Doppelstock ICE für die DB


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  • Mit Interesse habe ich die Presse verfolgt und festgestellt daß auch versch. Politiker fordern daß die DB schnellstmöglich einen Doppelstock ICE bestellen sollte. Ich bin der gleichen Meinung. Beim Hauslieferanten der DB hat man jahrelang die Entwicklung von Doppelstock-Schnelltriebwagen boykottiert, mit dem Argument daß diese Züge stark wanken würden. Tatsache ist daß die SNCF bereits seit 1991!! diese Züge in 4 verschiedenen Ausbaustufen in Betrieb hat. Der TGV Duplex fährt den Linienbetrieb nach München + Frankfurt auch auf deutschen Gleisen. Siemens spricht von starken Wankbewegungen bei solchen Zügen. Der TGV wird seit 30 Jahren weiterentwickelt. Tatsache ist jetzt daß die Bundesbahn mit den ICE 4 nicht viel erreichen wird im Hinblick auf die Verkehrsprognosen für 2030. In Deutschland müßen wir mit all den Problemen der schlechten Infrasruktur den jetzt ständig steigenden Verkehr bewältigen. Die DB war 2006 mit Alstom + Bombardier im Gespräch wegen des TGV Duplex und hat diese dann abgebrochen weil man keine Erfordernisse für diesen Zug sah.

    Warum gibt jetzt die DB Mitte Dezember 2020 neue Aufträge für 30 neue ICE 4 heraus. Die Notwendigkeit für Doppelstockzug - ICEs ist bei der DB nicht vorhanden. Der ICE 4 ist nicht der Zug um zukünftige Verkehrsprobleme zu lösen. Der TGV Duplex in der 4. Ausbaustufe steht zur Verfügung. Man müßte den Zug nur bestellen. Auf die Schnelle ist Siemens nicht in der Lage einen solchen Zug neu innerhalb kürzerer Zeit anzubieten. Der ICE 4 soll jetzt auch in einer Version mit 280 km/h gebaut werden, löst aber nicht die Verkehrsprobleme der Zukunft. Mit dem TGV Duplex wäre wenigstens für die nächsten 15 - 25 Jahre ein Zug vorhanden.In der Zwischenzeit hätte Siemens Zeit um einen neueren Zug zu entwickeln. Der TGV Duplex muß nicht erst in 4 - 5 Jahren entwickelt werden und würde ganz sicher die vordringlichen Verkehrsprobleme vorerst in Deutschland lösen. Die Chinesen hätten jetzt auch die entsprechenden Züge und haben in Österreich bei der Westbahn schon die Tür in Europa ein Stück weit geöffnet. Wir haben nicht mehr viel Zeit in Deutschland unsere vordringlichen Verkehrprobleme zu bewältigen.

  • Ja ne Doppelstock ICE´s, schon beim Anblick bekomm ich das würgen :D


    Mal im ernst, man hatte beim ICE 1 Probleme mit dem Seitenwind, das ist keine Idee von Siemens, sondern war real. Diese Probleme wurde auch ein Stückweit durch den Fortschritt der Technik gelöst.

    Tatsache ist jetzt daß die Bundesbahn mit den ICE 4 nicht viel erreichen wird im Hinblick auf die Verkehrsprognosen für 2030

    Woher hast Du diese These?


    Warum gibt jetzt die DB Mitte Dezember 2020 neue Aufträge für 30 neue ICE 4 heraus

    Weil man eine Option wahrscheinlich hat, dass man noch Summe X bestellen kann


    Der TGV Duplex in der 4. Ausbaustufe steht zur Verfügung. Man müßte den Zug nur bestellen

    Stichwort Lastenheft und vor allem bestehende, gültige Verträge


    Tatsache ist jetzt daß die Bundesbahn mit den ICE 4 nicht viel erreichen wird im Hinblick auf die Verkehrsprognosen für 2030

    Woher willst DU das wissen? Das weiß ja nicht mal die Bahn.


    Auf die Schnelle ist Siemens nicht in der Lage einen solchen Zug neu innerhalb kürzerer Zeit anzubieten

    Wahrscheinlich schon

    Die Chinesen hätten jetzt auch die entsprechenden Züge und haben in Österreich bei der Westbahn schon die Tür in Europa ein Stück weit geöffnet

    Jap und die können dort gerne bleiben. haben eh schon genug macht, und vor allem Spionage.


    Wir haben nicht mehr viel Zeit in Deutschland unsere vordringlichen Verkehrsprobleme zu bewältigen.

    Das Problem liegt in der Vergangenheit, man hat das Auto bevorzugt.


    Achja PS: Nicht immer ist Siemens Schuld. Die DB bringt ein Lastenheft als Ausschreibung mit, und da wird meistens im eigenen Landder Hersteller bevorzugt. Und ich brauch auch kein TGV, der ICE reicht vollkommen.

    Mit freundlichen Grüßen

    3 Mal editiert, zuletzt von xtrame90 ()

  • Der ICE 4 soll ja auch auf den alten IC Linien eingesetzt werden, der neue Velaro ist 320 km/h schnell und wird vorwiegend auf Schnellfahrstrecken eingesetzt. Ich frage mich welche Presse du da mit Interesse verfolgt hast...


    Es geht nicht immer nur um die Endgeschwindigkeit, ich denke die Bahn wird schon wissen was sie macht.

  • Wieso braucht die DB einen Doppelstock ICE, wenn die ICEs in Zukunft in einem festen Takt (30,60...) verkehren sollen

    Jetzt 30 neue Triebwagen zu bestellen ist doch genau richtig, um Fahrzeugmangel in Zukunft vorzubeugen oder ggf. im Sommer den bereits bestehenden Takt zu verdichten für Urlauber. Oder wie soll die Bahn reagieren, wenn bei vielen ICE's irgendein Defekt vorliegt? Oder wenn die Zeit angekommen ist, bei der viele Fahrzeuge ihre Hauptuntersuchung haben?(Fahrzeugreserven)


    Und ganz ehrlich, wieso sollten in Zukunft viel mehr Leute zwischen den Städten unterwegs sein? Für normale Sachen wie Einkaufen muss man nicht mit dem ICE irgendwo weit hin Reisen.

  • Interessant, welche Presse schreibt das? Viele Informationen sind sehr weit hergeholt und sprechen nicht den eigentlichen Tatsachen. Der ICE 4 wird nie für eine Geschwindigkeit von 280 km/h vorbereitet, geschweige denn zugelassen (Erweiterung auf 265 km/h erfolgt, was in Deutschland in Anbetracht dessen vollkommen ausreicht).

    Frankreich besitzt eine komplett Geo-/Topographie, weswegen in der Infrastruktur und in den Fahrzeugausstattungen andere Faktoren festgelegt sind. TGV-Züge werden diese Seitenwindproblematik nicht derart so haben, da sie im Bezog auf Doppelstock deutlich windschnittiger gebaut sind. Würde man den TGV-Duplex in dieser Form in Deutschland einsetzen, gibt es wieder Beschwerden bezüglich dem Comfort, weswegen es dazu in Deutschland nicht kommen wird. Die Verkehrswende in Deutschland ist nur durch engmaschigen Ausbau und Instandhaltung der Schieneninfrastruktur sowie eines deutschlandweiten Taktes möglich (wird ja kommen, bereits zum Fahrplanwechsel 2020/2021 wurde zwischen Berlin und Hamburg der erste Baustein dafür umgesetzt). Ebenso ist die Reaktivierung vieler Nebenbahnen ein Punkt, um Bus und Auto zum Stehen zu bewegen. Um bis 2030 alles bzw. vieles richtig umsetzen zu können, muss die Politik deutlich mehr finanzielle Mittel bereitstellen, sonst wird das nichts. Der Schienenverkehr ist im Vergleich zum Kraftverkehr auf der Straße deutlich benachteiligt.

    „Ist unsere Motivation stark und heilsam, können wir alles vollbringen.“ - Dalai Lama

    2 Mal editiert, zuletzt von florianhuegle ()

  • Wetterauer777 . In welcher Realität lebst du eigentlich? Gerade im neuen Deutschland Takt reichen die Kapazitäten der DB nicht mehr aus. Man wird wie schon im Nahverkehr nur dann klarkommen wenn die eigenen Kapizitäten ausgebaut sind. Du kannst auf die schnelle nicht die Infrastruktur so ausbauen wie dies von Nöten ist. Durch Doppelstockzüge kannnst du die immerhin die Kapazität der Züge zwischen 40 - 50 % erhöhen. Wohlgemerkt auf dieser bescheidenen Infrastruktur. Diese Infrastruktur zu erweitern und auszubauen wird nicht so schnell gehen, erfahrungsgemäß ist der Vorlauf bis ein Streckenausbau bzw. Erweiterung vorgenommen werden kann bei uns in Deutschland sehr groß. (4-6 Jahre); und dann ist 2030 nicht mehr sehr weit weg. Du kannst immer nur stückweise ausbauen und das wird den Bahnverkehr sehr behindern. Dann brauchst Du Doppelstocktriebwagen im Schnellfahrbetrieb, Die Franzosen haben das vor 30 Jahren mit Ihrem Streckennetz bemerkt und richtig reagiert. Vor 30 Jahren waren wir dann mal soweit mit Inbetriebnahme des ICE 1! Das erforderliche Streckennetz ist einfach nicht vorhanden. Also muß man seine Kapazitäten im Fahrzeugbereich erweitern.

    xtrame90 zeigt in etwa die Einstellung der DB vor 30 Jahren. Du kannst entsprechende Pressepublikationen hier im Internet googeln und aufrufen!

  • Und ganz ehrlich, wieso sollten in Zukunft viel mehr Leute zwischen den Städten unterwegs sein? Für normale Sachen wie Einkaufen muss man nicht mit dem ICE irgendwo weit hin Reisen.

    Diese Aussage hat meiner Meinung nach einen größeren Stellenwert, als man meinen mag.

    Tatsächlich ist Deutschland ein großes Land. Das große Reisen zwischen den Städten ist für "Otto-Normalverbraucher" tatsächlich tendenziell nicht relevant. Keiner pendelt von Frankfurt nach Magdeburg täglich zur Arbeit. Diese Reisen werden eher zu geschäftlichen, familiären und touristischen Zwecken unternommen. Im Lichte des Umweltschutzes würde es eigentlich schon ausreichen, attraktive Alternativen zu Flugzeugstrecken zu bieten, um diesen das Handwerk zu legen. Dann bedarf es zwischen Knotenpunkten in das unmittelbare Verbindungen in das Umland.

    Das "große ganze" dürften aber trotzdem die Autofahrten in der unmittelbaren Umgebung sein. Diese kommen eben am häufigsten vor und verursachen relativ den höheren Spritverbrauch.

    Anders beispielsweise in der Schweiz, wie ich selbst festgestellt habe. Als "Normalo" wohnt man eher nicht in der Stadt, sondern im Umland. Die Stadt hat die Arbeitsplätze und kulturellen Zentren - aber nicht alle und überall. Ich alleine bin häufiger von Lausanne nach Genf mit einem Intercity gefahren als ich jemals in Deutschland den Fernverkehr benutzt habe. Ich kenne einige Leute, die in Fribourg/Freiburg oder Neuchâtel leben, aber in Bern, Olten oder Zürich arbeiten.

    Natürlich sind die Entfernungen in der Schweiz geringer, das ist mir bewusst. Aber der alltägliche Praxisnutzen von Fernverbindungen in Deutschland wird meiner Meinung nach etwas überschätzt. Und im Zuge der Pandemie werden wahrscheinlich auch große deutschlandweite Geschäftsreisen auf ein Minimum reduziert. Bleiben nur noch der Tourismus und die Familie...

    Viel wichtiger wäre meiner Ansicht nach eine optimalere Feinverteilung im Nahverkehr. Rheinland-Ruhrgebiet, Moseltal-Hunsrück, Rheingau-Rheinhessen etc., da, wo es eben dann doch tatsächlich vorkommt, dass man von einem Ort in den anderen muss, weil dort die Arbeitsplätze, Einkaufsmöglichkeiten etc. liegen. Hier wird oftmals Auto gefahren, weil die Bahnverbindungen unattraktiv oder das generelle Angebot ungenügend ist.

  • Der ICE 4 wird nie für eine Geschwindigkeit von 280 km/h vorbereitet, geschweige denn zugelassen (Erweiterung auf 265 km/h erfolgt, was in Deutschland in Anbetracht dessen vollkommen ausreicht).

    Dies ist so nicht richtig, der ICE 4 musste bei den sogenannten Deltatests nicht nur für Tempo 265 km/h bestehen, sondern auch für die von der Norm geforderten 292 km/h und damit 10% mehr als die betriebliche Geschwindigkeit von 265km/h.

    Ein weiterer Grund wieso der ICE 4 nur 265 km/h fährt ist die Tatsache, das der ICE 3 (vmax 330 km/h) erheblich mehr Energie benötigte auf den wenigen Strecken wo 300 km/h erlaubt sind und gefahren wurden/werden

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    Wer für Meinungsfreiheit ist, muss auch andere Meinungen aushalten.

  • Richtig, bei den Prüfgeschwindigkeiten ist das auch so. Allerdings ist hier von der Reisegeschwindigkeit die Rede, hier bleibt der ICE 4 bei zukünftig maximalen 265 km/h.

    „Ist unsere Motivation stark und heilsam, können wir alles vollbringen.“ - Dalai Lama

  • Wären denn diverse Schnellfahr-/ICE-strecken in Deutschland überhaupt für Doppelstockzüge ausgelegt, zb wg Tunnelhöhe und Verminderung des angestauten Luftdrucks?

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    Einmal editiert, zuletzt von fizzbin ()

  • Die Rekordfahrten kamen vom ICE S

    ICE-V bzw. ICE (da noch InterCityExperimental) mit 406,9 km/h, 1988 auf der Strecke Hannover - Würzburg.

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