GDL-Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn abgebrochen

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    Moin!


    Es ist mal wieder so weit!

    Zitat von Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)

    Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn abgebrochen
    Pressemitteilung - GDL Aktuell - 18.11.2016


    „Die Deutsche Bahn hat ihre Chance vertan“, so der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, nach der gestrigen vierten Tarifrunde mit der Deutschen Bahn in Berlin. Mit der GDL wird es keine Einigung ohne die Anerkennung der Belastung der Lokomotivführer und Zugbegleiter geben. Weselsky: „So lange die DB in ihrem Elfenbeinturm ignoriert, dass Familie und Beruf mit den jetzigen Schichtplänen des Zugpersonals überhaupt nicht mehr zu vereinbaren sind, so lange denkt sie auch, dass sie unsere Forderungen zu besseren Arbeitszeit- und Ruhetagsregelungen aussitzen kann. Da hat sie sich aber getäuscht.“


    Die gesamte Pressemitteilung gibt es hier.



    Dann wollen wir mal hoffen, dass es am 28.11. dann doch noch eine Wende mit einer Einigung gibt. Die wichtige Weihnachts-/Neujahrszeit steht vor der Tür, und die GDL wird sich freuen, der Deutschen Bahn da zu zeigen, was sie alles kann.
    Und ich gehöre durch mein bereits gekauftes Ticket genau zu denen, die sich freuen.



    Beste Grüße und schönen Abend

    Sympathisiert heimlich mit der Deutschen Bahn.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tebe ()

    Und täglich grüßt das Murmeltier. Ich dachte eigentlich schon letztes Jahr, dass den Fahrgästen dieser Zirkus wenigstens die nächsten drei Jahre erspart bleibt, aber Herr Weselsky hat anscheinend wieder akutes Geltungsbedürfnis.
    Immerhin wissen durch den letzten großen Streik, was da auf uns zukommt und wie @Tebe schon gesagt hat, kann die Wende ja noch am 25.11. kommen. Ich hoffe es jedenfalls, den Spaß vom letzten Streik brauche ich persönlich nicht nochmal.

    Ach, ihr habt es gut. Ihr Pendler, die ihr nur die Leute vorne in der Kabine sitzen seht. Der Knöpfchendrücker braucht kein Leben, kann doch eh die Maschine...


    Also, werte Lokführerkollegen der GDL: wenn's zum Streik kommt, streikt dass es kracht, dass der DB der ganze Laden um die Ohren fliegt.


    Fraternisierende Grüße, ein angehender Lokführer. :ugly:

    Zitat von lol515

    Ich weiß auf jedenfalls wer sich am meisten freuen wird: HKX, Locomore, Flixbus, Air Berlin, Eurowings und Lufthansa... :P

    Der HKX, der bald nur noch am Wochenende fährt? Locomore, was dann vermutlich mit üblichen Startschwierigkeiten zu kämpfen hat? Flixbus, wo Fahrer unterwegs sind, die über die Tarife bei der DB nur träumen würden? AirBerlin, wo die halbe Flotte unter Aufsicht des Pleite-Geiers bald an Lufthansa geht? Eurowings, wo wieder katastrophale Verspätungen und Ausfälle vorherschen?


    Es ist in Deutschland irgendwie alles nicht so ganz rund! ;)


    @[1247]DetPhelps Ich glaube aber, dass sich Deine Kollegen von privaten Bahnen über die bereits geltenden Tarufkonditionen bei der DB mehr als freuen würden, oder täusche ich mich da? Gab ja schon genug Berichte zu Arbeitszeiten bei Privaten Güter-EVUs.

    Zitat von [1247]DetPhelps

    streikt dass es kracht, dass der DB der ganze Laden um die Ohren fliegt.

    Dann muss ich mich wieder aufs übelste beschimpfen lassen. *schock* Firma dankt! *boah*


    Spaß beiseite: Ich steh dem ganzen neutral gegenüber. Kann dann auch den Ärger der Fahrgäste verstehen. Das Einzige wofür ich kein Verständnis habe, ist, dann aggressiv und persönlich beleidigend zu werden. Das muss nicht sein. *blöd*


    Edit: Da einige eventuell denken: Nein, ich bin kein Lokführer.

    Einmal editiert, zuletzt von Snens ()

    Danke 5

    @Tebe


    Das kann man so pauschal nicht sagen. Wenn die DB so rosig bezahlen würde, würden nicht so viele Lokführer die DB nicht verlassen und zu uns privaten wechseln, oder? 8o


    Nachtrag: die DB gibt es in absehbarer Zeit auch nicht mehr. Der Schienenverkehrssektor wird bald einen gewaltigen Umschwung erleben, wo die DB als EVU sehr bald ins Hintertreffen gerät und am Ende die Privaten sich halten. Das ist zumindest meine Theorie und die meiner Kollegen. :D

    @[1247]DetPhelps: Deine sinnfreie und arrogante Aussage verärgert mich zutiefst. Lägen der Taktik der GDL Sinnigere Dinge als die Arroganz und der Machtanspruch eines Claus Weselsky zu Grunde, dann hätte ich noch ansatzweise Verständnis für einen Streik, auch aus Sicht der Lokführer. Ich akzeptiere aber keinen weiteren Kleinkrieg, der zum x-ten Mal auf dem Rücken der Fahrgäste ausgetragen wird.


    Und noch geht es euch Lokführern nicht schlecht. Ich bezweifle stark, dass ihr hungern müsst oder an der Armutsgrenze leben müsst. Davon abgesehen beflügeln solche Nummern doch sicherlich stark die Automatisierungspläne der Bahn. Wer weiß welche Euphorie und Dynamik man für dieses Vorhaben bei weiterem überflüssigem Theater der GDL und des Personals auf einmal entwickelt. Auch wenn ich den Zeitplan für dieses Vorhaben für realitätsfern halte.


    Aber gut, wenn ihr Lokführer alle auf die personifizierte Arroganz eines Weselsky steht, dann macht alle mit. Der Kunde, Fahrgast und Bürger wird es euch danken. Damit sinkt das Ansehen eines über kurz oder lang wegfallenden Berufs nochmals.

    Zitat von Konny

    @[1247]DetPhelps Zustimmung, zwar bin ich mit meinen 14 Jahren kein Lokführer, habe aber dafür vollstes Verständnis, ich hab mir halt nur Gedanken gemacht, weil Argentinien ne Sache is wo ich mich schon länger drauf freu...

    Dann fährt man eben rechtzeitig da hin, und nicht mit nem Zug der 1 Stunde vor Abflug ankommt und man sich noch durch Check in, Sicherheitskontrollen, etc. stressen muss.

    Zitat von Tebe

    Der HKX, der bald nur noch am Wochenende fährt? Locomore, was dann vermutlich mit üblichen Startschwierigkeiten zu kämpfen hat? Flixbus, wo Fahrer unterwegs sind, die über die Tarife bei der DB nur träumen würden? AirBerlin, wo die halbe Flotte unter Aufsicht des Pleite-Geiers bald an Lufthansa geht? Eurowings, wo wieder katastrophale Verspätungen und Ausfälle vorherschen?

    Ja genau die meine ich! :ugly:

    Ich bin bei der DB Cargo angestellt und nun 1 1/2 Jahre dabei. Ich habe nun schon viele Lokführer und andere Kollegen kennengelernt und kann folgende sagen: Ich finde den Konzern nicht so schlecht, wir er gerne von der GDL dargestellt wird. Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Reisekosten etc. Das gibt es bei vielen Arbeitgebern nicht mehr. Bei der DB schon. Ich bin übrigens bei der EVG, weil ich die GDL furchtbar finde. Dieses aggressive Verhalten von diesem Schnurrbartträger nervt mich. Die EVG zeigt, dass man auch mit ordentlichen Gesprächen etwas erreicht. Natürlich gibt es Probleme. Ja wir haben schlechte Schichtpläne und zuviele Stunden. Aber der Mangel an Lokführern lässt sich halt auch nicht von Heute auf Morgen beheben. Da oben schreibt jemand oben , es würden so viele von der DB zu privaten wechseln. Ich kenne bereits einige, die mittlerweile wieder zurück sind. Warum wohl ;)

    Nunja, wenn man der Doku (siehe Bahnvideos II) über DB Cargo glauben schenken kann, wollen sie 3500 Stellen abbauen, es wird dann also nicht besser.

    Don't believe what your eyes are telling you, all they show is limitation, look with your understanding.

    Wer für Meinungsfreiheit ist, muss auch andere Meinungen aushalten.

    Für welche kleinkarierten Ziele steht denn bitte der Herr Weselsky? @TSDB182


    In der aktuellen Debatte geht es um die Senkung der Arbeitsbelastung, welche bei allen Mitarbeitern im Bahn- und Schichtbetrieb beinahe unmenschlich hoch ist, mit rückwärts rollierenden Wochen, wo einem manchmal nicht mal 10h bis zur nächsten Schicht bleiben.
    Oder die ständig wechselnden Schichtpläne, sodass man mit Freunden und Familie überhaupt nicht mehr planen kann, da sich jeder Plan durch eine Dienstplanänderung eh wieder zerwirft.


    Genau dieses Thema möchte man aufgreifen: Mehr Planbarkeit für das eigene Leben, nicht nur Leben für die Firma.


    Das können normale Schüler oder Büroarbeiter nicht in dem Maße begreifen, ihr habt jeden Tag 07-16 Uhr Anwesend zu sein und danach hat sich das, angenehm große Übergänge zur nächsten Schicht sind meistens gewährleistet.


    Dass man natürlich mit hohen Forderungen + Gehaltsforderungen in den Ring steigt, ist ganz normal, das ist wie beim Feilschen auf dem Markt.
    Am Ende treffen sich beide Parteien in der Mitte und finden einen Kompromiss.


    Wenn natürlich die eine Partei nicht bereit ist, nachzugeben und die schlechten Arbeitsbedingungen zu verbessern, die auch zu einer hohen Fluktuation und Unzufriedenheit führen (siehe S-Bahn München, dort halten es nur wenige länger aus), dann muss sie von der anderen Partei dazu gezwungen werden.


    Und genau dafür ist der rechtlich verbürgte Streik da!

    @thenilsman Herr Weselskys hauptziel sind mehr GDL Mitglieder, damit er mehr Kohle verdient. Und höhere Gehälter sind auch toll, weil dan sein gehalt auch weiter Steigt. Das zeigt er immer wieder mit seinem Auftreten und seiner art. Und so lange es diesen Herren bei der GDL gibt, werde ich den Verein auch nicht leiden können.



    Des Weiteren: So ist das eben beim Schicht Arbeiten. Damit muss man Leben wenn man den Beruf macht, oder eben jeglichen Beruf wo man Schicht Arbeitet.
    Vor allem wenn es dan noch in einem Bereich ist wo man so billig wie möglich sein muss, damit man eine chance auf dem Markt hat.


    Solltest dir übrigens mal Minenarbeiter anschauen, oder Leute auf Bohrinseln. Dann können wir über die Arbeitsbedingungen von Lokführern weiter reden.

    @Matze L Schön das du auch mal wieder da bist und ich dir wieder mal sagen kann das ich nicht deiner Meinung bin. Wenn es schlechtere Arbeitsbedingungen gibt steht es auch diesen Arbeitnehmern frei bessere Bedingungen zu fordern, auch in Form von Streiks wenn sich der Arbeitgeber wie die DB AG stur stellt. Das du für die Versklavung von Arbeitnehmern bist weiß ich ja schon. :evil:

    Jetzt kocht dieses mittlerweile schon fast lächerliche Thema schon wieder hoch. :rolleyes:


    Von mir aus können alle Lokführer für bessere Bedingungen streiken..Die Frage ist nur ob es etwas bewirkt..Ich denke es bewirkt eher das Gegenteil die Arbeitsbedingungen als so schlecht darzustellen in der Öffentlichkeit..Wenn mehr Nachwuchs da wäre würde es sicherlich auch mehr Planbarkeit bei Schichten etc. pp geben(denke ich mal). Eventuell sollte man das Thema anders angehen als nur zu fordern. Lösungsansätze wären da vielleicht hilfreicher als auf einem Standpunkt zu verharren...Aber wer bin ich schon..


    Aber irgendwann wird schon jemand darüber fallen ,das es eventuell keinen Sinn macht immer wieder nur das Gleiche zu Versuchen..Was nicht funktioniert funktioniert nicht..Ich versuche ja auch nicht jeden Tag mein Auto in eine zu kleine Parklücke zu quetschen blos weil ich von meinem eigenen Starrsinn geblendet bin :lolx2: