen.

    Nur Feiglinge machen ein Backup. Ich bin ein Feigling

  • Wobei die Reisezugwagen im Zugverband sehr wohl zumindest an je einem Zugende eine Schraubenkupplung hatten, egal ob es die Weitstreckenpersonenwagen waren, oder die RIC-Schlafwagen. Und Kuppelwagen für Güterzüge/-Wagen standen u.a. in Frankfurt/O. (4achsige Güterwagen und auch modernere 2-Achser. Mukran hatte mit Sicherheit auch Kuppelwagen.

  • Mukran hatte mit Sicherheit auch Kuppelwagen.

    Ich habe die zweite Fährbrücke mit aufgebaut. Das war Ende der 80er. Zu diesem Zeitpunkt waren auf dem Güterbahnhof Mutran hunderte "Gastarbeiter" aus Nordafrika und Vietnam beschäftigt. Deren Aufgabe war es, die Waren aus Klaipėda auf Reichsbahn- und Bundesbahn-Wagons von Hand umzuladen. Leihwagons aus dem Westen waren übrigens bei der RB unbeliebt, denn die sprangen oft aus den Gleisen.
    Und es wurden DDR-Exporte wieder auf diese Wagons mit Mittelpuffer verladen. :)
    Natürlich gab es Koppelwagons, aber man konnte kaum erwarten, dass russische Wagons mit Mittelpuffer, beladen mit Masseln und mit 30 Km/h bis nach Eisenhüttenstadt und leer wieder zurückgeschleppt wurden. Das waren Strecken für den internationalen Personen-Fernverkehr. Und so wurden diese Wagons auf dem Güterbahnhof Mukran mit Magnet und von Hand umgeladen.
    Auch die vielen Wagons mit Schnittholz, die fast mit jeder Fähre waren, wurden mit Kran und mit Hand umgeladen. Sie konnten schon aus dem Grund nicht mit 80-90 km/h gefahren werden, weil ansonsten die schlecht gesicherten Bretter auf der Fahrt durch die Gegend geflogen wären.
    Eine schlechte Qualität des Holzes durfte es auch nicht geben und so wurden von den Holz-Ladungen die Schrottbretter aussortiert und der Spanplattenindustrie zugeführt. Diese wiederum kauften dann die Bauindustrie, unsere Handelspartner im Westen oder Dresden-Hellerau (Ikea) mit Schatzhänden für wenig Geld. Aus Letzteren wurden dann auf Automaten Möbel für Ikea hergestellt.
    Gute Bretter wurden entweder als Bauholz verwendet oder ins kapitalistische Ausland verkauft.
    Hinzu kam auch, dass unsaubere leere Wagons von unseren sowjetischen Freunden wieder zurückgeschickt wurden. Das kam im Sommer 88 mehrfach vor. Offensichtlich war den Russen nicht klar, was eine Schiffsladung kostet und dass man so etwas mit Fotobeweis in Rechnung stellen kann.
    Das Umladen der Frachten war in dieser Zeit die Hauptaufgabe der Gastarbeiter aus Nordafrika und Vietnam.
    Das ist es, was viele Deutsche entweder nicht wissen (wollen), wieder vergessen oder nicht in die Geschichtsbücher geschrieben haben.

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    Einmal editiert, zuletzt von Hinterwaeldler ()

  • Bei gedeckten vierachsigen Güterwagen und langen Kesselwagen mit Kuppelwagen ist mir Tempo 80 geläufig, stand auf den Laufzetteln und auf der Strecke Stralsund-Berlin auch begegnet. Offene habe ich nie gesehen, nur Rbf Pankow mit Schüttgut standen mal welche, das war aber schon 1990/91.

    Die ex Bundesbahnkisten bei der DR waren rollende Schrotthaufen, mit wenigen Ausnahmen.